Ein durchzogenes Spiel, welches auf beide Seiten hätte kippen können, entschieden die Aarauerinnen zum Schluss deutlich mit 10:5 für sich. Aarau überzeugte mit viel Ballbesitz, guten Passkombinationen und einem soliden Spielsystem. Trimbach konnte dafür immer wieder mit starken Kontern und einer sehr hohen Treffsicherheit glänzen.
Als Underdog, aber von den eigenen Fähigkeiten überzeugt, starteten die Aarauerinnen in das emotionale Spiel gegen das benachbarte Trimbach. Ein Doppelschlag verschaffte den Aufsteigerinnen bereits nach zwei Minuten einen Vorsprung, welcher im Power Play sogar auf 3:0 ausgebaut werden konnte. Die Trimbacherinnen, welche den Start klar verpasst hatten, wurden so zu einer Reaktion gezwungen. Diese zeigte sich erst in einem intensiveren Körperspiel und dann in den Anschlusstreffern zum 3:2. Aarau konnte vor der Pause noch einmal erhöhen und so verabschiedeten sich beide Teams mit einer 4:2 Führung für Aarau in die erste Pause.
Nach der Pause war es Aarau, das den Start verschlief und Trimbach mit blinden und riskanten Pässe wieder ins Spiel kommen liess. Die Trimbacherinnen nahmen dankend an und glichen den Spielstand zum 4:4 aus. Das Spiel stand nun auf der Kippe und das Momentum schien in Trimbacher Hand zu sein. Eine Konzentration der Kräfte auf zwei Linien sorgte für mehr Ruhe im Aarauer Spiel und die erneute Führung vor dem letzten Drittel. Obwohl das zweite Drittel klar den Trimbacherinnen und ihrer schnörkellosen und effizienten Spielweise gehörte, kam Aarau also noch einmal mit einem blauen Auge davon.
Die Adlerinnen waren sich bewusst, dass im letzten Drittel die eigene Leistung gesteigert werden muss. Mit noch einmal mobilisierten Kräften und vielen Inputs der Trainer, starteten die Adlerinnen ins letzte Drittel. Der Ausbau der Führung in der 41. Spielminute führte dazu, dass die zuvor fehlende Überzeugung zurückkehrte und der Ball nur eine Minute später erneut im Tor der Trimbacherinnen landete. Während Aarau sich wieder gefangen hatte, schien die Gegenwehr von Trimbach langsam aber sicher gebrochen zu sein. Aarau agierte in der Folge wieder mit drei Linien und verschaffte sich damit auch in konditionellen Bereich eine klare Überlegenheit. Für den Schlusspunkt und das zehnte Aarauer Tor sorgte mit Deborah Wagner eine Spielerin, welche im letzten Jahr noch für Trimbach auf dem Feld stand.
Aarau bewies an diesem Matchtag, dass sie in der Lage sind, auf schwierige Situationen zu reagieren, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Die Adlerinnen sind definitiv in der 1. Liga angekommen und freuen sich auf den nächsten Match gegen Piranha Academy.