Beim 16:9 gegen die White Horses Bellach hat Christoph Hürzeler nach fast zwei torlosen Jahren im Adlerdress endlich seine ersten beiden Treffer fürs Team Aarau „reingemüllert“. Der neue Stern am Herren 2-Himmel soll allerdings bereits schon wieder am verglühen sein.
Offenbar hat der Unihockey-Gott die Gebete vieler Aarauer erhöht: Nach unzähligen erfolglosen Versuchen, zig vertanen Chancen und einigen Pleiten, Pech und Anreisepannen wurde am Sonntag die Torflaute vom Aarauer Aggressivleader Christoph Hürzeler endlich, endlich, endlich beendet.
Die Erleichterung bei Aaraus neuer Nummer 20 war demnach gross, die Freude ist mittlerweile aber etwas gedämpft. Der Gontenschwiler ist in grosser Sorge, denn es wird bereits fleissig spekuliert: Hat Christoph das Zeug fürs Herren 1? Wird er als Vojtisek-Ersatz ins Fanionteam abkommandiert? Und wechselt in einem Jahr vielleicht sogar ans Rheinknie nach Basel? Sportchef Dominic Studer, der Hürzis Sternstunde(n) aus nächster Nähe mitverfolgen konnte, hat zwar verkündet, den Shooting-Star nicht in die erste Mannschaft nachzuziehen. „Christoph ist zwar ein interessanter Spielertyp, die Kaderplanungen sind aber soweit abgeschlossen. Christoph wird („Stand jetzt!“) in der kommenden Saison definitiv nicht fürs Herren 1 auflaufen“, so der Sportchef und Herren 1-Captain in Personalunion. Die beiden ebenfalls anwesenden Marco Stoltenberg und Quenton Gaberthuel wiesen die Gerüchte, demnächst einen neuen Mitspieler in ihren Reihen willkommen heissen zu dürfen, mit zittriger Stimme und Schweissperlen auf der Stirn ebenfalls vehement zurück.
Um auf Nummer sicher zu gehen, hat sich der Mann der Stunde aber dennoch einen wasserdichten Plan zurecht gelegt. Statt weiterhin Tore wie am Fliessband zu schiessen, will er in Zukunft lieber wieder zu seinen Wurzeln (zu seinen gefürchteten Tacklings und (über)harten Zweikämpfen an der Grenze des Erlaubten!) zurückkehren.
Eine grossartige Nachricht für die Freiburger Sportgeschäfte. Offenbar sollen im Sensebezirk bereits jetzt sämtliche Schienbeinschoner, Knieschützer, Schutzbrillen usw. restlos ausverkauft sein. Hals- und Beinbruch!
😉
Die Herren II sind eine Runde weiter! Der Favorit setzte sich in einem vor allem im Mitteldrittel, als sich das Heimteam vielleicht etwas zu sehr in Sicherheit wiegte und so die routinierten Gäste aus dem Kanton Solothurn wieder zurück in die Partie brachte, hart umkämpften Spiel schlussendlich verdient mit 16:9 durch. Neben Hürzis Doppelpack gilt es in der fairen Begegnung Philipp „Pippo“ Wassmers Comeback im Aarauer Dress und die starke Reaktion im dritten Drittel herauszuheben. Im Liga Cup 1/32.-Final trifft s’Zwöi nun auf Flamatt-Sense aus der 1. Liga, welches sich problemlos für die nächste Runde qualifizieren konnte. Das Spiel wird aller Voraussicht nach am Samstag, 18. August als Vorspiel auf den Schweizer Cup-Kracher gegen Tomas Vojtiseks Basel Regio stattfinden.
Team Aarau II – White Horses Bellach 16:9 (5:1, 4:5, 7:3). Schachenhalle, Aarau. 30 Zuschauer. SR: Schürmann. Tore: 6. Bellmann (Balz) 1:0. 8. Maurer (Haller) 2:0. 10. Engel (Maurer) 3:0. 15. Ghafari 4:0. 17. Dress (Roth) 4:1. 18. Ammann (Haller) 5:1. 23. Hunt (Balz) 6:1. 26. (25:49) Drees (Roth) 6:2. 26. (25:57) Rudolf 6:3. 27. Isch (Roth) 6:4. 34. Roth (Isch) 6:5. 35. Maurer 7:5. 36. Rudolf 7:6. 39. Hinder 8:6. 40. Bellmann (Haller) 9:6. 41. Fäs (Maurer) 10:6. 42. (41:13) Hürzeler (Ammann) 11:6. 42. (41:25) Rudolf (Jäggi) 11:7. 42. (41:34) Maurer (Hunt) 12:7. 44. Fäs 13:7. 47. Maurer (Hunt) 14:7. 50. (49:39) Hürzeler 15:7. 50. (49:58) Hinder (Bellmann) 16:7. 51. Isch 16:8. 58. Roth (Drees) 16:9.
Strafen: Keine.
Team Aarau II: Ammann; Balz; Bellmann; Clémencon; Engel; Fäs; Ghafari; Haller; Hinder; Hunt (C); Hürzeler; Maurer; Tschopp (G); Wassmer.
White Horses Bellach: Scholl (G); Rudolf (C); Gysi; Jäggi; Isch; Roth; Drees.