Kategorie: Herren 1 | GF

Herren 1 | Achtungserfolg gegen den Tabellendritten

Mit Olten Zofingen gastierte der Tabellendritte in der Schachenhalle. Aufsteiger Aarau eröffnete ausgerechnet in dieser schwierigen Affiche sein Punktekonto, musste aber in der vorletzten Minute den Ausgleich und den Ausfall von U-21 Topskorer Florian Kull hinnehmen und ging in der Verlängerung dann doch als Verlierer vom Feld.

Das Spiel begann für den Underdog denkbar schlecht. Die Gäste aus Solothurn gingen nach einem Ballgewinn in der Aarauer Platzhälfte mit einem perfekten halbhohen Schuss ins weite Eck eiskalt in Führung. In der Folge blieben die Hausherren erstaunlich ruhig, zeigten sich defensiv stabil und kämpften sich trotz frühem Rückstand ins Spiel zurück. In der 17. Minute spielte Marc Schenk einen hohen Ball in des Gegners Slot, wo Tobias Wullschleger dem gegnerischen Keeper die Sicht nahm, leicht ablenkte und für Aarau ausgleichen konnte. Noch vor der Pause hatte Aarau seine beste Phase, liess aber in der Offensive jene Kaltschnäuzigkeit vermissen, die Olten in der ersten Minute ausgezeichnet hatte. So ging es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die erste Pause. Im Mitteldrittel kam der Aufsteiger zu weniger Chancen, der Tabellendritte wollte seiner Favoritenrolle gerecht werden, lief aber erfolglos an. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte verschiedene Distanzschüsse stilsicher und liess nichts anbrennen. Im Schlussdrittel suchten beide Teams dosiert den Führungstreffer. Die U-21 Sturmformation war es schliesslich, die die Adler in der 57. Minute in Führung schoss. Lars Güdel bediente Olivier Meyer, der halbhoch einnetzte. Olten setzte alles auf eine Karte und vermochte nochmals eine Druckphase aufzuziehen und erspielte sich den Ausgleich in der vorletzten Minute; unglücklich für Aarau, der Treffer war letztlich aber gekonnt herausgespielt. Mit der Schlusssirene musste Aarau den Ausfall von U-21 Topskorer Florian Kull hinnehmen. Nach einigen Untersuchungen im Spital konnte immerhin zu Teilen Entwarnung gegeben werden. In der Verlängerung erzielte Olten den Siegtreffer.

Damit holte sich Aarau den ersten Punkt in einer bisher schwierigen Saison. Gegen den nunmehr Tabellenzweiten gelang es aber, ordentlich mitzuspielen. Der Punktgewinn war keineswegs gestohlen. Im Powerplayspiel tun sich die Adler aber beispielsweise weiterhin schwer, verschiedene Konstellationen wurden geprobt, derzeit scheinen aber die nötige Leichtigkeit, Ballsicherheit und Überzeugung und Präzision im Passspiel und beim Abschluss zu fehlen. Defensiv und aus dem Spiel heraus, präsentierten sich die Gastgeber aber erfreulich engagiert und mutig. Vor allem Rückkehrer Joel Romanowski sorgte zusammen mit Defensivorganisator Philippe Stark für hervorragende Zweikampfwerte und Zug nach vorne. Am nächsten Wochenende folgen die beiden letzten Partien der Vorrunde, ehe es in die WM-Pause geht. Aarau spielt auswärts gegen Luzern und am Sonntagabend zuhause gegen die Zuger Highlands.

Team Aarau – Olten Zofingen 2:3 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 135 Zuschauer. SR Gschwind/Horath. Tore: 1. M. Richner (N. Schifferle) 0:1. 17. T. Wullschleger (M. Schenk) 1:1. 57. O. Meyer (L. Güdel) 2:1. 59. M. Flury (M. Richner) 2:2. 67. M. Flury (M. Richner) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, L. Marraffino; M. Schenk, M. Hunziker; S. Hertig, Y. Hochuli; M. Stoltenberg, S. Colombo, F. Kull; N. Neeser, D. Stettler, T. Wullschleger; F. Schwaller, T. Brunschwiler, D. Oehler; T. Hunziker; O. Bürgi; J. Romanowski; L. Güdel; O. Meyer.

Olten Zofingen: C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; P. Schenk; D. Infanger; T. Müller; D. Gratwohl; J. Schürmann; M. Flury; N. Schifferle; J. Aellig; S. Lässig; R. Koch; M. Stauffer; T. Schilling; S. Hunziker; N. Schick; V. Nov; M. Richner; K. Frei; A. Nov; J. Rolli.

Herren 1 | Niederlagenserie reisst noch nicht

Aufsteiger Aarau verliert zuhause gegen das UHT Schüpbach, weil man aus den erspielten Chancen einfach viel zu wenig Tore schiesst. Philippe Stark per Penalty und Julian Frei mit einem satten Schuss sorgen für die zu magere Ausbeute.

