Die U16-Junioren mussten am Samstag früh aus den Federn. Der Match gegen ULA um 10.00 Uhr in der Raiffeisen Unihockey Arena in Schönbühl war das Duell an der Spitze der Gruppe.
Das Einlaufen und –spielen verliefen auch zu früher Stunde sehr gut und die Jungs wirkten bereit für die schwierige Aufgabe. Umso mehr ist es nicht leicht zu erklären, wieso der Start ins Spiel dann völlig verpatzt wurde und die jungen Adler nach 3 Minuten bereits mit 2 Toren in Rückstand lagen. Die heute nur von Bütler und Thut betreute Truppe (Corradini war mit einem Wettkampf in einer anderen (speziell in Bayern bekannten und ausgeübten) Sportart beschäftigtJ) liess sich aber nicht beirren und kam schon zu Beginn zu einigen hochkarätigen Chancen. In der 16. Spielminute versenkte dann Captain Schibli auf Pass von Meyer den Ball im Tor.
Das Niveau war über das ganze Spiel hoch, das Spiel schnell und der Unterhaltungswert ansprechend. Und so war es dann eine Unachtsamkeit im Slot der Aarauer, welche der Gegner eiskalt für deren drittes Tor ausnutzte. Die Reaktion kam umgehend und auf Pass von Schibli verkürzte Röthlisberger nach einem tollen Tempolauf über die Aussen. Nun dominierten die Aarauer das Spiel, die Chancenverwertung jedoch war mangelhaft. Und so gab man das Spiel durch zwei Wechselfehler, wo man unter Druck den Ball hinter dem eigenen Tor nicht behaupten konnte, aus der Hand.
Zu Beginn des dritten Abschnitts stellten die Trainer auf zwei Linien um. Es ging im gleichen Stil weiter. Die Adler hatten die klareren und häufigeren Chancen, scheiterten jedoch immer wieder am gegnerischen Torhüter oder an der mangelnden Kaltblütigkeit im gegnerischen Slot. Die Geschichte wiederholt sich und ein saudummer, bitterer (das darf und kann mal passieren) Goalifehler durchbrach die Aarauer Entschlossenheit endgültig. Anschliessend rächten die Spieler dies sogleich mit dem dritten Treffer. Wenige Minuten später trafen die Berner mit dem siebten Treffer zum Endstand, welcher das Spielgeschehen so ganz und gar nicht wiederspiegelt.
Man kann den Jungs heute nichts vorwerfen, denn sie haben gekämpft bis zur letzten Sekunde, sind wie die Teufel angerannt und wurden durch einige sehr dumme eigene Fehler von den Bernern brutal bestraft. Man muss aber auch anerkennen, dass wir vor dem Tor viel effizienter und kaltblütiger werden müssen, wollen wir nach einer dreiwöchigen Meisterschaftspause – gegen den Gruppenfavoriten Eggiwil – zurück auf die Siegerstrasse finden.