Am 16.02 reiste die U21 nach Baar, um sich dort den White Indians (Tabellenplatz 7)
anzunehmen. Sarnen war am Vortag siegreich gegen Eschenbach mit 8:5. Somit war ein Sieg
Pflicht, um die Chance auf die Playoff-Spiele zu wahren.
Das Spiel begann gut aus Aarauer Sicht. Dominik Oehler und Giosuè Mastrodomenico liessen
den Ball gleich zweimal auf das Zuspiel des jeweils anderen im Netz zappeln. Doch die
jungen Aarauer wollten zu viel und versuchten, die gegnerische Verteidigung schon beim
Aufbau zu stören. Die Box stand damit zu wenig kompakt und die Indianer konnten den
Anschlusstreffer per Konter erzielen. Von nun an war es eine Achterbahnfahrt
sondergleichen. Offensiv gelang vieles und die Kreativität war vorhanden. Mit der
Verteidigung hatten die jungen Adler bedeutend grössere Mühe. Man stand oftmals zu hoch
und liess sich überlaufen. Das sind wir uns von der besten Defense in der Liga anders
gewohnt!
Für das dritte Drittel wurde bei einem Spielstand von 6:4 aus Aarauer Sicht auf zwei Blöcke
reduziert. Dies klappte zu Beginn sehr gut. Die beiden Florians Kull und Brenner vom U18-
Förderkader konnten die Führung auf 7:4 ausbauen. Die Indianer liessen dies nicht auf sich
sitzen und antworteten sogleich mit zwei Kontertoren. Worauf das Aarauer-Trainergespann
Andreas Bütler und Mike Bruder mithilfe eines Time-outs den Spielern gehörig den Kopf
wusch. Nun kamen die Aarauer in Fahrt. Innerhalb der letzten 13 Minuten erzielten sie ganze
acht Tore.
Alles in allem legten die jungen Adler ein sehr gutes Offensivspiel an den Tag. Die eigentlich
sonst so solide Defensive wurde aber leider oftmals vernachlässigt, was Indianern etliche
Kontermöglichkeiten bot. Körperlich ist die Mannschaft auf einem guten Stand und konnten
durch die physische Überlegenheit überzeugen.
Heute im Interview Dominik Oehler (5 Tore 2 Assists)
Weshalb gelang es erst im letzten Drittel das Offensivfeuerwerk zu zünden?
Das Offensivfeuerwerk war schon zu Beginn an da;) Nur konnten die White Indians lange Zeit
nachlegen und erzielten die Anschlusstreffer. Im letzten Drittel waren wir einfach mit
unserer Physis überlegen und wir spielten sie an die Wand. Was dazu führte, dass wir die
Tordifferenz verbessern konnten.
Woran muss noch gearbeitet werden?
In der Defense hatten wir noch zu viele Lücken, welche die White Indians mit einfachem
Passspiel nutzen konnten.
Ich denke diesen Fehler kann man durch mehr Kommunikation beheben.
Bisweilen ist Aarau auf dem 1. Tabellenplatz und auf dem Weg, sich für die Playoffs zu
qualifizieren. Sarnen liegt aber nur aufgrund der Tordifferenz (Aarau +56, Sarnen +46) hinter
den jungen Adlern. Nun heisst es, sich gut auf das letzte Spiel vom 01.03.2020 in der
Schachenhalle gegen Unihockey Limmattal vorzubereiten.