Kategorie: Berichte

Herren 2 | Den Leader gefordert

Nach der Weihnachtspause ging es nahtlos weiter für die zweite Garde der Herren vom Team Aarau. Nach der Niederlage im Derby gegen Reinach, wollte man auf die Erfolgsspur zurückkehren. Jedoch war der Gegner kein anderer als der aktuelle Leader, UHC Basel United. Gegen die Basler hatte man in der Hinrunde, an gleicher Wirkungsstätte, knapp verloren. Die Aarauer gingen mit einer grossen Hypothek in die Partie. Es galt sehr viele Abwesende zu kompensieren, aus verschiedenen Gründen. Die aktuelle Grippewelle war da mitunter nicht hilfreich.

Die 14 Feldspieler und Torhüter Hunziker mussten sich eines sicherlich nicht vorwerfen lassen: mangelnden Einsatz. Die erwartet hart geführten Zweikämpfe wurden angenommen. Man war wach, agil und aufopferungsvoll. Um mit drei Linien spielen zu können, leisteten mehrere Spieler Doppeleinsätze. Im ersten Drittel begegneten sich die Mannchaften in jeglicher Hinsicht auf Augenhöhe. Basel setzte mit dem 0:1 eine erste Duftnote und liess ihre technische Klasse aufblitzen. Zwei Minuten später konnten die Aarauer aber egalisieren, indem Clémençon Mischa Brühlmeier lancierte und dieser den Ball im Tor versenkte.

Im zweiten Drittel gingen die Adler früh in Führung. Graf verwertete im Slot sehenswert auf Pass von Kalt. Die Aarauer kassierten daraufhin die 2. Strafe im Spiel. Die anschliessende Überzahl nutzten die Mannschaft vom Rheinknie zum 2:2 Ausgleich. An dieser Stelle sei erwähnt, dass bei zwei sehr körperbetont spielenden Teams, Strafen durchaus vorkommen und die Unparteiischen diese aussprechen sollen. Insgesamt gelang es dem Schiriduo aber nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen. Es wurde äusserst freizügig laufen gelassen. Dass am Schluss alle Strafen auf das Konto der Aarauer gingen, könnte man als „wenig clever“ der Mannschaft auslegen. Oder man kann es auch als mangelndes Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter auslegen. Seitens Aarau setzte man aber immer wieder nach und kam so kurz vor Ende des 2. Drittels zur erneuten Führung. Eichenberger belohnte sich für eine sehr engagierte Leistung, der vom ewigwirbligen Kurzen bedient wurde.

Nicht wie gegen Reinach vor der Weihnachtspause, wollte man im letzten Drittel den Vorsprung behalten und die drei Punkte einfahren. Aber: „leider nein“. Basel drückte vehement und in der 44. Minute gelang ihnen das 3:3. Das intensive Spiel hätte nun auf beide Seiten kippen können. Leider aus Sicht der Aarauer auf die falsche. Eineinhalb Minuten vor Schlus gelang den Baslern die Führung. Alles nach vorne zu werfen und Hunziker für einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, war nicht mit Erfolg gekrönt. Basel erzielte den 3:5 Endstand mit einem Abschluss ins leere Aarauer Tor.

Was bleibt ist wieder die Erkenntnis, dass man sehr gut gearbeitet hat. Sogar mit dem Leader, unter widrigen Umständen, mithalten zu können. Kann man sich damit etwas kaufen? Nein und zudem gibt es dafür auch keine Punkte mit einer hervorragenden B-Note. Aarau findet sich nun auf dem zweitletzten Tabellenplatz wieder. Am 26. Januar steht das nächste Spiel an, gegen den zweitplatzierten TV Oberwil. Den Turnern will man die Punkt abnehmen, bedingungslos.

Team Aarau II – UHC Basel United 3:5 (1:1 / 2:1 / 0:3)
Samstag, 11.01.2025 14.30 Uhr; Junkholz, Wohlen AG; 23 Zuschauer; SR D. Epp / B. Lind

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), Balz, Brühlmeier M (1/0)., Brunschwiler, Clémençon (0/1), Eichenberger (1/0), Graf (1/0), Gros, Hertig, Hochuli, Kalt (0/1), Kurzen (0/1), Schönleber, Stark, Waser (C)
Strafen: 3x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 0x 2 Minuten gegen UHC Basel United
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Diskussionslose Niederlage gegen die Zuger Highlands

Aarau gerät gegen die Zuger Highlands bereits in der 2. Minute in Rückstand und vermag punkto Qualität mit dem Gast nicht mitzuhalten. Das Bemühen um Anschluss ist vorhanden, aber den Adlern gelingt an diesem Abend praktisch nichts, während Zug effizient und clever einen deutlichen Sieg einfährt.