Die Ereignisse wiederholen sich: Aarau gerät unnötig in Rückstand, rennt diesem aufopfernd kämpfend hinterher, erspielt sich Chancen und bringt sich zurück ins Spiel, um postwendend nach vermeidbaren Fehlern den Gegner wieder ziehen zu lassen. Gegen das kampfstarke Schüpbach mussten sich die Adler-Fans bis fast zur Spielmitte gedulden mit dem ersten Jubel. Philippe Stark übernahm Verantwortung und glich per Penalty stark zum 1:1 aus. Die Gäste waren zuvor in der 11. Minute in Führung gegangen. Postwendend nach dem Ausgleich sahen die Zuschauer eine der seltenen Druckphasen der Berner, diese schlossen sie aber clever und sehenswert zur neuerlichen Führung ab. Wenig später sorgte Schüpbach mit einem Hocheckschuss sogar für einen eher gut dotierten Zweitorevorsprung. Aarau spielte weiter sehr engagiert, vergeigte im Abschluss aber mehrere Chancen auf grobfahrlässige Art und Weise. Auch in den insgesamt drei Powerplay-Möglichkeiten konnte man die Verunsicherung nicht kaschieren und blieb zu harmlos und unpräzis in den Abschlüssen, abei hätte man gerade da spielentscheidende Tore erzielen können. Erst in der 54. Minute erzielte Julian Frei mit einem satten Schuss den Anschlusstreffer und wollte damit eine packende Schlussphase einleiten. Sekunden später kassierten die Adler aber den entscheidenden vierten Treffer und schliesslich noch einen Ball ins leere Tor, nachdem der starke Luz Mäder einem sechsten Aarauer Platz gemacht hatte.

Aarau bleibt damit punktelos am Tabellenende. Spätestens in diesem Spiel wurde ersichtlich, dass das Selbstvertrauen nach den zahlreichen Niederlagen arg gelitten hat. Vor des Gegners Tor glaubt man schon fast gar nicht mehr, dass man Erfolg haben und gewinnen kann. Der ungebrochene Kampfgeist, der starke Teamzusammenhalt und die herausgespielten Chancen geben dem Aufsteiger aber berechtigte Hoffnung und Zuversicht auf ein baldiges – mehr als verdientes – Erfolgserlebnis.

Team Aarau – Unihockey Schüpbach 2:5 (0:1, 1:2, 1:2); Schachenhalle, Aarau. 110 Zuschauer. SR Durante/Richard. Tore: 11. B. Sommer 0:1. 27. P. Stark 1:1. 28. N. Müller (T. Steffen) 1:2. 32. F. Stettler (A. Stucki) 1:3. 54. J. Frei 2:3. 55. G. Sterchi (T. Steffen) 2:4. 60. G. Sterchi (T. Steffen) 2:5.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, L. Marraffino; M. Schenk, M. Hunziker; S. Hertig, M. Wagner; M. Stoltenberg, S. Colombo, T. Wullschleger; D. Stettler, A. Cilecek, O. Bürgi; F. Schwaller, J. Frei, M. De Rinaldis; T. Hunziker; Y. Hochuli; N. Neeser; Ph. Grütter; F. Kull.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. Stucki; T. Steffen; M. Schöpfer; M. Fankhauser; N. Müller; M. Wälchli; F. Megert; G. Sterchi; P. Zaugg; S. Kohler; L. Amstutz; B. Sommer; M. Wüthrich; F. Stettler; J. Wüthrich; J. Häfliger; N. Grossenbacher; M. Häner; L. Wüthrich.

Herren 1 | Engagierter Auftritt in Bern bleibt unbelohnt

Auch auswärts gegen die Bern Capitals spielt das Team Aarau wiederholt ansprechend und ordentlich mit, verliert aber mit 2:4, weil man dem Gegner in spielentscheidenden Momenten mehr Entschlossenheit zugestehen muss.

Die Adler mussten in Bern früh einen Rückstand hinnehmen, spielten aber gegen die Bundeshauptstädter wacker mit und kamen nach einer sehenswerten Kombination über vier Stationen kurz vor der ersten Pause durch Silvan Colombo auf Zuspiel von Adam Cilecek zum Ausgleich. Die Hausherren stellten ihre Führung jedoch postwendend und noch vor der Sirene wieder her, was Aarau auch in seiner misslichen Lage als Tabellenletzter einfach nicht passieren dürfte. Die Aargauer steckten nicht auf und entschieden das Mitteldrittel für sich. Toni Brunschwiler, der an diesem Wochenende zwei starke Spiele machte, bediente Tobias Wullschleger, der entschlossen zum 2:2 einschoss. Weitere Tore fielen im Mittelabschnitt nicht mehr, obwohl ab der 30. Minute die Bern Capitals zwei drei starke, dominante Druckphasen hatten. Es folgte in der 41. Minute wieder einer dieser Momente, die Spiele zum Kippen bringen (können): (Umstrittener) Ballverlust der Aarauer in der eigenen Zone, Bern nützte die Gunst der Stunde und stellte auf 3:2. In der Folge rannte der Aufsteiger vergebens an, musste das 2:4 hinnehmen und vermochte die geordnet stehenden Hausherren in deren Zone nur selten in Verlegenheit zu bringen.

Aarau bewies erneut Moral, zeigte gegen die favorisierten Berner eine ansprechende Leistung, kämpfte bis zur letzten Sekunden ausserordentlich fair, suchte in der Offensive aber zu selten den einfachen, direkten Weg auf des Gegners Tor, was einem die bisherigen Kontrahenten in der 1. Liga eigentlich wiederholt vorgezeigten. Tobias Hunziker zeigte im Adlertor eine fehlerlose Leistung und die vielen jungen Eigengewächse im Dress der Aarauer wertvolle Erfahrungen sammeln konnten. Am nächsten Wochenende empfangen die Adler zuhause das UHT Schüpbach.

