Junioren U16 | In alten Mustern verfangen

Die U16 Junioren müssen gegen das Heimteam UHC Obersiggenthal im zweiten Spiel die zweite knappe Niederlage hinnehmen. Dass im dritten Spiel in Folge ein miserables erstes Drittel gezeigt wurde darf zu denken geben.

Abmachungen nicht eingehalten

Das Trainerteam versuchte die jungen Adler auf eine kämpferische Leistung einzustellen. Der Gegner aus Obersiggenthal musste durch Leidenschaft und Wille zum Sieg besiegt werden, waren sie doch technisch versierter als die Aarauer. Der Appell ging jedoch komplett am Team vorbei und man lag bereits nach 13 Minuten mit 3 Toren in Rückstand. Dass dabei zwei Gegentreffer unglücklich abgefälscht wurden, war besonders für Torhüter Schibli bitter, der bis dahin eine solide Leistung zeigte. Zu allem Unglück hinzu kam auch ein verschossener Strafstoss der Aarauer, welcher der gegnerische Torhüter parieren konnte. Die Umstellung auf zwei Linien stabilisierte dann die Teamleistung, jedoch schaute nichts zählbares mehr bis zur Pause heraus.

 

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Im zweiten Drittel war man weiterhin bemüht und versuchte den so wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterte aber mehrmals am gegnerischen Torhüter oder am eigenen Unvermögen. So kam es, wie es kommen musste und man erhielt den vierten Gegentreffer. Kurz vor Ende des zweiten Drittels bot sich dann eine Chance im Powerplay gegen die Obersiggenthaler. Nachdem der Ball gut durch die eigenen Reihen laufen konnte fasste sich Scherler ein Herz und versenkte einen Weitschuss in den gegnerischen Maschen. Das Tor brachte eine gewisse Erlösung in das Team und man konnte ein wenig befreiter in die letzte Pause gehen.

 

Ohne Druck spielt sich’s besser

Im letzten Abschnitt war die Devise klar: verlieren kann man nicht mehr viel, dafür geben wir nochmals doppelt so viel Gas. Das Team Aarau haderte jedoch weiterhin mit dem gegnerischen Torhüter, nicht gepfiffenen Stockschlägen und am eigenen Unvermögen. So schoss man zwei Mal aus aussichtsreichster Position am leeren Tor vorbei! Erst in der 54. Minute konnte J. Drees auf Vorlage Bertschis den Rückstand auf 2:4 verkürzen und sich für seine kämpferische Leistung belohnen. Nur kurze Zeit später war es dann Junghans mit seinem ersten persönlichen Treffer in dieser Saison. Zuvor war er noch an der Torumrandung gescheitert. Dass die Aarauer einen weiteren Strafstoss nicht in ein Tor verwandelten, schmerzte dann weiter. So verstrichen die letzten Sekunden des Spiels und die Aarauer verloren erneut mit einem Tor Unterschied. C-Junior Bertschi hatte dann nach dem Spiel geteilte Emotionen: «Persönlich freut es mich natürlich, dass ich bei meinem U16-Debut einen Assist abliefern konnte. Hingegen hadere ich noch meiner Topchance nach, mit welcher ich den Ausgleich hätte erzielen müssen. Trotz mehr Torschüssen unsererseits gelang es uns nicht, mehr Tore zu erzielen. Wir sollten definitiv an unserer Effizienz arbeiten».

 

Die Effizienz bleibt nach der zweiten Meisterschaftsrunde nicht der einzige Baustein. Das Bereitsein aber der ersten Minute muss beim nächsten Spiel dringend vorhanden sein, um den Gegner schon von Beginn weg unter Druck setzen zu können. Auch die Konsequenz in den Zweikämpfen muss verbessert werden, hatten die Aarauer doch immer gute Ansätze im Pressing, nahmen aber den Druck im falschen Moment wieder vom Gegner weg.

 

An der dritten Meisterschaftsrunde geht es das erste Mal ins entfernte Winterthur. Dass diese Runde in den Herbstferien stattfindet, spielt dem Trainerteam nicht sehr in die Karten, da viele Spieler mit ihren Familien in die Ferien fahren. Auf die vorhandenen Spieler wird somit viel gesetzt, müssen sie doch doppelt so viel Einsatz zeigen.

 

Für das Team Aarau im Einsatz:

Schibli (T); Scherler (1 Tor), Hächler (C), J. Drees (1 Tor), Kopp, Gastel; Fellmann, Gisi, Schneider, Peter, Bontempi; Fries, Schmidt, Junghans (1 Tor), Steiner, Bertschi; Holle, Gauderon, Haas, N. Drees, Hauri (T).