Dass man gegen die defensiv sehr soliden Zuger Highlands, die mit schnellem Umschaltspiel auch offensiv gefährlich sind, nicht in Rückstand geraten sollte, war bekannt. Aber Aarau erwischte einen pomadigen Start, vergab in der 1. Minute eine sehr gute Kontergelegenheit auf nonchalante Art und Weise, um wenige Sekunden später in der eigenen Zone nach einem individuellen Fehler prompt in Rückstand zu geraten. So zeigte sich der ganze Abend: Aarau spielte bemüht, brachte die geforderte Energie und Gedankenschnelligkeit jedoch nie aufs Feld. Zudem fehlte der direkte Zug auf des Gegners Tor während 60 Minuten und auch in den Zweikämpfen waren die Innerschweizer klar bissigere Mannschaft. Der Gast aus Zug nutzte die sich bietenden Freiräume und zeigte sich im Abschluss sehr effizient. Bald hiess es 0:3 aus Adlersicht, Silvan Colombo vermochte für kurze Zeit mit dem einzigen Treffer des Heimteams etwas Hoffnung zurückzubringen. Danach zog Zug auf 7:1 davon; Aarau wechselte und pröbelte, alles half nichts. Ein Abend zum Vergessen.

In einer Woche haben die Aarauer die Möglichkeit, den Tritt wieder zu finden. Die Aufgabe ist auswärts in Schüpbach allerdings denkbar schwierig. Das Traditionsteam mit NLB-Vergangenheit hat gegen Aarau noch nie einen Punkt abgegeben.

Team Aarau – Zuger Highlands 1:7 (1:3, 0:4, 0:0); Schachenhalle, Aarau. SR Häusler/Isler. Tore: 2. J. Hess (S. Niederberger) 0:1. 13. D. Meier (A. Flütsch) 0:2. 14. M. Ramseyer (D. Uhr) 0:3. 15. S. Colombo (F. Kull) 1:3. 22. F. Hess 1:4. 25. M. Ramseyer (M. Furger) 1:5. 27. M. Hürlimann (D. Meier) 1:6. 32. M. Ramseyer (D. Uhr) 1:7.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands.

Team Aarau: L. Mäder; V. Lacerda, R. Hug; M. Schenk, N. Keller; M. Kull, Y. Walker; O. Meier, M. Stoltenberg, B. Brändli; N. Neeser, F. Schwaller, L. Güdel; D. Studer, S. Colombo, F. Kull; M. Maurer; L. Röthlisberger; D. Oehler; J. Romanowski; N. Schibli; F. Heimgartner.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Hess; M. Ramseyer; M. Furger; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; A. Flütsch; D. Hess; R. Berweger; T. Iten; F. Schumacher; M. Hürlimann; T. Schenkel; L. Nussbaumer; F. Meier; R. Käser; T. Ottiger.

Vorweihnachtlicher Auswärtssieg in Bern

Olivier Meyer, Silvan Colombo und Florian Kull treffen gegen die Bern Capitals alle doppelt und bescheren Aarau den zweiten Sieg in Folge. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kommt das Team Aarau damit auswärts gegen die Bern Capitals zu Punkten und schafft damit den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld.

