Kategorie: Berichte

Verdiente Niederlage bei Schlusslicht Baden

Das Team Aarau kommt gegen Baden nicht ins Spiel, leistet sich zu viele Fehler und verliert diskussionslos mit 3:7.

Von Beginn an liess Aarau in Baden die zuletzt gezeigte Stabilität vermissen. Nach einem Ballverlust in der eigenen Zone kassierten die Adler rasch den ersten Gegentreffer. Es ergab sich darauf ein offenes Spiel mit vorerst spielfreudigen Sturmreihen. Aarau konnte innert 2 Minuten aus dem Rückstand eine Führung machen, um diese – wie schon so oft in dieser Saison – postwendend nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau wieder abzugeben. Baden blieb in der Folge die engagiertere, wachere und vor allem zweikampfstärkere Mannschaft, Aarau blieb über weite Strecken kraftlos und blass. Kurz vor der ersten Pause konnte Baden in Überzahl dann in Führung gehen, nachdem Aarau eine der vielen unnötigen Strafen eingezogen hatte. Nicht dass die Adler körperlich hart gespielt hätten, im Gegenteil: Das Körperspiel liess man an diesem Abend fast gänzlich vermissen, setzte dafür den Stock immer wieder ungeschickt regelwidrig ein. Olivier Schnyder konnte kurz nach Spielmitte sehenswert ins nahe Eck ausgleichen, danach reüssierte nur noch Baden, das die Aarauer Fehler ausnutzen konnte. Immerhin kämpften die Adler gegen alle Widrigkeiten überaus fair bis zum Ende und versuchten sich in Resultatkosmetik. Als man endlich zusehends in den Wettkampfmodus fand und sich wieder Chancen erspielte, wollten einfach keine weiteren Treffer fallen. Silvan Colombo traf die Latte, Olivier Schnyder den Pfosten, Marco Stoltenberg wiederholt den gegnerischen Torhüter und Matthias Kull scheiterte mit seinem Penalty. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte auf der anderen Seite mehrere Badener Konterangriffe. So zog Aarau bei einer der zwei schwächsten Vorstellungen in dieser Saison eine vermeidbare, aber verdiente Niederlage ein.

Die Stabilität und das Treffen der guten Entscheidungen gingen in dieser Partie von Beginn weg verloren. Nie erreichten die Adler die nötige Disziplin im Defensivverhalten und in Ballbesitz fehlte jegliche Kontrolle. Die Angriffe wirkten oft zu unkonzentriert, überhastet und ungestüm. Sicherlich half es auch nicht, dass man den Spielverlauf nie zum eigenen Vorteil gestalten konnte. Hätte man einmal in Führung liegen und diese Führung einige Minuten halten können, wäre es vielleicht gelungen den Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dafür war die Leistung für einmal zu schlecht, sinnbildlich, dass man bei einer zweiminütigen 5 gegen 3 Powerplaymöglichkeit kaum einen gefährlichen Abschluss kreierte, dies beim Stand von 2:2. Es gilt auf Aarauer Seite die zweiwöchige Pause zu nutzen, um rasch wieder an die zuletzt sehr positiven und mutigen Leistungen anzuknüpfen, die Köpfe nicht hängen zu lassen und die Lehren aus dem schwachen Abend zu ziehen. Noch vor Weihnachten kommt es zu einer Doppelrunde, Aarau empfängt dabei die Bern Capitals und die Zuger Highlands.

