Kategorie: Herren 1 | GF

Nur ein Punkt nach starker Leistung gegen die Lions

Aarau bringt wieder eines der Topteams in Bedrängnis, verliert aber letztlich unglücklich in der Verlängerung. Die Verteidigung zeigt inklusive Torhüter erneut über weite Strecken eine äusserst stabile Leistung und im Sturm trifft Olivier Schynder nach seinen Toren vom Vorabend in Lausanne auch gegen Konolfingen.

Nur gerade 64 Zuschauer fanden den Weg am Sonntag in die Schachenhalle. Dabei gastierte mit Konolfingen das Team mit der besten Offensive in der Liga beim Team Aarau, das seinerseits bisher eine gute Saison spielt und am Vorabend Aufsteiger Lausanne auswärts mit 6:1 besiegte. Der Fokus lag bei Aarau darauf, die Konzentration in der eigenen Verteidigung und den eigenen Entscheidungen hoch zu halten. Letzte Saison verlor man gegen Konolfingen zwei Mal zweistellig, dies galt es aus den Adlerköpfen zu verdrängen. Dies gelang bereits in der Startphase sehr gut. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz und waren leicht im Vorteil, insgesamt aber entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in welcher Aarau auch spielerisch immer wieder zu gefallen wusste. In der 17. Minute gingen die Berner in Überzahl in Führung, Aarau hatte in seinem Powerplayspiel die Antwort allerdings postwendend bereit, indem Rafael Hug ausglich; den Assist liess sich Silvan Colombo gutschreiben. Im Mittelabschnitt übernahm das erstaunlich munter und stilsicher auftretende Aarau zusehends die Partie, liess Ball und Gegner immer wieder geschickt laufen und zeigte die markanten Fortschritte im Spielaufbau. Konolfingen blieb zwar mit Weitschüssen gefährlich, Tobias Hunziker im Kasten der Adler entschärfte aber ein Geschoss ums andere. Wenige Zeigerumdrehungen nach einem Lattenknaller von Vasco Lacerda brachte Olivier Schnyder das Team Aarau nach einem Musterpass von Dominic Studer erstmals in Front. In den vergangenen sieben Partien hatte der neu aus der U21 zum Fanionteam gestossene Olivier Schnyder immer getroffen, damit legt er eine eindrückliche Konstanz an den Tag. Gegen die Lions war er steter Gefahrenherd und luchste den gegnerischen Verteidigern bereits im Spielaufbau mit viel Cleverness einige Bälle ab. In der 36. Minute zeigte er auch seine Übersicht und bediente Silvan Colombo im Slot, der mit einem halbhohen Schuss sehenswert auf 3:1 stellte. Aarau verpasste es in der Folge vor allem im Schlussabschnitt, die eine oder andere weitere Chance zu verwerten, so blieben die Gäste gefährlich, rannten zusehendes vehementer an, übernahmen das Spielgeschehen und konnten in der Schlussphase mit jeweils einem sechsten Feldspieler etwas glücklich noch ausgleichen und sich in einer kurzen Verlängerung den Sieg sichern. Aarau schaffte es in diesen Momenten noch nicht, das Spiel des Gegners konsequenter zu unterbinden und den eigenen Ballbesitz zu wahren.

Am Schluss blieb Aarau nur ein Punkt. Aufgrund des Spielverlaufs war man damit selbstredend nicht zufrieden, auch wenn man ein weiteres Team aus den vordersten Tabellenrängen mehr als in Bedrängnis bringen konnte. Man trauerte einmal mehr der einen oder anderen Topchance nach, musste aber auch zugestehen, dass die Qualität bei den Berner mit der Umstellung auf 2 Linien und am Schluss bei der Reduktion auf 6 Spieler sehr hoch und der Sieg nicht unverdient war. Aarau schliesst die Vorrunde damit auf dem 8. Tabellenrang ab und wahrt die Chancen, erstmals in der Vereinsgeschichte in der 1. Liga in die Playoffs vorzustossen. Damit braucht es weitere Topleistungen, idealerweise bereits am nächsten Samstag, wenn der Tabellenzehnte, Black Creek Schwarzenbach, in Aarau gastiert. Anpfiff ist um 19.00 Uhr. Zum Saisonauftakt bezog Aarau gegen diesen Gegner eine knappe Niederlagen und verlor in Huttwil 3:4.

Team Aarau – Lions Konolfingen 3:4 n.V. (1:1, 2:0, 0:2, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 64 Zuschauer. SR Dilger/Stanger. Tore: 17. J. Bigler (K. Blatter, Ausschluss S. Colombo) 0:1. 19. R. Hug (S. Colombo, Ausschluss S. Hofer) 1:1. 32. O. Schnyder (D. Studer) 2:1. 36. S. Colombo (O. Schnyder) 3:1. 58. K. Blatter (M. Geiser) 3:2. 59. J. Bigler 3:3. 61. S. Schlüchter (J. Bigler) 3:4.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.

Team Aarau: T. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, S. Hertig; T. Wullschleger, R. Hug, M. Maurer; S. Colombo, D. Studer, O. Schnyder; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; L Mäder; T. Brunschwiler; D. Oehler; N. Schibli; J. Suter; O. Meyer.

Lions Konolfingen: K. Blatter; N. Rothe; M. Geiser; J. Glauser; D. Vonwyl; S. Beck; L. Bleiker; M. Eggimann; S. Leuenberger; J. Bigler; N. Glauser; T. Sigrist; F. Liechti; T. Rothenbühler; N. Gottier; S. Schlüchter; J. Steck; C. Hofmann.