Die Mannen vom Traditionsverein Bern Capitals zelebrierten ihre Schussgewalt bereits lautstark beim Einspielen und demonstrierten damit unmissverständlich, dass sie vor Weihnachten ihrem Anspruch auf eine Playoff-Teilnahme gerecht werden wollten. Mit Bern und Aarau trafen zwei der Mannschaften aufeinander, die zwar meist nicht viele Tore zulassen, offensiv aber die schwächsten Teams der Liga stellen. Dies gestaltete sich in dieser Partie für einmal etwas anders. In der 5. Minute bereits enteilte den Bundeshauptstädtern aber Florian Kull, der von Keeper Luz Mäder mit einem seiner Laser-Auswürfe bedient wurde, den Berner Goalie umkurvte und für Aarau die Führung erzielte. Die Hausherren liessen sich nicht beirren und drückten dem Spiel fortan den Stempel auf. Aarau verteidigte zwar leidenschaftlich, war im eins gegen eins aber zu oft pomadig, zu wenig resolut und liess bis zur 17. Minute aus wenig zwingenden Situationen gleich drei Gegentore zu. Vor allem gegen die Paradelinie der Bundeshauptstädter um den ehemaligen Nationalmannschaftsverteidiger Luca Graf bekundete Aarau immer wieder Mühe. Immerhin reüssierte Olivier Meyer wenige Sekunden vor der Pause nach einem Zuspiel von Dominic Oehler bei einem Gästekonter mit dem Anschlusstreffer. Diesen Schwung nahmen die Adler ins Mitteldrittel mit. In der 22. Minute egalisierte Silvan Colombo nach einer schönen Ballstafette über mehrere Stationen auf Zuspiel des blendend aufgelegten Florian Kull zum 3:3. Bern übernahm zwar dann wieder das Spieldiktat und bekundete an diesem späten Sonntagnachmittag mit zwei Schüssen an die Torumrahmung auch Pech, Aarau war in der eigenen Zone nun aber auch aggressiver und in den Zweikämpfen stärker unterwegs und verdiente sich damit auch die nötige Portion Glück, die in dieser Saison bei den knappen Niederlagen auch gegen die Topteams der Liga so oft gefehlt hatte. Routinier Marco Stoltenberg brachte Aarau entgegen dem Spielverlauf mit einem Drehschuss – wieder nach Vorarbeit von Dominic Oehler – kurz nach Spielmitte zum zweiten Mal in Front. In Überzahl erhöhte Florian Kull nach Zuspiel von Rafael Hug gar auf 5:3. Die Berner nutzten dann ihrerseits eine Powerplaymöglichkeit, aber Silvan Colombo erhöhte wiederum wenige Sekunden vor der Pausensirene nach einem weiteren sehenswerten Angriff und auf Pass von Florian Kull auf 6:4. Olivier Meyer war im Schlussdrittel mit einem seiner Drehschüsse erfolgreich, dann aber verkürzten die Hausherren mit zwei Toren auf 6:7. Aarau liess seinerseits einige grosse Chancen auf, sodass es bis zum Ende spannend blieb; Luz Mäder im Aarauer Gehäuse liess sich aber nicht mehr bezwingen und tat seinerseits das Nötige, damit die Adler in Bern zum ersten Mal im fünften Anlauf zu Punkten kamen – dass es gleich deren drei waren, erfreute die Trainercrew der Adler umso mehr.

Aarau feiert damit nach dem Heimsieg gegen Baden just vor Weihnachten nochmals einen Vollerfolg und bessert das bescheidene Punktekonto mit diesen zwei Siegen damit merklich auf. Den Schwung aus den letzten Erfolgen gilt es ins neue Jahr mitzunehmen, wenn die Adler am 11. Januar 2025 um 19.00 Uhr in der Schachenhalle den Tabellenvierten, die Zuger Highlands, empfangen. Gegen Bern sah man vor allem, dass Aarau in der Breite gut aufgestellt ist. Bis kurz vor Schluss spielte man mit drei Linien, in Topform präsentierte sich vor allem der Sturm mit Florian Kull, Olivier Meyer und Silvan Colombo, der während des Spiels gebildet wurde, um mit den beiden anderen Linien die Paradeformation der Berner, die vor allem im Schlussabschnitt sehr, sehr viel Feldzeit bekam, besser in den Griff zu kriegen.

Bern Capitals – Team Aarau 6:7 (3:2, 1:4, 2:1); Sporthalle Moos, Gümligen. 113 Zuschauer. SR Däppen/Tschanz. Tore: 5. F. Kull (L. Mäder) 0:1. 7. S. Kummer (O. Walker) 1:1. 9. O. Walker (L. Graf) 2:1. 17. S. Kummer (O. Walker) 3:1. 20. O. Meyer (D. Oehler) 3:2. 22. S. Colombo (F. Kull) 3:3. 32. M. Stoltenberg (D. Oehler) 3:4. 37. F. Kull (R. Hug, Ausschluss L. Schwab) 3:5. 39. S. Kummer (O. Walker, Ausschluss V. Lacerda) 4:5. 40. S. Colombo (F. Kull) 4:6. 44. O. Meyer (F. Kull) 4:7. 45. S. Kummer (L. Graf) 5:7. 50. S. Wehrli (T. Hansen) 6:7.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Bern Capitals: S. Joost; J. Blaser; L. Graf; N. Kappeler; S. Wehrli; L. Schwab; O. Walker; E. Ninck; F. Knüsel; S. Weissgerber; G. Britt; N. Gaus; S. Hübscher, F. Schertenleib; T. Schütz; P. Pfäffli; T. Hirsbrunner; T. Hansen; J. Hofmann; T. Haering; S. Zürcher.

