Kategorie: Berichte

Auswärtsniederlage in Olten

Aarau verliert in Olten nach einer durchzogenen Leistung.

Lange Zeit verlief die Partie beim klaren Favoriten Olten ausgeglichen. Kurz vor der Pause konnte Aarau in Überzahl agieren und kassierte in zwei Powerplay-Möglichkeiten drei Gegentore. Diese Hypothek war letztlich zu gross. Olten konnte den Vorsprung in beruhigende Dimensionen ausbauen, während Aarau das Torschiessen für sich erst in den Schlussminuten entdeckte und lediglich Resultatkosmetik betreiben konnte.

Der aus dem Auslandaufenthalt zurückgekehrte Florian Kull bereicherte die Offensivabteilung zeichnete sich mit seinen beiden Sturmpartnern Marco Stoltenberg und Olivier Meyer für drei der vier Aarauer Treffer verantwortlich. Allerdings leisteten sich die Adler in der Verteidigung deutlich zu viele Unzulänglichkeiten, um zu wertvollen Punkten zu kommen.

Olten Zofingen – Team Aarau 7:4 (3:0, 2:1, 2:3); Giroud Olma – Turnhallen BBZ, Olten. 100 Zuschauer. SR Pitschen/Senn. Tore: 19. M. Richner (S. Hunziker; Ausschluss T. Müller!) 1:0. 19. L. Überschlag (M. Flury; Ausschluss T. Müller!) 2:0. 20. M. Flury (Ausschluss T. Müller !); 3:0. 25. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:1. 26. M. Flury (S. Merian) 4:1. 28. S. Merian (D. Bohrer) 5:1. 48. J. Berlinger (M. Richner) 6:1. 56. M. Flury (S. Schneiter; Ausschluss O. Meyer) 7:1. 56. O. Meyer (F. Kull) 7:2. 57. N. Neeser (O. Schnyder) 7:3. 59. M. Stoltenberg (F. Kull) 7:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Olten-Zofingen: V. Nov; T. Merian; P. Schenk; T. Müller; S. Schneiter; S. Merian; D. Gratwohl; J. Berlinger; M. Flury; M. Stauffer; N. Wullschleger; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Christen; M. Zihlmann; M. Müller, L. Müller; E. Amstutz.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, R. Hug; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; P. Byland; D. Oehler; V. Lacerda; N. Schibli; L. Röthlisberger; F. Lombardi.

Herren 2 | Vergebliche Aufholjagd im Derby

Im neuen Jahr 2024 war die erste Runde am Samstag, 13. Januar angesetzt. Der Weg führte ins nicht weite Wohlen, in die altehrwürdige Junkholz-Halle. Wenn schon Aargau, dann auch noch gleich Derby. Gegner war am späten Nachmittag UHC Lok Reinach II. Das Hinspiel konnten die Aarauer für sich entscheiden. Die Reinacher zeigten jedoch zuletzt einen klaren Aufwärtstrend und waren dadurch auch zwei Plätze besser platziert in der Tabelle.

Passend zum Wetter erwischten die Aarauer einen Kaltstart, obwohl man sich anderes vorgenommen hatte. Zu weit war man vom Gegner weg, zu wenig konsequent in den Zweikämpfen und gefühlt immer einen Schritt zu spät. Lok Reinach hatte klare Spielvorteile, münzte dies jedoch erst spät im ersten Abschnitt in Tore um. Dann jedoch mit einem Doppelschlag. Daran änderte auch die Pausenansprache der Coaches vorerst nichts. 0:4 nach 26 Minuten die harten Tatsachen. Dann schien ein Ruck durch die Reihen der Adler zu gehen. Man kam nun endlich in den Derbymodus. Wie so oft war aber die Chancenauswertung nicht berauschend. Kalt war es dann, der sich ein Herz fasste und aus der Distanz den Reinacher Torwart düpierte. Jetzt war Aarau am Drücker. Tore gab es jedoch keine mehr in diesem Drittel.