Wichtiger Auswärtssieg in der Westschweiz

Das Team Aarau feiert gegen LUC Floorball Epalinges den ersten Auswärtssieg. Beim 6:1 Erfolg trifft Olivier Meyer doppelt und die Defensive überzeugt wie schon zuletzt gegen Luzern mit Disziplin und überlegtem Spiel.

In der 5. Minute eröffnete Olivier Schnyder das Skore zugunsten der Aarauer, er der bisher in jedem Spiel getroffen hate, wenn er spielte, und sich damit einen Stammplatz im Sturm gesichert hat. Bereits in Zug erzielte er die Führung für Aarau und auch in Lausanne erzielte er nun das so wichtige erste Tor.  Der Aufsteiger aus der Westschweiz, der bisher in einigen Partien starke Resultate erzielte und um die Playoff-Plätze mitmischt, blieb im Stardrittel ohne Torerfolg. Im Mittelabschnitt spielte Aarau offensiv etwas stärker und konnte innert vier Minuten auf 4:0 davonziehen. Zuerst traf Routinier Rafi Hug auf Zuspiel von Nilo Schibli zum 2:0, dann erhöhte Verteidiger Matthias Kull nach Vorarbeit von Dominic Studer auf 3:0 und schliesslich traf auch Tobias Wullschleger zum beruhigenden Viertorevorsprung für die Adler. Kurz vor Spielmitte musste sich der erneut viel Sicherheit ausstrahlende Luz Mäder im Tor der Aarauer das erste Mal geschlagen geben. Es sollte das einzige Gegentor bleiben an diesem Abend. In der 36. Minute waren es dann zwei der zuverlässigsten Aarauer Skorer, die noch das 5:1 erzielen konnten. Dominic Studer bediente den freistehenden Silvan Colombo, der seinen fünften Meisterschaftstreffer schoss. Im Schlussdrittel spielte Aarau die Führung solid und diszipliniert über die Zeit. Olivier Schnyder sorgte mit seinem zweiten Treffer für den bisher deutlichsten 1. Liga-Erfolg der Adler.

Damit holte sich Aarau den ersten Vollerfolg in der Fremde in dieser Saison. Bereits morgen Sonntag empfängt Aarau zum Abschluss der Vorrunde den Tabellenzweiten Konolfingen. Die Lions reisen mit der zweitbesten Offensivabteilung der 1. Liga Gruppe West an. Alleine in den letzten beiden Partien erzielten die Bernbieter 20 Tore. Die Defensivabteilung der Adler erwartet also viel Arbeit. In der letzten Saison setzte es gegen die Löwen zwei Kanterniederlagen ab. Dies will Aarau unbedingt verhindern, um mit einem guten Gefühl in die Rückrunde starten zu können. Das Spiel beginnt um 19.00 Uhr in der Schachenhalle in Aarau.

 

 

LUC Floorball Epalinges – Team Aarau 1:6 (0:1, 1:4, 0:1); Salle omnisports UNIL Dorigny, Lausanne. 59 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 5. O. Schnyder 0:1. 23. R. Hug (N. Schibli) 0:2. 24. M. Kull (D. Studer) 0:3. 27. T. Wullschleger (Eigentor) 0:4. 30. T. Courtet (Q. Peytrignet) 1:4. 36. S. Colombo (D. Studer) 1:5. 58. O. Schnyder 1:6.

Strafen: keine Strafen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

LUC Floorball Epalinges: Y. Moser; T. Courtet; E. Brun; M. Tripot; G. Heraud; N. Heitzmann; S. Menétrey; L. Vial; Q. Peytrignet; M. Von Gunten; L. Zimmermann; J. Brun; J. Radtke; K. Delle Vecchia; S. Lattmann; B. Amaru; M. Dewarrat; L. Graber; A. Gustafsson; A. Piguet.

Team Aarau: L. Mäder; M. Schenk, J. Suter; M. Kull, P. Stark; J. Romanowski, L. Röthlisberger; O. Meyer, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, N. Schibli, J. Frei; T. Hunziker; M. Maurer; T. Wullschleger; J. Hofmann; T. Brunschwiler; D. Oehler.

Adler nach spektakulärer Wende mit 7:4-Heimsieg gegen Luzern

Das Team Aarau überrascht gegen den Tabellenzweiten Luzern mit einer engagierten und konzentrierten Leistung und holt den nächsten Heimsieg. Die eingewechselten Julian Frei, Olivier Meyer und Nilo Schibli leiten im Mitteldrittel die Wende gegen die Innerschweizer ein und überzeugen mit viel Zug auf das gegnerische Tor.