Team Aarau: L. Mäder; R. Hug. J. Romanowski; M. Schenk, L. Röhtlisberger; M. Kull, Y. Walker; M. Stoltenberg, O. Meyer, D. Oehler; F. Schwaller, N. Neeser, L. Güdel; D. Studer, S. Colombo, F. Kull; F. Lombardi; N. Keller; V. Lacerda; B. Brändli; N. Schibli.

 

Verfrühtes Weihnachtsgeschenk – Zwei Siege für Team Aarau in Giffers-Tentlingen

Am vergangenen Sonntag trat das Juniorinnen U21B-Team in der 7. Meisterschaftsrunde in der Sporthalle Giffers-Tentlingen an. Auf dem Programm standen zwei spannende Partien gegen UH Wilderswil-Interlaken und UHC Bremgarten. Beide Spiele verlangten dem Team alles ab, doch Aarau überzeugte mit Kampfgeist und Teamwork und holte zwei wichtige Siege. Dank dieser Erfolge rückt Aarau in der Tabelle weiter nach oben und ist jetzt schon auf dem 7. Platz.

Aarau – UH Wilderswil-Interlaken 2:1

Im ersten Spiel zeigte Aarau eine kämpferische Leistung. S. Lüscher brachte das Team bereits in der ersten Halbzeit durch einen präzisen Freistoß von C. Meyer mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit gelang es Wilderswil-Interlaken dennoch, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das Spiel blieb bis zur letzten Sekunde spannend, bevor S. Lüscher mit ihrem zweiten Treffer den 2:1-Sieg für Aarau sicherte. Dieser hart erkämpfte Erfolg war der perfekte Auftakt für den Spieltag und unterstrich die Entschlossenheit des Teams

Aarau – UHC Bremgarten 5:3

Im zweiten Spiel wartete mit dem UHC Bremgarten ein starker Gegner. Bremgarten begann offensiv und ging bis zur Halbzeit mit 2:1 in Führung. Das einzige Tor für Aarau in der ersten Hälfte erzielte S. Lüscher. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte Aarau eine beeindruckende Reaktion. M. Bontempi glich nach einer Vorlage von M. Wirth zum 2:2 aus. Kurz darauf brachte M. Wirth Aarau nach einem Assist von S. Bruns mit 3:2 in Führung. In den Schlussminuten traf S. Lüscher zweimal, unterstützt durch Vorlagen von F. Mark und N. Röthlisberger, und sicherte so den 5:3-Sieg.

Fazit des Spieltags

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen zeigte Aarau eine geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders S. Lüscher überzeugte mit mehreren Toren und Assists und war der Schlüsselspieler des Tages. Auch die Defensive glänzte mit starken Aktionen, vor allem im ersten Spiel. Das Team bewies nicht nur spielerische Klasse, sondern auch Moral und Kampfgeist, indem es im Spiel gegen Bremgarten einen Rückstand drehte. Mit dieser Leistung konnte Aarau einen erfolgreichen Spieltag abschließen und Selbstbewusstsein für die kommenden Spiele tanken.

Emotionaler Heimsieg gegen die Legion

Aarau gewinnt zum ersten Mal zu hause während der regulären Spielzeit und erst zum zweiten Mal in dieser Saison überhaupt vor eigenem Publikum. Eine starke Kollektivleistung mit teils sehenswert herausgespielten Toren bringt die Adler im Derby gegen Wasserschloss zum Sieg deutlichen 7:4-Sieg.