Baden-Birmenstorf – Team Aarau 7:3 (3:2, 2:1, 2:0); Go Easy Freizeit und Event AG, Siggenthal Station. 50 Zuschauer. SR Käser/Rüegger. Tore: 1. G. Baumgartner (J. Steiger) 1:0. 3. M. Stoltenberg (S. Colombo) 1:1. 5. M. Schenk (F. Schwaller) 1:2. 6. L. Hansmann (S. Baumgartner) 2:2. 19. T. de Vries (M. Buck, Ausschluss J. Heller) 3:2. 34. O. Schnyder 3:3. 37. R. Brunner (D. Laube) 4:3. 38. L. Hansmann (S. Baumgartner) 5:3. 48. M. Egloff (J. Steiger) 6:3. 57. M. Buck (J. Steiger) 7:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (D. Laube) gegen Baden-Birmenstorf. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; P. Stössel; L. Hansmann; D. Laube; M. Egloff; M. Peterhans; R. Brunner; N. Peterhans; G. Baumgartner; S. Baumgartner; J. Lepri; M. Buck; D. Weibel; F. Kohler; M. Bircher; N. Baumgartner; L. Meier; T. de Vries; T. Schmid; D. Zimmermann; J. Steiger.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, L. Röthlisberger; M. Schenk, J. Suter; J. Romanowski, M. Kull; R. Hug, T. Wullschleger, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Colombo, M. Stoltenberg, O. Meyer; T. Brunschwiler; S. Hertig; D. Oehler; J. Frei; N. Schibli; T. Hunziker.

Herren 2 | Der Adler fliegt wieder!

14 Tage zuvor steckten die zweite Garde der Aarauer eine herbe Niederlage ein. Es hiess wieder in die genau gleiche Halle in Olten zurück zu kehren. Wiedergutmachung war angesagt, um den eigenen Anhang auf der Tribüne zu zeigen, was man drauf hat. Will man zurück in die Erfolgsspur, muss mehr Willen an den Tag gelegt sowie eine feinere spielerische Klinge geführt werden. Früh am Sonntagmorgen machte man sich mit dem Zug auf in die Eisenbahnstadt.

Die ersten beiden Drittel sind schnell zusammengefasst. Erwähnenswerte Ereignisse gibt es kaum zu berichten. Die Spielleiter legten das Regelwerk extrem freizügig aus. Es wurde praktisch alles laufen gelassen, wodurch für beide Mannschaften kaum ein gepflegtes Aufbauspiel möglich war. Kampf und Krampf war das Ergebnis. Sehenswert war dies für das für das Publikum nicht. Dabei hatte Aarau die bessere Schussstatistik und insgesamt leicht mehr vom Spiel. Wohlen tauchte aber auch mehrmals gefährlich vor Schlussmann Keller auf.

Im dritten Spielabschnitt war es der Gegner aus Wohlen, welcher das Spiel zu Beginn diktierte. Schon früh resultierte aus einer Doppelchance für sie der Führungstreffer. Rund fünf Minuten später, zeigten sich die Freiämter erneut effizient. 0:2 stand es nun und die Aarauer mit dem Rücken zur Wand. Coach Balz nahm das notwendige Time-Out und stellte auf zwei Linien um. Die Wirkung sollte das nicht verfehlen. Die Aarauer waren nun zielstrebiger und zwingender im Angriff. Abwehrpatron Clémençon bediente Heller, welcher sich und die Mannschaft mit einem gezielten Schuss in die Maschen endlich belohnte. Das 2:1 war notabene das erste Tor seit über 100 Meisterschaftsminuten für die Adler. Mehr als sieben Minuten verblieben noch, um das Spiel auszugleichen. Der Druck der Aarauer blieb hoch. Rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende war der so erlösende Ausgleich Tatsache. Der heute sehr agile „Laser“-Geiser war mit einem seiner berüchtigten Beams für diesen besorgt. Schönleber legte ihm auf. Geiser musste dann allerdings auf die Strafbank wegen eines Haltens. Das Boxplay ist jedoch bei den Aarauern diese Saison wasserdicht. Da kommt fast nichts durch. Ohne Konsequenzen spielte man in Unterzahl bis zur Sirene weiter. Mit dem 2:2 Unentschieden ging es in Unterzahl in die Verlängerung.

