Nach wochenlanger intensiver Arbeit konnten sich die Adlerinnen aus Aarau endlich für ihre Bemühungen belohnen und einen hart erkämpften 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die Skorpion Emmental-Zollbrück einfahren. Der Sieg war der verdiente Lohn für eine starke Mannschaftsleistung und eine defensive Meisterleistung im letzten Drittel.
Früher Rückschlag, aber kein Aufgeben
Von Beginn an waren die Adlerinnen hochmotiviert und entschlossen, ihre Leistungen aus den vergangenen Spielen zu steigern. Der Gameplan lautete: Präsenz zeigen, keine Lücken lassen und das eigene Spiel dominieren. Die Aarauerinnen setzten diesen Plan früh um und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Skorps. Doch auch die Gastgeberinnen ließen keinen Zweifel daran, dass sie den Heimvorteil nutzen wollten. Die Defensive der Aarauerinnen musste hart arbeiten, um die Angriffe der Skorps abzuwehren.
In der 9. Minute schlugen die Skorps jedoch zu: Kummer nutzte eine kleine Unaufmerksamkeit in der Aarauer Abwehr, um den Ball zu Oberli zu spielen, die ihn eiskalt zum 1:0 ins Netz beförderte. Dieser frühe Rückschlag brachte die Adlerinnen jedoch nicht aus dem Konzept. Sie spielten konzentriert weiter und kämpften unermüdlich, um den Ausgleich zu erzielen. Trotz guter Chancen blieb der Spielstand bis zur ersten Pause unverändert.
Doppelschlag bringt Aarau in Führung
Nach einer motivierenden Pausenansprache kamen die Adlerinnen entschlossen zurück aufs Feld. Die Marschroute war klar: Effizienter in der Offensive werden, aber weiterhin die Abwehr stabil halten. Das Spiel entwickelte sich zu einem packenden Schlagabtausch, in dem beide Teams Chancen auf Tore hatten. Doch die Aarauerinnen zeigten sich zunehmend gefährlicher vor dem Tor der Gastgeberinnen. In der 36. Minute war es dann endlich so weit: Nach einem schnellen Angriff setzte sich Wirth im gegnerischen Drittel durch und verwandelte auf Zuspiel von Röthlisberger zum verdienten 1:1-Ausgleich. Der Jubel war groß, und nur drei Minuten später sorgte Wirth erneut für Aufsehen. Mit einem eleganten Zorro-Schuss überraschte sie die gegnerische Torhüterin und brachte Aarau mit 2:1 in Führung. Dieser Doppelschlag verlieh den Adlerinnen sichtbar Selbstvertrauen, und sie gingen mit der Führung im Rücken in die zweite Pause.
Defensive hält stand, Spannung bis zur letzten Sekunde
Mit einer knappen 2:1-Führung im Rücken war klar, dass die letzten 20 Minuten alles abverlangen würden. Die Skorps gaben sich keineswegs geschlagen und intensivierten ihre Angriffe, um den Ausgleich zu erzwingen. Doch die Defensive der Adlerinnen wuchs in dieser Phase über sich hinaus und blockte unermüdlich jeden Versuch der Emmentalerinnen ab. Die Torhüterin der Adlerinnen, sowie die Verteidigerinnen, warfen sich in jeden Schuss und machten es den Gastgeberinnen extrem schwer. In der 54. Minute erhielt Sahli von den Skorps eine Zwei-Minuten-Strafe wegen eines Stockschlags, was den Adlerinnen eine große Chance eröffnete, den Sack zuzumachen. Sie spielten geduldig im Powerplay und erspielten sich einige gute Möglichkeiten, doch die Torhüterin der Skorps, Pfeiffer, glänzte mit mehreren starken Paraden und verhinderte ein weiteres Tor.
Dann, nur wenige Minuten vor dem Ende, kam der Rückschlag: In der 58. Minute gelang es Kummer, nach einem schnellen Pass von Fankhauser, den 2:2-Ausgleich zu erzielen. Die Stimmung auf beiden Seiten war angespannt, und es zeichnete sich ab, dass die Partie in die Verlängerung gehen würde. Trotz des späten Ausgleichs blieben die Adlerinnen zuversichtlich, dass sie das Spiel für sich entscheiden könnten.
Verlängerung – Meyer erlöst Aarau
Die Verlängerung begann nervenaufreibend, doch die Adlerinnen spielten mit Selbstvertrauen und Entschlossenheit. Sie wollten den Sieg unbedingt, und das zeigte sich in ihrem Auftreten auf dem Platz. Schon nach 1:40 Minute kam die Erlösung: Meyer setzte sich nach einem präzisen Pass von Rippstein durch und schoss den Ball unhaltbar ins Netz der Skorps – der entscheidende Treffer zum 3:2! Die Freude bei den Aarauerinnen war riesig, und die Spielerinnen stürmten jubelnd auf Meyer zu, die ihr Team endlich zum langersehnten Sieg geführt hatte.
Die Alderinnen belohnen sich für ihre harte Arbeit und feiern endlich den verdienten Erfolg! Team Aarau bedankt sich bei Skorpion Emmental-Zollbrück für das spannende Spiel und den fairen Kampf und wünscht viel Erfolg in der weiteren Saison.
Skorpion Emmental-Zollbrück – Team Aarau 2:3 n.V. (1:0; 1:2; 1:0; n.V. 0:1), Ballsporthalle Oberemmental (BOE) Zollbrück, 38 Zuschauer, SR: L. Käslin, T. Wölfli
Tore: 1:0 S. Oberli (A.Kummer), 1:1 M. Wirth (N. Röthlisberger), 1:2 M. Wirth, 2:2 A. Kummer (M. Fankhauser), 2:3 A. Meyer (L.Rippstein)
Strafen: 1x 2 min Strafe (J. Sahli) Skorpion Zollbrück – Stockschlag von hinten
Skorpion Emmental-Zollbrück: I. Pfeiffer, A. Kummer, C. Zaugg, F. Arm, M. Wyss, N. Wermuth, S. Widmer, V. Sahli, A. Jutzi, C. Gurtner, S. Oberli, M. Fankhauser, M. Beer, J. Sahli, A. Rolli-Schmid
Team Aarau: M. Rihs, N. Moser, S. Böhler, J. Panier, N. Röthlisberger, M. Wirth, S. Lüscher, M. Zobrist, C. Wüthrich, A. Meyer, S. Dellsperger, L. Rippstein, L. Niggli, M. Müller, S. Stalder, A. Leutwyler, C. Zeiter