Kategorie: Herren 1 | GF

Herren 1 | Endlich geht es los – Cup 1/16-Finals und Meisterschaftsstart an einem Wochenende

Aarau blickt auf ein attraktives aber herausforderndes Wochenende. Im Cup 1/16-Finals zuhause gegen Uster (NLA) und zum Meisterschaftsstart auswärts im Adlerduell gegen die Waldenburg Eagles werden die Kantonshauptstädter gefordert sein.

Das Team Aarau hat sich lange Wochen pflichtbewusst und intensiv auf die neue Saison vorbereitet. Als Aufsteiger in die 1. Liga stehen den Adlern schwierige Aufgaben bevor. Das Kader konnte verbreitert werden, sogenannt “grosse” Transfers blieben aber aus, sodass es vor allem darum ging, die gesamte Mannschaft mit gezielten Trainings zwei, drei Schritte weiterzubringen. An die Bande konnte mit Daniel Suter (aus dem Nachwuchsbereich von Fricktal) ein bestens ausgebildeter, erfahrener Trainer an die Aare gelotst werden. Er verstärkt die Trainercrew um Andreas Bütler (2. Saison) und Michael Hafner (8. Saison). Aus dem eigenen Nachwuchs stossen mit Dominic Oehler, Marco De Rinaldis und Julian Frei drei talentierte Offensivkräfte ins Fanionteam, auf deren Auftritte die Aarauer Fangemeinde gespannt ist. Von Olten Mittelland wechselten Philippe Grütter und Robin Schönleber nach Aarau, von den Powermäusen Brugg wurde Torhüter Kalle Laitinen fix übernommen, aus der höchsten Kleinfeldliga stiess Yanik Hochuli von den Tigersharks Unterkulm zu Aarau und von Spartak Hluk (3. Liga CZE) wurde Adam Cilecek verpflichtet.

Der Aufsteiger empfängt bereits am Freitag in den 1/16-Finals des Schweizer Cups den NLA-Club UHC Uster. Es ist der siebte Vertreter aus der höchsten Schweizer Liga, der in den letzten acht Jahren im Cup gegen die Adler antritt (in der Saison 2018/2019 empfing Aarau den NLB Topclub Basel Regio, der zwischenzeitlich aber auch in der NLA angekommen ist). Aarau unterlag gegen die übermächtigen Gegner zwar jeweils deutlich, präsentierte sich aber immer sehr diszipliniert, kämpferisch und einsatzfreudig. Der UHC Uster erreichte im letzten Jahr die Playoffs, musste dann aber gegen den späteren Schweizermeister GC Unihockey bereits in den 1/4-Finals die Segel streichen. Die Zürcher wollen auch in diesem Jahr angreifen. Mit Offensivleader Patrik Doza (ehemals bei Floorball Köniz unter Vertrag) und dem zweikampf- und spielstarken Verteidiger Michal Prazan zählt Headcoach Simon Meier zwei routinierte Tschechen zu seinem Team. Der lettische Internationale Janis Anis Daniels und der Finne Markus Kulmala komplettieren das Ausländerquartett. Daneben hat Uster seit Jahren talentierte Eigengewächse in der Mannschaft. Spieler wie Tobias Ledergerber, Claudio Schmid oder Florian Bolliger bilden das Ustemer Rückgrat. Das Team Aarau will sich wie in den vergangenen Jahren gegen den Topfavoriten möglichst teuer verkaufen und vom höheren Spielrhythmus für die kommenden Spiele profitieren. Anpfiff des Cupknallers ist um 20.00 Uhr am Freitag, 09.09.2022 in der Schachenhalle Aarau.

Zwei Tage später sind die Adler wieder als Aussenseiter im Einsatz, erhoffen sich dann aber mehr Spielanteile im ersten Meisterschaftsspiel auswärts gegen die Waldenburg Eagles. Wie Uster erreichte Waldenburg in der letzten Saison als Tabellenachter gerade noch die Playoffs (allerdings in der 1. Liga) und schied gegen die Lions Konolfingen in den 1/4-Finals aus. Die heimstarken Baselbieter hatten im Frühjahr einige Abgänge zu verzeichnen, dürfen aber zum einen ansonsten auf ein stabiles Kader, grosse Kampfstärke und einen starken Mannschaftszusammenhalt zählen, zum anderen gelang ihnen mit der Verpflichtung von Manuel Mucha, dem Zwillingsbruder des letztjährigen unbestrittenen Waldenburger Topskorers Dominic Mucha, ein veritabler Transfercoup. Die beiden Zwillingsbrüder wirbelten viele Jahre für die deutsche Nationalmannschaft und weisen mehrjährige Nationalligaerfahrung auf. Beide sind konstante Skorer mit viel Offensivqualität. Aufsteiger Aarau wird in seinem Defensivverbund vor allem die beiden torgefährlichen Deutschen aus dem Spiel nehmen müssen, will man sich Chancen auf erste Punkte ausrechnen. Aber generell gilt es, der geschlossenen Eagles Mannschaft mit der nötigen taktischen Cleverness zu begegnen und selber etwas für die Offensive zu tun.