Bern Capitals – Team Aarau 4:2 (2:1, 0:1, 2:0); Sporthalle Moos, Gümligen. 48 Zuschauer. SR Gosende/Spirig.
Tore: 5. S. Wehrli (E. Garbely) 1:0. 19. S. Colombo (A. Cilecek) 1:1. 20. S. Kummer (E. Garbely) 2:1. 26. T. Wullschleger (T. Brunschwiler) 2:2. 41. E. Ninck (R. Kohler) 3:2. 47. S. Wehrli (E. Garbely) 4:2.

Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Bern Capitals: J. Blaser; E. Garbely; Y. Arm; S. Kummer; S. Wehrli; O. Walker; R. Kohler; E. Ninck; S. Weissgerber; T. Kummer; P. Nydegger; S. Buchser; S. Eggenschwiler; S. Zürcher; T. Hirsbrunner; T. Hansen; P. Pfäffli; M. Dähler; P. Ritter.

Team Aarau: T. Hunziker; P. Stark, L. Marraffino; M. Schenk, M. Hunziker; M. Wagner, S. Hertig; M. Stoltenberg, S. Colombo, A. Cilecek; T. Brunschwiler, P. Byland (ab 20. J. Frei), T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, O. Bürgi; D. Oehler; M. De Rinaldis; J. Hofmann; L. Mäder.

Herren 1 | Aarau bleibt punktelos

Gegen Mitaufsteiger Schwarzenbach verliert das Team Aarau zuhause mit 3:5.

Aarau verpasste den Start in die Partie gründlich. Zu fahrig agierte man bei eigenem Ballbesitz, leistete sich im Aufbau Fehler und hatte punkto Körpereinsatz von Beginn weg das Nachsehen. So führte Schwarzenbach nach elf Minuten 3:0 und nützte die sich bietenden Freiheiten konsequent aus, ohne brillieren zu müssen. Die individuelle Klasse der Ex-Nationalliga Spieler in den Reihen der Gäste zahlte sich früh aus. Immerhin reüssierte Aarau im ersten Powerplayspiel des Abends; Peter Byland verkürzte auf 1:3 auf Zuspiel von Philippe Stark. Es sollte das einzige erfolgreiche Überzahlspiel der Aarauer bleiben, vier (!) weitere liess sträflich man ungenützt, dabei hätte man durchaus davon profitieren können, dass die Schiedsrichter das weiderholt überharte Spiel der Berner teilweise durchaus ahndeten. Kurz vor der Pause bediente Toni Brunschwiler dann Tobias Wullschleger mustergültig, letzterer verkürzte für die Adler etwas schmeichelhaft zum 2:3; schmeichelhaft, weil Schwarzenbach insgesamt gefährlicher agierte und mehr Spielanteile besass. Im Mittelabschnitt steigerte sich Aarau, konnte aber nicht ausgleichen und scheiterte unter anderem unglücklich am Pfosten; wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Längst hatten sich zudem die erfahrenen Verteidiger Vasco Lacerda und Julian Hofmann auf die Verletztenliste setzen lassen müssen. Für sie sprangen Lauro Marraffino und Yannik Hochuli ein, beide lösten ihre Aufgabe ansprechend. Schwarzenbach nützte schliesslich eine Chance zum 4:2 und erhöhte im Schlussdrittel auf 5:2, blieb irgendwie abgeklärter und liess nichts mehr anbrennen, wenn auch das Heimteam durch U21-Spieler Florian Kull noch auf 3:5 verkürzen konnte.

Aarau zeigte eine insgesamt ansprechende Leistung, bringt aber die Qualität derzeit nicht auf das Feld, um ernsthaft um Punkte mitreden zu können. Der Gegner war stärker besetzt und spielte an diesem Abend besser. Bereits am Sonntag trifft Aarau auswärts auf das ambitionierte Bern Capitals.

Team Aarau – Black Creek Schwarzenbach 3:5 (2:3, 0:1, 1:1); Schachenhalle, Aarau. 45 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 3. T. Siegenthaler 0:1. 7. C. Nyffenegger 0:2. 11. P. Fiechter 0:3. 13. P. Byland (P. Stark, Ausschluss Y. Iff) 1:3. 20. T. Wullschleger (T. Brunschwiler) 2:3. 33. T. Siegenthaler (C. Nyffenegger) 2:4. 58. T. Siegenthaler (M. Pauli) 2:5. 58. F. Kull 3:5.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 5mal 2 Minuten gegen Black Creek Schwarzenbach.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda (ab 11. Y. Hochuli), L. Marraffino; M. Wagner, S. Hertig; M. Stoltenberg, S. Colombo, A. Cilecek; P. Byland, T. Brunschwiler, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; O. Bürgi; F. Kull; J. Frei; T. Hunziker.

Black Creek Schwarzenbach: M. Rufener; M. Pauli; Ch. Beer; M. Reist; Ch. Nyffenegger; R. Lehmann; R. Jordi; F. Fontana; T. Siegenthaler; P. Burkhalter; D. Hiltbrunner; T. Däppen; P. Fiechter; S. Aeschimann; S. Zaugg; S. Rentsch; M. Thomi; M. Wälchli; J. Moser, K. Blaser; Y. Iff.