Bereits nach wenigen Sekunden zeigten die Ostaargauer eine ihrer Stärken, wuchtige, konsequente Abschlüsse ohne Rücksicht auf Verluste aus allen Positionen. Luz Mäder entschärfte aber den ersten Abschluss gekonnt. Aarau vermochte in der Folge etwas näher an die gegnerischen Spieler heranzustehen, mehr Druck auszuüben und so besser ins Spiel zu finden. In der 5. Minuten schloss Silvan Colombo eine sehenswerte Ballstafette über Florian Kull und Dominic Studer zur Aarauer Führung ab. Silvan Colombo war bereits am Vorabend in Luzern einziger Aarauer Torschütze bei der knappen 2:4-Niederlage gewesen und nahm seine starke Form mit in die Buchser Suhrenmatte. In der 9. Minute verwertete Marc Schenk einen überfälligen Penalty zum 2:0 richtig abgezockt und Lars Güdel erhöhte kurz darauf nach schönem Zuspiel von Florian Schwaller auf 3:0. Aarau hatte längst den Tritt gefunden, liess aber weitere Chancen ungenutzt liegen. Nach der Pause antworteten die zuletzt glücklos agierenden Adler auf das erste Badener Tor mit einer Meyer-Doublette; zuerst traf Olivier Meyer auf schönes Zuspiel von Benjamin Brändli, ehe er im Powerplay einen Matthias Kull-Pass in die Maschen hämmerte. Leider hatte sich kurz zuvor Abwehrturm Jan Suter am Fuss verletzt. Der junge Noël Keller reihte sich aber nahtlos ins Aarauer Abwehrdispositiv ein und hatte nach der zweiten Pause gar Zeit für einen Ausflug vors Gästetor, wo er nach starkem Lauf übers ganze Feld von Noël Neeser mustergültig angespielt wurde und mit einem satten Hockeckschuss mit seinem ersten Tor fürs Fanionteam auf 6:1 stellte. Baden powerte weiter, kämpfe aufopferungsvoll und profitierte immer wieder von unnötigen Aarauer Dribblings in der Mittelzone. Nach dem zweiten Gäste-Treffer reüssierte für die Hausherren auch noch Florian Schwaller, wieder hatte Noël Neeser aufgelegt. Zwei späte Tore in doppeltem und dann einfachem Überzahlspiel brachten für Wasserschloss noch etwas Resultatkosmetik.

Aarau konnte damit endlich wieder einmal zu Punkten kommen. Der Sieg ging über die gesamte Spielzeit sicherlich in Ordnung, Aarau hatte an diesem Abend aber auch endlich einmal die nötige Portion Glück, die zuletzt so oft gefehlt hatte. Baden beklagte zum einen zwei Pfostenschüsse und zeigte in der Offensive seine Gefährlichkeit immer wieder. Die Adler konnten mit diesem wichtigen Sieg fürs Gemüt auch die rote Laterne wieder an Wasserschloss abgeben. Orchestriert von den Routiniers Rafi Hug, Dominic Studer und Luz Mäder im Tor freuten sich die für einmal zahlreich aufmarschierten Zuschauer über ausnahmslos bemerkenswerte Leistungen der jungen Aarauer, die solidarisch für den Erfolg kämpften und den Aufwand endlich auch mit Punkten belohnten. Nach einem spielfreien Wochenende (Unihockey-WM) spielt Aarau die letzte Partie im 2024 auswärts gegen die Bern Capitals (am 22.12.2024 um 16.00 Uhr in der Sporthalle Moos in Gümligen).

Team Aarau – Legion Wasserschloss 7:4 (3:0, 2:1, 2:3); Suhrenmatte, Buchs AG. Zuschauer: 120; SR Renggli/Würger. Tore: 5. S. Colombo (D. Studer) 1:0. 9. M. Schenk 2:0. 11. L. Güdel (F. Schwaller) 3:0. 26. R. Saggiorato (M. Buck) 3:1. 29. O. Meyer (B. Brändli) 4:1. 32. O. Meyer (M. Kull) 5:1. 44. N. Keller (N. Neeser) 6:1. 47. L. Meindl (T. de Vries) 6:2. 50. F. Schwaller (N. Neeser) 7:2. 58. S. Baumgartner (N. Baumgartner) 7:3. 58. M. Strumpf (R. Saggiorato) 7:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Legion Wasserschloss.

Team Aarau: L. Mäder; R. Hug, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter (ab. 28. N. Keller); M. Kull, Y. Walker; O. Meyer, M. Stoltenberg, B. Brändli; N. Neeser, F. Schwaller, L. Güdel; D. Studer, S. Colombo, F. Kull; F. Heimgartner; V. Lacerda; L. Röthlisberger; N. Schibli; J. Drees.

Legion Wasserschloss: L. Meindl; M. Peterhans; R. Saggiorato; S. Baumgartner; G. Baumgartner; D. Jauner; N. Peterhans; T. Clerc; M. Strumpf; N. Baumgartner; F. Kohler; D. Weibel; N. Baumann; D. Bumbacher; A. Cimma; L. Meier; N. De Santis; M: Bonadei; T. Dauwalder; M. Buck; C. Trobl.