Herren 1 | 7:3-Cupsieg gegen Meiersmaad

Mitten in der Vorbereitung auf der Meisterschaft fährt das Team Aarau in Spiez gegen den UHC Meiersmaad im Schweizer Cup einen ungefährdeten Sieg ein und qualifiziert sich damit für die 1/16-Finals gegen den A-Ligisten UHC Uster. Sieben verschiedene Torschützen sorgten für den verdienten Adler-Erfolg im Bernbiet.

Toni Brunschwiler war es vorbehalten, das Spiel früh in die aus Aarauer Sicht richtigen Bahnen zu lenken. Die Gäste aus dem Aargau waren im Startdrittel die spielbestimmende Mannschaft und bauten die Führung mit Torerfolgen in den wichtigen Momenten auf 3:0 aus. Captain Dominic Studer und Philippe Stark sorgten für einen beruhigenden Vorsprung zur ersten Pause. Die Hausherren fanden danach zwar etwas besser ins Spiel und agierten auch in den Zweikämpfen aggressiver. Auf den ersten Berner Treffer hatte Aarau mit Toren durch Dominic Stettler und Silvan Colombo allerdings die spielberuhigenden Antworten parat. Im Schlussabschnitt reüssierten beide Teams je zwei Mal, bei den Adlern feierten Robin Schönleber (neu von Unihockey Mittelland) und Tobias Wullschleger ihre Torpremieren im Dress der Kantonshauptstädter. Bei Aarau kam Joël Romanowski aus der eigenen Nachwuchsabteilung zu seinem Debüt im Fanionteam; er rückte bereits letzte Saison in die erste Mannschaft nach, musste dann aber aufgrund des langen Militärdienstes pausieren.

Damit darf die Aarau Fan-Gemeinde auch in diesem Jahr ein NLA-Team in der Schachenhalle empfangen. Nachdem es in der letzten Saison zum Highlight gegen den damals amtierenden Schweizer Meister Floorball Köniz kam, treffen die Adler dieses Mal auf den UHC Uster, der seit vielen Jahren in der NLA spielt und zuletzt regelmässig die Playoffs erreichte und mit dem Abstieg nichts zu tun hatte.

UHC Meiersmaad – Team Aarau 3:7 (0:3, 1:2, 2:2), ABC-Zentrum, Spiez. 20 Zuschauer. SR Bachmann/Fuhrer. Tore: 2. T. Brunschwiler 0:1. 9. D. Studer 0:2. 16. P. Stark (M. Kull) 0:3. 22. M. Ogi (D. Zwygart) 1:3. 25. D. Stettler (D. Oehler) 1:4. 37. S. Colombo (D. Oehler) 1:5. 47. S. Rölli (M. Ogi) 2:5. 53. R. Schönleber 2:6. 55. M. Wüthrich (S. Schiffmann) 3:6. 57. T. Wullschleger 3:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Meiersmaad. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

UHC Meiersmaad: Ch. Amstutz; S. Saurer; L. Bärtschi; M. Wüthrich; S. Schiffmann; M. Ogi; D. Zwygart; R. Maurer; G. Keller; B. Roth; P. Schmocker; S. Maurer, Ph. Bühler; S. Rölli; D. Kägi; J. Stutz; R. Urfer; M. Schneider.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, Ph. Stark; M. Schenk, V. Lacerda; J. Romanowski, M. Wagner; M. Stoltenberg, D. Studer, T. Wullschleger; S. Colombo, D. Stettler, D. Oheler; T. Brunschwiler, R. Schönleber, O. Bürgi; L. Mäder; Ph. Grütter; J. Frei; F. Kull; O. Meyer.

Herren 1 | Cupfight am Samstag in Spiez gegen Meiersmaad

Das Team Aarau reist am Samstag, 13.08.2022, nach Spiez, wo man in den 1/32-Finals des Schweizer Cups um 18.00 Uhr im ABC-Zentrum auf den UHC Meiersmaad trifft. Die einsatzfreudige Berner Mannschaft ist für Aarau ein gänzlich unbekannter Gegner, der in der letzten Saison in seiner Zweitligagruppe den 5. Tabellenrang erreichte. Meiersmaad hat mehrere Spieler mit Nationalliga-Vergangenheit beim UHC Thun und den Tigers Langnau in seinen Reihen. Die Adler selber befinden sich in der Vorbereitung auf die 1. Liga-Saison Meisterschaft, die Mitte September beginnt. Als Aufsteiger aus der 2. Liga ist Aarau die Favoritenrolle gegen Meiersmaad nicht eindeutig zuzuteilen, vielmehr muss mit einer heiklen Aufgabe gerechnet werden, zumal Aarau in Spiez auf mehrere Stammkräfte verzichten muss. Trotzdem wollen die Aargauer unbedingt gewinnen, in der nächsten Cup-Runde würde man nämlich mit dem UHC Uster in der heimischen Schachenhalle wieder ein NLA-Team empfangen. Die Zürcher Oberländer spielen seit mehreren Jahren in der NLA und hatten in der Vergangenheit – wie das Team Aarau auch – Trainer-Legende Roberto Micheli an der Bande.