Im letzten Drittel hielt Aarau das Tempo hoch und Reinach schien nun etwas nachzulassen. Ihr dünneres Kader machte sich bemerkbar. Die Adler versuchten viel, erspielten sich Gelegenheiten, die jedoch zu selten genutzt werden konnten. Mitten in der Druckphase kassierte man einen Penalty gegen sich, welcher vom Lok-Schützen souverän zum 1:5 verwandelt wurde. Schade war auch, dass man gleich zwei Überzahlsituationen nicht verwerten konnte seitens der Kantonshauptstädter. Als dann fünf Minuten vor Schluss alles gelaufen schien, fielen die Tore. Mit seinem zweiten Tor belohnte sich Kalt für seine tadellose Leistung. Der – aus Sicht des Schreiberlings bester Aarauer – wurde von Waser herrlich angespielt. Nun war in der Junkholz-Halle definitiv was los. Röthlisberger ergatterte sich wenige Sekunden nach dem 2:5 den Ball und versenkte diesen im Kasten des Gegners. Eine Strafe gegen Waser schien dann alle Hoffnungen der Aarauer zu zerstören. Diese überstand man schadlos und übernahm sofort in nummerischer Gleichheit wieder das Zepter. Captain J. Brühlmeier traf rund zwei Minuten vor Schluss tatsächlich zum 4:5. Der Assist kam von Lüscher. Die Chance zum Ausgleich erhielten die Adler dann in Form einer kleinen Strafe gegen Reinach. Mehr als eine Minute konnte man so ohne Torhüter gleich mit zwei Mann mehr agieren. Der Ball lief gut, wollte aber einfach nicht über die Linie. Eine Sekunde vor Schluss gelang Reinach der Treffer zum 4:6 ins leere Tor zum Schlussresultat.

Die zweite Garde der Aarauer startete somit mit einer Niederlage ins neue Jahr und ist nun – nachdem Basel United gewonnen hat – auf Rang sechs abgerutscht. Es folgen in den nächsten Wochen zwei ganz wichtige Spiele gegen Gegener in der unteren Tabellenhälfte. Diese gilt es zu gewinnen, will man sich ins obere Mittelfeld der Tabelle zurück kämpfen.

Team Aarau II – UHC Lok Reinach II  4:6 (0:2, 1:3, 3:1)
Junkholz, Wohlen; 31 Zuschauer; SR J. Frey / J. Schweizer

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J., (C), Brühlmeier M., Clémençon, Geiser, Hochuli, Hürzeler, Kalt, Kistler, Kohler, Kolodko, Lüscher, Maurer, Minder, Montagnolo, Röthlisberger, Schönleber, Waser, Wassmer, Zuber
Strafen: 2x 2 Minuten und 1x Penalty gegen Team Aarau II; 3x 2 Minuten gegen UHC Loch Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck

Bericht: D. Puck

Damen I | Geglückte Revanche dank Meyer Hattrick

Hart umkämpfter Auswärtssieg dank unseren jungen wilden, einem «Fels in der Brandung» als Torfrau und vielem Aluminium.

Die Gruppe war bereits die ganze Vorrunde hart umkämpft und das erste Spiel der Rückrunde und gleichzeitig das letzte Spiel im Jahr 2023 sollte nicht anders werden. Im ersten Spiel der Saison fügten die Wizards unseren Adlerinnen eine schmerzhafte Heimniederlage zu, und deshalb standen alle Zeichen auf Revanche.

Die Aarauerinnen starteten wieder motiviert und diszipliniert ins Spiel und konnten nach sechs Minuten in Führung gehen. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und eine faire Anzahl an Chancen wurden auf beiden Seiten kreiert. Aber auch im zweiten Drittel gönnte das Schicksal den Aarauerinnen etwas mehr Glück, und Meyer erzielte abgebrüht zwei weitere Tore zum zwischenzeitlichen drei zu null und feierte ihren verdienten lupenreinen Hattrick. Nicht nur die drei Tore von Meyer beeindruckten, sondern alle 5 erzielten Skorerpunkte wurden durch U21 Förderspielerinnen erzielt, eine sehr schöne Geschichte.