Vor enttäuschend wenig Zuschauern trat das Team Aarau am Samstagabend in Lenzburg gegen Unihockey Luzern an, das in dieser Saison insbesondere offensiv bisher mehr als überzeugte und sich mit Tempounihockey weit oben in der Tabelle einreiht. Verständlicherweise nahmen sich die Aargauer vor, hinten wieder kompakter zu stehen und konzentrierter zu spielen, als es zuletzt gegen Schüpbach der Fall war. Die Gäste erspielten sich trotzdem bis zur 10. Minute eine Zweitoreführung. Dabei wurde Aarau für einen beherzten Auftritt schlecht belohnt. Dominic Studer verkürzte auf Zuspiel von Silvan Colombo für kurze Zeit, ehe Luzern durch einen der neuseeländischen Verstärkungsspieler, Tim McKibbin, auf 3:1 stellte. Vereinzelt spielte Aarau noch zu unsorgfältig und mit zu wenig Körperpräsenz, was die offensiv ausgerichteten Luzerner eiskalt zu bestrafen wussten. Im Mitteldrittel drehten die Adler aber weiter auf und die eingewechselten Nilo Schibli, Julian Frei und Olivier Meyer spielten keck und mit viel Zug auf des Gegners Tor. In der 25. Minute erzielte Olivier Meyer auf Zuspiel von Levin Röthlisberger den Anschlusstreffer, ehe Julian Frei zur Spielmitte mit einem sehenswerten Drehschuss nach Vorarbeit von Olivier Meyer ausglich. Luzern blieb offensiv durchaus gefährlich und forcierte das Tempo, der Aussenseiter aus Aarau hielt aber wacker dagegen und kam seinerseits immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. In der 49. Minute war es wieder die junge Linie, welcher Routinier Julian Hofmann mit fehlerfreiem Spiel in der Defensive viel Stabilität verlieh, die reüssierte. Olivier Meyer erzielte assistiert von Julian Frei seinen zweiten Treffer und brachte Rot-schwarz-weiss erstmals in Führung. Luzern vermochte zwar postwendend auszugleichen, Aarau behielt aber die Geduld und verwertete fünf Minuten vor Schluss einen Konter nach schnellem Auswurf von Goalie Luz Mäder in der Person von Olivier Schnyder zum 5:4. Diese Führung gaben die Adler nicht mehr preis, im Gegenteil, zuerst versenkte der unermüdliche Kämpfer Joël Heller auf Zuspiel von Silvan Colombo ins hohe Eck, ehe Silvan Colombo selbst mit einem empty netter den Deckel zum 7:4 drauf setzte.

Damit holte sich Aarau drei wichtige Punkte in einem schnellen und packenden 1. Liga-Spiel. Abwehrchef Philippe Stark konnte zum ersten Mal in dieser Saison nach zäher Verletzung eingesetzt werden und verlieh dem Aarauer Aufbauspiel mit einer spürbaren Präsenz viel Dynamik und Tempo. Ansonsten ragten aus einem beeindruckenden Kollektiv die jungen Nilo Schibli, Olivier Meyer und Julian Frei heraus, die für eine erfolgreiche Aufholjagd sorgten. In einer Woche steht in der 1. Liga eine Doppelrunde an. Zuerst reisen die Adler in die Westschweiz zur schwierigen Auswärtspartie gegen Aufsteiger Lausanne, ehe am Sonntag der neue Tabellenzweite, Lions Konolfingen, in der heimischen Schachenhalle empfangen wird. Anpfiff zu dieser Partie ist um 19.00 Uhr.

Team Aarau – Unihockey Luzern 7:4 (1:3, 2:0, 4:1); Angelrain, Lenzburg. 50 Zuschauer. SR Rickenbacher/Siegenthaler. Tore: 7. E. Gerber (T. McKibbin) 0:1. 10. S. Koller (J. Jeffrey) 0:2. 12. D. Studer (S. Colombo) 1:2. 12. T. McKibbin (E. Gerber) 1:3. 25. O. Meyer (L. Röthlisberger) 2:3. 30. J. Frei (O. Meyer) 3:3. 49. O. Meyer (J. Frei) 4:3. 50. E. Gerber (S. Koller) 4:4. 56. O. Schnyder (L. Mäder) 5:4. 60. J. Heller (S. Colombo) 6:4. 60. S. Colombo (D. Studer, Ausschluss S. Koller) 7:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, Ph. Stark; V. Lacerda, L. Röthlisberger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; J. Frei; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; M. Maurer; T. Hunziker.

Unihockey Luzern: M. Wagner; P. Flütsch; M. Rhis; J. Jeffrey; F. Brönnimann; S. Koller; J. Lingg; E. Gerber; L. Fonseca; S. Wagner; S. Ulmer; Ch. Gilli; T. McKibbin; M. Affentragner; M. Bertschinger; G. Sossai; U. Zihlmann; E Kotilainen.

Nach gutem Start zu viele Gegentore zugelassen

Gegen Schüpbach verliert Aarau in Zollbrück nach gutem Anfang deutlich.

Der Aussenseiter aus Aarau führte nach Toren von Dominic Studer, Florian Schwaller und Olivier Schnyder kurz nach der ersten Pause überraschend mit 3:0, ehe man eine unnötige Strafe nahm und in Unterzahl prompt das 1:3 kassierte. Danach drehte der Favorit aus dem Emmental mit Nationalligavergangenheit auf, presste die Aargauer stärker und reüssierte Mal um Mal, um bis zur zweiten Pause eine 6:3-Führung herauszuspielen. Vor allem die drei Gegentore innert zwei Minuten unmittelbar vor Ende des zweiten Drittels fielen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt aus Adlersicht. Zwar folgte im Schlussabschnitt wieder eine Verbesserung und Tobias Wullschleger brachte seine Farben auf Zuspiel von Peter Byland nochmals heran, aber wieder liess Aarau innert Sekunden zwei Berner Tore zu, womit das Spiel entschieden war. Der Favorit liess noch einen Treffer von Noel Neeser zu, liess es sich aber nicht nehmen, selber für ein Stängeli zu sorgen.

Damit verliert Aarau in einer schnellen und intensiven Partie nach einem starken ersten Drittel deutlich. Im Hinblick auf das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Luzern am kommenden Wochenende (für einmal treten die Adler um 19.00 Uhr in der Angelrain in Lenzburg an) muss die defensive Stabilität wieder finden und die Konzentration hoch halten, insbesondere nach einem Gegentreffer, um Doppel- und Dreifachschläge zu verhindern.