Herren 1 | Sieg in Wohlen und eine Runde weiter

Das Team Aarau gewinnt ein intensiv umkämpftes Derby auswärts gegen Aargau United in der Verlängerung mit 2:1. Marc Schenk sicherte den Kantonshauptstädtern das Weiterkommen mit einem halbhohen Distanzschuss ins weite Toreck.

Die Adler und die Vereinten kennen sich aus der 2. Liga bestens. Die Direktbegegnungen fielen fast immer sehr knapp aus, wobei Aarau (oft in der Rolle des Aussenseiters) die Punkte jeweils für sich beanspruchte. Im Cup 1/64-Finals waren die Aarauer als frischgebackene Erstligisten nun formell leicht zu favorisieren. Nur wusste jeder in rot: Ein Selbstläufer wird das nicht. Und wie erwartet verlangte die Freiamt-Lenzburg-Truppe dem Team Aarau alles ab. Beide Teams trotzten der Hitze und schlugen ein für diese Phase der Vorbereitung durchaus beachtliches Tempo an. Selbst die Ballstafetten präsentierten sich regelmässig gefällig. Im Abschlussverhalten aber zeigten dann beide Teams noch Ungenauigkeiten; die Kaltblütigkeit an diesem heissen Sommerabend in die Halle zu bringen, gelang beiden Mannschaften nicht. Zudem brillierten die Torhüter mit ein paar spektakulären Paraden. Chris Fallegger entschärfte zahlreiche Abschlüsse in Druckphasen der Aarauer, während Luz Mäder auf Adlerseite den Vereinten drei, vier hochkarätige Konterchancen zunichte machte. In den ersten 10 Minuten hatte Aarau deutlich mehr vom Spiel, vermochte aber die optische Überlegenheit nicht in Zählbares umzumünzen und liess auch eine Powerplaychance ungenutzt liegen. Aargau United seinerseits bekam in der 14. Minute die Gelegenheit, mit einem Mann mehr zu spielen. Kaum war die Strafe abgelaufen, nutzten die Hausherren eine Unachtsamkeit in der Aarauer Defensive zur Führung. Aarau war auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, musste United aber regelmässig unangenehme Nadelstiche in Form von schnell vorgetragenen Gegenstössen zugestehen. Erst in der 30. Minute glich Routinier Rafi Hug auf Vorarbeit von Julian Frei, der sein erstes Spiel fürs Fanionteam machte und eine sehr ansprechende Leistung zeigte, zum 1:1 aus. Neben Julian Frei gab mit Marco De Rinaldis ein weiterer letztjähriger U21-Aktuer sein Debüt im Herren 1 der Adler. 1:1 stand es auch noch nach 60 Minuten, dies weil Aarau im Powerplay vieles schuldig blieb und Luz Mäder kurz vor Schluss nochmals einen brandgefährlichen Angriff der Gastgeber parierte. In der Verlängerung reüssierte dann Marc Schenk auf Zuspiel von Florian Kull und schoss Aarau in die nächste Cuprunde.

Bei beiden Teams fehlten wichtige Stammspieler, was sich in der Abgeklärtheit teilweise bemerkbar machte. Die Leistung beider Aargauer Mannschaften verdient aber anerkennende Worte. Bei den Adlern überzeugte insbesondere die vom spielstarken, pfeilschnellen Philippe Stark angeführte und dirigierte Defensivabteilung. Zudem überraschte es fast ein bisschen, dass die junge Aarauer Mannschaft mehr Ballbesitz hatte und sich immer wieder in der gegnerischen Platzhälfte festsetzen konnte. Dort wirkte man dann bisweilen etwas zu hektisch und unruhig und es fehlten wiederholt die Ideen, um die dicht aufgestellte United-Abwehr auszuhebeln. Zu oft wurden die Abschlüsse geblockt oder die Stürmer standen zu weit auseinander, sodass die Querpässe nicht gespielt werden konnten. Einstellungs- und einsatzmässig verdiente sich jeder Aarau Bestnoten.

 

Unihockey Aargau United – Team Aarau 1:2 n.V. (1:0, 0:1, 0:0, 0:1), Junkholz, Wohlen AG. 55 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 16. J. Gisler (R. Strebel) 1:0. 30. R. Hug (J. Frei) 1:1. 63. M. Schenk (F. Kull) 1:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Aargau United. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Aargau United: C. Fallegger; J. Bouilloux; S. Imhof; A. Salzmann; L. Trümpi; F. Renggli; T. Schatzmann; E. Kurmann; D. Soldera; N. Schär; R. Strebel; H. Schärer; D. Lüscher; S. Thörig; J. Gisler; D. Bohler; C. Suter; S. Zaugg; R. Fischer; E. Bolt.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark; M. Kull; M. Schenk, V. Lacerda; M. Wagner, S. Hertig; D. Stettler, S. Colombo, F. Kull; P. Byland, R. Hug, J. Frei; F. Schwaller, N. Neeser, F. Brunschwiler; J. Hofmann; M. De Rinaldis; D. Oehler; O. Bürgi; T. Hunziker.

