Die U16-Junioren können den positiven Schwung aus dem alten Jahr auch ins neue Jahr mitnehmen und schlagen Abstiegskandidat Obersiggenthalt mit 8:3. Somit fehlen den Aarauern nur noch 2 Punkte, bis der Ligaerhalt in trockenen Tüchern ist.
Eisige Kälte vor und in der Halle
So rosig wie das Resultat es scheinen lässt, war die Partie jedoch nicht. Zwar freuten sich Spieler wie auch Zuschauer, in der warmen Halle spielen zu können. Jedoch erwischten beide Teams einen eisigen Start. So waren die Feldspieler wohl noch etwas durchgefroren und vermochten nicht durch Dynamik zu überzeugen. Die Torhüter hingegen wurden bald warmgeschossen, da es auf beiden Seiten diverse Abschlüsse gab. Der Gegner kam sogar zu den gefährlicheren Abschlüssen, da die Aarauer wenig Tempo im Spiel hatten und der Siegeswille noch nicht gezeigt werden konnte. Hauri im Tor nutzte die Kälte jedoch und liess nichts anbrennen. Nach knapp sechs Minuten gelang es dem jungen Nils Drees, sein erstes Saisontor bei der U16 zu erzielen und uns in Führung zu bringen. Jedoch fand auch einer von elf Schüssen Obersiggenthals den Weg ins Tor und mit einem Unentschieden ging es in die erste Pause.
Mit mehr Tempo und Wille auf Betriebstemperatur
Das Trainerduo forderte nun mehr Leidenschaft und Wille des Teams sowie mehr Tempo der Flügelstürmer, was sofort umgesetzt wurde. Die Aarauer waren nun die spielbestimmende Mannschaft und konnten nach knapp 3 Minuten durch Junghans erhöhen. Dies heizte den Spielern wieder ein und nur kurze Zeit später konnte man durch Topscorer Jan Drees das erste Mal in diesem Spiel einen Zweitore-Vorsprung bejubeln. Obersiggenthal hatte sichtlich Mühe mit dem höheren Tempo und kam nur zu wenig Abschlüssen. Die Aarauer hingegen krönten das starke Mitteldrittel durch das 4:1 durch Junghans kurz vor der Pause.
Schlag auf Schlag
Dass drei Tore als Vorsprung im Unihockey nicht reichen, weiss spätestens seit der Frauen WM jede Schweizerin und jeder Schweizer. So wurde nochmals harte Defensivarbeit vom ganzen Team gefordert. Zu Beginn des letzten Abschnittes war dann aber doch Obersiggenthal wacher und dominierte das Spielgeschehen. Durch diverse geblockte Schüsse und eine gesunde Aggressivität in den Zweikämpfen konnte die Druckphase schadlos überstanden werden. Aber der 52. Spielminute ging es dann Schlag auf Schlag. Kaum hatte Felix Hächler auf 5:1 erhöht, kamen die Aarauer in den Genuss eines Powerplays. Nach nur 29 Sekunden assistierte Kopp mustergültig Freiburghaus, der den Ball zum 6:1 in die Maschen drosch. Der Jubel war noch nicht ganz verklungen, jubelte plötzlich Obersiggenthal, das nur 15 Sekunden für den Gegentreffer brauchte. Aber auch hier liess die Antwort nicht lange auf sich warten: Kopp wollte die Freude in den Aarauer Reihen weiterhin hoch halten und erhöhte auf 7:2. Die nächsten fünf Spielminuten gestalteten sich dann ereignisärmer, bis sich 40 Sekunden vor Schluss Freiburghaus die Möglichkeit bot, den Ball ins leere Tor zu schiessen. Diese Chance liess er sich nicht nehmen und das 8:2 war Tatsache. Aber auch dieses Mal waren die Aarauer nicht genügend bereit und kassierten knapp 20 Sekunden später ein weiteres Tor.
Zu Beginn des Jahres zeigte sich ein ähnliches Bild wie zu Beginn der Saison: der Start liegt den jungen Adler nicht. Jedoch wurde man mental sowie defensiv stärker und aus einem schwachen Start wird nicht gleich ein Rückstand. Schön zu sehen war zudem, dass man mit Hauri auf einen starken Torhüter und Nils Drees einen unermüdlichen Verteidiger zählen darf. Auch hervorzuheben gilt, wie Kopp seinen technischen versierten Gegenspieler durch geschicktes Zweikampfverhalten zur Verzweiflung brachte und so die Kreativität der Gegner in Schach hielt. Hoffentlich darf man im neuen Jahr noch einige Drittel sehen, wie es die Aarauer im letzten Abschnitt gezeigt hatten.
Für das Team Aarau im Einsatz:
Hauri (TH); Kopp (1/1), N. Drees (1/0), F. Hächler (1/0), J. Drees (1/1), Bontempi; M. Hächler (C), Gisi, Bertschi, Peter, Freiburghaus (2/0); Fries, Steiner, Junghans (2/0), Schneider (0/1), Schmidt; Gastel (0/1), Holle, Schibli (TH).
Das Team wurde betreut durch: Balz und Thut.