Kategorie: Herren 1 | GF

Herbe Enttäuschung gegen Lausanne

Aarau verliert das wichtige Heimspiel gegen Lausanne und kann sich damit den vorzeitigen Ligaerhalt nicht sichern.

Vielleicht hätten die Aarauer den Fokus besser mehr auf die Defensive gelegt. Die Adler versuchten gegen Aufsteiger Lausanne im vorletzten Qualifikationsspiel das Spieldiktat in die Hand zu nehmen und die Verteidigung der Westschweizer zu beschäftigen. Dies gelang gar nicht schlecht, im Abschluss blieben die Aargauer aber unentschlossen und ineffizient. Zusehends waren es die Gäste, die mutiger wurden und in der Offensive nicht lange fackelten. Die grösste Chance in den ersten 10 Minuten gehörte Lausanne, als im Slot ein Westschweizer völlig freistehend die Führung vergab. Eine Zeigerumdrehung später hatte Lausanne dann mit einem doppelten Pfostenschuss Pech. Doch in der 13. Minute fiel der Führungstreffer für die Gäste, welche fortan mit ihrer Konterstärke den ganzen Abend über besser im Spiel waren als die Hausherren. Aarau rannte nun an, vermochte Druck aufzubauen, fand aber kein Rezept, die dicht gestaffelte Abwehr des Gegners zu überwinden. Im Powerplay fehlte die Präzision, bei fünf gegen fünf wurden viele Adlerschüsse geblockt. In der 26. Minute konnte Tobias Wullschleger dann zwar ausgleichen, Lausanne ging mit einem Sonntagsschuss aber erneut in Führung und nützte seine einzige Powerplaymöglichkeit souverän aus zum 3:1. Das Bild änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht. Aarau kämpfte bemüht, die Qualität im Abschluss blieb mangelhaft und zu oft scheiterte man am Lausanner Schlussmann. Am Schluss resultierte eine deutliche 2:6 Niederlage, nachdem Dominic Studer noch einen Penalty versenkt hatte und Noël Neeser das 3:4 auf dem Stock hatte, aber aus aussrichtsreicher Position nur den Pfosten traf.

Weil Schwarzenbach, der direkte Konkurrent um den letzten Playoffplatz in Baden deutlich gewann und den Abstand auf Aarau auf 3 Punkte verkürzen konnte, kommt es zum Showdown in der letzten Runde. Dabei muss Aarau zum Tabellenzweiten Konolfingen, während Schwarzenbach zuhause den Vorletzten, die Bern Capitals, empfängt. Gut möglich, dass am Schluss das Torverhältnis entscheidet, wer den vorzeitigen Ligaerhalt feiern darf.

Team Aarau – LUC Floorball Epalinges 2:6 (0:1, 1:3, 1:2); Suhrenmatte, Buchs AG. 60 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 13. B. Amaru (M. Tripod) 0:1. 26. T. Wullschleger (J. Suter) 1:1. 29. L. Graber (A. Piguet) 1:2. 32. E. Diserens (S. Delacrétaz, Ausschluss Heller) 1:3. 39. M. Tripod (T. Delamadeleine) 1:4. 50. D. Studer 2:4. 51. L. Graber (T. Delamadeleine) 2:5. 59.  E. Diserens (Y. Moser) 2:6.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, P. Stark; T. Wullschleger, M. Maurer, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; T. Hunziker; N. Neeser; N. Schibli; S. Hertig; V. Lacerda, D. Oehler.

LUC Floorball Epalinges: Y. Moser; T. Courtet; J. Posse; M. Tripod; S. Bärtschi; A. Piguet; E. Diserens; L. Zimmermann; L. Vial; E. Brun; T. Delamadeleine; B. Amaru; M. Dewarrat; L. Gaber; S. Delacrétaz.

