Der absolute Wahnsinn! Dank dem besseren Torverhältnis von einem einzigen Tor gewinnt die U21 die Gruppe 1 der U21b Meisterschaft. Wahnsinn!Der Tag war wichtig, der Druck war hoch, am gestrigen Sonntag ging es nochmals um alles. Das Team wusste von Anfang an, dass es nicht nur darum ging zweimal zu gewinnen, es ging auch darum möglichst viele Tore zu schiessen und möglichst wenige zu kriegen, denn jedes Tor zählte.
Ausgangslage: Aarau mit 18 Punkten, Giffers mit 18 Punkten, Aarau +2 besseres Goalverhältnis.
Mit Schwarzenbach stellte sich uns im ersten Spiel ein äusserst unangenehmer Gegner in den Weg. Zwar würde die Sache per Tabellensituation klar aussehen, doch bekundeten wir gegen Schwarzenbach schon immer unsere Mühe. Auch dieses Mal sollte es nicht anders sein. Zwar spielte Aarau druckvoll und engagiert, doch das letzte Quäntchen Können blieb aufgrund der zusätzlich mentalen Belastung auf der Strecke. Zig Chancen wurden entweder nicht genutzt oder der letzte gute Pass fehlte, um die Chance zu kreieren. Zur Pause stand es 0:0.
Auch nach dem Seitenwechsel herrschte das gleiche Bild. Und wenn man vorne die Tore nicht macht, aber unbedingt machen muss, dann wird man ungeduldig und fängt plötzlich an dem Gegner unnötige Chancen zu ermöglichen. Dank Glück und Torhüterin Näf blieb die 0 stehen. In der 38. Minute erzielte Siegrist das erlösende Tor, so erlösend, dass die Adlerinnen innert 90 Sekunden drei Tore erzielen konnten und weiterhin im Titelrennen blieben.
Aarau vs. Schwarzenbach 3:0
Tore für Aarau: 1:0 Siegrist, 2:0 Schär, 3:0 Siegrist
Giffers spielte in der Folge gegen Trimbach. Zu unserem Nachteil hatte Giffers keine Mühe gegen ein sichtlich passives Trimbach mit 5:1 zu gewinnen.
Zwischenstand: Aarau mit 20 Punkten, Giffers mit 20 Punkten, Aarau +1 besseres Goalverhältnis.
Im zweiten Spiel musste nun Aarau gegen Trimbach ran. Jenes Team, dass gegen Giffers noch zu passiv agierte, war plötzlich top motiviert und hell wach. Derbys sind nun mal Derbys. Es zeichnete sich ein ähnliches Bild wie gegen Schwarzenbach ab, Aarau war bemüht, ermöglichte sich Chancen aber nur wenige fanden das Tor. Egal was man versuchte, irgendwie wollte das alles gar nicht so recht. Aarau fand an diesem Tag einfach nicht den richtigen Flow. Aber sie waren nicht die einzigen, auch die Schiedsrichter fanden den Flow nicht, denn die Anziehungskraft des Bodens schien den Spielerinnen aus Trimbach grosse Mühe zu bereiten. Aarau gewann schlussendlich verdient mit 2:0, doch angesichts der Situation waren zwei mickrige Törchen einfach zu wenig.
Aarau vs. Trimbach 2:0
Tore für Aarau: 1:0 Castro Castell (Schär), 2:0 Hofer (Rytz)
Nun war die Sache für Giffers klar, sie mussten lediglich gegen Yverdon. mit 3 Toren Unterschied gewinnen, und sie würden so den Pokal mit nach Hause nehmen. Ohne Respektslos zu sein, aber Yverdon war in dieser Saison nicht bekannt dafür, den Kasten rein zu halten. Und so ging das Zittern los. Aber Yverdon zeigte grossen Charakter, und verlange sich selbst wie Giffers alles ab. Giffers führte mit 3:1 als Yverdon in den letzten fünf Spielminuten noch 2×2 Strafminuten kassierte und alles schien den Bach runter zu gehen. Doch der Ball wollte an diesem Tag auch für Giffers einfach nicht reingehen und so holte sich das Team Aarau irgendwie verdient, wenn auch irgendwie sehr glücklich, und dank Hilfe aus der Westschweiz den Titel. Dank einem Tor Unterschied, Wahnsinn!
Endstand: Aarau mit 22 Punkten, Giffers mit 22 Punkten, Aarau +1 besseres Goalverhältnis.
Grande Aarau! Merci Yverdon!
Nur gerade drei Saisons brauchte die U21 seit ihrer Gründung, um den Thron zu besteigen. Es zeigt was möglich ist, wenn man daran glaubt und Woche für Woche hart arbeitet.
Nun geht es weiter, am kommenden Sonntag steht das erste Playoff Spiel gegen UH Appenzell auf dem Programm, und am 22.03.2020 dann das zweite Spiel gegen die Hot-Chilis aus Rümlang.
Für Aarau spielten:
Näf (T), Bertschinger (T), Siegrist (C), Schär (C), Hofer, Castro Castell, Rytz, S. Tinner, Obi, Schärer, Sorensen, Röthlisberger, Stocker, Bächler, Schärer, Lustenberger, Plattner, L. Tinner, Truttmann, Elsener, Michaelis, Kähli