Ein wenig später als gewohnt wurde diesen Sonntag in der Sporthalle Moos bei Bern angepfiffen. Die Uhrzeit sollte die Aarauer aber nicht aus der Ruhe bringen, denn die Adler wussten schon im Vorfeld um die Wichtigkeit des Endresultats. Bereits eine Woche zuvor wurde die Möglichkeit, frühzeitig in die Playoffs einzuziehen, nicht genutzt. An diesem Sonntag also nun die zweite Chance einen grossen Schritt in der Aarauer Junioren Unihockey Geschichte zu machen.
1. Drittel (1-1)
Es war zu Beginn an ein Duell auf Augenhöhe, die 3. platzierten Berner waren sich nicht zu schade, mit ihrem Top ein nerviges und laufintensives Steuern anzusetzen. Es brauchte einige Minuten auf Aarauer Seite, um sich dem Gegner anzupassen. In der fünften Spielminute schien Freiburghaus zum ersten Mal die gegnerische Verteidigung durchschaut zu haben und konnte auf Zuspiel von Güdel verwandeln.
Darauf legte sich das Spiel und beide Mannschaften versuchten ihr eigenes Aufbauspiel kreativ zu gestalten. Dabei kann sich Bern mehr durchsetzen und gleicht aus.
2. Drittel (0-1)
Der 1-1 Pausenstand konnte den Adler nicht gefallen haben, es wurden deswegen die vollen zehn Minuten genutzt, um zu analysieren. Mit einer anderen Körpersprache als noch zuvor ging es in den zweiten Durchgang. Das Spiel wurde offener und Chancen boten sich auf beiden Seiten. So war es mehrere Male Drees, welcher die Adler beinahe in Führung brachte. Wenn nicht Drees, dann eben Brändli. Auf Zuspiel von Förderkader Stadtherr; der hiermit seinen zweiten Skorerpunkt verbuchen konnte, unterstrich Brändli seine konstant guten Leistungen.
3. Drittel (2-3)
Die Aarauer Führung schien bereits die halbe Miete zu sein, im Unihockey kann es aber schnell gehen, das wussten auch Brack und Hunziker. Die Berner würden also alles daran setzen eine schnelle Wende herbeizuführen, warnten die Aarauer Coaches. Dementsprechend werde sich das Spiel intensivieren und ein rauerer Ton herrschen.
Statt einer schnellen Berner Wende schlug es auf der anderen Seite ein. Brenner konnte, durch ein Zuspiel durch den Slot von Freiburghaus, auf drei zu eins erhöhen. Als sich nur eine Minute danach, auch noch ein Berner Spieler auf der Strafbank setzen durfte waren die Playoffs nun zum Greifen nahe. Die Aarauer wussten um ihre Überzahl-Stärke und wollten diese auch unter Beweis stellen, zumal im letzten Spiel gegen ULA nie die Möglichkeit dazu bestand. Die Euphorie konnte in Spielfreude umgewandelt werden. Nach nur vier gespielten Sekunden hatte nämlich Drees, auf Zuspiel von Brändli, das Ding bereits reingehhämmert. Vier zu eins aus Sicht der Adler. Die Berner schienen etwas ab der Rolle geraten zu sein, denn es dauerte nicht lange, bis sich die Aarauer erneut in einem Powerplay wiederfanden. Nach einem Ballverlust konnte Bern schnell kontern, Freiburghaus stahl sich den Ball aber zurück und zog an mehreren Berner vorbei, bevor er in vollem Lauf ins lange Eck verwandelte. Mit einem vier-Tore Rückstand, blieb den Bernern nichts anderes übrig als ihren Goalie durch einen weiteren Feldspieler zu ersetzen und das mit Erfolg. Ein Distanzschuss findet seinen Weg ins Aarauer Tor und läutet eine spannende Schlussphase ein. Die Berner drängten nun immer häufiger die Aarauer Defensive dazu Rettungsaktionen zu vollziehen. Ein letzter Treffer musste die Equipe aus Aarau hinnehmen, es war aber zu spät für eine Berner Wende.
Die U21 aus Aarau gewinnt mit 5-3 und sichert sich somit einen von zwei Playoff Plätzen in ihrer Gruppe. Wer Playoff-Gegner sein wird, ist noch unklar. Die reguläre Saison ist aber alles andere als vorbei. Es geht darum sich den ersten Platz zu sichern, um anschließend gegen den Gruppen-Zweiten der anderen U21B Gruppe antreten zu können.
Das nächste Spiel der U21B des Team Aarau gegen Unihockey Limmattal findet am 17. Februar um 16:00 in der Schachenhalle statt. Wir freuen uns auf Dich!
Für Aarau: Fabio Lombardi, Valentin Schibli, Jan Drees (1/0), Yannick Graf, Luca Bertschi, Miro Freiburghaus (2/1), Noel Steiner, Florian Brenner © (1/0), Manuel Scherler, Lars Güdel (0/1), Benjamin Brändli (1/2), Valentin Gisi, Nando Schneider, Valentin Fellmann. Noel Keller, Nico Pelloli, Tobias Stadtherr (0/1), Ben Eichenberger
Coaches: Michael Brack & Carlos Hunziker
Bericht: Noel Keller