Schwaller schiesst Aarau ins Glück

Das Team Aarau gewinnt auswärts in Luzern dank einer Aufholjagd im Schlussdrittel und holt sich damit im Rennen um die Playoffs drei eminent wichtige Auswärtspunkte. Captain Dominic Studer und Florian Schwaller drehen in der Schlussphase das Spiel zugunsten der Adler.

Die Gäste aus Aarau fanden gut in die Partie und hatten früh erste Torchancen. In der 7. Minute verwertete Dominic Oehler ein Zuspiel von Florian Schwaller dann halbhoch ins weite Eck zur verdienten Führung. Eine Führung, welche Aarau in der Folge nicht auszubauen vermochte, trotz mehrerer sehr guter Chancen, die teilweise sehr schön herausgespielt wurden. Die Luzernern gestalteten ihre Offensivaktionen deutlich effektiver und nutzen die wenigen Fehler im Aarauer Defensivspiel gekonnt und überzeugend, um bis kurz nach Spielmitte auf 3:1 zu stellen. Bei den Torerfolgen zeigten die Innerschweizer ihre Stärke im schnellen Umschaltspiel, präzisem Seitenwechsel in der gegnerischen Zone und dann qualitativ guten Abschlüssen. Aarau vermochte aber im Vergleich zu den beiden letzten Partien gegen Olten und Schüpbach die Defensive deutlich zu stabilisieren und wirkte wieder frischer und konsequenter in den Zweikämpfen. Ärgerlicherweise liess man dann aber zwei Powerplaymöglichkeiten wieder kläglich aus, konnte aber just in dem Moment, als die Luzerner wieder komplett waren, doch noch verkürzen. Dominic Studer leitete zu Marco Stoltenberg weiter, der seinen fünften Saisontreffer feierte. Im Schlussdrittel agierte Aarau geduldig und doch darauf bedacht, die Angriffsauslösungen schnell zu starten. In der 47. Minute gelang Florian Kull der Ausgleich, wieder fungierte Dominic Studer als Passgeber. Er war es dann auch, der wie so oft Leadership-Qualitäten bewies und nach neuerlicher zwischenzeitlicher Führung der Luzerner sieben Minuten vor Schluss ausglich, wieder einmal mit einem verdeckten Schuss aus der Distanz, den der insgesamt sehr starke Luzerner Schlussmann passieren lassen musste. Und in der 57. Minute belohnte sich der pfeilschnelle Florian Schwaller, der die Innerschweizer Abwehr mit seinen Tempovorstössen ein ums andere Mal vor Probleme gestellt hatte, mit einem Traumtor. Einen hohen Ball traf er in der Luft nach schnellem Lauf ins hohe Eck zum vielumjubelten Siegtor.

Damit reagierte das junge Aarauer Team, angeführt von den Routiniers Dominic Studer, Rafi Hug und Luz Mäder, auf die beiden eher überschaubaren Vorstellungen gegen Olten und Schüpbach. Vor allem schaffte es die Mannschaft, die defensive Stabilität wieder zu finden und die Fehlerquote deutlich zu reduzieren. Mit viel Leidenschaft wurden die Luzerner Schüsse immer wieder geblockt und die Verteidiger wurden im Spielaufbau zusehends selbstsicherer. Mit diesen drei Punkten kommt Aarau der in der Clubgeschichte erstmaligen 1. Liga-Playoff-Qualifikation einen grossen Schritt näher, kann aber rein rechnerisch vom zuletzt formstarken Schwarzenbach in den beiden letzten Runden noch abgefangen werden. Allerdings spricht aktuell auch das Torverhältnis für die Adler. Am nächsten Samstag empfängt Aarau in der Suhrenmatte in Buchs Lausanne, das zuletzt immer wieder gepunktet hat, aber als Aufsteiger trotzdem den Gang in die Playouts antreten muss. Die Aarauer wollen alles daran setzen, um dann die Playoffs definitiv zu sichern.

