Aufsteiger Aarau verliert zuhause gegen das UHT Schüpbach, weil man aus den erspielten Chancen einfach viel zu wenig Tore schiesst. Philippe Stark per Penalty und Julian Frei mit einem satten Schuss sorgen für die zu magere Ausbeute.
Die Ereignisse wiederholen sich: Aarau gerät unnötig in Rückstand, rennt diesem aufopfernd kämpfend hinterher, erspielt sich Chancen und bringt sich zurück ins Spiel, um postwendend nach vermeidbaren Fehlern den Gegner wieder ziehen zu lassen. Gegen das kampfstarke Schüpbach mussten sich die Adler-Fans bis fast zur Spielmitte gedulden mit dem ersten Jubel. Philippe Stark übernahm Verantwortung und glich per Penalty stark zum 1:1 aus. Die Gäste waren zuvor in der 11. Minute in Führung gegangen. Postwendend nach dem Ausgleich sahen die Zuschauer eine der seltenen Druckphasen der Berner, diese schlossen sie aber clever und sehenswert zur neuerlichen Führung ab. Wenig später sorgte Schüpbach mit einem Hocheckschuss sogar für einen eher gut dotierten Zweitorevorsprung. Aarau spielte weiter sehr engagiert, vergeigte im Abschluss aber mehrere Chancen auf grobfahrlässige Art und Weise. Auch in den insgesamt drei Powerplay-Möglichkeiten konnte man die Verunsicherung nicht kaschieren und blieb zu harmlos und unpräzis in den Abschlüssen, abei hätte man gerade da spielentscheidende Tore erzielen können. Erst in der 54. Minute erzielte Julian Frei mit einem satten Schuss den Anschlusstreffer und wollte damit eine packende Schlussphase einleiten. Sekunden später kassierten die Adler aber den entscheidenden vierten Treffer und schliesslich noch einen Ball ins leere Tor, nachdem der starke Luz Mäder einem sechsten Aarauer Platz gemacht hatte.
Aarau bleibt damit punktelos am Tabellenende. Spätestens in diesem Spiel wurde ersichtlich, dass das Selbstvertrauen nach den zahlreichen Niederlagen arg gelitten hat. Vor des Gegners Tor glaubt man schon fast gar nicht mehr, dass man Erfolg haben und gewinnen kann. Der ungebrochene Kampfgeist, der starke Teamzusammenhalt und die herausgespielten Chancen geben dem Aufsteiger aber berechtigte Hoffnung und Zuversicht auf ein baldiges – mehr als verdientes – Erfolgserlebnis.
Team Aarau – Unihockey Schüpbach 2:5 (0:1, 1:2, 1:2); Schachenhalle, Aarau. 110 Zuschauer. SR Durante/Richard. Tore: 11. B. Sommer 0:1. 27. P. Stark 1:1. 28. N. Müller (T. Steffen) 1:2. 32. F. Stettler (A. Stucki) 1:3. 54. J. Frei 2:3. 55. G. Sterchi (T. Steffen) 2:4. 60. G. Sterchi (T. Steffen) 2:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach.
Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, L. Marraffino; M. Schenk, M. Hunziker; S. Hertig, M. Wagner; M. Stoltenberg, S. Colombo, T. Wullschleger; D. Stettler, A. Cilecek, O. Bürgi; F. Schwaller, J. Frei, M. De Rinaldis; T. Hunziker; Y. Hochuli; N. Neeser; Ph. Grütter; F. Kull.
UHT Schüpbach: S. Dolder; A. Stucki; T. Steffen; M. Schöpfer; M. Fankhauser; N. Müller; M. Wälchli; F. Megert; G. Sterchi; P. Zaugg; S. Kohler; L. Amstutz; B. Sommer; M. Wüthrich; F. Stettler; J. Wüthrich; J. Häfliger; N. Grossenbacher; M. Häner; L. Wüthrich.