Herren 1 | Erster Ernstkampf im Cup gegen Aargau United

Mitten in der intensiven Vorbereitungsphase auf das Abenteuer in der 1. Liga reisen die Adler am nächsten Sonntag nach Wohlen, wo man im 1/64-Final des Schweizer Cups gegen Unihockey Aargau United antritt.

An der Bande steht nebst den bisherigen Trainern Andy Bütler und Michi Hafner zum ersten Mal auch Daniel Suter, der viel Erfahrung als Trainer im Nachwuchsbereich von Unihockey Fricktal mit in die Kantonshauptstadt bringt und die Aarauer in der 1. Liga verstärken wird. Auf dem Spielfeld werden mit Marco De Rinaldis, Julian Frei und Dominic Oehler die drei Spieler auflaufen, welche von der eigenen U21 neu ins Fanionteam rücken und sich in den ersten Trainingseinheiten bereits bestens ins Kollektiv eingefügt haben. Externe Neuzugänge befinden sich im Trainingsbetrieb, sind aber noch nicht spielberechtigt.

Der Cup dürfte dieses Jahr bei Aarau nicht oberste Priorität haben, gleichwohl möchten die Adler gegen Aargau United und dessen offensiv ausgerichtetes Tempospiel bestehen und das waschechte Derby in der Fremde für sich entscheiden. Da mehrere erfahrene Kräfte fehlen, wird die Trainercrew zahlreichen jungen Spielern viel Auslauf geben und ihnen damit Gelegenheit bieten, sich für das engere Kader zu empfehlen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Halle Junkholz in Wohlen.

Herren 1 | Aufsteigerjungs!!!

Vor einer sensationellen Kulisse in der Schachenhalle steigt das Team Aarau nach einem Hitchcock-Finale in der Verlängerung gegen Hornets Regio Moosseedorf Worblental in die 1. Liga auf. Mit der Rückhand spielte Marco Stoltenberg einen hohen Pass von Matthias Kull in der Verlängerung direkt vors Tor auf U21 Crack Florian Kull, der Schwarz-weiss-rot in den siebten Unihockeyhimmel schoss und die Schachenhalle zum Explodieren brachte. Es war ein Drehbuch der Superlative mit bester Werbung für die Sportart Unihockey.

Im alles entscheidenden fünften Spiel ging Aarau wie schon in den vorangegangen vier Duellen in Führung. Der Aarauer Regisseur Rafi Hug bediente seinen kongenialen Sturmpartner Peter Byland, der einmal mehr sehenswert ins hohe Eck traf. Damit war die Partie so richtig lanciert, die Ränge in der altehrwürdigen Schachenhalle hatten sich längst gefüllt – nicht ganz so wie am Nachmittag im Europacup Handballspiel des HSC Suhr Aarau zwar, aber 350 Zuschauer dürfen als sehr schöne Kulisse bezeichnet werden. Zudem zeigten sich beide Fanlager frenetisch und lautstark. Die Aarauer Fangemeinde hatte sich kurzerhand Trommeln, Pauken und ein Megafon organisiert, sodass der Heimvorteil der Aargauer trotz auch lautstarken Gästefans zum Tragen kam. Die Berner verbuchten dann in der 16. Minute den Ausgleich, aber noch vor der Pause stellte der Unterklassige auf 2:1. Im Powerplay spielte Captain Dominic Studer einen Querpass auf Peter Byland, der eine persönlich schlicht hervorragende Saison mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend krönte – dieses Mal wählte er trocken-halbhoch, wieder eine Augenweide. Sekunden nach dem ersten Pausentee sah erneut Dominic Studer, der in dieser wichtigen Partie fehlerfrei spielte und mit Adlerherz ein Mammut-Laufprogramm absolvierte, Marco Stoltenberg alleine vor des Gegners Gehäuse. Sein als Pass gedachter Ball fand den Weg direkt ins Tor zum 3:1. Die Gäste reagierten und kamen nach einer sehenswerten Einzelleistung ihres besten Feldspielers, Silvan Oester, nach einem technisch einwandfreien Drehschuss auf 3:2 heran. In der Folge vergaben die Adler mehrere tolle Chancen, während die Kanoniere der Hornissen mit ihren Distanzschüssen stets aus allen Lagen gefährlich blieben. Tore gab es erst im Schlussabschnitt wieder. Mitten in der Aufholjagd des Oberklassigen dann eine Szene, die in dieser stets fairen, aber hart umkämpften Serie, besondere Beachtung verdiente. Der ehemalige Junioren-Natispieler Silvan Oester korrigierte einen Schiedsrichter Entscheid gegen die Aarauer, indem er darauf hinwies, dass er den Ball zuletzt berührt habe; statt Freistoss Hornets, also Freistoss Aarau – und dies in der Zone der Aarauer Verteidigung; Chapeau, eine Geste die zum einen besonderen Respekt verdient und zum anderen unterstreicht, dass sich die beiden Teams jederzeit mit Anstand begegneten. Auch die Fanlager fokussierten sich darauf, ihre Lieblinge anzufeuern, ohne dass man es je für nötig befunden hätte, den Gegner schlechtzurufen. Zurück zum Spielverlauf: Elio Fritschi glich für die Hornets in der 47. Minute aus, Aarau wurde aber in der Folge wieder aktiver und kreierte gefährliche Offensivaktionen. Beide Mannschaften hatten mehrere Topaktionen zu verzeichnen, schenkten sich weiterhin nichts und verlangtem dem Publikum manches Raunen ab. Die Abschlüsse wurden jedoch von den beiden Torhütern mit ein paar Glanzparaden entschärft. Bei Aarau verdiente sich Luz Mäder einmal mehr Bestnoten im Aarauer Gehäuse: zwei, drei Mal hexte er, Fehler beging er keine und die Souveränität, die er ausstrahlte, ohne dabei je in die Nähe von Arroganz zu rücken, waren schlicht beeindruckend. 3:3 stand es nach 60 Minuten, damit musste die Verlängerung her. In dieser ging es weiter hoch zu und her, bis eben Matthias Kull den letzten Angriff der Saison lancierte und Marco Stoltenberg mit seiner tollen Stocktechnik und Übersicht den hohen Ball per Rückhand direkt auf den aufgerückten Florian Kull legte, der ins Glück traf. Der Jubel kannte in der Folge keine Grenzen – Aufstieg!

