Showdown in Sursee. Eigentlich stand lediglich Spiel 5 + 6 auf dem Programm, und doch ging es bereits um viel mehr als auf den ersten Blick ersichtlich.
Mit Schwarzenbach und Deitingen warteten zwei wahrlich grosse Brocken auf uns. Holt man Punkte ist man vorerst mit dabei, holt man keine Punkte, so gerät man schnell im Mittelfeld der Tabelle in Vergessenheit.
Im ersten Spiel gegen Schwarzenbach wollte man von Anfang an beweisen, dass man auf Augenhöhe spielen kann. Schwarzenbach ist immer schwierig einzuschätzen, physisch immer top präsent und einige guten Shooter Typen, denen man keine Möglichkeiten servieren darf. Aarau spielte von Anfang an ansprechendes Unihockey. Doch mit viel Ballbesitz allein gewinnt man noch lange kein Spiel. Aarau nutze seine Chancen nicht, und dies kann sich immer rächen, denn im Unihockey erhält auch das Team mit weniger Ballbesitz seine Chancen. Doch auch die Schützen aus Schwarzenbach waren noch nicht auf der Höhe, das Spiel ging mit 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel eröffnete Ott das Score, und es schien als wäre ein Bann gebrochen worden. Wenig später gelang Schwarzenbach den Ausgleich. Die Adler schafften es aber immer besser ihre Möglichkeiten in Tore zu münzen und so brachte Romer mit seinem Doppelschlag das Team in Führung. Schwarzenbach gab nicht auf, versuchte noch mit sechs Feldspieler etwas zu richten. Doch Fortuna war auf unserer Seite, Minder mit dem Empty-Netter besiegelte den Sieg.
Aarau vs. Schwarzenbach 4:1
Tore: 1:0 Ott, 1:1 Schwarzenbach, 2:1 Romer (Kohler), 3:1 Romer (Hürzeler), 4:1 Minder
Strafen: 2 Minuten gegen Hürzeler (Stossen in Rücken)
Do weit so gut. Doch wie es nun mal in den unteren Ligen ist, kann man sich nach so einem harten Stück Arbeit nicht freuen und nach Hause fahren. Man muss sich auf das nächste Spiel fokussieren. Das ist manchmal schwierig und noch schwieriger ist es, wenn der zweite Gegner Deitingen heisst, Absteiger der Drittliga ist, und viele versierte Spieler im Kader hat.
Aarau musste versuchen gleich wieder von Anfang an ihre Pace zu finden und dies gelang gar nichts so schlecht. Man ging früh in Führung, vielleicht zu früh. Schön, wie sich Gaberthuel ein Herz fasste und das Tor erzielte. Auch wenig später doppelte J. Brühlmeier nach. Kurz vor der Pause konnte Deitingen noch verkürzen. 2:1 Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel kam der Krux des Spiels. Aarau spielte bereits vor der Pause nicht mehr so konstant, und auch nach der Pause eher gehemmt. Trotzdem war es zuerst Clémençon und danach Hürzeler, welche die Tore zur 4:1 Führung erzielten. Nicht gut spielen, aber Tore schiessen? Ja genau, das ist immer ein heikles Unterfangen, da man sich in falscher Sicherheit wägt. So kam es dann auch so, wie es kommen musste – Deitingen drückte und erzielte Tore. 4:2, dann 4:3, und gerade als das Spiel zu kippen drohte, verwertete Romer einen Minder Pass zum wichtigen 5:3. Deitingen warf nochmals alles in die Waagschale und die Aarauer kämpften als ginge es um ihr Leben – Am Ende brachten wir den Sieg über die Zeit.
Aarau vs. Deitingen 5:3
Tore: 1:0 Gaberthuel (Waser), 2:0 J. Brühlmeier (Gros), 2:1 Deitingen, 3:1 Clémençon (Balz),
4:1 Hürezeler, 4:2 Deitingen, 4:3 Deitingen, 5:3 Romer (Minder)
Strafen: Keine
Aarau is on track! Doch ausruhen darf man sich nicht. Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Liga mitmischen dürfen. Doch es ist eine Liga, in welcher jeder jeden schlagen kann. Nur harte und gute Arbeit wird gut genug sein, um weiterhin auf Kurs zu bleiben.
Team Aarau:
Ch. Keller (T), Stücheli (T) Balz (C), Gaberthuel, Hunt, Waser, Kalt, Haller, Harnisch, Bellmann, Ott, Engel, Clémençon, J. Brühlmeier, M. Brühlmeier, Gros, Romer, Hürzeler, Kohler, Minder, Brunner, Maurer, Hunziker