Herren 2 | Siegesserie nach Derbyniederlage gerissen

Zwar an einem trüben Samstagmorgen, dafür mit umso mehr Selbstvertrauen und Vorfreude auf ein Derby gegen Lok Reinach II im Gepäck, fuhr die zweite Garde der Herren vom Team Aarau früh mit dem Zug nach Basel. Das Hinspiel ging verloren und selbstverständlich wollte man es seitens der Aarauer dieses Mal erfolgreicher gestalten.

Schon zu Beginn war klar – soviel vorweg – dass Reinach ein harter Gegner werden würde. Die Wynentaler traten mit vielen erfahrenenen sowie technisch und taktisch sehr versierten Spielern an. Aarau setzte aber in den ersten Minuten die Akzente. Kurzen lancierte Graf, der sich an jenem Morgen äusserst spielfreudig zeigte und schloss diskussionslos zum 1:0 ab. Reinach liess seine Klasse kurz darauf aufblitzen und glich aus. Die Adler führten jedoch postwendend wieder. Kohler sah den nach vorne vorgerückten Clémençon, welcher zum 2:1 reüssierte. Aus Sicht der Aarauer kam nun aber die Phase, in der man sich am meisten dominieren lassen musste. Die Konsequenz waren zwei weitere Gegentore und ein 2:3 Rückstand zur ersten Pause.

Das zweite Drittel war dann deutlich weniger ereignisreich. Reinach musste nicht und Aarau bekundete durchaus Mühe gefährlich vor den Kasten der Wynentaler zu kommen. Und wenn, dann war deren Schlussmann Endstation. Zur Spielmitte schlossen die Kantonshauptstädter einen hervorragend ausgeführten Angriff mit einem Tor ab. Den letzten Pass gab Maurer und Waser netzte eiskalt ein. Ausgleich und 3:3 vor dem letzten Drittel. Alles offen also im Derby und Spannung bis am Schluss.

Spannend blieb es effektiv. Doch leider aus Sicht der Aarauer setzten die Wynentaler die Akzente. Zumindest in den ersten Minuten. Nach 30 Sekunden duschten sie mit einem Tor die Aarauer kalt. Und fünf Minuten später lagen sie gleich mit zwei Treffern in Front, nachdem sie einen Konter mustergültig abgeschlossen haben. In den verbleibenden 15 Minuten zeigten sich die Aarauer bemüht und stemmten sich gegen die Niederlage. Reinach machte die Sache aber clever und die Zeit lief den Aarauern davon. Ein Powerplay konnte man dann auch nicht nützen. Eineinhalb Minuten vor Schluss bot sich den Adlern dann die zweite Gelegenheit, in Überzahl heran zu kommen. Kurzen, mit seinem zweiten Assist heute, legte – ja wen schon – auf? Natürlich Resu Maurer, der auch in seinem siebten Spiel in Folge traf. 4:5 und noch eine Minute zu spielen. Alles wurde nun nach vorne geworfen, den Torhüter mit einem weiteren Feldspieler ersetzt und gefightet um den Derbysieg. Leider vergeblich. Der Ball fand nicht mehr den Weg ins Tor und die Derbyniederlage war Tatsache. Damit ist auch die Siegesserie von vier Spielen gerissen.

Weitere Anekdoten: Neben dem Spiel verloren auch zwei Aarauer Spieler je einen Stock durch Brüche. Viel Spass beim Aussuchen der neuen Spielgeräte! Zum „Player of the Match“ wurde Philippe Stark gwählt. Der ehemalige Spieler aus dem Fanionteam rückte kurzfristig ins Kader und machte seinem Nachnamen alle Ehre, zeigte eine sehr beherzte Partie.

Team Aarau II – UHC Lok Reinach II 4:5 (2:3 / 1:0 / 1:2)
Samstag, 07.12.2024 10:00 Uhr; Margarethen, Basel; 18 Zuschauer; SR Ralf Peter | Dominik Peter

Für das Team Aarau im Einsatz: Hunziker (G), C. Keller (G), Balz, Brühlmeier M., Brunschwiler, Clémençon (1/0), Eichenberger, Graf (1/0), Heller, Hertig, Hochuli, Hofmann, Kalt, Kohler (0/1), Maurer (1/1), Kurzen (0/2), Stark, Waser (C) (1/0)
Strafen: 0x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 2x 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Ordentliche Leistung bleibt unbelohnt

Aarau spielt auch in Luzern gut mit. Zwei Colombo-Tore reichen aber nicht zu Punkten.