Zwar kam es während dem Rest der Unterzahl zu brenzligen Situationen. Keller und etwas Fortune hielten die Aarauer im Spiel. Etwas unglücklich, doch regeltechnisch korrekt, musste dann ein Freiämter wegen Bodenspiels auf die Strafbank. Die Chance für die Adler das Spiel zu drehen. Abgebrüht und sicher spielte man im Powerplay. Schönleber, der heute äusserst präsent war, spielte den tödlichen Pass auf Kohler aka „Göli“. Dieser machte seinem Beinamen alle Ehre und vollstreckte souverän zum 3:2. Er sicherte damit seiner Mannschaft die zwei Punkte. Die Freude war gross und die Erleichterung ebenso. Nach zwei Pleiten und Turbulenzen kann man festhalten: Der Adler fliegt wieder! In zwei Wochen startet man in die Rückrunde in Moutier. Das Feld an der Spitze liegt enorm eng beieinander. Nur gerade zwei Punkte trennen die Aarauer auf Rang fünf vom Spitzenreiter. Es gilt nun weiter hart zu arbeiten und zu trainieren.

Team Aarau II – Virtus Wohlen 3:2 (0:0, 0:0, 2:2, 1:0)
Giroud Olma Turnhallen, Olten; 32 Zuschauer; SR L. Brinlinger / D. Rohr

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Stücheli, Brühlmeier J., Brühlmeier M., Clémençon (0/1), Gaberthuel, Geiser (1/0), Ghafari, Gros, Heller (1/0), Hochuli, Hürzeler, Kalt, Kistler, Kohler (1/0), Kolodko, Lüscher, Maurer (C), Minder, Montagnolo, Schönleber (0/2), Zuber
Strafen: 1x 2 Minuten gegen Team Aarau; 1x 2 Minuten gegen Virtus Wohlen
Das Team wurde betreut durch: Balz, Puck, Clémençcon, Keller

Bericht: D. Puck

Tolle Leistung gegen den Leader bleibt unbelohnt

Aarau verliert zuhause gegen das verlustpunktlose Unihockey Langenthal Aarwangen unglücklich mit 2:3. Dabei kompensieren die Adler die verletzungsbedingten Ausfälle von Dominic Studer und Olivier Schnyder erstaunlich gut, verwerten aber in der Offensive einmal mehr die Chancen nicht.

Das Ensemble aus Langenthal um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkkinen sowie den Tschechen Jakub Mendrek suchte sein Glück von Beginn an in der Offensive und überzeugte mit Ballsicherheit. Das erste Foul der Aarauer wurde auch gleich mit einer 2-Minutenstrafe geahndet, Aarau überstand die Unterzahl und die Startdruckphase der Gäste aber unbeschadet und kam immer besser in die Partie. Peter Byland brachte die Adler in der 5. Minute auf Zuspiel von Marco Stoltenberg sogar in Führung. Zwischenzeitlich konnte der Absteiger aus der NLB aber das Spiel an sich reissen, von Minute 10 bis 20 zog Aarau seine schwächste Phase ein an diesem Abend, wurde zu passiv und liess sich zu sehr in der eigenen Platzhälfte einkesseln. Immerhin sorgte Florian Schwaller mit einem halbhohen Schuss in die nahe Ecke noch vor der ersten Pause etwas schmeichelhaft für den Ausgleich. Nach der Pause hielt Aarau wieder besser mit, kam seinerseits zu Chancen, machte einiges fürs Spiel, wurde aber für eine ärgerliche Unzulänglichkeit in der eigenen Abwehr mit dem dritten Gegentreffer arg bestraft. Es blieb das letzte Tor an diesem Abend, zum einen weil beide Torhüter – in den Reihen der Aarauer Tobias Hunziker – sehr gut hielten, zum anderen weil die Hausherren drei Powerplaysituationen nicht zu nutzen vermochten. Man liess Ball und Gegner zwar gefällig laufen, war aber in den Abschlüssen zu wenig zwingend und in den Pässen zu unpräzis. Klar hatten auch die Gäste starke Phasen (inklusive einen Lattenschuss), aber Aarau hatte letztlich mehr als genug Chancen (Pfostenknaller), den Ausgleich zu erzielen und hätte diesen mit einer leidenschaftlichen und taktisch starken Leistung auch mehr als verdient. So blieb ein eindrücklicher Fight vor einer sehr enttäuschenden Kulisse unbelohnt.