Herren 1 | Auswärtsniederlage gegen Limmattal

Gegen das aus vielen ehemaligen Nationalliga-Spielern (GC, Kloten, Rychenberg-Winterthur, Waldkirch-St. Gallen, Zug United) und Nachwuchskräften aus der Talentschmiede der Grasshoppers bestehende 1. Liga-Spitzenteam Unihockey Limmattal verliert Aufsteiger Aarau 1:6 in der altehrwürdigen Zentrumshalle in Urdorf.

Aarau stand von Beginn weg etwas kompakter als vor Wochenfrist gegen Konolfingen und verteidigte sich gegen die individuelle Klasse einiger Limmattaler Akteure engagiert. Kurz vor der ersten Pause musste man den Hausherren die Führung aber zugestehen. Moritz Wenk, vor wenigen Monaten noch mit GC Unihockey Schweizer Meister geworden, brachte die Zürcher zugegebenermassen verdient in Führung. Die spielentscheidende Phase folgte zu Beginn des Mittelabschnitts. Limmattal nützte einige Ballverluste der Adler und zog auf 4:0 davon. Tobias Wullschleger gelang nach Spielmitte der Ehrentreffer, offensiv blieb Aarau aber erneut einiges schuldig. Den eigenen Ballbesitz deckte man erneut zu wenig mit dem Körper ab, führte den Ball zu offen und musste damit vermeidbare Ballverluste hinnehmen. Am Ende resultierte ein 1:6, Schlimmeres verhinderte auch ein starker Luz Mäder im Aarauer Tor.

Das Team Aarau hat damit weiterhin den erwartet schweren Stand in der 1. Liga, zeigte aber erneut eine taktisch ordentliche und kämpferisch einwandfreie Leistung. Am nächsten Wochenende folgt die nächste Doppelrunde. Am Samstagabend empfangen die Adler Mitaufsteiger Schwarzenbach, das sich auf die aktuelle Saison hin weiter verstärkt hat. Am Sonntag reist das Team Aarau zu den Bern Capitals.

Unihockey Limmattal – Team Aarau 6:1 (1:0, 4:1, 1:0); Zentrumshalle, Urdorf. 85 Zuschauer. SR Luder/Rybka. Tore: 17. M. Wenk (C. Hasenböhler) 1:0. 21. S. Fiechter (A. Hess) 2:0. 23. S. Fiechter (D. Küng) 3:0. 25. D. Galsterer (L. Schnoz) 4:0. 33. T. Wullschleger (M. Stoltenberg) 4:1. 39. C. Hasenböhler (A. Ladner) 5:1. 53. A. Ladner (D. Küng) 6:1.

Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Limmattal: D. Gabriel; A. Hess; M. Wenk; T. Ingold; A. Ladner; L. Pfau; S. Fiechter; C. Hasenböhler; D. Küng; D. Pliska; S. Frei; P. Nater; J. Geiser; E. Siegenthaler; J. Siegenthaler; B. Hamburger; Y. Fluri; L. Schnoz; S. Brandenberger; F. Schneider; D. Galsterer.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, M. Wagner; V. Lacerda, M. Schenk; S. Hertig, J. Hofmann; M. Stoltenberg, S. Colombo, T. Wullschleger; O. Bürgi, T. Brunschwiler, J. Frei; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; T. Hunziker; A. Cilecek; P. Grütter; F. Kull; N. Schibli; L. Marraffino.

Herren 1 | Diskussionslose Niederlage gegen Konolfingen

Aarau fährt zuhause gegen Lions Konolfingen die erste Kanterniederlage in der 1. Liga ein. Gegen offensiv stark aufspielende Berner hat der Aufsteiger keine Chance und wird auch defensiv wiederholt überrannt.

Auf den ersten Gegentreffer der nach der vorabendlichen Niederlage angesäuerten Konolfinger hatten die Adler noch eine Antwort bereit. Adler-Topscorer Marco Stoltenberg reüssierte auf Vorarbeit von Silvan Colombo zum 1:1. Es sollte der einzige Aarauer Jubel bleiben. Der Favorit aus Konolfingen diktierte das Geschehen fortan weiterhin und war vor allem punkto Ballführung, Ballsicherheit und Spielübersicht die klar bessere Mannschaft. In der 12. Minute gingen die Gäste wieder in Führung und erhöhten kurz darauf auf 3:1. Aaraus Offensivaktionen blieben eher selten und die favorisierten Berner schraubten das Skore bis zum Ende der Partie sukzessive auf 13:1 hoch. Die beiden Ex-NLA Spieler Yannik Glauser und Yannik Aeschlimann (beide Tigers Langnau) aber auch Ur-Konolfinger Ivan Gäggeler und Janosch Bigler (aus der Nachwuchsabteilung von Floorball Köniz) sorgten mit ihrer individuellen Klasse für den grossen Unterschied und fuhren zusammen 15 Skorerpunkte ein. Die Aarauer kämpften bis zur letzten Sekunde vorbildlich und ausserordentlich fair, zahlten aber teures Lehrgeld an diesem Abend.