Nach einer intensiven Saison steigt das Team Aarau nach 2017 zum zweiten Mal in die 1. Liga auf. Nach einer fast schon perfekten Qualifikation, in der man vor allem gegen die direkten Kontrahenten um die Playoff-Plätze die engen Duelle für sich entscheiden konnte, und einem 2:0 in den hart geführten Playoffs gegen die Zulgtal Eeagles konnte Aarau die best of five-Serie gegen die Hornets denkbar knapp für sich entscheiden. Mehrheitlich waren die Aarauer den Bernern ebenbürtig, hatten Phasen, in denen sie dem Spiel den Stempel aufdrücken konnten, mussten aber insbesondere in Spiel 2 und im Schlussdrittel von Spiel 4 die bisweilen spielerische Überlegenheit des Gegners anerkennen. Keines der beiden Teams hat es verdient diese Serie zu verlieren, aber eine Entscheidung musste schliesslich her. War sie am Samstagabend in der Verlängerung noch zugunsten der Berner gefallen, jubelten etwas mehr als 24 Stunden später die Adler.

Das Team Aarau dankt an dieser Stelle der Mannschaft und den Fans Hornets Regio Moosseedorf Worblental für die fünf intensiven, hart umkämpften und fairen Spiele!

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 n.V. (2:1, 1:1, 0:1, 1:0); Schachenhalle, Aarau. 350 Zuschauer. SR Cereda/Locatelli. Tore: 12. P. Byland (R. Hug) 1:0. 16. X. Schneider (P. Schäfer) 1:1. 20. P. Byland (D. Studer, Ausschluss J. Freudiger) 2:1. 21. D. Studer 3:1. 24. S. Oester 3:2. 48. E. Fritschi (X. Schneider) 3:3. 64. F. Kull (M. Stoltenberg) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark (ab 50. M. Hunziker), M. Kull; S. Colombo, V. Lacerda; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler; R. Hug, P. Byland, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller (ab 45. F. Kull); J. Hofmann; L. Marraffino; O. Bürgi; T. Hunziker.

Hornets R. Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; Y. Wendelspiess; S. Zünd; M. Marti; J. Freudiger; J. Rüfenacht; P. Christen; P. Schäfer; F. Grunder.

Herren 1 | Die Entscheidung muss am Sonntag fallen

Aarau kann in Schönbühl nicht gewinnen. Nach 40 Minuten führte der Underdog zwar noch mit 5:3, agierte im Schlussdrittel ab zu passiv und kassierte in Unterzahl zwei Treffer, ehe das Heimteam in der Verlängerung reüssierte und damit die Belle in Aarau am Sonntagabend 20.00 Uhr erzwingen konnte.

In Spiel 4 dieser Serie starteten die Hornets aggressiv, Aarau hatte Mühe, Ballbesitz zu halten, überstand das Startfurioso aber unbeschadet und suchte vermehrt selber die Offensive. U21-Spieler Olivier Meyer brachte die Aargauer in der 8. Minute nach einem Abschluss von Rafi Hug in Front, Captain Dominic Studer erhöhte 10 Minuten später auf 2:0; Aarau war nun dem Gegner längst ebenbürtig. Sekunden nach diesem zweiten Treffer verkürzten die Berner nach einem unnötigen Ballverlust der Adler in der eigenen Zone. Im Mitteldrittel glichen die Hornets gar aus und nutzten das zweite Überzahlspiel dabei resolut aus. Die Aarauer vermochten zu reagieren. Philippe Stark und Dominic Stettler sorgten für den erneuten Zweitorevorsprung. In der 35. Minute mussten die Adler dann einen ärgerlichen Treffer hinnehmen, irgendwie landete der Ball wieder via eigenem Spieler im Tor. Aber der erneut praktisch fehlerfrei agierende Silvan Colombo erhöhte postwendend auf Zuspiel von Rafi Hug auf 5:3. Dass die Aarauer Stürmer in der Folge zweimal alleine vor des Gegners Torhüter vergaben, verkam in diesem Moment noch zur Randnotiz, sollte später aber doch noch an Bedeutung gewinnen. Lange verteidigten die Aarauer im Schlussdrittel erfolgreich, liessen aber in der Offensive beste Konterchancen aus und vermochten den Ballbesitz wieder kaum zu halten. Eigene Angriffe und Ballstafetten hatten Seltenheitswert, zu oft wählte man den unkoordinierten Befreiungsschlag. Zudem leistete man sich zu viele Fouls, die schliesslich zu Strafen führten. Das starke Powerplayspiel der Hornets hielt an und führte mit zwei Toren zum Ausgleich. In der Verlängerung sicherten sich die Berner in einer umkämpften Partie nicht unverdient den Sieg.