Nach einem Drittel führten die Adler in Luzern dank eines Powerplay-Treffers mit 1:0, spürten aber im Mitteldrittel die Konzentration der Luzerner auf ihre erfahrenen Kräfte, die sie nun in zwei Linien bündelten. Der Favorit nutzte Aarauer Unachtsamkeiten oder kleinere Fehler rigoros aus und kehrte die Partie mit zwei Toren. Auch im Schlussdrittel wurde der erste Patzer in der Aarauer Hintermannschaft bestraft. Luzern verwertete zum zweiten Mal einen Freistoss an diesem Abend. Silvan Colombo schoss zwar kurz darauf den Anschlusstreffer, wiederum angespielt von Florian Kull. Zu mehr reichte es Aarau nicht mehr. Just nach dem 2:3 enteilte zwar Florian Kull der Luzerner Hintermannschaft und wurde jäh gefoult, den fälligen Penalty sahen die Aargauer aber vom Pfosten zurückprallen. Mit einem empty-netter besiegelten die Luzerner die Adler-Niederlage.

Ein für diese Saison symptomatischer Abend ging damit für Aarau über die Bühne. Ordentlich gespielt, diszipliniert verteidigt, im Abschluss zu wenig effizient und erneut gelang es nicht, das Pech abzustreifen, das ist in dieser misslichen Situation noch dazukommt. Der Sieg der Luzerner war nicht gestohlen, zwingend war er aber auch nicht. Aarau ist damit das neue Schlusslicht der Tabelle, weil Baden gegen Aigle gewinnen konnte. Bereits am Sonntag 08.12.2024 kommt es zum nächsten Match. Aarau empfängt in Buchs Tabellennachbar Baden; Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Unihockey Luzern – Team Aarau 4:2 (0:1, 2:0, 2:1); Utenberg, Luzern. SR Biland/Biland. Tore: 20. S. Colombo (F. Kull) 0:1. 32. J. Jeffrey (T. Krähenbühl) 1:1. 37. F. Blum (S. Koller) 2:1. 44. F. Blum (J. Jeffrey) 3:1. 46. S. Colombo (F. Kull) 3:2. 60. S. Koller (J. Jeffrey) 4:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Luzern: M. Wagner; P. Flütsch; M. Rihis; J. Jeffrey; F. Brönnimann; S. Koller; F. Blum; J. Lingg; N. Barmettler; P. Bellmont; C. Wood; C. Gilli; N. Zbinden; J. Ehrler; T. Krähenbühl; M. Affentranger; E. Kotilainen; G. Sossai.

Team Aarau: L. Mäder; R. Hug, V. Lacerda; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, Y. Walker; O. Meyer, M. Stoltenberg, N. Schibli; L. Bertschi, F. Schwaller, L. Güdel; D. Studer, S. Colombo, F. Kull; F. Lombardi; B. Brändli; M. Scherler; J. Romanowski.

Aarau fordert Konolfingen bis zum Schluss

Am Ende verliert Aarau gegen ein weiteres Spitzenteam unglücklich mit 3:4-Toren. Dabei müssen die Adler einen 3:0-Vorsprung aus einem starken Startdrittel preisgeben.

Für einmal fanden etwas mehr Zuschauer den Weg in die Schachenhalle als zuletzt, erfreulicherweise auch der eine oder andere lautstarke Adlerfan. Dies schien Aarau zu beflügeln. Die Hausherren zeigten eine starkes Startdrittel und führten gegen den haushohen Favoriten aus Konolfingen nach teils sehenswerten Toren mit 3:0. Dominic Studer, Florian Kull und Silvan Colombo liessen sich feiern. Im Mittelabschnitt verlor Aarau zum einen etwas den Mut und die Lions drehten ihrerseits auf, hatten zahlreiche Torchancen und verkürzten auf 3:2 – es hätte aber für die Adler deutlich schlimmer kommen können. Immerhin rettete man einen kleinen Vorsprung in die zweite Pause. Der Tabellenzweite reüssierte jedoch auch im Schlussdrittel noch zwei Mal, während die Aargauer nun zwar wieder stärker agierten und auch zu Chancen kamen, letztlich aber erneut konstatieren mussten, dass das Glück im Moment völlig fehlt und man zwar wieder vorbildlich gekämpft und immer wieder starke Phasen hatte, aber letztlich dann doch schwächer als der Gegner war.

Am nächsten Wochenende steht noch eine Doppelrunde an. Zuerst spielt das Team Aarau auswärts gegen Luzern, am Sonntagabend empfängt man Baden Wasserschloss (19.00 Uhr, Suhrenmatte Buchs).

