Das Team Aarau siegt vor der Weihnachtspause gegen den Tabellenvierten, die Crusaders 95 Zürich, in der Verlängerung mit 4:3. Philippe Weber mit zwei Toren sowie Luz Mäder mit einigen Glanztaten zeichneten sich auf Adlerseite besonders aus.
Nach einer Viertelstunde führte Aarau schmeichelhaft deutlich mit 3:0. Philippe Weber traf doppelt, davon einmal Rückhand ins hohe Eck, und U21-Spieler Dominic Oehler erhöhte nach einer einfachen Freistossvariante ebenfalls ins hohe Eck auf 3:0. Die Gäste waren den Aarauern punkto Kampfkraft und Härte aber bereits in dieser Phase überlegen, kamen mit den Rahmenbedingungen besser zurecht und konnten nach einem fraglichen Ballgewinn in der Aarauer Zone noch vor der ersten Pause verkürzen. Im Mittelabschnitt wurden die Hausherren passiver, kreierten kaum noch Chancen und waren gut bedient damit, dass die Zürcher nur ein Tor erzielten. Luz Mäder wehrte wiederholt stark ab und hielt seine Farben im Spiel. In den Schlussabschnitt starteten die Adler wieder konzentrierter und vor allem engagierter; Philippe Stark und Rafi Hug kurbelten das Aarauer Spiel aus der Defensive heraus mit Tempo an, aber im Abschluss sündigte man wie schon so oft und blieb vor dem Gästetor oft zu kompliziert. So waren es letztlich auch im Schlussdrittel die Crusaders die offensiv gefährlicher blieben und nicht ganz unverdient zum 3:3 einschiessen konnten, nachdem die Adler eine Vorentscheidung – wenn man denn im Unihockey bei einem Zweitorevorsprung davon überhaupt sprechen darf – selbstverschuldet mehrfach verpasst hatten. Aarau gelang es wiederholt nicht, die schnelle Auslösung zu spielen, wenn die Zürcher mit drei Spielern ein Pressing aufzogen; Dribblings in der eigenen Zone führten in solchen Situationen oft zu unnötigen Ballverlusten und letztlich eben auch zum dritten Gegentor. Schliesslich mussten die beiden Mannschaften den Gang in die Verlängerung antreten, in dieser nahm Aarau dann nach einem Distanzschuss von Rafi Hug das bessere Ende für sich in Anspruch und sicherte sich den zweiten Punkt an diesem Abend.
Das Team Aarau belegt damit nach zwei Dritteln der Qualifikation etwas überraschend den zweiten Tabellenplatz. Nach der Weihnachtspause treten die Adler auswärts bei Sursee an. In den nächsten drei Wochen wird es neben ein paar unihockeyfreien Tagen für die sportliche Leitung vor allem darum gehen, die Mannschaft punkto Spielfreude und Torgefährlichkeit wieder einen Schritt vorwärts zu bringen.
Team Aarau – Crusaders 95 Zürich 4:3 n. V. (3:1 0:1 0:1); Schachenhalle Aarau, 105 Zuschauer; SR Huber/Hürzeler; Tore: 2. P. Weber (S. Waser) 1:0, 12. P. Weber 2:0, 15. D. Oehler (J. Hofmann) 3:0, 16. P. Bachmann 3:1, 28. R. Kolb (M. Uhlmann) 3:2, 52. F. Suter (L. Werthli) 3:3, 69. R. Hug 4:3.
Strafen Keine Strafen gegen Team Aarau, 3 mal 2 Minuten gegen Crusaders 95 Zürich.
Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, S. Hertig; P. Byland, R. Hug; J. Hofmann, S. Wassmer; M. Stoltenberg, L. Romer, M. Romer; S. Colombo, P. Merki, M. Merki; S. Waser, P. Weber, D. Oehler; V. Lacerda; N. Neeser; M. Maurer; Ch. Keller.
Crusaders 95 Zürich: O. Gritzelmann; D. Andersen; M. Uhlmann; L. Keller; P. Bachmann; N. Gerber; T. Gubser; J. Tscharner; D. Vuckovic; L. Strickler; F. Suter; N. Heck; R. Kolb; J. Jäggli; M. Künzle; M. Härri; L. Werthli; D. Schumacher; J. Soland.