Damit kommt es am Sonntagabend, 3. April um 20.00 Uhr in der Schachenhalle zum entscheidenden fünften Spiel. Aarau präsentierte sich in Spiel vier in den Special Games nicht schlecht, musste dem Gegner aber klar den Vorrang lassen. Die Hornets nutzten die sich bietenden Chancen resolut aus und dominierten das Schlussdrittel letztlich klar. Aarau wird Mittel finden müssen, um dem Gegner das eigene Spiel wieder mehr aufzuzwingen und darf bei einem Vorsprung nicht zu defensiv werden. Zudem gilt es einmal mehr, die Fehlerquote zu reduzieren und mit mehr Entschlossenheit in den Abschluss zu gehen.

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 6:5 n.V. (1:2, 2:3, 2:0, 1:0), RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 250 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 8. O. Meyer (R. Hug) 0:1. 17. D. Studer (M. Stoltenberg) 0:2. 17. M. Kipf 1:2. 28. M. Coray (E. Fritschi, Ausschluss V. Lacerda) 2:2. 31. P. Stark 2:3. 33. D. Stettler (M. Stoltenberg) 2:4. 35. M. Steiner (Eigentor) 3:4. 35. S. Colombo (R. Hug) 3:5. 49. E. Fritschi (J. Willi, Ausschluss S. Hertig) 4:5. 56. J. Willi (M. Coray, Ausschluss D. Stettler) 5:5. 62. S. Oester 6:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 5mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets R. Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; G. L. Poschung; Y. Wendelspiess; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; P. Schäfer; J. Rüfenacht; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, P. Stark; V. Lacerda (ab 35. M. Hunziker), S. Colombo; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler (ab 50. D. Oehler); R. Hug, P. Byland (ab 30. F. Kull), O. Meyer; F. Schwaller, N. Neeser (ab 48. O. Bürgi), J. Heller; L. Marraffino; T. Hunziker.

Herren 1 | Ein Sieg, nicht mehr und nicht weniger

Aarau gewinnt in der best of five-Serie Spiel drei zuhause gegen Hornets Moosseedorf mit 6:1. Damit kann Aarau in der Serie mit 2:1 in Führung gehen und kommt der Überraschung, sich gegen den langjährigen Erstligisten aus Bern durchzusetzen, ein kleines Stück näher. In den spielentscheidenden Phasen waren die Adler hellwach, agierten extrem mannschaftsdienlich und waren auch etwas mehr vom Glück begünstigt als der Gegner.

Wie schon in den ersten beiden Partien startete Aarau konzentriert und konnte in der 6. Minute durch Dominic Stettler in Führung gehen, der damit seinen Auftrag, Unruhe vor des Gegners Tor zu stiften und die Abschlüsse zu nehmen, zeitnah und erfolgreich erfüllte. In der Folge kam der Oberklassige zwar besser in die Partie, blieb aber vornehmlich mit Distanzschüssen gefährlich. Ein solcher fand schliesslich den Weg via Aargauer Verteidiger ins Adlergehäuse zum Ausgleich. Beide Teams agierten auch im Mitteldrittel geduldig und duellierten sich auf Augenhöhe. Florian Schwaller verpasste die Führung für das Heimteam noch knapp, ehe Routinier Peter Byland seine Farben im Powerplay unmittelbar vor Spielmitte mit einem Schuss ins hohe Eck auf Pass von Marco Stoltenberg abermals in Führung schoss. Danach leisteten sich die Aargauer zwar wenige, aber doch erhebliche Fehler in der Verteidigung, die zu zwei, drei hochkarätigen Gästechancen führten. Doch ein erneut blendend aufgelegter Luz Mäder im Adler Tor entschärfte alle Berner Abschlüsse mit zum Teil mirakulösen Paraden. Im letzten Drittel häuften sich die Aarauer Chancen wieder. Der pfeilschnelle Noel Neeser überlief zuerst die linke Gästeflanke und setzte den Ball an die Unterkante der Querlatte. Wenig später bediente der omnipräsente Rafi Hug den aufgerückten Silvan Colombo, der auf 3:1 erhöhen konnte. Moosseedorf lief darauf erfolglos an, Aarau zog durch Peter Byland und Dominic Oehler mit zwei Treffern ins leere Tor auf 5:1 davon und der umtriebige, laufstarke Joël Heller setzte mit dem 6:1 noch einen oben drauf.

