Nachdem Vollerfolg der letzten Runde war das Ziel für die fünfte Spielrunde klar: Die Verteidigung der Tabellenspitze und ein erneuter Vierpunktezuwachs. Die Tabellenspitze konnte dank einem Sieg über den direkten Verfolger UH Lejon und einem Unentschieden gegen das starke Unihockey Schüpfheim verteidigt werden. Und da es immer ein aber gibt, bleibt zu erwähnen, dass es weiterhin Luft gegen oben gibt.
Das Team Aarau startete mit viel Elan und Willen in das Spiel gegen Lejon Zäziwil. Die erhaltene Spielroutine der letzten Trainings zeigten mehrheitlich ihre Wirkung und so konnten fast alle Linien ihre trainierten Auslösungen abrufen. Trotzdem vermochte das Team Aarau das Spiel vor dem Tor noch zu wenig gefährlich zu gestalten. Oftmals wurde der letzte Pass zu spät gespielt oder die Schüsse kamen nicht aufs Tor. Trotzdem ging Aarau durch ein glückliches Tor von Laura Rutschmann in Führung. Aarau machte weiterhin Druck und so wurde ein Weitschuss von Michelle Nyffeler auf Pass von Lucie Schär zum Pausenstand von 2:0 verwertet. Die zweite Spielhälfte startet mit dem frühen Anschlusstreffer von Lejon. Mehr und mehr zeigte sich, dass der Gegner bewusst auf Konter wartete. Aarau blieb torhungrig, doch ermöglichte durch erhöhte Druckphasen in der gegnerischen Spielhälfte zu viele Lücken und so kam es nach und nach auch zu gefährlichen Situationen vor dem Aarauer Tor, welche durch Goalie Evi Stettler teilweise ziemlich im Alleingang gerettet werden mussten. Trotz dieser gefährlichen Szenen, konnte Aarau als nächstes jubeln. Die treffsichere Michelle Schär schoss auf Pass von Katarina Kirsch backhand aufs und ins Tor. Lejon gab sich nicht geschlagen und stellte die Aarauer Verteidigung nach und nach auf die Probe. Aarau konnte nur noch teilweise an ihr ruhiges Aufbauspiel der ersten Hälfte anknüpfen, vermochten aber dem Gegner standzuhalten und durften am Ende mit dem Endstand 4:2 einen Sieg feiern.
Im zweiten Spiel wartete mit Schüpfheim ein Direktverfolger. Von Beginn an zeigten sich die Gegnerinnen kämpferisch. So wurde der Aufbau der Aarauer stets vom Pressing der Gegner gestört und neue Wege mussten gesucht werden. Ebenso nutzte Schüpfheim so ziemlich jede Abschlussmöglichkeit. Aarau zeigte ein starkes Blockverhalten und die Defensivarbeit liess kaum zu wünschen übrig. Allerdings wurden Ballgewinne zu wenig schnell genutzt und zu wenig sicher verteidigt, so dass es oft in einem Kampf mit (nicht gepfiffenen) Stockschlägen endete. So gut die Defensivarbeit, so schlecht teilweise die Offensive. Aarau zeigte sich bemüht, den Führungstreffer zu schiessen. Doch teilweise wurde im Alleingang das Tor gesucht oder dann im Gegenteil vor lauter Passkombinationen die gute Tormöglichkeit verpasst. In diesem Spiel scheiterte so ziemlich jeder Torversuch. Auch eine gut gespielten Powerplay-Phase mit guten Kombinationen wurde von Aarauer Seite her nicht genutzt. Nach der Pause und den taktischen Anweisungen der Trainer änderte sich nicht viel am Spiel. Beide Teams suchten weiterhin den Führungstreffer und scheiterten an den Gegnern oder am eigenen Unvermögen. Auf welche Seite das Spiel kippen könnte, machte das Spiel spannend bis zum Schluss und die Spannung wurde durch eine 2-Minuten-Strafe von Seitens Aarau noch erhöht. Die Schlussphase mit dem Powerplay Schüpfheims konnte aber nichts mehr an dem torlosen Unentschieden ändern, auch dank sicherer Leistung von Torhüterin Julia Fischer.
Aarau verteidigt weiterhin die Tabellenspitze, jedoch im Bewusstsein, dass die Verfolger sich definitiv nicht geschlagen geben und für einen nächsten Vollerfolg für Aarau eine Leistungssteigerung in der Torjagd gefragt ist.
Wie eng es in der Tabelle ist, verdeutlicht der Blick auf die Punkte der ersten vier Teams:
- Team Aarau 15 Punkte (+15)
- UH Schüpfheim 13 Punkte (+15)
- UH Lejon 13 Punkte (+9)
- UH Basel Regio 13 Punkte (+2)