Viele Akteure überzeugten bei Aarau über weite Strecken und durften sich gute Noten abholen, insbesondere die ballsicheren Verteidiger Jan Suter, Marc Schenk und Matthias Kull und je länger die Partie dauerte desto mehr auch der wendige und schnelle Defensivspieler Levin Röthlisberger. Es gilt das Tempospiel mitzunehmen in die nächsten Partien, die für das junge Team von eminent grosser Bedeutung sind. Auch das gegen den Leader Gezeigte war über weite Strecken positiv. Am nächsten Wochenende spielt Aarau auswärts das Kantonsderby gegen Baden.

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen 2:3 (2:2, 0:1, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 85 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 5. P. Byland (M. Stoltenberg) 1:0. 10. J. Bucher (J. Mendrek) 1:1. 18. M. Iseli (L. Cornillie) 1:2. 20. F. Schwaller 2:2. 23. S. Dätwyler (A. Suoraniemi) 2:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, T. Brunschwiler; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; M. Stoltenberg, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; O. Meyer, N. Schibli, J. Frei; P. Stark; F. Brenner; D. Oehler; R. Hug; S. Colombo; L. Mäder.

Unihockey Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; J. Mendrek; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Reinmann; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Cornillie; D. Anliker; L. Grädel; L. Moser; S. Dätwyler; J. Bucher; M. Mucha; N. Schick; M. Moor; J. Otter; M. Schmied; M. Iseli.

Knappe Niederlage gegen die Urner

Der Spielbeginn um 10 Uhr in Rotkreuz bedeutete für beide Mannschaften frühes Aufstehen, entsprechend fahrig und unkonzentriert war der Beginn auf beiden Seiten. Nach knapp 10 Minuten konnten die Adler den Ball erobern, Phil Neeser konnte auf der linken Seite Raum gewinnen und legte den Ball schön quer zu Joris Koch, welcher den Urner Goali halbhoch bezwingen konnte. Im 1. Drittel fielen keine weiteren Tore.

Die Aarauer konnten in Überzahl ins 2. Drittel starten, ein richtig gutes Powerplay wollte aber nicht gelingen. Generell war das 2. Drittel eher schwach und unkonzentriert von den Aarauern und Uri konnte 3 Tore in Serie schiessen und so ging es mit 1-3 in die 2. Drittelspause.

Die Aarauer Trainer stellten um und versuchten nun mit 2 Blöcken aufzuholen. Enea Weber konnte aus dem Gewühl den Ball unter Kontrolle bringen und einnetzen. Nach einem weiteren schnellen Urner Gegentor war es wieder Enea, welcher auf Vorarbeit von Laurin Puck wieder auf 3-4 verkürzte.

Die stärkste Phase der Aarauer nutzte Elia Sennrich, er wurde von Lorenzo Fuchs angespielt, zum 4-4.

In den letzten Minuten verpassten beide Mannschaften die Chance zur Entscheidung, die Aarauer konnten sich grösstenteils ums Urner Tor festsetzen, der Gegner blieb aber mit seinen berüchtigten Tempo-Gegenstössen stets gefährlich.

Die Verlängerung musste nun die Entscheidung bringen, die Aarauer begannen stark fanden aber gegen die kämpferischen Urner keine Lösung vor dem Tor und so konnten die Innerschweizer nach erneutem schnellen Umschaltspiel zum Golden Goal einnetzen.

Die erste Saisonhelfe ist um. Am 3. Dezember startet die Rückrunde.

Adler mit dem nächsten Coup – 6:2-Sieg bei den Hornissen!

Aarau siegt auswärts gegen die Hornets aus Moosseedorf dank einer cleveren Leistung und einem starken Startdrittel und beisst sich damit im Mittelfeld der Tabelle fest. Silvan Colombo schnürt sich das nächste Doppelpack.