Im dritten Drittel passierte dann das, was in dieser Saison oftmals passiert. Aarau liegt vorne und will den Vorsprung ins trockene bringen, der Gegner stellt auf 2 Linien und will mit allen Mitteln versuchen, mindestens die Verlängerung zu erreichen. Wer den Film «the Alamo» gesehen hat, der kann sich in etwa vorstellen in welche Abwehrschlacht unser Damen Fanionteam verwickelt wurde. Prompt erzielten die Zauberinnen aus Bern Burgdorf den Anschlusstreffer. Weber, welche schon im ersten Spiel, Dreh und Angelpunkt der Emmentaler Skorerliste war, ballerte ihr Team vom drei Tore Rückstand zum zwei Tore Rückstand. Und sie machte auch gleich weiter, doch im Gegensatz zum ersten Spiel landeten ihre weiteren Versuche am Aluminium oder wurden von Stettler beeindruckend pariert, so dass am Ende das Team Aarau die Punkte mit nach Hause nehmen konnte.

Mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen und davon zwei Auswärts, darf die erste Damenfrauschaft aus Aarau verdient in die Winterpause. 2024 wartet dann auf uns.

 

Wizards Bern Burgdorf – Team Aarau, 1:3 (0:1, 0:2, 1:0) Neue Schützenmatt, Burgdorf. 26 Zuschauer. SR: S. Blum, J. Grünig

Tore: 0:1 A. Meyer, 0:2 A. Meyer (S. Tinner), 0:3 A. Meyer (C. Plattner), 1:3 J. Weber (M. Kobel)

Keine Strafen

Team Aarau: E. Stettler; K. Herrmann; S. Hunt; S. Tinner; S. Zollinger; J. Schlub; E. von Flüe; S. Zgraggen; C. Plattner; S. Böhler; M. Zobrist; C. Grimm; A. Meyer; S. Lüscher; J. Haab

Wizards Bern Burgdorf: N. Kohler; S. Gygax; J. Weber; M. Leibundgut; V. Moser; J. Krähenbühl; T. Schneiter; N. Odermatt; M. Bieri; Y. Wieland; S. Isolauri; L. Böhlen; A. Heitzmann; M. Kobel; M. Wirth; T. Jordi; K. Leuenberger; J. Grezet

Mit 5:2 Heimsieg gegen die Zuger Highlands geht es in die Weihnachtspause

Das Team Aarau siegt im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gegen die Zuger Highlands mit 5:2 und holt sich im Strichkampf drei weitere kapital wichtige Punkte. Florian Schwaller und Olivier Schnyder treffen in der Suhrenmatte in Buchs doppelt.

Die Adler starteten mit viel Tempo und Zug auf das Zuger Tor in die Partie. Man hatte sich vorgenommen, wieder mehr Torschüsse zu produzieren als am Vorabend gegen die Bern Capitals. Bereits in der 3. Minute jubelten die Hausherren nach einem schönen Angriff, eingeleitet von Jan Suter, über das 1:0 durch Joël Heller, der von Noël Neeser bedient worden war. Die Zuger suchten wie erwartet aus der Halbdistanz mit ihrer Schusskraft immer wieder den Erfolg. Im ersten Drittel liessen die Aargauer diesbezüglich auch deutlich zu viel zu, standen immer mal zu wenig konsequent beim Gegner und konnten sich wiederholt beim überragenden Luz Mäder im Tor bedanken, dass es nur einmal einschlug; Zug glich in der 8. Minute aus. Noch vor der ersten Pause folgte dann der doppelte Schwaller, zuerst staubte er in bester Stürmermanier im Slot des Gegners ab, dann zimmerte er den Ball – mustergültig bedient von Noël Neeser – aus gut sieben Metern millimetergenau ins hohe Eck. Mit der Zweitoreführung ging es in die erste Pause. Der Druck im Strichkampf liess für Aarau nicht nach, da die direkten Verfolger gegen die Teams aus der vorderen Tabellenhälfte gepunktet hatten (Bern gegen Olten, Schwarzenbach gegen Konolfingen). Die Adler spielten munter weiter, waren defensiv nun deutlich besser und liessen sich auch in Pressingsituationen durch den Gegner nicht zustellen. Immer wieder lösten sich die Verteidiger mutig und starteten gute Aarauer Angriffe – allerdings blieb man im Abschluss unpräzis und verpasste es, wie schon am Vorabend gegen Bern, die Vorentscheidung herbeizuführen. Die Zuger ihrerseits spielten in der 33. Minute einen tödlichen Querpass durch die Adler-Box und konnten mittels Direktschuss sehenswert verkürzen. Im Schlussabschnitt blieb die Angelegenheit spannend, Aarau wirkte aber weiter entschlossen und trat im Kollektiv stark auf. Der bisher erfolgreichste Torschütze des Heimteams reüssierte in der 41. Minute mit dem wichtigen 4:2, nachdem er dem Gegner hartnäckig und clever zugleich einen Ball abgeluchst und am Zuger Torhüter vorbeigezirkelt hatte. Die Zuger versuchten zu reagieren, mussten sich aber letztlich geschlagen geben. In der Hinrunde hatten sie zuhause vier Sekunden vor Ende der Partie noch den Ausgleich erzielt, dieses Mal liessen sich die Aarauer die Punkte nicht mehr nehmen und gestalteten das Spiel bis zum Schluss auch offensiv mit. Der junge Miro Freiburghaus sah seinen tollen Abschluss noch vom Zuger Schlussmann pariert, in der Schlussminute aber setzte Olivier Schnyder mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf und sorgte auf Aarauer Seite bereits für Feststimmung vor den Feiertagen.