Damit verliert der Aufsteiger zum ersten Mal in dieser Saison deutlich und als klar spielschwächere Mannschaft. Dass man bisweilen die Strukturen in der Defensive verlor, lag an der Stärke und am Torhunger des Gegners, dann aber auch an der eigenen Unerfahrenheit; dass Aarau derzeit noch bis auf Weiteres auf mehrere Leistungsträger verzichten muss, macht auch die kommenden Aufgaben nicht einfacher. Bereits am nächsten Wochenende treten die Adler auswärts gegen Unihockey Limmattal an, das in der letzten Saison beinahe den Aufstieg in die NLB geschafft hätte und aktuell bereits wieder als Tabellenzweiter grüsst.

Team Aarau – Lions Konolfingen 1:13 (1:4, 0:4, 0:5); Turnhalle Bläuen, Niedererlinsbach. 71 Zuschauer. SR Beck/Gubser. Tore: 3. J. Bigler (Y. Aeschlimann) 0:1. 4. M. Stoltenberg (S. Colombo) 1:1. 12. Y. Aeschlimann (F. Schinkelshoek) 1:2. 13. M. Hofer (Y. Glauser) 1:3. 18. D. Vonwyl (N. Glauser) 1:4. 29. Y. Glauser (I. Gäggeler) 1:5. 31. J. Bigler (F. Schinkelshoek) 1:6. 32. Y. Glauser (I. Gäggeler) 1:7. 39. J. Bigler (F. Schinkelshoek) 1:8. 41. Y. Aeschlimann (S. Schlüchter) 1:9. 42. M. Hofer 1:10. 50. M. Hofer (Y. Glauser) 1:11. 54. I. Gäggeler (Y. Glauser) 1:12. 55. L. Bleiker (J. Bigler) 1:13.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. keine Strafen.

Team Aarau: T. Hunziker; P. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, M. Schenk; T. Hochuli, J. Hofmann; M. Stoltenberg, S. Colombo, T. Wullschleger; T. Brunschwiler, O. Bürgi, M. De Rinaldis; F. Schwaller, N. Neeser, D. Stettler; L. Mäder; J. Heller; A. Cilecek; J. Frei; L. Marraffino; P. Grütter.

Lions Konolfingen: Y. Aeschlimann; Y. Glauer; M. Geiser; Y. Wyss; S. Beck; D. Vonwyl; L. Bleiker; F. Schinkelshoek; D. Dolder; M. Eggimann; D. Hirter; I. Gäggeler; J. Bigler; N. Glauser; N. Gottier; M. Hofer; S. Hofer; C. Hofmann; S. Schlüchter; F. Liechti; T. Bärtschi.

Herren 1 | Aarau bringt sich selber um mögliche Punkte

In einer durchaus gefälligen Erstligapartie unterliegt Aufsteiger Aarau beim routinierten Deitingen unglücklich mit 3:5. Trotz einem Stoltenberg-Doppelpack stehen die jungen Adler auch nach drei Spieltagen noch ohne Punkte da.

In einer ausgeglichenen Startphase zeichnete sich vor allem Ex-Lok Reinach Keeper Thomas Frank im Kasten der Solothurner aus. Das Team Aarau scheiterte einige Male am erfahrenen Deitinger Schlussmann, der bis zum Schluss entscheidender Faktor bei der Punkteverteilung bleiben sollte. Mit zunehmender Spielzeit fanden die Hausherren besser in die Partie und zeigten Aarau mit zwei Toren vor dem ersten Pausentee eindrücklich auf, wie Effizienz und Kaltblütigkeit aussehen. Der Aufsteiger blieb bemüht, konnte aber das Fehlen von mittlerweile drei verletzten Stammspielern nicht kaschieren. Erst in der 33. Minute gelang dem klar besten Aarauer, Marco Stoltenberg, nach einem Ballgewinn in der Deitinger Defensive der Anschlusstreffer. Allerdings reagierten die Solothurner postwendend mit dem 3:1. Unmittelbar vor der zweiten Pausensirene erwischte Marco Stoltenberg dann den ansonsten tadellosen Thomas Frank mit einem “Buebetrickli” zum erneuten Anschlusstreffer. Im Schlussabschnitt rannten die Adler gegen kompakt stehende Deitinger vehement an, stellten sich aber im Abschluss weiter ungeschickt und zu wenig clever an, beklagten dann und wann auch etwas Pech und scheiterten immer wieder am gegnerischen Keeper oder der Torumrandung. Nach einem Timeout gelang der Ausgleich doch noch, Captain Silvan Colombo traf nach schöner Kombination mit Marco Stoltenberg zum vielumjubelten 3:3. Das Momentum hätte nun kippen können. Mit einem ärgerlichen Fehler in der eigenen Defensive bei eigenem Ballbesitz ermöglichte man dem Gegner die neuerliche Führung. Das weitere Anrennen blieb unbelohnt. Deitingen entschied die Partie mit dem 5:3 zu seinen Gunsten.

Fehlende Reife und mangelnde Cleverness brachten die jungen Aarauer erneut um Punkte. Eine spielerisch durchaus ansprechende, willige und engagierte Leistung blieb wiederum ohne zählbaren Lohn. Damit wartet der Aufsteiger weiter auf ein Erfolgserlebnis in der 1. Liga; und ausgerechnet jetzt folgen mit Lions Konolfingen (25.09.2022, 19.00 Uhr, Sporthalle Bläuen in Erlinsbach) und Limmattal zwei besonders starke Gegner, die um den Gruppensieg spielen. Für die Aarauer geht es darum, möglichst rasch zu lernen, die Eigenfehler abzustellen und die eigenen spielerischen Stärken hochzuhalten.