Die ersten Phasen der Partie gehörten den heimstarken Moosseedorfern, die als schussstark und schnörkellos in der Offensive gelten. Früh zeigte sich allerdings, dass es den Gästen aus Aarau gelang, die Berner Abschlüsse auf die Aussenpositionen auszugrenzen. Die Geschosse von da blieben an diesem Abend fast ausnahmslos eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder, der einmal mehr viel Sicherheit und Souveränität ausstrahlte, ohne je den Anschein von Arroganz oder Überheblichkeit zu erwecken. Seine Verteidiger leisteten ihren Beitrag vorbildlich, blockten die Schüsse konsequent und organisierten das Abwehrdispositiv immer wieder lehrbuchmässig. Erst in der dritten Minute zeigten sich die Aargauer erstmals in der Offensive, zwei Zeigerumdrehungen später waren sie schon erfolgreich. Der formstarke, seit Jahren zuverlässige Teamcaptain Dominic Studer setzte sich auf der linken Seite konsequent durch und schoss Aarau in Führung. Im nächsten Einsatz baute die Studer-Linie eine Druckphase auf und reüssierte nach einer längeren Ballstafette durch Silvan Colombo auf Zuspiel von Dominic Studer zum 2:0. In der Folge versuchten die Hausherren Druck aufzubauen, wurden aber durch die konternden Adler eiskalt erwischt. Noël Neeser bediente nach einem beeindruckenden Sprint über fast das ganze Feld Joël Heller, der auf 3:0 erhöhen konnte. Aarau gewann immer mehr Sicherheit und spielte aus einem Guss. Als Zugabe krönte Dominic Oehler auf Zuspiel von Tobias Wullschleger das erste Drittel mit dem 4:0. Für einmal zeigten sich die Aarauer deutlich effizienter als der Gegner und belohnten sich für eine starke Vorstellung mit einer klaren Führung. Diese gaben sie nicht mehr her. Marc Maurer stellte auf Pass von Tobias Wullschleger nach einem Freistoss im Mittelabschnitt auf 5:0 und sorgte für einen weiteren Spannungsabbau in der Raiffeisen-Arena. Erst kurz vor der zweiten Pause musste sich dann Luz Mäder einmal geschlagen geben. Im Schlussabschnitt verwaltete Aarau die wertvolle Führung erstaunlich abgeklärt. Silvan Colombo machte noch das 6:1, ehe die Berner auf 6:2 verkürzen konnten.

Mit diesen drei Punkten und dem zweiten Auswärtssieg en suite sicherten sich die Adler einen Platz im weitgefächerten Mittelfeld und distanzieren sich weiter vom Strich, der Playoff- und Playoutplätze voneinander trennt. Die nötige Demut steht dem Team aber weiter gut an. Mit der erneut gezeigten Disziplin in der Verteidigung und dem Spielwitz in der Offensive hat das Team Aarau aber gute Voraussetzungen, in der Entwicklung den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Bereits am Freitag geht es für die Adler weiter. Im Heimspiel gegen den NLB-Absteiger Langenthal wird eine lange Serie reissen: Entweder gibt der Liga-Dominator und verlustpunktlose Leader erstmals in dieser Saison Punkte ab, oder das Team Aarau holt zum ersten Mal diese Saison zuhause keine Punkte. Man darf gespannt sein, wie sich der Aussenseiter gegen die Oberaargauer präsentieren wird. Anpfiff ist am 24.11.2023 um 20.00 Uhr in der Schachenhalle Aarau. Die Team Aarau Familie freut sich über zahlreiche Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung!

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 2:6 (0:4, 1:1, 1:1); RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 78 Zuschauer. SR Uebersax/Uebersax. Tore: 5. D. Studer (M. Kull) 0:1. 7. S. Colombo (D. Studer) 0:2. 8. J. Heller (N. Neeser) 0:3. 19. D. Oehler (T. Wullschleger) 0:4. 24. M. Maurer (T. Wullschleger) 0:5. 40. D. Wermuth (J. Böhlen) 1:5. 57. S. Colombo (O. Schnyder) 1:6. 58. F. Spühler (D. Wermuth) 2:6.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; X. Schneider; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; S. Aeschlimann; Y. Wendelspiess; N. Kocher; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, T. Brunschwiler; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Wullschleger, M. Maurer, D. Oehler; T. Hunziker; P. Byland; L. Röthlisberger; R. Hug; M. Stoltenberg; O. Meyer.