Aarau hält sich damit wacker über dem Strich und konnte den Abstand fünf Runden vor Ende der Qualifikation auf 8 Punkten halten. Eine beeindruckend starke Leistung aller Verteidiger, ein souveräner Luz Mäder im Tor und aufopfernd anrennende Stürmer sorgten für den im Kollektiv erreichten Sieg zum Jahresende hin. Im neuen Jahr stehen die schwierigen Begegnungen gegen Olten und Schüpbach an, ehe noch Luzern, Lausanne und am Schluss der Gang nach Konolfingen auf dem Programm stehen. Mit dem bisher gezeigten haben die Adler erfreulich positiv überrascht und mit den Gegnern in praktisch allen Spielen mindestens mitgehalten.

Team Aarau – Zuger Highlands 5:2 (3:1, 0:1, 2:0); Suhrenmatte, Buchs AG. 33 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 3. J. Heller (N. Neeser) 1:0. 8. R. Käser 1:1. 15. F. Schwaller (J. Suter) 2:1. 18. F. Schwaller (N. Neeser) 3:1. 33. M. Limacher (T. Iten) 3:2. 41. O. Schnyder 4:2. 60. O. Schnyder 5:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; L. Röthlisberger, J. Hofmann; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; O. Meyer, T. Wullschleger, M. Stoltenberg; R. Heimgartner; J. Frei; R. Hug; V. Lacerda; M. Freiburghaus; N. Schibli.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Hess; D. Meier; S. Niederberger; D. Hess; R. Flütsch; L. Schürch; M. Limacher; D. Uhr; G. Mertha; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler L. Hess; F. Hess; G. Caprez; R. Käser.

Herren 2 | Niederlage gegen den neuen Leader

Mit dem Car fuhr man in den Berner Jura. Ziel war Moutier, wo man am Samstagnachmittag zum 8. Spiel der Saison gegen Olten Zofingen II antrat. Zuletzt wurde in dieser Gruppe eines immer klarer: jeder kann jeden schlagen. Die Mannschaften liegen in der Tabelle eng beieinander. Das sollte nach dem Spieltag sogar noch mehr zutreffen als zuvor. Dazu aber später mehr. Im ersten Drittel erwischten die Aarauer einen veritablen Kaltstart. War in den beiden letzten Partien die Devise „fast alles erlaubt“, war plötzlich „Nulltoleranz“ angesagt. Bis sich die Adler an diese Linie der Schiedsrichter gewohnt hatten, spielte man schon zwei Mal in Unterzahl. Olten Zofingen befleckte dann die weisse Weste der Aarauer. War man bisher in Unterzahl ohne Gegentreffer geblieben, kassierte man in diesem Spiel jeweils einen Treffer. 0:2 nach knapp vier Minuten Spielzeit. Die Aarauer waren bemüht, kamen auch zu Chancen und hatten Zug nach vorne. Es wollte jedoch kein Treffer gelingen. Der Gegner spielte geduldig, schnell und mit guter Physis. Bei einem weiteren gut ausgeführten Angriff schloss Olten Zofingen zum 0:3 ab.