Unihockey Schüpbach – Team Aarau 10:5 (0:2, 6:1, 4:2); Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 112 Zuschauer. SR Gasser/Mathys. Tore: 10. D. Studer (O. Schnyder) 0:1. 19. F. Schwaller (N. Neeser) 0:2. 22. O. Schnyder 0:3. 23. N. Grossenbacher (M. Schwarz, Ausschluss Maurer) 1:3. 30. F. Salzmann (P. Rüegsegger) 2:3. 33. M. Schwarz (B. Sommer) 3:3. 39. M. Wüthrich (M. Schwarz) 4:3. 39. C. Zaugg 5:3. 40. S. Dolder (Ausschluss Hunziker) 6:3. 45. T. Wullschleger (P. Byland, Ausschluss Wüthrich) 6:4. 45. G. Sterchi (N. Rüegsegger) 7:4. 45. F. Salzmann 8:4. 53. L. Amstutz (C. Zaugg) 9:4. 55. M. Schwarz (P. Rüegsegger) 10:4. 55. N. Neeser (J. Suter) 10:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach. 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. StuckI; M. Fankhauser; Ph. Rüegsegger; M. Wälchli; F. Megert; M. Schwarz; G. Sterchi; P. Zaugg; S. Kohler; L. Amstutz; B. Sommer; M. Wüthrich; F. Stettler; N. Zürcher; A. Broger; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; N. Rüegsegger; J. Häfliger; Ch. Zaugg.

Team Aarau: T. Hunziker (ab 40. L Mäder); J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, M. Hunziker; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; S. Colombo, D. Studer, O. Schnyder; P. Byland, R. Hug, T. Wullschleger; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; T. Brunschwiler; M. Maurer.

Niederlage in der Overtime vor toller Kulisse

Nach einem packenden Duell gegen Olten Mittelland muss sich das Team Aarau zuhause in der Verlängerung geschlagen geben. Gegen den Favoriten aus Solothurn reichen Tore von Neeser, Stoltenberg, Schnyder und Studer nicht zum Sieg.

Die Adler starteten gegen den Favoriten aus Olten überraschend gut und hatten das erste Drittel über weite Strecken unter Kontrolle. Wieder einmal verpasste man es aber aus einer guten Vorstellung mehr Profit zu schlagen. Lediglich Noël Neeser war für die Hausherren nach Vorarbeit von Florian Schwaller erfolgreich. Besser machten es die Gäste in ihrer ersten Stärkephase nach der Pause. Innert kurzer Zeit kehrten sie die Partie mit zwei Toren verdient, Aarau wurde zu nachlässig in der Defensive und stand überall auf dem Feld zu weit weg vom Gegner. Immerhin fanden die Aarauer danach wieder etwas besser in die Partie und stellten ihrerseits mit einer Doublette die Eintoreführung wieder her. Zuerst traf Marco Stoltenberg im Powerplay auf Zuspiel von Dominic Studer, ehe Olivier Schnyder nach Vorarbeit von Marco Stoltenberg reüssierte. Ärgerlicherweise kassierten die Adler aber postwendend den Ausgleich. Die Partie blieb weiter ausgeglichen, wobei Olten im Abschluss etwas gefährlicher wirkte und im Schlussabschnitt prompt das 4:3 erzielen konnte. Als in der Schlussphase zusätzlich eine Aargauer auf die Strafbank geschickt wurde, durften die fast 200 Zuschauer davon ausgehen, dass der Favorit den Sack zumachen kann. Die Adler kämpften aber aufopferungsvoll, standen taktisch klug und konterten in Unterzahl so geschickt, dass Olten nur mit einer Notbremse das vierte Tor verhindern konnte. Den Penalty verwertete Captain Dominic Studer zuverlässig zum Gleichstand. In der Verlängerung behielt der Gast das glückliche Ende für sich.

Erneut zeigte Aarau eine beherzte Leistung, verpasste es aber mit mehr Effizienz in der Offensive, den dritten Heimsieg einzufahren. Captain Dominic Studer und Vasco Lacerda überzeugten mit adlerstarken Zweikampfwerten, ansonsten war es schwierig im ausgeglichenen Kollektiv einzelne Spieler herauszustreichen. Erfreulicherweise zeigten viele junge Spieler wiederum eine engagierte Partie, versuchten Akzente zu setzen und spielten auch in Druckphasen des Gegners erstaunlich solide, immer wieder mal auch durchaus abgeklärt. Insgesamt war die Partie beste Werbung fürs Unihockey, zumal auch der Zuschaueraufmarsch für einmal für eine tolle Stimmung in der Halle sorgte. Am nächsten Wochenende trifft Aarau auswärts auf das Traditionsteam UHT Schüpbach, das auf eine langjährige Nationalligazugehörigkeit zurückblickt.

Team Aarau – Olten Zofingen 4:5 n.V. (1:0, 2:3, 1:1, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 181 Zuschauer. SR Brunner/Käser. Tore: 16. N. Neeser (F. Schwaller) 1:0. 24. C. Suter (J. Berlinger) 1:1. 28. M. Flury (M. Richner) 1:2. 32. M. Stoltenberg (D. Studer, Ausschluss A. Rudin) 2:2. 33. O. Schnyder (M. Stoltenberg) 3:2. 34. D. Bohrer (K. Frei) 3:3. 49. J. Berlinger (C. Suter) 3:4. 55. D. Studer 4:4. 63. M. Richner 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Hunziker, V. Lacerda; M. Schenk, L. Röthlisberger; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; T. Wullschleger, S. Colombo, O. Meyer; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; T. Hunziker; J. Suter; P. Byland; N. Schibli; R. Hug; J. Frei.