Team Aarau – Lions Konolfingen 3:4 (3:0, 0:2, 0:2); Schachenhalle, Aarau. 115 Zuschauer. SR Bigler/Jufer. Tore: 5. D. Studer (F. Kull) 1:0. 13. F. Kull (O. Meyer) 2:0. 15. S. Colombo (D. Studer) 3:0. 35. N. Glauser (M. Hofer) 3:1. 37. J. Ewald (F. Beck) 3:2. 44. I. Gäggeler 3:3. 48. J. Glauser (S. Schlüchter) 3:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.

Team Aarau: L. Mäder; V. Lacerda, R. Hug; J. Suter, M. Schenk; Y. Walker, M. Kull; O. Meyer, L. Bertschi, D. Oehler; F. Schwaller, N. Neeser, B. Brändli; S. Colombo, D. Studer, F. Kull; F. Heimgartner; N. Keller; J. Romanowski; L. Röthlisberger; M. Stoltenberg; N. Schibli.

Lions Konolfingen: K. Blatter; J. Ewald; N. Rothe; S. Beck; J. Glauser; I. Gäggeler; M. Eggimann; J. Bigler; M. Hofer; N. Glauser; J. Steck; S. Schlüchter; S. Hofer; T. Sigrist; L. Denzler; M. Zürcher; T. Rothenbühler; F. Liechti; C. Hofmann.

Junioren U21 | Klare Sache im Derby

Nach einem hart umkämpften Sieg gegen den oberen Tabellennachbarn Crusaders 95 Zürich am vergangenen Sonntag, 17.11.2024 in der Schachenhalle, ging es am Sonntag 24.11. in der Giroud Olma in Olten darum, gegen den Derby-Rivalen Unihockey Mittelland weitere Punkte für die Saison zu sichern.

Das erste Drittel startete ausgeglichen und beide Teams beteiligten sich zu ähnlichen Teilen am Spiel. Dies sollte sich jedoch ändern: In der 5. Minute konnte Mittelland mit 1:0 vorlegen und in der 13. Minute gleich auf 2:0 verlängern. Während einer 2-Minuten-Strafe Seitens Aarau verwerteten die Mittelländer auch das Powerplay und gut zwei Minuten später dann gleich das 4:0 zur Pause.

Nach einer zweiminütigen 4v4-Phase fiel das verdiente Gegentor. Zum 4:1 traf Gisi auf Zuspiel von Drees aus einer Freistoss-Situation. Mittelland setzte jedoch sofort nach und traf zudem sechs Minuten später in einem weiteren Powerplay zum 6:1. Auf die Drittelspause rundeten sie den Spielstand zu 7:1 auf.

Die Lage aus Aarauer Sicht war prekär und es wurden einige taktische Änderungen vorgenommen. So konnte Puck in der 46. Minute auf Zuspiel von Bertschi im ersten Powerplay für die Adler mit ruhiger Hand verwerten und die Aarauer Punktestand verdoppeln. Mittelland konnte der Freude jedoch schnell ein Ende setzen und auf 8:2 verlängern. Der Schlussstand sollte durch eine Druckphase der Aarauer in der gegnerischen Hälfte durch ein Eigentor mit 8:3 besiegelt werden.

Obwohl Aarau spielerisch zu keinem Zeitpunkt klar unterlegen war und sich viel am Spiel beteiligte, konnten sie die entscheidenden Chancen (deren sich viele boten) nicht verwerten und den Mittelländern in der Verteidigung kaum etwas in den Weg legen.

Bericht: Valentin Gisi

Unihockey Mittelland – Team Aarau 8:3 (4:0, 3:1, 1:2)
Giroud Olma – Turnhallen BBZ Olten, SR Iseli/Spycher
Tore: 5. E.Amstutz (Schwendemann) 1:0. 13. S.Sommerhalder (Schwendemann) 2:0. 17. E.Amstutz (Schwendemann) 3:0 (PP). 19. S.Sommerhalder (Flückiger) 4:0.
31. V.Gisi (Drees) 4:1. 30. L.Wölfli (Borner) 5:1. 37. M.Schwendemann (von Flüe) 6:1 (PP). 38. E-Amstutz 7:1.
47. L.Puck (Bertschi) 7:2 (PP). 54. ET 8:3.
Strafen: 4x 2min gegen Unihockey Mitteland, 4x 2min gegen Team Aarau