Junioren U21 | ULA bezwingt den Tabellenführer erneut

Am vergangenen Sonntagabend des 21. Januar 2024 begrüsste das Team Aarau die Mannschaft aus Langenthal und Aarwangen zu einem langersehnten Aufeinandertreffen, denn im Hinspiel mussten sich die Adler nach einem harten Kampf am Ende doch geschlagen geben. So sollte an diesem Abend die Revanche ausgetragen werden gegen den einzigen Gegner, gegen welchen sich die Aarauer diese Saison noch nicht behaupten konnten.

1. Drittel:
Das Spiel nahm sofort Dynamik auf und erwies sich von Anfang an als kräftezehrend. Die Aarauer arbeiteten sich regelmässig gut nach vorne und konnten viele Abschlüsse Richtung Tor generieren, wirklich gefährlich wurde es für ULA aber dank deren starken Abwehrarbeit, und nicht zuletzt des Torwartes, während des ersten Drittels nicht. Das Heimteam erlaubte sich hingegen vermehrt kleine Patzer im Aufbauspiel woraufhin die Gäste permanent ihre Gegenstösse lancierten. Man war dabei tendenziell immer einen Schritt zu langsam, womit das 0:1 in der 13. Spielminute zu erklären ist. Die Aarauer Verteidigung konnte nur noch zuschauen, wie der sich Ball von Schaufel zu Schaufel bewegt und schliesslich in die Maschen fällt. Nur 16 Sekunden später erweiterte ULA die Führung auf 0:2 mit einem sensationellen Abschluss von knapper Mittellinienhöhe unters Lattenkreuz. Die Chancenverwertung der Adler war im Vergleich zu derjenigen der Gäste sehr tief, woran sich auch im restlichen Verlauf des ersten Drittels nichts mehr änderte.

2. Drittel:
Die Aarauer starteten ins zweite Drittel genauso energiegeladen, wie sie das erste beendeten. Dazu kam jedoch nochmals ein Stück mehr Zug in die gegnerische Hälfte und aufs gegnerische Tor. Nach vielen gescheiterten Versuchen im ersten jedoch, klappte es im zweiten wie am Schnürchen, als Freiburghaus nach einem Freistoss auf gegnerischem Grund eine perfekte Vorlage auf Brenner spielen konnte, welcher schnörkellos verwandelte. Mit dem 1:2 in der 23. Minute war das Feuer der Aarauer wieder neu entfacht, jedoch konnten sie bis zur Hälfte des Spieles trotz überwiegendem Ballbesitz und vielen gefährlichen Situationen nicht gleichziehen. Vielmehr schien man bei den Adlern trotz mehreren Warnsignalen nicht zu reagieren und so kam es, wie es kommen musste und ein gegnerischer Spieler erschlich sich mit einem flinken Tempowechsel einen Weg vorbei an der Aarauer Verteidigung zum 1:3. Und auch vier Minuten später sah die Situation nicht wesentlich anders aus und das 1:4 war Tatsache. Jedoch schienen sich die Langenthal-Aarwanger jetzt etwas zu sehr auf ihren Lorbeeren auszuruhen und so konnte Brändli kurz darauf in der 36. Minute auf Zuspiel von Gisi auf 2:4 verkürzen. Auch Brenner liess es sich nicht nehmen, noch eine Schippe draufzulegen und den Rückstand zwei Minuten später mit einem Distanzschuss auf ein 3:4 zu reduzieren. Ein Segen für die Adler zur Drittelpause wäre der Ausgleich gewesen, jedoch sollte es nicht sein und so verwertete ein gegnerischer Spieler einen Freistoss ausgerechnet drei Sekunden vor Schluss zum 3:5.

3.Drittel:
Die Aarauer bestimmten weiterhin grösstenteils das Spielgeschehen, konnten aber nicht mehr so viele Bälle vor das gegnerische Tor befördern. Trotzdem blieben sie am Ball und durch eifriges Nachsetzen gelang Brenner in der 48. Minute das Zuspiel auf Schneider, welcher das 4:5 erzielte. Es folgten weitere vielversprechende Chancen der Adler und wenige für die Gäste, jedoch ohne Aarauer Torerfolg und das Gästeteam witterte eine wahre Chance auf einen erneuten Sieg gegen das Heimteam. Der Druck auf das Tor von ULA wuchs konstant, jedoch mit zu wenig Konsequenz im Abschluss und so konnten es die Adler kaum fassen, als die die Langenthal-Aarwanger ihre nahezu einzige Chance des Drittels direkt verwerteten und nun in der 57. Minute mit 4:6 vorne lagen. Das Heimteam versuchte nochmals, alles nach vorne zu werfen, was sie zu bieten hatten, jedoch fand kein einziger der zahlreichen Abschlüsse das gegnerische Netz. Erst in der letzten Minute versuchte Aarau die Gäste mit einem 6 gegen 5 Überzahlspiel aus ihren Reserven zu locken, jegliche Hilfe kam aber zu spät. Zu allem Übel hinzu gelang es den Gästen einige Sekunden vor Schluss, den Sieg mit dem 4:7 auf das leere Tor nun definitiv zu besiegeln. Das berüchtigte ULAbyrinth erwies sich einmal mehr als ausweglos für die Adler.

Für das Team Aarau:
Michael Brack (Trainer), Carlos Hunziker (Trainer), Ben Eichenberger, Nico Pelloli, Noel Keller, Valentin Fellmann, Nando Schneider (1/0), Joël Fries (0/1), Valentin Gisi (0/1), Benjamin Brändli (1/0), Lars Güdel, Florian Brenner (2/1), Noel Steiner, Miro Freiburghaus (0/1), Yannick Graf, Jan Drees, Valentin Schibli, Fabio Lombardi

Bericht: Valentin Gisi