Spiel drei ging damit wieder an Aarau, dessen Akteure sich an diesem Abend alle mit einer extrem mannschaftsdienlichen Leistung auszeichneten. Jeder stellte seine eigenen Stärken vollumfänglich in den Dienst des Teams und trug damit entscheidend bei zu diesem schönen und vielumjubelten Sieg, der allerdings einfach dazu führte, dass der Unterklassige der Überraschung einen Schritt näher kam, nicht mehr und nicht weniger. Am nächsten Wochenende wird die Entscheidung fallen, entweder am Samstag in Schönbühl oder am Sonntag in der Schachenhalle. Die Adler haben bisher im Spiel ohne Ball hervorragend verteidigt, müssen aber in der Defensive im Spiel mit Ball die Eigenfehler deutlich reduzieren und in der Offensive im Abschluss noch konsequenter und entschlossener agieren, wollen sie weiter erfolgreich sein und die Hornets in der engen Serie tatsächlich bezwingen.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 6:1 (1:1, 1:0, 4:0), Schachenhalle, Aarau. 190 Zuschauer. SR Cereda/Locatelli. Tore: 6. D. Stettler 1:0. 16. S. Zünd 1:1. 29. P. Byland (M. Stoltenberg) 2:1. 51. S. Colombo (R. Hug) 3:1. 60. P. Byland (O. Meyer) 4:1. 60. D. Oehler 5:1. 60. J. Heller (N. Neeser) 6:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, P. Stark; M. Schenk (ab 5. V. Lacerda), S. Colombo; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler (ab 40. D. Oehler); R. Hug, P. Byland, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Wassmer; O. Bürgi; T. Brunschwiler; T. Hunziker.

Hornets R. Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; G. L. Poschung; Y. Wendelspiess; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; J. Rüfenacht; P. Christen; P. Schäfer; S. Leuenberger; F. Grunder.

Herren 1 | Aarau verpasst das Break letztlich klar

In Spiel zwei unterliegt Aarau den Berner Hornissen auswärts klar mit 1:4, nachdem man bis zur Spielmitte noch in Führung gelegen hatte. Die Offensivabteilung präsentierte sich wie schon am Vorabend ungenügend in der Chancenauswertung, zudem leistete man sich zu viele individuelle Fehler, die sich die erfahrenen Erstligisten nicht entgehen liessen und einen letztlich verdienten Sieg einfuhren.

Der Sonntagabend in Schönbühl begann gut für die Adler. Marvin Wagner brachte seine Farben auf Pass von Samir Hertig mit einer Freistossvariante in Führung. Aarau liess auch Ball und Gegner gut laufen und verteidigte diszipliniert und im Spiel ohne Ball nahezu fehlerfrei. Nur liess man in der Offensive sich bietende Chancen, die Führung zu erhöhen, aus. Hornets scheiterte seinerseits wiederholt am einmal mehr souveränen Luz Mäder im Aargauer Tor. Genau bei Spielmitte glich der Favorit dann aber doch aus und ging nach bitteren Aarauer Fehlern in der Defensive und einer Doublette kurz vor der zweiten Pause gar mit 3:1 in Führung. Die Gäste mussten reagieren und versuchten die Abschlussquote wieder zu erhöhen. Dies gelang punkto Quantität; die Qualität und die Präzision im Passspiel sowie im Abschlussverhalten blieben allerdings deutlich ungenügend. Aarau wirkte zu umständlich und ungenau in der gegnerischen Zone und es wollte (selbst in zwei Powerplaymöglichkeiten) einfach nichts Zählbares gelingen. So bauten die Berner die Führung noch aus und spielten den Sieg in Spiel zwei souverän nach hause.

Zum Schluss mussten sich die Aarauer nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben. Letztlich reichte es nicht, den Favoriten in Spiel zwei zu bezwingen und mehr zu fordern. Wille und Einsatz, das Bemühen, ins Spiel zurückzufinden, waren jederzeit bestens erkennbar. Stürmer und Verteidiger aber leisteten sich zu viele individuelle Fehler, sei es mit unpräzisen Abschlüssen oder eben auch Fehlzuspielen in der eigenen Zone, die die Hornets nach Spielmitte resolut auszunützen vermochten. Es bleibt beiden Teams eine Woche Zeit, die richtigen Schlüsse aus den ersten beiden Begegnungen zu ziehen. Am nächsten Samstagabend um 19.00 Uhr kommt es in der Aarauer Schachenhalle zum dritten Aufeinandertreffen.

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 4:1 (0:1, 3:0, 1:0), RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 183 Zuschauer. SR Müller/Schmutz. Tore: 12. M. Wagner (S. Hertig) 0:1. 30. J. Willi (M. Steiner) 1:1. 38. X. Schneider (S. Oester) 2:1. 39. M. Steiner (E. Fritschi) 3:1. 42. D. Kipfer (S. Zünd) 4:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets Regio: S. Stöckli; E. Fritschi; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; D. Kipfer; X. Schneider; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; G. L. Poschung; S. Zünd; J. Freudiger; P. Schäfer; J. Rüfenacht; Y. Wendelspiess; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, P. Stark; M. Schenk, V. Lacerda; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, S. Colombo; P. Byland (ab 20. O. Meyer), R. Hug, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; O. Bürgi; D. Stettler; D. Oehler; L. Neuenschwander; T. Hunziker.

