Letzte Runde des Jahres und Spitzenkampf gegen Ruswil – Ein spannender Tag stand bevor.

Jeder kennt es, Weihnachten steht vor der Tür, entweder man befindet sich noch völlig im Stress vor den Festtagen, oder man hat bereits mit dem alten Jahr abgeschlossen und will nur noch das Jahr ausklingen lassen. Egal welche Variante zutrifft, beides macht es schwierig nochmals richtig fokussiert an eine Meisterschaftsrunde zu reisen.

Im ersten Spiel erwartete uns der Gastgeber aus Schüpfheim. Aarau spielte gut, und dominierte die erste Hälfte mit viel Ballbesitz. Schüpfheim aber vermochte mit viel Einsatz das Offensivspiel der Aarauer in wichtigen Momenten zu zerstören. Selbst konzentrierte sich Schüpfheim auf das Verteidigen und das Kontern. Aarau seinerseits machte viel richtig, doch so ganz heiss liefen sie nicht, und wenn doch mal eine hervorragende Passkombi gespielt wurde, dann funktionierte der letzte Pass nicht ordnungsgemäss oder der Abschluss fand den Weg ins Tor nicht.

Sinnbildlich dafür lief auch das Powerplay ab. Aarau zog ein souveränes Powerplay auf und schaffte es innert 2 Minuten auf etwa 9 gute Abschlüsse, doch der Ball fand einfach nicht den Weg ins Tor. Tore gabs dann aber doch noch. Zuerst ging Aarau in Führung. Danach nutzte Schüpfheim einen Organisationsfehler vor dem eigenen Slot zum Ausgleich. Und dann wurde eine Transition bilderbuchmässig ausgeführt und Aarau konnte das Siegestor doch noch erzielen. Der Sieg war nicht gestohlen, Aarau hatte spielerisch überzeugt, aber ganz so souverän war es dann doch nicht. Auch wenn man bedenkt, dass man kurz vor Schluss durch eine unnötige Strafe dem Gegner noch ein 6 gegen 4 Powerplay ermöglicht, so kam man mit einem blauen Auge davon.

Aarau vs. Schüpfheim   2:1

Tore:                   1:0 M. Brühlmeier, 1:1 Schüpfheim, 2:1 Kohler (J. Brühlmeier)

Strafen:              2 Minuten gegen Aarau (Clémençon), 2 Minuten gegen Schüpfheim

Trotz kritischer Betrachtung war zu diesem Zeitpunkt grosses erreicht worden. Viele dieser Jungs stehen immer noch in ihrer ersten Grossfeldsaison und man konnte die Vorrunde ohne Niederlage beenden und sich zum Wintermeister küren, grossartig!

Und bereits stand das erste Spiel der Rückrunde an, Spitzenkampf gegen Ruswil.
Ruswil war das einzige Team, gegen welches man noch nicht gewinnen konnte, und nur einen Punkt im Hinspiel erwirtschaftete. Das Spiel gestaltete sich auch auf Augenhöhe und beide Teams suchten den Führungstreffer. Ein Schlagabtausch mit hoher Kadenz, doch blieben die zwingenden Chancen aus. Aarau ging kurz vor der Pause dann endlich in Führung. Ruswil rackerte weiter und drängte nach dem Pausentee auf den Ausgleich. Man weiss nicht genau, weshalb der Unihockeygott die Adler bevorzugt, doch ein Schuss von Waser knallte am Tor vorbei und prallte an der Bande ab. Danach schoss der Ball zurück an den gegnerischen Goalie und kullerte ins Tor. Dieses Geschenk machte es danach für Ruswil noch schwerer und ebnete so den Weg für den wichtigen Aarauer Sieg. 

Aarau vs. Ruswil       2:0

Tore:                  1:0 M Brühlmeier (Ott), 2.0 Waser (Hurter)

Strafen:             2 Minuten für Ruswil

Was für ein Jahr. Man steht mit fünf Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz. Dafür gebührt dem immer hart arbeitenden Team grossen Respekt. Man hat seine Ziele nie aus den Augen verloren und konnte das Jahr ungeschlagen beenden.

Doch Vorsicht, eine Steigerung im neuen Jahr ist Pflicht, und abgerechnet wird bekanntlich immer erst am Schluss.

Team Aarau:

Keller (T), Stücheli (T), Balz (C), Gaberthuel, Zuber, Waser, Ott, Harnisch, Kalt, Clémençon, J. Brühlmeier, M. Brühlmeier, Hurter, Minder, Brunner, Ammann, Romer, Kohler, Hürzeler, Hunt