Olten Mittelland: V. Nov; C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; P. Schenk; S. Schneiter; T. Müller; D. Gratwohl; J. Schürmann; M. Flury; J. Berlinger; N. Wullschleger; M. Stauffer; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Müller; K. Frei; A. Rudin; J. Münger.

Ein Punkt nach guter Leistung im Hochland von Zug

Das Team Aarau verliert in Oberägeri gegen die Zuger Highlands in der Verlängerung unglücklich, nachdem man Sekunden vor Schluss den Ausgleich hinnehmen musste. Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu Vorwoche bringt dem Aussenseiter einen mehr als verdienten Punkt in der Zentralschweiz.

Olivier Schnyder gelang nach 16 Sekunden das schnellste Aarauer Tor in der 1. Liga. Clever luchste er einem Zuger den Ball ab und versenkte zur frühen Führung. Aarau blieb in der Folge das aktivere Team, hatte mehr Ballbesitz und spielte gefällig auf. Die Hausherren verlegten sich in ihrer eigenen Halle aufs Kontern und vertrauten auf ihre Abschlussstärke. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich brachte Joël Heller nach schöner Kombination über Noël Neeser Aarau sehenswert erneut in Führung. Kurz vor der Pause kombinierten sich die Gäste nochmals durch die Zuger Hintermannschaft, liessen eine Grosschance aber aus und kassierten nach dem zügig vorgetragenen Konter der Neongrünen den unnötigen Ausgleich. Im torlosen Mitteldrittel war Aarau zwar weniger anfällig auf die Tempogegenstösse des Heimteams, vermochte selber aber nicht mehr so viele Angriffe herauszuspielen wie im Startdrittel. Den Schlussabschnitt eröffnete der stark aufspielende Noël Neeser mit einem Tempolauf nach einem Ballgewinn in der Mittelzone und vollendete nach schnellem Umschaltspiel entschlossen zum 3:2. Ab diesem Moment drehte die Partie und der Favorit aus der Innerschweiz übernahm das Zepter. Zug schoss nun aus allen Lagen. Aarau vermochte in dieser Phase den Ball kaum noch zu halten und musste prompt den Ausgleich hinnehmen. In der Endphase wurde es nochmals turbulent, plötzlich wurden noch Strafen gepfiffen. Die Adler überstanden zuerst eine Unterzahl und gingen ihrerseits im Powerplay durch einen satten Sonntagsschuss von Tobias Wullschleger überraschend ein viertes Mal in Führung. Nochmals versuchte Zug alles und glich wenige Sekunden vor Schluss dank einem Freistoss und einem Aargauer Stellungsfehler aus. In der Verlängerung hatte Zug das bessere Ende für sich.

Die Adler ärgerten sich am Schluss zurecht darüber, den Sieg hauchdünn verpasst zu haben. Die kämpferische und über weite Strecken auch die spielerische Leistung war gegen Zug sehr gut, letztlich hätte man aber in der Phase der eigenen Überlegenheit mehr Zählbares herausspielen müssen. Und im Schlussdrittel fand man gegen kämpferische und aggressive Zuger, die mit viel Tempo die Abschlüsse suchten, zu selten ein Rezept, um die Sturmläufe zu stoppen. Gestohlen wäre der Aargauer Sieg nicht gewesen. Zu überzeugen vermochten bei Aarau vor allem Olivier Schnyder sowie die Linie um Noël Neeser. Torhüter Luz Mäder zeichnete sich insbesondere im Schlussdrittel aus, als er wiederholt im Mittelpunkt des Geschehens stand. Am kommenden Wochenende spielt Aarau zu hause gegen einen der meist genannten Aspiranten auf den Gruppensieg. Olten gastiert am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Zuger Highlands – Team Aarau 5:4 n.V. (2:2, 0:0, 2:2, 1:0); Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 53 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 1. O. Schnyder 0:1. 5. M. Schuler (D. Uhr) 1:1. 9. J. Heller (N. Neeser) 1:2. 20. D. Hess (D. Uhr) 2:2. 42. N. Neeser 2:3. 54. R. Flütsch (F. von Jüchen) 3:3. 58. T. Wullschleger (M. Kull, Ausschluss D. Meier) 3:4. 60. A. Lechmann (L. Schürch) 4:4. 61. D. Meier (L. Schürch) 5:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Schmidiger; A. Lechmann; J. Hess; L. Schürch; F. von Jüchen; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; D. Hess; G. Mertha; R. Winet; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler; L. Hess; G. Caprez; F. Hess; J. Heinrich; R. Käser; T. Schenkel.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Suter; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; T. Hunziker; O. Meyer; J. Romanowski; M. Hunziker; D. Oehler.

Ärgerliche Niederlage in Bern nach schwachem Startdrittel

Das Team Aarau verliert auswärts gegen die Bern Capital mit 2:3 und verpasst es damit, weitere wichtige Punkte zu holen, um sich im Tabellenmittelfeld etablieren zu können. Die Adler brauchen zu lange um den Rhythmus zu finden und lassen die nötige Aggressivität und Cleverness in einer ausgeglichenen Partie vermissen.