Im zweiten Drittel ging es zunächst im gleichen Stil weiter. Die Adler bemüht, der Gegner in der Vorwärtsbewegung brandgefährlich. Beim 0:4, früh im Spielabschnitt, schien nichts für die Mannen aus der Kantonshauptstadt zu sprechen. Aber vielleicht brauchte es dieses Tor, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Aarau hatte nun mehr vom Spiel und drängte den Gegner deren Platzhälfte. Da kam nach einer Strafe für Olten Zofingen die Überzahlsituation gerade recht. Der Ball lief sehr gut. Kohler war für dieses Mal Passgeber und legte auf J. Brühlmeier auf, der zum Anschluss traf. Nur wenige Minuten später war auch Schönleber erfolgreich, der von Hochuli bedient wurde. Mit dem 2:4 war Aarau wieder heran. Das Momentum schien nun zu kippen und für die Aarauer einiges möglich. Olten Zofingen konnte sich nun aber wieder besser befreien. Wenige Sekunden vor der letzten Pause trafen sie, nicht unbedingt zwingend, zum 2:5.

Im dritten Drittel ist die Story schnell erzählt. Auch wenn die Aarauer immer wieder anrannten und versuchten, doch noch einmal heran zu kommen, gelang kein Treffer mehr. Der Gegner war an diesem Tag schlicht besser. Hinten sehr solide, spielte Olten Zofingen nach vorne beeindruckend clever. Sie gingen keine unnötigen Risiken ein, warteten auf ihre Möglichkeiten. Mit dieser Strategie blieben sie hinten schadlos und konnten zwei Angriffe erfolgreich abschliessen. Das Schlussresultat von 2:7 war diskussionslos. Im Nachhinein kann man jedoch auch festhalten, dass Aarau gegen den neuen Leader verloren hat. Da Mannschaften der unteren Tabellenhälfte gegen höher klassierte Gegner gewonnen haben, rückt alles noch näher zusammen. Aarau steht immer noch auf Rang fünf in der Tabelle und geht nun in die Weihnachtspause.

Team Aarau II – Olten Zofingen II 2:7 (0:3, 2:2, 0:2)
Halle polyvalente, Moutier; 10 Zuschauer; SR J. De Censi / S. Leuba

Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Heimgartner (G), Bellmann, Brühlmeier J. (C) (1/0), Brühlmeier M., Clémençon, Ghafari,  Hochuli (0/1), Hürzeler, Kalt, Kistler, Kohler (0/1), Kolodko, Maurer, Minder, Schönleber (1/0), Waser, Zuber
Strafen: 4x 2 Minuten gegen Team Aarau II; 1x 2 Minuten gegen Olten Zofingen II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Waser, Keller, Clémençon, Puck

Bericht: D. Puck

Aarau ringt Bern im Penaltyschiessen nieder

Luz Mäder sorgt mit einer überragenden Leistung für den Aarauer Sieg im Penaltyschiessen. Die Adler holen zum ersten Mal in dieser Saison nach einem Unentschieden den Zusatzpunkt.