TSV Unihockey Deitingen – Team Aarau 5:3 (2:0, 1:2, 2:1); Zweienhalle Deitingen, Deitingen. 23 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 11. R. Gugler (T. Eyer) 1:0. 15. N. Kofmel (L. Galli) 2:0. 33. M. Stoltenberg 2:1. 36. S. Aeschbacher (M. Stüdi) 3:1. 40. M. Stoltenberg (M. Hunziker) 3:2. 53. S. Colombo (M. Stoltenberg) 3:3. 54. M. Stüdi (S. Aeschbacher) 4:3. 57. S. Aeschbacher (T. Bieber) 5:3.

Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

TSV Deitingen Unihockey: T. Frank; N. Gast; T. Bieber; S. Affolter; T. Eyer; S. Aeschbacher; M. Crispino; M. Munzinger; L. Galli; L Richard; L. Frei; P. Sommer; M. Flury; M. Stüdi; R. Gugler; N. Kofmel; F. Mühlemann.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, M. Schenk; M. Wagner, S. Hertig; M. Stoltenberg, D. Stettler, J. Heller; S. Colombo, T. Brunschwiler, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; T. Hunziker; A. Cilecek; J. Frei; J. Hofmann; O. Bürgi.

Herren 1 | Wer sie vorne nicht macht…

Aarau unterliegt im Kantonsderby dem Gast aus Baden knapp mit 3:4 und steht damit weiterhin mit leeren Händen da.

Dabei begann die Affiche für die Gastgeber vielversprechend. Nach Vasco Lacerdas 1:0 aus der Distanz erhöhte Tobias Wullschleger nach einem Ball, den Marc Schenk geschickt vor den Badener Kasten gebracht hatte, auf 2:0. Postwendend leisteten sich die Adler dann aber in der eigenen Zonen eine ärgerliche Unachtsamkeit, die Baden zum Anschlusstreffer ausnützte. Anschliessend flachte die Partie etwas ab, Aarau hatte zwar mehr Spielanteile, spielte aber zu umständlich und ineffizient. So kam es, dass Baden zusehends stilsicherer agierte und zur Spielmitte ausgleichen konnte. Dieses Mal hatten die Hausherren eine Antwort bereit, indem Dominic Stettler nach einer sehenswerten Ballstafette über Marco Stoltenberg und den unermüdlichen Antreiber Joël Heller zur erneuten Adler-Führung einschoss. Noch vor der Pause erarbeiteten sich die Kantonshauptstädter einige Hochkaräter, liessen ein Powerplay aber fahrig liegen und mussten sich daher in einer gefälligen Begegnung mit einer knappen Führung zur zweiten Pause begnügen. Früh im Schlussdrittel folgte eine Szene, die man schon in Waldenburg hatte und die für den weiteren Spielverlauf wegweisend sein sollte. In einem Überzahlspiel kassierte Aarau einen Shorthander, Baden glich wieder aus, tankte Selbstvertrauen und schoss kurz vor Spielende geduldig und clever den Siegtreffer. Das Aufbäumen des Aufsteigers in der Schlussphase nützte nichts. Zu selten wurde der Ball aufs oder vors Tor des Gegner gebracht.

Damit verliert Aarau auf ärgerliche Art und Weise das erste Heimspiel in der Meisterschaft. Im Vergleich zur Auftaktpartie in Waldenburg agierten die Adler aber deutlich leidenschaftlicher und sowohl defensiv wie im Spiel nach vorne verbessert. Die Chancenauswertung gab aber erneut zu reden, ebenso schlichen sich noch immer zu viele Fehler bei eigenem Ballbesitz aber auch im Spiel ohne Ball ein; Fehler, die in der 1. Liga rigoroser bestraft werden, als dies in der letzten 2. Liga-Saison der Fall war. Trotzdem gilt es, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, die vielen jungen Eigengewächse zu fördern und in jedem Spiel zu lernen. Zu Gefallen vermochten beispielsweise die Aarauer Verteidiger, die das Spiel oft schnell machten und mit Tempo und Zug nach vorne spielten.

Team Aarau – Baden-Birmenstorf 3:4 (2:1, 1:1, 0:2); Schachenhalle, Aarau. 67 Zuschauer. SR Egli/Müller. Tore: 5. V. Lacerda (S. Colombo) 1:0. 6. T. Wullschleger (M. Schenk) 2:0. 6. D. Laube (A. Cimma) 2:1. 29. N. Rothe 2:2. 30. D. Stettler (J. Heller) 3:2. 45. L. Hansmann (N. Rothe; Ausschluss Hansmann!) 3:3. 54. D. Laube (M. Egloff) 3:4.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3 mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, J. Romanowski; V. Lacerda, M. Schenk; J. Hofmann, M. Hunziker; M. Stoltenberg, J. Heller, D. Stettler; T. Brunschwiler, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, O. Bürgi, D. Oehler; T. Hunziker; J. Frei; M. Wagner; Y. Hochuli; A. Cilecek.