Bern erwischte das bessere erste Drittel, zeigte sich vor allem in der Offensive kompromissloser und konsequenter. Immer wieder suchten die Hausherren die Anspielstationen auf der linken Angriffsseite und schlossen von dort zügig in Richtung Tor der Aarauer ab. Zweimal waren sie damit im Startdrittel erfolgreich, während die Gäste praktisch keinen gefährlichen Torschuss kreierten. Ins Mitteldrittel startete Aarau dann vehement; Matthias Kull preschte mit viel Tempo in des Gegners Platzhälfte und stand nach einer schönen Kombination über Marco Stoltenberg im Slot frei, wurde angespielt und reüssierte mit dem Anschlusstreffer. Die Adler blieben im Spiel nach vorne bemüht, die Berner verteidigten sich aber wacker und kamen ihrerseits auch zu Chancen. Taktisch spielten beide Teams diszipliniert und liessen dem Gegner in der eigenen Hälfte wenig Spielraum. Aarau hatte zwar eine Handvoll Chancen, die Präzision im Abschluss liess aber weiter zu wünschen übrig. Mit dem knappen Resultat ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konnte Bern in Überzahl auf 3:1 stellen, Tobias Wullschleger auf Zuspiel von Olivier Meyer verkürzte aber postwendend wieder. Zu mehr reichte es Aarau nicht mehr; teilweise gebremst durch Strafen vermochte der Aussenseiter nur noch selten gefährlich vor dem Berner Tor aufzutauchen, obwohl man nun aufopfernd kämpfte, angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Rafael Hug, der für seine Farben einmal mehr alles gab und vorbildlich voranging.

Aarau verpasste es nach einem faden Auftritt im Startdrittel, weitere Punkte zu holen. Am nächsten Wochenende steht ein weiteres Auswärtsspiel gegen ein Team aus dem Tabellenmittelfeld an. Die Zuger Highlands grüssen von Rang 6 und möchten sich die Adler auf Distanz halten. Für Aarau muss es weiter darum gehen, das Spiel mit Ballbesitz zu forcieren und zu mehr Torerfolgen zu kommen und über die volle Spielzeit eine konzentrierte und konstante Leistung zu erbringen. Phasen mit Eigenfehlern und Unsicherheiten gilt es schleunigst abzustellen und die Stürmer benötigen im Abschluss mehr Präzision und Entschlossenheit, zwei Tugenden, die die Capitals bei ihren beiden ersten, sehr einfach erspielten Toren eindrücklich gezeigt haben.

Bern Capitals – Team Aarau 3:2 (2:0, 0:1, 1:1); Sporthalle Moos, Gümligen. 69 Zuschauer. SR Bigler/Jufer. Tore: 6. P. Ritter (M. Dähler) 1:0. 11. O. Walker 2:0. 21. M. Kull (M. Stoltenberg) 2:1. 42. K. Mühlematter (O. Walker) 3:1. 46. T. Wullschleger 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Bern Capitals: Simon Joost; Valentin Schmid; Elia Garbely; Sven Kummer; Oliver Walker; Emanuel Ninck; Noël Gaus; Sebastian Weissgerber; Sven Hübscher; Simon Buchser; Tobias Hirsbrunner; Timon Hansen; Pascal Ritter; Simon Eggenschwiler; David Ott; Fabian Schertenleib; Sven Zürcher; Patrick Pfäffli; Matthias Dähler; Tim Schütz; Georg Britt; Kilian Mühlematter.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, T. Brunschwiler; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; N .Neeser, F. Schwaller, J. Heller; R. Hug, O. Meyer, T. Wullschleger; L. Mäder; J. Hofmann; S. Colombo; P. Byland; N. Schibli; M. Maurer.

4:3 gegen Baden – Aarau jubelt im Derby glücklich

Aarau gewinnt ein von Spannung gekennzeichnetes Derby gegen Baden-Birmenstorf denkbar knapp. Wie schon vor Wochenfrist gegen Hornets Moosseedorf erzielt das Team Aarau den Siegtreffer zum 4:3 in der 58. Minute, dieses Mal trifft Tobias Wullschleger nach schöner Vorarbeit von Rafi Hug.

Die bisher punktelosen Gäste aus Baden starteten besser in die Partie, dominierten die ersten zwei, drei Spielminuten und gingen verdient in Führung. Aarau seinerseits benötigte ein paar Zeigerumdrehungen, um in den Wettkampfmodus zu finden, brachte im Startdrittel aber insgesamt nur eine dürftige Leistung auf die Platte. Peter Byland glich vor der Pause immerhin noch zum 1:1 aus. Im Mitteldrittel bediente selbiger Byland im Powerplay mit einem sehenswerten Querpass Dominic Studer, der seine Farben erstmals in Führung schoss. Die Hausherren kassierten aber – wie zuletzt wiederholt nach einem eigenen Torerfolg – gleich wieder einen Gegentreffer. Immerhin reagierte Joël Heller mit einer engagierten Einzelleistung mit der neuerlichen Führung für die Adler, indem er sich hartnäckig durch die gegnerische Abwehr tankte. Er wurde an diesem Abend zurecht zum besten Spieler des Heimteams gewählt, nicht zuletzt weil er mit viel Aufwand versuchte, seine Mannschaft besser ins Spiel zu bringen und seine Kollegen wachzurütteln. Mit der knappen Aarauer Führung ging es in die zweite Pause. In einem ordentlich gespielten Powerplay verpassten die Adler das 4:2, ehe Baden im Anschluss an die Strafe mit einem Drehschuss den Spielstand wieder egalisierte. Aarau spielte weiter engagiert, liess aber eine gewisse Direktheit im Abschluss vermissen. So waren die Abschlüsse der Gäste in der Qualität oft gefährlicher, blieben aber meist eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder. Die Partie hätte im Schlussabschnitt auf beide Seiten kippen können und war weiterhin ausgeglichen. Zusehends war aber ersichtlich, dass Aaraus Routinier Rafi Hug nochmals auf Ideensuche ging und bemüht war, das Offensivspiel der Hausherren anzukurbeln. Kurz vor Schluss gelang ihm einmal mehr der präzise Querpass durch den Badener Slot, wo sich Tobias Wullschleger nicht zweimal bitten liess und das Siegtor erzielte; kurz zuvor hatte der aufgerückte Toni Brunschwiler einen fast identischen Pass noch vom Badener Schlussmann  abgewehrt gesehen.