Aarau startete konzentriert und gut in die wichtige Heimpartie gegen die Bundeshauptstädter mit Nationalligavergangenheit. Bereits in der 3. Spielminute lösten sich die Adler stark aus dem Berner Pressing und gingen durch Tobias Wullschleger nach Zuspiel von Marco Stoltenberg in Führung. In Unterzahl sorgte dann Olivier Schnyder für das 2:0. Ärgerlicherweise leisteten sich die Hausherren aber noch vor der Pause eine Unkonzentriertheit in der Verteidigung, gewährten den Gästen zu viel Platz und schon stand es nur noch 2:1. Auch im Mittelabschnitt begann Aarau besser und erhöhte durch Olivier Meyer auf 3:1. Danach verpasste man nach zahlreichen Chancen eine deutlichere Führung teilweise kläglich. Immerhin standen die Aargauer in der Verteidigung weitgehend solid, bis man kurz vor der Pause einen Ball hinter dem eigenen Tor vertändelte und Bern wieder kaltblütig verkürzte. Im Schlussdrittel übernahmen in einer bisher ausgeglichenen Partie mit besserem Spielverlauf für Aarau die Gäste das Spieldiktat. Sie wirkten nun wirbliger, gefährlicher und traten mit mehr Biss auf. Prompt fiel das 3:3, auf welches Aarau durch Silvan Colombo nochmals reagieren konnte. In der zweiten Unterzahlsituation mussten die Adler dem Gast dann allerdings den neuerlichen Ausgleich zugestehen. Danach war das Geschehen mit leichten Berner Vorteilen wieder ausgeglichener, der junge Miro Freiburghaus hatte bei seinem Debüt im Fanionteam Pech, dass er nur den Pfosten traf, aber auch die Gäste setzten noch einen Ball an die Torumrahmung. Punkteteilung nach 60 Minuten, in der Overtime hatten beide Teams Chancen, nutzten diese aber nicht. Im Penaltyschiessen hatte Aarau dann das glücklichere Ende für sich. Einzig Joël Romanowski verwertete erfolgreich, alle anderen Schützen scheiterten, ein Berner am Pfosten, aber auch Miro Freiburghaus und Olivier Meyer bekundeten trafen nur die Torumrandung.

Aarau sicherte sich damit gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze wertvolle zwei Punkte. Man hatte es verpasst, die eigenen Vorteile in den ersten 40 Minuten in einen günstigeren Spielverlauf einfliessen zu lassen und liess den Gegner wieder mit viel zu vielen Ballverlusten in der eigenen Zone wieder ins Spiel kommen. Hatte man in der Vorrunde in Bern unglücklich nach schwacher Vorstellung verloren, holte man den Heimsieg

 

Team Aarau – Bern Capitals 5:4 n.P. (2:1, 1:1, 1:2, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 76 Zuschauer. SR Dilger/Kronenberg. Tore: 3. T. Wullschleger (M. Stoltenberg) 1:0. 17. O. Schnyder 2:0. 20. S. Buchser (S. Wehrli) 2:1. 23. O. Meyer (N. Schibli) 3:1. 39. S. Wehrli (S. Buchser) 3:2. 49. F. Knüsel (T. Hansen) 3:3. 50. S. Colombo (O. Schnyder) 4:3. 51. S. Buchser (S. Joost) 4:4.

Penaltyschiessen: D. Studer verschiesst. S. Joost verschiesst. J. Romanowski trifft 1:0. S. Zürcher verschiesst. M. Freiburghaus verschiesst. G. Britt verschiesst. O. Meyer verschiesst. F. Knüsel verschiesst. P. Stark verschiesst. S. Kummer verschiesst.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.

Team Aarau: L. Mäder; L. Röthlisberger, P. Stark; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; O. Meyer, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; L. Bajt; J. Frei; S. Hertig; J. Suter; M. Freiburghaus; F. Brenner.

Bern Capitals: S. Joost; V. Schmid; S. Kummer; S. Wehrli; O. Walker; F. Knüsel; E. Ninck; N. Gaus; S. Weissgerber; S. Hübscher; S. Buchser; S. Zürcher; S. Eggenschwiler; T. Hansen; F. Schertenleib; T. Hirsbrunner; M. Dähler; L. Häfele; T. Schütz; G. Britt; K. Mühlematter.

Junioren U21 | Sieg im Spitzenkampf und Übernahme der Tabellenspitze!

Am Samstag, dem 02. Dezember, fand das erste Spiel der Saisonrückrunde in Aarau statt. Die Adler durften gleich mit einem Knüller in die zweite Saisonhälfte starten. Der Gegner Floorball Fribourg, welcher die Gruppe der U21 B Junioren anführte, gastierte beim Tabellenzweiten in der Schachenhalle.