Herren 1 | Aarau mit Auftaktsieg in der Schachenhalle

Das Team Aarau siegt im ersten Spiel in der Serie gegen den 1. Ligisten Hornets Regio vor heimischer Kulisse in einem von Spannung und Intensität geprägten Match in der Verlängerung. Die höherklassierten Gäste glichen erst in der Schlussminute aus. Florian Schwaller liess aber die Adler in der Verlängerung mit einem sehenswerten Backhand Tor jubeln.

Aarau begann die Partie konzentriert. Silvan Colombo luchste einem Berner Verteidiger bereits nach 10 Sekunden den Ball ab, vergab aber die sich daraus ergebende erste Grosschance etwas unglücklich. In der 4. Minute traf dann aber der erneut dynamische und pfeilschnelle Noël Neeser mit einem platzierten halbhohen Schuss auf Zuspiel von Marvin Wagner zur Aargauer Führung. Die Gäste verzeichneten zwar in der Folge mehr Ballbesitz und machten mehr fürs Spiel, aber die gefährlicheren Torchancen hatte weiter der Unterklassige. Je näher die Pause rückte, desto erdrückender schien das Pressing der Hornissen zu werden; die Adler-Verteidiger taten sich schwer, die Pässe schnell und mit der nötigen Präzision aus der Gefahrenzone zu spielen. Auf der anderen Seite stand Aarau im Spiel ohne Ball nach wie vor stabil und verteidigte im Kollektiv hervorragend. Bis tief ins Mitteldrittel hinein hielt der knappe Vorsprung, dann aber lenkte ein Gästespieler im Slot einen Weitschuss unhaltbar ins Tor von Luz Mäder aber, der einmal mehr eine hervorragende Leistung zeigte und viel Sicherheit ausstrahlte. Aarau spielte erstaunlich geduldig weiter und konnte sich nun wieder mehr Spielanteile ergattern, wirkte auch wieder aktiver im Angriffsspiel. Zwei Powerplaymöglichkeiten liess man allerdings etwas harmlos liegen. Die Schlussphase hatte es dann in diesem ersten Duell Adler gegen Hornissen in sich. Zuerst reüssierte Captain Dominic Studer dank seines energischen Nachsetzens und überwand den blendend aufgelegten Michael Marti im Hornets Tor zum 2:1. Diese Führung sollte bis 51 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit halten; genau dann kassierte Aarau ein unglückliches Eigentor. Es folgte die Verlängerung. In dieser belohnte sich Florian Schwaller für eine kampfstarke und engagierte Leistung mit einem Tor der Extraklasse. Nach einem schnellen und präzisen Zuspiele von Dominic Studer aus der eigenen Zone liess er seinen Gegner stehen, nahm den Ball von der Vor- auf die Rückhandseite und traf ins rechte hohe Eck zum vielumjubelten Siegtreffer.

Damit entscheidet Aarau das erste Duell, das die beiden Teams über weite Strecken auf Augenhöhe führten, für sich. Die 200 Zuschauer sahen einen packenden Krimi zum Auftakt der Serie. Hornets verzeichnete etwas mehr Ballbesitz, Aarau seinerseits fuhr einige äusserst gefährliche Konter, sündigte aber im Abschluss wiederholt. Die Trainercrew der Adler wusste nach der Partie vor allem die solide Mannschaftsleistung und das aufopfernde Abwehrverhalten herauszustreichen. Dieses wird auch im zweiten Aufeinandertreffen an diesem Wochenende gefordert sein. Aarau reist am Sonntag nach Urtenen Schönbühl und wird erneut versuchen den Favoriten zu fordern. Anpfiff der Partie ist um 16.00 Uhr.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 3:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1, 1:0), Schachenhalle, Aarau. 200 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 4. N. Neeser (M. Wagner) 1:0. 35. P. Schäfer (M. Hertig) 1:1. 57. D. Studer 2:1. 60. M. Steiner (Eigentor) 2:2. 62. F. Schwaller (D. Studer) 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, M. Kull; V. Lacerda, M. Schenk; M. Wagner, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, S. Colombo; R. Hug, P. Byland, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Brunschwiler; O. Bürgi; O. Meyer; S. Wassmer; L. Marraffino; T. Hunziker.

Hornets Regio Moosseedorf Worblental: S. Stöckli; E. Fritschi; D. Kipfer; E. Tüsel; J. Willi; M. Kipf; M. Steiner; X. Schneider; S. Oester; Y. Wendelspiess; M. Coray; M. Hertig; G. L. Poschung; J. Freudiger; S. Zünd; M. Marti; P. Schäfer; J. Rüfenacht; P. Christen; J. Böhlen; S. Leuenberger; F. Grunder.