Die 2. Meisterschaftsrunde führte uns ins Hochtal der Biber nach Rothenthurm. Im Schwyzer Idyll erwartete uns mit UHC JW Sursee 86 und HC Weggis-Küssnacht die zwei vermeintlich schwächeren Gegner unserer Fünfergruppe. So war die Erwartungshaltung bei Trainer und Spieler einerlei: will man um den Aufstieg spielen, so sind zwei Siege vonnöten.
Seit dem letzten Ernstkampf sind 7 Wochen verstrichen. Wir trainierten fleissig und erzielten weiter Fortschritte. Dementsprechend gross war das Selbstvertrauen und die Zuversicht auf den ersten Vollerfolg der Saison. Im Nachhinein war unser Auftreten anmassend, die Mahnungen der Trainer vor voreiligem Übermut wurden überhört und so sehen wir uns heute wieder auf dem Boden der Realität.
Am Ende des Tages wurden die angestrebten Punkte eingesackt – ohne Glanz, ohne den eigenen Ansprüchen halbwegs gerecht zu werden, doch, durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, restlos selbstverdient.
Das erste Spiel gegen Sursee startete ruhig. Nach kurzer Anlaufzeit fanden wir in unser Spiel und begannen in der Folge mit vielen Abschlüssen die frühe Führung zu suchen. Obwohl viele Abschlussmöglichkeiten genutzt wurden, verwundert es nicht, dass aufgrund fehlender Präzision und Durchschlagkraft, 19 Minuten verstrichen, ehe der erste Ball seinen Weg ins gegnerische Tor fand.
Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten wir auf 2-0. In der Folge verpassten wir dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken – nur selten gelang es uns offensive Spielideen konsequent zu Ende zu spielen. Auch wenn wir das Spieldiktat nie aus unseren Händen gaben, dauerte es bis in die letzte Spielminute, ehe Capitano Joël, per Empty-Netter, resultatmässig für klare Verhältnisse sorgte.
Gegen Weggis-Küssnacht zeigten wir anschliessend unsere schlechteste Leistung seit langem. Fahrigkeit, Nonchalance und taktische Inkonsequenz prägten unser Spiel. Symptomatisch dafür waren die zahlreichen individuellen Fehler, die fehlende Kaltblütigkeit vor dem Tor sowie das chaotische Stellungsspiel. Kurz: unser Auftreten auf dem Platz wirkte behäbig und unerfahren.
Letztlich doch ein wichtiger Sieg für unseren Lernprozess: letzte Saison hätten wir so ein Spiel vielleicht noch verloren, dieses Mal gelang es uns trotz schwacher Leistung die Punkte über die Zeit zu bringen.
Hopp Aarau!
Für Aarau: Bürgi; Hertig, Hunziker, Kull, Minder (0/1), Schenk (0/1), Wagner (0/1); Bleuler, Brunschwiler, Gros, Capitano Heller J. (2/0), Heller Y. (0/1), Marraffino, Mastrodomenico (1/0), Neeser (1/0), Oehler (0/1), Schwaller (1/0), Studer.