Die Jungadler starteten gut in den Spitzenkampf. Kaum eine Minute gespielt, spielte Fribourg das erste Mal in Unterzahl und musste sich gegen ein stark aufspielendes Powerplay der Hausherren beweisen. Nach einem herrlichen Querpass von Freiburghaus, setzte der linke Shooter Güdel den Ball ins Netz. Die Aarauer gehen somit nach bereits 3 Minuten in Führung. Im Verlaufe des ersten Drittels kam es auf beiden Seiten zu Chancen. Es war jedoch Drees, welcher es mit seiner kräftigen Spielweise schaffte den Ball zu erobern und auf Assist von Fellmann eine dieser Chancen effektiv zu nutzen.

Mit einem kleinen 2:0 Puffer konnten sich nun die Aarauer dem 2. Drittel annehmen. Der Start verlief, zum Schreck der nun etwas ab der Rolle geratenen Adler, alles andere als geplant. Die Fribourger versuchten die Heimmannschaft bereits in der eigenen Hälfte zu stören und spielten in den eigenen Reihen sauber auf. So konnte man nur noch dem Ball hinterherschauen und sich in die eigene Platzhälfte zurückdrängen lassen. Die Rolle von Lombardi, dem zurückgekehrten Goalie, wurde zunehmend matchentscheidend. Durch viele Blocks und saubere Defens-Arbeit gelang dennoch der einte oder andere Gegenstoss, die Kontrolle über das Spiel behielt jedoch Fribourg. So gelang es diesen in der 31. Minute, durch einen Lauf hinter das Tor und einen Pass in den Slot, auf 2:1 zu verkürzen.

Die Entscheidung würde wie bereits in den letzten Spielen im letzten Drittel fallen. Nach zehn gespielten Minuten gelang es dem Förderkaderspieler Weber die Führung auszubauen. Vier Minuten später war es jedoch Fribourg die mit starkem Willen und Kampfgeist erneut verkürzten auf 3:2 aus Aarauer Sicht. Brändli, der sich in diesem Match noch nicht belohnen konnte, tat dies in der 54. Minute. Er besorgte dem Heimteam die Vorentscheidung, denn zwei Minuten vor Schluss brachten die Fribourger einen sechsten Feldspieler für ihren Goalie. Auswirkungen auf das Resultat hatte dies aber keine mehr.

Die Aarauer, welche als Aufsteiger neu in dieser Gruppe sind, schaffen die Sensation und übernehmen dank des Torverhältnisses erstmalig die Tabellenspitze. Die Aarauer können somit einen erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde der U21B feiern.

Bericht: Noel Keller

Für das Team Aarau:
Michael Brack (Trainer), Carlos Hunziker (Trainer), Fabian Kopp, Ben Eichenberger, Noel Keller, Valentin Fellmann(0/1), Nando Schneider, Joël Fries(0/1), Enea Weber(1/0), Valentin Gisi, Benjamin Rui En Brändli(1/0), Lars Güdel(1/0), Felix Hächler, Yannis Bontempi, Florian Brenner, Noel Steiner, Miro Freiburghaus(0/1), Luca Bertschi, Marco Meier, Yannick Graf, Jan Drees(1/0), Valentin Schibli (Goalie), Fabio Lombardi (Goalie & Best-Player)

Verdiente Niederlage bei Schlusslicht Baden

Das Team Aarau kommt gegen Baden nicht ins Spiel, leistet sich zu viele Fehler und verliert diskussionslos mit 3:7.