Herren 2 | Verdiente Niederlage

Für diejenigen, die sehr kurze Spielzusammenfassungen mögen, gleich nachfolgend das Management Summary zum Match gegen die Sharks Münchenstein in Olten: Die Aarauer erlangten praktisch nie Zugriff auf das Spiel gegen einen körperlich robust spielenden Gegner. Die Baselbieter drückten dem Spiel ihren Stempel auf, während die Aarauer vergeblich anrannten, mit sich selbst haderten und Zielstrebigkeit sowie Cleverness vermissen liessen. Die Anzeigetafel täuscht in diesem Fall leider nicht und entspricht dem Spielgeschehen. Tabellenplatz vier anstatt zwei ist die Konsequenz.

Die Sharks aus Münchenstein hatten in den letzten zwei Spielen vor der Begegnung klar aufsteigende Tendenz. Das war Warnung genug, den zweitletzten der Tabelle nicht zu unterschätzen. Schon früh in der Partie war klar: Das wird kein Selbstläufer. Nein, es kam viel schlimmer. Zwar brachte der wiedergenesene Waser die Aarauer mit einem schönen Schuss ins lange Eck in Führung. Zuber buchte den Assist. Doch der neutrale Zuseher musste attestieren, dass dies nicht zwingend war. Münchenstein liess die Aarauer kommen. Die Baselbieter standen äusserst hoch und kompakt und setzten mit schnellen Vorstössen nach Ballverlusten der Adler immer wieder Nadelstiche. Nur der Abschluss der Sharks war noch ungenau. Während einer Überzahlsituation waren die Aarauer unvorsichtig und kassierten den Ausgleich. Unentschieden zur ersten Pause.

Besserung trat im zweiten Drittel nicht ein. Man machte dort weiter, wo man aufgehört hatte. Aarau fand kein Konzept, spielte fahrig und ungenau. Dazu wurde man langsam nervös. Ein katastrophaler Pass in der eigenen Zone führte zu einem Gegenstoss für Münchenstein, die diesen erfolgreich zu ihrer ersten Führung abschlossen. Die Geschichte des zweiten Drittels ist damit schon erzählt. Im dritten Abschnitt legte man in Sachen Pleiten, Pech und Pannen seitens der Adler noch einen drauf. Man hatte nun zwar mehr Schüsse, doch diese sollten allesamt an diesem Sonntag erfolglos bleiben. Münchenstein zeigte sich nun effizient. Drei Schüsse, drei Tore, nach ihren Tempogegenstössen. Das Spiel war gelaufen. Etwas wie ein Ruck ging nun noch durch die Aarauer und man hatte in den letzten Minuten klar mehr vom Spiel. Jedoch hätte man noch über Stunden weiterspielen können, ohne ein weiteres Tor zu erzielen.

Nach diesem gebrauchten Sonntag gilt es für die zweite Garde der Aarauer sich aufzurappeln. Nächster Gegner ist in zwei Wochen – wieder in Olten – der Kantonsrivale aus Wohlen. Das Team Aarau II freut sich auf viele Zuschauer*innen. Es wird eine bessere Leistung gezeigt werden, versprochen!

Team Aarau II – Sharks Münchenstein 1:5 (1:1, 0:1, 0:3)
Giroud Olma Turnhallen BBZ, Olten; 19 Zuschauer; SR T. Schürmann / F. Baumgartner

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Heimgartner (G), Bellmann, Brühlmeier J. (C), Brühlmeier M., Clémençon, Geiser, Heller, Hochuli, Kalt, Kolodko, Maurer, Montagnolo, Romer, Schönleber, Waser (1/0), Wassmer, Zuber (0/1)
Strafen: 2x 2 Minuten gegen Team Aarau; 1x 2 Minuten gegen Gegner
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck

Bericht: D. Puck