Nach drei erfolgreichen Spielen in Folge und dem Turnaround in der Saison, sollte der Weg in der Tabelle weiter nur in eine Richtung gehen für das Herren II: nach oben! Gelegenheit bot sich dazu gegen Aufsteiger Frenkendorf-Füllinsdorf. Die Baselbieter nahmen zu Beginn der Spielzeit den Schwung des Aufstiegs mit, kamen aber in den letztern vier Spielen zu nichts Zählbarem. Vom Trend her also Vorteil für Aarau.
Die Adler nahmen sich vor, für einmal die eigenen Stärken von Beginn auf den Platz zu bringen. Das gelang gut und Mischa Brühlmeier lancierte nach einer Balleroberung im eigenen Drittel Graf, der dem gegnerischen Torwart keine Chance liess und trocken zum 1:0 einschoss. Genau 20 Sekunden später und in der nächsten Aktion des Gegners, stand man bei einem Freischlag unsortiert seitens der Adler. Und das wurde von Frenkendorf sofort mit dem Ausgleich bestraft. Ein Remis nach dem ersten Drittel war die Konsequenz. In Abschnitt zwei fielen zunächst keine Tore, die Aarauer hatten aber mehr Spielanteile. Nach einem zugesprochenen Freischlag war es Hertig, der seine Gegenspieler düpierte. Noch bevor auch nur ein Ansatz einer Mauer gebildet war, führte er schnell und clever aus. Hertig wurde später – zum zweiten Mal in Folge – zum Player of the Match gewählt. Damit lag Aarau in Front und ging mit einer Führung ins letzte Drittel.
Und dieses war ereignisreich. Vor allem die Gangart wurde nun beidseitig rustikaler und ging über eine gesunde Härte teilweise hinaus. Aarau hielt aber auch diesbezüglich immer dagegen und stellte sich dabei auch geschickter an. Überstand Frenkendorf-Füllinsdorf die ersten beiden Unterzahlspiele noch unbeschadet, gelang ihnen dies beim dritten Anlauf der Aarauer nicht mehr. Der Ball lief sehr gut und für die Baselbieter schlichtweg zu schnell. Kohler passte auf Resu Maurer, der seine Torserie beeindruckend weiter ausbaute und für seine Farben auf 3:1 stellte. Die Baselbieter hatten dann ihre beste Phase und drückten vehement, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Aarau verteidigte solidarisch, mit Herz und wenn ein Ball den Weg zum Tor fand, konnte man sich auf Torhüter Stücheli verlassen, der eine glänzende Partie spielte. Doch auch Frenkendorf kann Powerplay. Nach einer der Aarauer Strafen nutzten auch sie die nummerische Überzahl aus und knapp 10 Minuten vor Schluss stand es nur noch 3:2. Doch die Adler liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, auch wenn man dafür noch einen teuren Preis bezahlte. Abwerturm Sven Zuber verletzte sich bei einem der hart geführten Zweikämpfe am Fussgelenk und wird voraussichtlich ein paar Wochen ausfallen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung. Doch dann kam der Moment von Mischa Brühlmeier, der seine sehr gute Leistung mit dem spielentscheidenden Tor unterstrich. Pippo Kalt schickte ihn bei einem Gegenstoss in die gegnerische Hälfte, wo er in Slalom-Manier einfach alle stehen und damit alt aussehen liess. In den letzten fünf Minuten spielte Aarau dann souverän zu Ende und gewann verdient mit 4:2.
Vier gewinnt hiess das Motto der siebten Runde. Aarau schoss vier Tore, gewann das vierte Spiel in Folge und liegt nun auf Rang vier der Tabelle. Ein schöner Tag! Am Samstag, 7. Dezember startet bereits die Rückrunde. Um 10:00 Uhr trifft man in Basel in der Margarethen-Halle im Derby auf Lok-Reinach II.
Team Aarau II – UHC Frenkendorf-Füllinsdorf 4:2 (1:1 / 1:0 / 2:1)
Samstag, 30.11.2024 14.30 Uhr; Thomasgarten, Oberwil BL; 24 Zuschauer; SR Yoris Überschlag & Mathis Bohrer
Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), Stücheli (G), Balz, Brühlmeier J., Brühlmeier M. (1/1), Brunschwiler, Clémençon, Ghafari, Graf (1/0), Heller, Hertig (1/0), Hochuli, Kalt (0/1), Kistler, Kohler (0/1), Maurer (1/0), Kurzen Montagnolo, Waser (C), Zuber
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 4x 2 Minuten gegen UHC Frenkendorf-Füllinsdorf
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck
Bericht: D. Puck