Damit holten sich die Adler in dieser Saison bereits den zweiten Sieg im vierten Spiel und finden sich im breit gestreuten Mittelfeld der Tabelle. Hatte man am Vorabend gegen Leader Langenthal punkto Tempo und Offensivaktionen noch erstaunlich gut mitgespielt, schaffte man es gegen die jungen Badener nicht, das Spieldiktat konsequent in die eigene Hand zu nehmen. Die Defensive um Cheforganisator Vasco Lacerda stand zwar einmal mehr solid, gegen vorne kam aber allgemein zu wenig, es fehlte eine Portion Leichtigkeit und im Abschluss liess man wiederholt die nötige Konsequenz und Präzision vermissen. So blieb Baden mit seinen temporeichen Läufen in die Aarauer Zone und den folgenden Abschlüssen oftmals gefährlicher. Und doch muss man festhalten: Solche Spiele muss man zuerst gewinnen, solche Siege sind keine Selbstverständlichkeit für Aarau. In einer Woche trifft das Team Aarau auswärts auf die Bern Capitals, die nur einen Punkt hinter Aarau klassiert, aufgrund ihrer 1. Liga-Erfahrung in der heimischen Halle aber als Favorit zu klassifizieren sind.

Team Aarau – Baden-Birmenstorf 4:3 (1:1, 2:1, 1:1); Schachenhalle, Aarau. 110 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 2. N. Baumgartner (M. Buck) 0:1. 20. P. Byland (R. Hug) 1:1. 28. D. Studer (P. Byland, Ausschluss Y. Kalt) 2:1. 28. J. Steiger (M. Buck) 2:2. 30. J. Heller 3:2. 42. C. Trobl (D. Weibel) 3:3. 58. T. Wullschleger (R. Hug) 4:3. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

4mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, S. Colombo, J. Heller; T. Hunziker; M. Maurer; O. Meyer; N. Schibli; N. Röthlisberger; T. Brunschwiler.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; D. Laube; D. Weibel; Y. Kalt; G. Baumgartner; J. Lepri; N. Peterhans; F. Kohler; J. Rohner; P. Cimma; N. Baumgartner; A. Cimma; L. Meier; T. De Vries; M. Buck; T. Schmid; D. Zimmermann; C. Trobl; J. Steiger; J. Odermatt.

Ansprechende Leistung bei 6:10-Niederlage gegen NLB-Absteiger

Gegen den Absteiger aus der NLB tun sich die Aarauer vor allem im ersten Drittel sehr schwer, steigern sich aber zusehends und erreichen letztlich eine ansprechende Leistung. Oliver Schnyder und Silvan Colombo holen sich je drei Skorerpunkte.

In der Startphase kurbelten vor allem die beiden Finnen beim Gastgeber, Jere Pulkkinen und Antti Suoraniemi, das Spiel an und suchten immer wieder den tschechischen Verstärkungsspieler mit NLA-Vergangenheit in Thun, Jakub Mendrek. Mit sehr viel Glück überstand Aarau die Startphase ohne Gegentor, obwohl man sich im Spielaufbau teils haarsträubende Fehler leistete und Langenthal nach 5 Minuten gut und gerne 3:0 hätte führen müssen. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Adler durch den starken Silvan Colombo nach Zuspiel von Oliver Schnyder dann gar in Führung. Bis zur 15. Minute korrigierten die Favoriten das Geschehen und stellten nach zwei Mendrek-Toren und einer Mendrek-Vorbereitung auf 3:1. Kurz vor der Pause verkürzte Oliver Schnyder nach Vorarbeit von Silvan Colombo auf das schmeichelhafte 3:2-Pausenresultat. Im Mitteldrittel kam Aarau besser ins Spiel, leistete sich weniger Fehler, musste aber drei weitere Gegentore hinnehmen. Antti Souraniemi orchestrierte das Spieler der Langenthaler weiterhin mit seiner starken Technik und Übersicht aus der eigenen Zone heraus. Gegen ihn fanden die Aarauer nie ein probates Mittel, spielten vor allem im eigenen Drittel zu wenig auf den Mann und wirkten phasenweise zu brav. Im Schlussabschnitt kreierten die Aargauer dann aber selber wieder mehr Chancen und skorten regelmässig; Marc Maurer schloss zwei schöne Kombinationen erfolgreich ab, Oliver Schnyder reüssierte ein zweites Mal und Silvan Colombo verwertete das einzige Aarauer Powerplay. Langenthal liess aber nie Spannung aufkommen, hatte auf die Gegentore in der Offensive immer eine Antwort parat. Am Schluss musste sich Aarau dem besseren Gegner trotz insgesamt ansprechender Leistung geschlagen geben.