Von Beginn an liess Aarau in Baden die zuletzt gezeigte Stabilität vermissen. Nach einem Ballverlust in der eigenen Zone kassierten die Adler rasch den ersten Gegentreffer. Es ergab sich darauf ein offenes Spiel mit vorerst spielfreudigen Sturmreihen. Aarau konnte innert 2 Minuten aus dem Rückstand eine Führung machen, um diese – wie schon so oft in dieser Saison – postwendend nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau wieder abzugeben. Baden blieb in der Folge die engagiertere, wachere und vor allem zweikampfstärkere Mannschaft, Aarau blieb über weite Strecken kraftlos und blass. Kurz vor der ersten Pause konnte Baden in Überzahl dann in Führung gehen, nachdem Aarau eine der vielen unnötigen Strafen eingezogen hatte. Nicht dass die Adler körperlich hart gespielt hätten, im Gegenteil: Das Körperspiel liess man an diesem Abend fast gänzlich vermissen, setzte dafür den Stock immer wieder ungeschickt regelwidrig ein. Olivier Schnyder konnte kurz nach Spielmitte sehenswert ins nahe Eck ausgleichen, danach reüssierte nur noch Baden, das die Aarauer Fehler ausnutzen konnte. Immerhin kämpften die Adler gegen alle Widrigkeiten überaus fair bis zum Ende und versuchten sich in Resultatkosmetik. Als man endlich zusehends in den Wettkampfmodus fand und sich wieder Chancen erspielte, wollten einfach keine weiteren Treffer fallen. Silvan Colombo traf die Latte, Olivier Schnyder den Pfosten, Marco Stoltenberg wiederholt den gegnerischen Torhüter und Matthias Kull scheiterte mit seinem Penalty. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte auf der anderen Seite mehrere Badener Konterangriffe. So zog Aarau bei einer der zwei schwächsten Vorstellungen in dieser Saison eine vermeidbare, aber verdiente Niederlage ein.

Die Stabilität und das Treffen der guten Entscheidungen gingen in dieser Partie von Beginn weg verloren. Nie erreichten die Adler die nötige Disziplin im Defensivverhalten und in Ballbesitz fehlte jegliche Kontrolle. Die Angriffe wirkten oft zu unkonzentriert, überhastet und ungestüm. Sicherlich half es auch nicht, dass man den Spielverlauf nie zum eigenen Vorteil gestalten konnte. Hätte man einmal in Führung liegen und diese Führung einige Minuten halten können, wäre es vielleicht gelungen den Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dafür war die Leistung für einmal zu schlecht, sinnbildlich, dass man bei einer zweiminütigen 5 gegen 3 Powerplaymöglichkeit kaum einen gefährlichen Abschluss kreierte, dies beim Stand von 2:2. Es gilt auf Aarauer Seite die zweiwöchige Pause zu nutzen, um rasch wieder an die zuletzt sehr positiven und mutigen Leistungen anzuknüpfen, die Köpfe nicht hängen zu lassen und die Lehren aus dem schwachen Abend zu ziehen. Noch vor Weihnachten kommt es zu einer Doppelrunde, Aarau empfängt dabei die Bern Capitals und die Zuger Highlands.

Baden-Birmenstorf – Team Aarau 7:3 (3:2, 2:1, 2:0); Go Easy Freizeit und Event AG, Siggenthal Station. 50 Zuschauer. SR Käser/Rüegger. Tore: 1. G. Baumgartner (J. Steiger) 1:0. 3. M. Stoltenberg (S. Colombo) 1:1. 5. M. Schenk (F. Schwaller) 1:2. 6. L. Hansmann (S. Baumgartner) 2:2. 19. T. de Vries (M. Buck, Ausschluss J. Heller) 3:2. 34. O. Schnyder 3:3. 37. R. Brunner (D. Laube) 4:3. 38. L. Hansmann (S. Baumgartner) 5:3. 48. M. Egloff (J. Steiger) 6:3. 57. M. Buck (J. Steiger) 7:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (D. Laube) gegen Baden-Birmenstorf. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; P. Stössel; L. Hansmann; D. Laube; M. Egloff; M. Peterhans; R. Brunner; N. Peterhans; G. Baumgartner; S. Baumgartner; J. Lepri; M. Buck; D. Weibel; F. Kohler; M. Bircher; N. Baumgartner; L. Meier; T. de Vries; T. Schmid; D. Zimmermann; J. Steiger.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, L. Röthlisberger; M. Schenk, J. Suter; J. Romanowski, M. Kull; R. Hug, T. Wullschleger, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Colombo, M. Stoltenberg, O. Meyer; T. Brunschwiler; S. Hertig; D. Oehler; J. Frei; N. Schibli; T. Hunziker.