Das Spiel gegen Unihockey Aargau United startete mehr als schlecht. Durch viele technische Fehler wie auch Ungenauigkeiten im Spielaufbau brachte sich Aarau immer wieder in brenzlige und unangenehme Situationen. UAU war wacher, gedankenschneller und im ersten Drittel die abgeklärtere Mannschaft. Selbst bei der ersten Überzahl beim Stand von 0:4 gelang es Aarau nicht Profit zu schlagen. Im Gegenteil, was schlecht begonnen hatte, endet schlecht mit einem Shorthander zum 0:5 Pausenstand.
Nach der Pause passierte etwas, womit vermutlich nur noch die wenigsten gerechnet hätten. Aarau riss das Spielgeschehen an sich. Glaubte an das unmögliche, kämpfte und setzte UAU früh unter Druck. Die Belohnung dafür war in der 21 Minute das erste Tor zum 1:5 durch Janis Lehmann auf Zuspiel von Merlin Hafner. Selbst nachdem zwischenzeitlichen 1:6 durch Aargau United war keiner im Team gewillt aufzugeben. In der 36. und 38. Minuten verkürzten Lars Hauser auf Zuspiel von Lehmann und Laurin Puck auf 3:6.
Zum Start in den letzten Abschnitt waren die jungen Adler endgültig im Spiel angekommen. Der Glaube an das unmögliche war durch die Tore im Mittelabschnitt gestärkt. Und als in der 50. Minute Lehmann auf Zuspiel von Hauser und kurz darauf David Schiffer mit einer energischen Einzelaktion auf 5:6 verkürzten, war die Spannung endgültig zurück in der Partie. Doch die Zeit wurde immer knapper und die Uhr tickte unermüdlich runter. Aarau musste noch mehr Risiko nehmen, wurde dadurch hinten verwundbarer. Es war ein Stockanheben am hintersten, ballführenden Verteidiger der Aarauer, welches vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde, das zum vorentscheidenden 5:7 gut eine Minute vor Schluss führte. Mit 6 Feldspielern, einem leeren Tor und nochmals vollem Risiko versucht Aarau alles bis zur letzten Sekunde. Leider wurde der Effort an diesem Tag nicht belohnt und das Spiel endet mit einem Treffer in das leere Tor. Endstand 5:8
Auch wenn der Start total verschlafen wurde, hat das Team seine Moral, seinen Kampfgeist und seine Zusammengehörigkeit in diesem Spiel mehr als bewiesen. Mit unbändigem Willen und dem unerschütterlichen Glauben, auch ein Spiel noch zu drehen, welches in der Startphase komplett verschlafen wurde, bewies die Mannschaft ihre Verbundenheit und den Zusammenhalt untereinander eindrücklich. Mit diesen Erkenntnissen kann die Mannschaft positiv in das nächste Spiel gegen den UHC Mutschellen gehen.
Für das Team Aarau im Einsatz: Bajt (G), Acklin (G), Bertschi, L. Fuchs, Haas, Koch, L. Puck (1/0), Schiffer (1/0), Victorin, Weber (C), Hafner (0/1), Hauser (1/1), Lehmann (2/1), Metzner, Sennrich, Stadtherr, M. Puck
Abwesend: Neeser, Steck, Schärer, Frey, F. Hächler, Farner
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clemencon, Engel, Thut