Baden-Birmensdorf: D. Mörl; F. Gärtner; N. Rothe; J. Kupper; M. Stuber; P. Stössel; L. Hansmann; D. Laube; M. Egloff; M. Peterhans; J. Scheidegger; N. Brunner; N. Rüede; A. Cimma; T. de Vries; J. Lepri; M. Bircher; M. Bonadei.

Herren 1 | 5:9-Auftaktniederlage in komischer Partie

Im ersten Meisterschaftsspiel kommt Aarau auswärts gegen Waldenburg nicht richtig auf Touren, leistet sich Aussetzer im Spielaufbau und Unzulänglichkeiten im Abschluss – und spielt trotzdem über weite Strecken recht gefällig. So resultierte im Baselbiet letztlich eine komische Niederlage in einer Begegnung, in welcher die Mitnahme von Punkten für den Aufsteiger aus dem Aargau eigentlich möglich gewesen wäre.

Die dritte Erstligasaison für die Aarauer begann relativ gut. Bereits in der zweiten Spielminute reüssierte Spielmacher Peter Byland mit einem präzisen Abschluss und brachte seine Farben in Führung. Waldenburg legte seine Verhaltenheit in den ersten Minuten dann aber ab und nützte teils haarsträubende Fehlpässe der Aarauer im Spielaufbau resolut aus. Dass es zur ersten Pause noch unentschieden stand, hatten die Adler der starken zweiten Linie und den Skorerqualitäten von Tobias Wullschleger sowie der Spielübersicht von Peter Byland zu verdanken. Zudem leisteten sich auch die Baselbieter in der eigenen Zone einige Fehler, sodass letztlich beide Mannschaften nicht von einem glücklichen Startdrittel reden konnten. Waldenburg machte es im zweiten Spielabschnitt besser und behielt seine Gnadenlosigkeit im Abschluss. Aarau wurde zwar in der Verteidigung stabiler, sündigte in der Offensive aber massiv. Die Hausherren nutzten vor allem ihre beiden Powerplay-Chancen zu einer komfortablen 6:4-Führung, die für den weiteren Spielverlauf wegweisend sein sollte. Der Underdog aus Aarau rannte in der Folge an, zeigte gefällige Auslösungen und  nutzte die Räume in der Gästeabwehr, blieb aber im Abschlussverhalten auch im Schlussdrittel völlig ungenügend, während Waldenburg – insbesondere die Mucha-Zwillinge – in diesem Punkt deutlich mehr Qualität aufs Feld brachte, die an diesem Abend geltende Regelauslegung besser interpretierte und zum Schluss folgerichtig verdient mit 9:5 siegte.

Aufsteiger Aarau verpasste eine erste Überraschung letztlich deutlich, scheiterte aber für einmal an sich selber. Die gezeigte Fehlerquote darf man sich in diesem Ausmass in der 1. Liga gegen kein Team leisten. Da nützte es auch nichts, dass man über weite Strecken spielerisch mit dem Gegner mithalten konnte und taktisch gut agierte. Allerdings gewährte man den gegnerischen Stürmern teils zu viel Raum und die Präzision fehlte nicht nur in der Schuss- sondern auch in der Passtechnik. Viele junge Aarauer zahlten damit unangenehmes Lehrgeld, konnten aber wertvolle Erfahrungen sammeln und Lehren ziehen. Einstellung und Fokussiertheit gilt es in den nächsten Partien schleunigst zu verbessern, wenn man auch zu Punkten kommen will.

SV Waldenburg Eagles – Team Aarau 9:5 (4:4, 2:0, 3:1), 3-Fachhalle, Oberdorf BL. SR Pitschen/Wicht. Tore: 2. P. Byland (T. Brunschwiler) 0:1. 6. B. Arm (M. Mucha) 1:1. 7. D. Mucha (M. Mucha) 2:1. 12. T. Wullschleger (P. Byland) 2:2. 13. T. Wullschleger (P. Byland) 2:3. 14. J. Wenger (D. Mucha) 3:3. 16. T. Wullschleger (V. Lacerda) 3:4. 16. D. Mucha (M. Mucha) 4:4. 27. M. Mucha (D. Mucha) 5:4. 38. M. Mucha (D. Mucha) 6:4. 44. D. Mucha (M. Mucha) 7:4. 45. M. Stoltenberg (J. Romanowski) 7:5. 50. D. Mucha 8:5. 54. D. Mucha (M. Mucha) 9:5.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Waldenburg Eagles. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

SV Waldenburg Eagles: D. Gassmann; M. Mucha; D. Mucha; E. Tambini; A. Rudin; R. Rudin; J. Wenger; T. Bitterli; D. Jänchen; S. Berger; J. Hänggi; T. Spinnler; B. Arm; P. Grieder; D. Hirschi; O. Dürrenberger; T. Müller.

Team Aarau: L. Mäder; J. Romanowski, M. Hunziker; V. Lacerda, M. Schenk; S. Hertig, J. Hofmann; S. Colombo, M. Stoltenberg, F. Frei; P. Byland, T. Brunschwiler, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; T. Hunziker; A. Cilecek; F. Kull; R. Schönleber; D. Oehler; Y. Hochuli.

