Eine Woche nach der Niederlage im Kellerduell gegen die Zulgtal Eagles, spielte das Damen 1 am Samstag gegen Lok Reinach. Auswärts konnten die Damen aus Aarau in einer hart umkämpften Partie mit einem Schlussresultat von 4:3 keine Punkte verbuchen.
Begegneten sich die beiden Mannschaften in der letzten Saison noch in der 2. Liga, trafen sie am Samstag das erste Mal in der 1. Liga aufeinander. Das Team aus Reinach, deutlich besser in die 1. Liga-Saison gestartet als die Aarauerinnen, konnte seinem Favoritenstatus lange Zeit nicht gerecht werden.
Es war trotzdem die Heimmannschaft, welche das 1. Tor der Partie schon in der 2. Minute durch Lea Hunziker bejubeln durfte. Die Gäste-Antwort erfolgte knappe sechs Minuten später, als die jüngste Aarauerin Isabel Siegrist im Reinacher Tor einnetze. In der Folge erkämpften sich die Aarauerinnen viele Torchancen, scheiterten aber wie so oft am eigenen Unvermögen vor dem gegnerischen Tor. Auch eine zwei minütige Überzahl konnten die Gäste nicht für sich nutzen. Acht Sekunden vor Pausenpfiff erzielte Sabrina Eichenberger auf Pass von Simone Schiess die erneute Führung für Lok Reinach.
Auch im 2. Drittel besiegten die Gäste weniger ihre Gegnerinnen als vielmehr sich selbst: Der Ball fand den Weg nicht hinter die Torlinie, aber auch die Torumrandung war oftmals für beide Mannschaften im Weg. Aarauer Motivation und vorbildlicher Kampfgeist blieben trotzdem erhalten, wurden aber nicht belohnt. Das einzige Tor des Mitteldrittels schoss Lok Reinach in der 29. Minute durch Schiess.
Mit einem zwei Tore-Rückstand startete das Damen 1 somit ins letzte Drittel. Konnten in der laufenden Saison Rückstände selten aufgeholt werden, war dies am Samstag nicht der Fall. In der 39. Minute erzielte Lucie Schär das 2:3 und nur drei Zeigerumdrehungen später war es Simone Spillmann, die auf Pass von Nicole Wyss den Ausgleich erzielte. Siegesluft schnuppernd spielten die Gäste in den letzten Minuten mit zwei Blöcken. Diese Umstellung wurde nicht entschädigt. Viel mehr musste das 4. Gegentor vier Minuten vor Spielende hingenommen werden. Auch sechs Feldspielerinnen vermochten nicht den Ausgleich zu schiessen; als in der letzten Minute auch noch eine Zweiminuten-Strafe gegen die Gäste ausgesprochen wurde, war die bittere Niederlage besiegelt.
In drei Wochen startet die Rückrunde, in der das Damen 1 als erstes auswärts in Visp antreten muss. Wurde das erste Heimspiel der Saison gegen die Lions 4:5 schmerzlich verloren, gilt es jetzt, an die guten Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen. Aggressivität und Kampfgeist sind vorhanden – an der notwendigen Kaltblütigkeit für die 1. Liga muss weiter gearbeitet werden.