Bereits 24 Stunden später, am Sonntagabend um 19.00 Uhr, wartet die nächste Aufgabe auf die Adler. Zuhause empfängt man Baden-Birmenstorf, das lange schon in der 1. Liga spielt, dieses Jahr aber einige junge Spieler aus der Region in die Mannschaft einbaute und auf weniger Routiniers zählen kann, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Baden spielte am Freitagabend seine erste Partie dieser Doppelrunde und dürfte daher ausgeruht und topmotiviert nach Aarau kommen. Das Team Aarau darf sich vor allem im Spielaufbau nicht mehr so viele Fehler erlauben und muss bei eigenem Ballbesitz wieder sorgfältiger und präziser werden, wenn man Punkte einfahren will.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 10:6 (3:2, 3:0, 4:4); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 156 Zuschauer. SR Hilpert/Preisig. Tore: 6. S. Colombo (O. Schnyder) 0:1. 9. J. Mendrek (M. Schlüchter) 1:1. 12. J. Mendrek (J. Bucher) 2:1. 15. M. Schlüchter (J. Mendrek) 3:1. 18. O. Schnyder (S. Colombo) 3:2. 31. M. Moor (A. Suoraniemi) 4:2. 37. P. Lüscher (M. Schlüchter) 5:2. 40. S. Dätwyler (M. Mucha) 6:2. 46. M. Maurer (R. Hug) 6:3. 46. L. Moser (S. Dätwyler) 7:3. 49. O. Schnyder (D. Studer) 7:4. 51. A. Suoraniemi (L. Moser) 8:4. 54. M. Maurer (P. Byland) 8:5. 55. M. Stöckli (M. Iseli) 9:5. 59. S. Colombo (N. Neeser) 9:6. 60. L. Moser (M. Mucha) 10:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; Y. Plüss; J. Mendrek; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; M. Mucha; C. Eichenberger; P. Lüscher; D. Anliker; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Moser; L. Grädel; J. Bucher; S. Dätwyler; N. Schick; M. Moor; M. Iseli; M. Schmied.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, V. Lacerda; M. Schenk, T. Brunschwiler; M. Kull, J. Romanowski; S. Colombo, N. Schibli, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug; P. Byland; S. Hertig; M. Maurer; M. Hunziker; L. Mäder.

Dominic Studer mit Siegtreffer gegen die Hornets

Im zweiten Saisonspiel gewinnt Aarau gegen die Hornets aus Moosseedorf knapp und am Schluss glücklich mit 4:3. Captain Dominic Studer deckelt eine Aufholjagd der Hornissen mit dem 4:3 Siegtreffer in der Schlussphase.

Die Aarauer starteten gut in die Partie gegen den zuletzt siegverwöhnten und damit mental gestärkten Aufsteiger aus Moosseedorf. Es entwickelte sich rasch eine muntere Unihockeypartie, in welcher beide Mannschaften engagiert auftraten. Aarau behielt im ersten Drittel ein Chancenplus, vor allem hatte man mehr Abschlüsse als der Gast zu verzeichnen. Es resultierte denn auch eine 2:0-Führung nach Toren von Noel Neeser (nach schöner Vorarbeit von Levin Röthlisberger) und Marco Stoltenberg, der eine sehenswerte Freistossvariante über Dominic Studer und Dominic Oehler erfolgreich abschliessen konnte. Im Mittelabschnitt blieb das Geschehen ausgeglichen, Aarau vermochte aber nicht mehr so viele Chancen zu kreieren. Immerhin fing Rafael Hug einen Gästeangriff in der Mittelzone ab, schaltete schnell um und legte mustergültig auf für Tobias Wullschleger, der auf 3:0 erhöhte. Im Schlussabschnitt wurde Aarau dann zu passiv, was auch an der Steigerung im Spiel der Hornets lag. Die Gäste dominierten nun das Geschehen und waren besser, die Adler selber gaben den eigenen Ballbesitz viel zu rasch wieder her. Sukzessive wurden die Anstrengungen der Berner belohnt, bis in der 55. Minute der verdiente Ausgleich fiel. Nun reagierten die Hausherren wieder, stellten ihrerseits auf zwei Linien um und versuchten wieder mehr fürs Spiel zu tun. Dies gelang, Dominic Studer erzielte in der 58. Minute aus der Distanz den Siegtreffer.

Insgesamt gewann Aarau diese Partie letztlich etwas glücklich, nachdem man es verpasst hatte, in den ersten 40 Minuten resultatmässig für deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Aus Aarauer Perspektive war es ein gefälliges 1. Liga-Spiel, fair, temporeich, mit ein paar sehenswerten Aktionen, einer tollen Aufholjagd der Hornets und dem letztlich glücklichen Ende für Aarau. In der Summe sind die Adler mit diesem Sieg gut bedient, werden aber damit auch entschädigt für die Niederlage zum Saisonauftakt in Schwarzenbach. Zufrieden war die Trainercrew erneut mit der hohen Disziplin und der Tatsache, dass praktisch über die ganze Spielzeit drei Linien eingesetzt und vielen jungen Spielern Einsatzzeit gegeben werden konnte. Am nächsten Wochenende reisen die Aarauer zum Leader und Absteiger aus der NLB, Unihockey Langenthal, ehe am Sonntagabend das Derby zuhause gegen Baden ansteht.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 (2:0, 1:0, 1:3); Schachenhalle, Aarau. 100 Zuschauer. SR Gosende/Spirig. Tore: 10. N. Neeser (L. Röthlisberger) 1:0. 15. M. Stoltenberg (D. Oehler) 2:0. 27. T. Wullschleger (R. Hug) 3:0. 47. M. Coray 3:1. 48. T. Zürcher (J. Willi) 3:2. 55. J. Willi (T. Zürcher) 3:3. 58. D. Studer (M. Kull) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, T. Brunschwiler; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, J. Neeser, J. Heller; L. Mäder; J. Frei; O. Schnyder; S. Hertig; F. Brenner.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; T. Lorch; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; E. Köstinger; N. Wälchli; N. Korcher.