Herren 1 | Aarau verkauft sich gegen NLA-Favoriten teuer

Die 1/16-Finals im Schweizer Cup bedeuten für Aarau einmal mehr Endstation. Gegen das NLA Team aus Uster verdienen sich die Adler aber bei der 3:7-Niederlage gute Noten und halten erstaunlich lange dagegen. Kurz flammte sogar die Hoffnung auf eine Sensation auf, als Tobias Wullschleger zu Beginn des Schlussdrittels den 3:4 Anschlusstreffer erzielte und die Zuschauer auf den Rängen nochmals alles gaben.

Verhalten und fast ängstlich ging das Team Aarau in die Startminuten. Uster liess den Ball gekonnt zirkulieren und stellte schon in der 4. Minute durch Neo-Natispieler Claudio Schmid auf 1:0. Dann wurden die Adler mutiger, störten die Zürcher auf Höhe Mittellinie, konnten prompt eigene Chancen kreiieren und die Partie durch Peter Byland in der 9. Minute ausgleichen. Mit einem Doppelschlag vor der Pause sorgten die Ustemer aber doch noch für einen beruhigenden Vorsprung, den der Tscheche Patrick Doza mit einem gezielten Hocheckschuss im Mitteldrittel ausbaute. Kurz darauf zog der Aarauer Dominic Stettler alleine auf den gegnerischen Torwart zu, liess ihn sehenswert aussteigen und krönte seine starke Leistung mit dem zweiten Tor der Hausherren. Mit viel Disziplin und Kampfgeist in der Verteidigung und ein paar starken Spielzügen in der Offensive gestalteten die Aarauer das zweite Drittel tatsächlich ausgeglichen, ehe der mutig und teils überragend agierende Tobias Wullschleger in seinem ersten Adler-Heimspiel nach langer Verletzungspause per Rückhand den Anschlusstreffer erzielte. Ein, zwei Chancen zum Ausgleich liess der Underdog dann liegen, ehe Uster im Powerplay wieder davonziehen konnte. Nach einem unschönen verletzungsbedingten Ausfall von Captain Dominic Studer und zwei weiteren Gegentoren musste sich Aarau geschlagen geben. Vor allem der Tscheche Patrik Doza mit seiner Treffsicherheit und herausragenden Stocktechnik sowie Nationalspieler Claudio Schmid sicherten dem NLA-Vertreter das Weiterkommen.

Beim Team Aarau erhielten zahlreiche junge Spieler viel Feldzeit. Verteidiger Joël Romanowski steigerte sich von Einsatz zu Einsatz und auch Dominic Oehler und Julian Frey im Sturm setzten sich immer wieder gut in Szene. Auffälligster Adlerakteur war aber Ex-Nationalligaspieler Tobias Wullschleger, der auch unter Druck Akzente setzen konnte und zusammen mit Peter Byland stets für Torgefahr sorgte. Punkto Power, Schnelligkeit und Zweikampfstärke stach Florian Schwaller aus dem Adlerkollektiv heraus. Immer wieder mussten sich die Zürcher gegen ihn mit unlauteren Mittel zur Wehr setzen, vermochten ihn aber häufig gerade noch zu stoppen. Und der aufsässige Offensivspezialist Dominic Stettler beschäftigte die Ustemer Hintermannschaft mehr, als den Gästen lieb war. Letztlich verdienten sich alle Aarauer sehr gute Noten und durften mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein.

Bereits am Sonntag wartet aber auf die Aarauer eine weitere schwierige Aufgabe. In Waldenburg starten die Adler auswärts in die Meisterschaft und müssen – wohl für längere Zeit – auf Captain Dominic Studer, das taktische Gewissen und den Ankurbler der Mannschaft, verzichten. Die Trainercrew hat wenig Zeit, sich über personelle Umstellungen Gedanken zu machen, zumal weitere Stammspieler ferienbedingt fehlen werden. Mit Joël Heller und Mario Hunziker kehren immerhin zwei formstarke Spieler ins Team zurück. Das Spiel in Waldenburg beginnt um 16.00 Uhr.

Team Aarau – UHC Uster 3:7 (1:3, 1:1, 1:3), Schachenhalle, Aarau. 250 Zuschauer. SR Brunner/Studer. Tore: 4. C. Schmid (T. Ledergerber) 0:1. 9. P. Byland (T. Wullschleger) 1:1. 14. C. Schmid (P. Doza) 1:2. 15. M. Arnet (F. Bolliger) 1:3. 23. P. Doza (J. Klöti) 1:4. 26. D. Stettler 2:4. 41. T. Wullschleger (T. Brunschwiler) 3:4. 50. F. Bolliger (M. Prazan) 3:5. 52. C. Schmid (P. Doza) 3:6. 58. P. Doza (P. Schmuki) 3:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. keine Strafen.

Team Aarau: L. Mäder (ab 40. T. Hunziker); J. Romanowski, S. Colombo; V. Lacerda, M. Schenk; J. Hofmann, S. Hertig; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Stettler; P. Byland, T. Brunschwiler, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; J. Frei; A. Celicek; Y. Hochuli; R. Schönleber, Ph. Grütter.

UHC Uster: N. Brütsch; J. Lemke; M. Prazan; Y. Thalmann; P. Schmuki; F. Bolliger; J.-L. Klöti; T. Ledergerber; S. Schläpfer; C. Schmid; R. Gallati; L. Stüssi; D. Janis; M. Arnet; P. Doza; R. Zimmermann; M. Kulmala; M. Klauenbösch; Y. Klöti; J. Hänseler; J. Pfister.