Aarau verliert das wichtige Heimspiel gegen Lausanne und kann sich damit den vorzeitigen Ligaerhalt nicht sichern.
Vielleicht hätten die Aarauer den Fokus besser mehr auf die Defensive gelegt. Die Adler versuchten gegen Aufsteiger Lausanne im vorletzten Qualifikationsspiel das Spieldiktat in die Hand zu nehmen und die Verteidigung der Westschweizer zu beschäftigen. Dies gelang gar nicht schlecht, im Abschluss blieben die Aargauer aber unentschlossen und ineffizient. Zusehends waren es die Gäste, die mutiger wurden und in der Offensive nicht lange fackelten. Die grösste Chance in den ersten 10 Minuten gehörte Lausanne, als im Slot ein Westschweizer völlig freistehend die Führung vergab. Eine Zeigerumdrehung später hatte Lausanne dann mit einem doppelten Pfostenschuss Pech. Doch in der 13. Minute fiel der Führungstreffer für die Gäste, welche fortan mit ihrer Konterstärke den ganzen Abend über besser im Spiel waren als die Hausherren. Aarau rannte nun an, vermochte Druck aufzubauen, fand aber kein Rezept, die dicht gestaffelte Abwehr des Gegners zu überwinden. Im Powerplay fehlte die Präzision, bei fünf gegen fünf wurden viele Adlerschüsse geblockt. In der 26. Minute konnte Tobias Wullschleger dann zwar ausgleichen, Lausanne ging mit einem Sonntagsschuss aber erneut in Führung und nützte seine einzige Powerplaymöglichkeit souverän aus zum 3:1. Das Bild änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht. Aarau kämpfte bemüht, die Qualität im Abschluss blieb mangelhaft und zu oft scheiterte man am Lausanner Schlussmann. Am Schluss resultierte eine deutliche 2:6 Niederlage, nachdem Dominic Studer noch einen Penalty versenkt hatte und Noël Neeser das 3:4 auf dem Stock hatte, aber aus aussrichtsreicher Position nur den Pfosten traf.
Weil Schwarzenbach, der direkte Konkurrent um den letzten Playoffplatz in Baden deutlich gewann und den Abstand auf Aarau auf 3 Punkte verkürzen konnte, kommt es zum Showdown in der letzten Runde. Dabei muss Aarau zum Tabellenzweiten Konolfingen, während Schwarzenbach zuhause den Vorletzten, die Bern Capitals, empfängt. Gut möglich, dass am Schluss das Torverhältnis entscheidet, wer den vorzeitigen Ligaerhalt feiern darf.
Team Aarau – LUC Floorball Epalinges 2:6 (0:1, 1:3, 1:2); Suhrenmatte, Buchs AG. 60 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 13. B. Amaru (M. Tripod) 0:1. 26. T. Wullschleger (J. Suter) 1:1. 29. L. Graber (A. Piguet) 1:2. 32. E. Diserens (S. Delacrétaz, Ausschluss Heller) 1:3. 39. M. Tripod (T. Delamadeleine) 1:4. 50. D. Studer 2:4. 51. L. Graber (T. Delamadeleine) 2:5. 59. E. Diserens (Y. Moser) 2:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges.
Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, P. Stark; T. Wullschleger, M. Maurer, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; T. Hunziker; N. Neeser; N. Schibli; S. Hertig; V. Lacerda, D. Oehler.
LUC Floorball Epalinges: Y. Moser; T. Courtet; J. Posse; M. Tripod; S. Bärtschi; A. Piguet; E. Diserens; L. Zimmermann; L. Vial; E. Brun; T. Delamadeleine; B. Amaru; M. Dewarrat; L. Gaber; S. Delacrétaz.