Unihockey Luzern – Team Aarau 4:5 (1:1 2:1 1:3); Luzern Utenberg; 50 Zuschauer; SR Ess/Dilger. Tore: 7. D. Oehler (F. Schwaller) 0:1; 19. T. McKibbin (E. Kotilainen) 1:1; 24. T. McKibbin (S. Wagner) 2:1; 31. J. Lingg (E. Kotilainen) 3:1; M. Stoltenberg (D. Studer) 3:2; 48. F. Kull (D. Studer) 3:3; 50. M. Wagner (P. Laimbacher) 4:3; 54. D. Studer (P. Stark) 4:4; 57. F. Schwaller 4:5.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern, keine Strafen gegen Aarau. 14. Minute: L. Mäder hält Penalty gegen J. Jeffrey.

Unihockey Luzern: M. Rihs; M. Wagner; J. Lingg; J. Jeffrey; F. Brönnimann; L. Fonseca; N. Barmettler; S. Wagner; S. Knüsel; T. Krähenbühl; Ch. Gilli; M. Affentranger; G. Sossai; S. Ulmer; T. McKibbin; P. Laimbacher; C. Wood; U. Zihlmann; E. Kotilainen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, Ph. Stark; J. Suter, M. Schenk; R. Hug, J. Hofmann (ab 20. L. Röthlisberger); D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; F. Schwaller, D. Oehler, J. Heller; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; V. Lacerda; M. Maurer; F. Brenner; J. Frei; T. Hunziker.

Defensive Stabilität verloren

Wie schon gegen Olten kassiert Aarau zu viele Gegentore, um gegen einen mit NL-erfahrenen Spielern reich bestückten Favoriten eine Überraschung erreichen zu können.

Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, die Adler verpassten es aber, die eine oder andere Grosschance in eine Führung umzumünzen. Anders die Gäste: Mit einem Doppelschlag unterstrichen sie ihre Geradlinigkeit im Spiel nach vorne. Damit stellten sie die Aarauer den ganzen Abend über für unlösbare Probleme. Die Hausherren spielten gegen den Favoriten munter mit, zeigten viele tolle Ballstafetten, erreichten im Abschluss aber nie die Qualität der Emmentaler. In der 11. Minute verwertete Joël Romanowski einen Freistoss nach Pass von Matthias Kull zum 1:2. Wenig später traf Olivier Meyer nach Zuspiel von Marco Stoltenberg ins hohe Eck zum Ausgleich. Danach zogen die Gäste wieder mit zwei Toren davon, ehe Florian Kull kurz vor der ersten Sirene auf 3:4 verkürzen konnte. Unmittelbar nach der Pause schlug es hinter dem glücklos agierenden Aarauer Goalie Luz Mäder erneut ein und bis zur 35. Minute zog Schüpbach auf 3:7 davon. Wie schon gegen Olten war das Aarauer Powerplay wenig überzeugend, immerhin konnte Captain Studer auch einen Sonntagsschuss auspacken und auf 4:7 verkürzen. Das 4:8 kam noch vor der Pause nach einer unnötigen Aarauer Strafe, im Schlussdrittel rannte Aarau vergeblich an und haderte weiter mit einer ungenügenden Chancenauswertung. Schüpbach – in allen Belangen punkto Qualität besser an diesem Abend – gewann am Schluss verdient mit 6:11.

Aarau blickt damit auf eine missratene Doppelrunde zurück, musste allerdings auch gegen zwei starke Gegner antreten. Am nächsten Wochenende reisen die Adler nach Luzern, wo man die defensive Stabilität, die die Aargauer so oft ausgezeichnet hatte, zwingend wieder finden muss.

 

Team Aarau – Unihockey Schüpbach 6:11 (3:4, 1:4, 2:3), Suhrenmatte, Buchs AG. 50 Zuschauer. SR Würger/Zubler. Tore: 8. P. Rüegsegger 0:1. 10. M. Wüthrich (S. Ruch) 0:2. 11. J. Romanowski (M. Kull) 1:2. 13. O. Meyer (M. Stoltenberg) 2:2. 14. M. Schwarz (S. Dolder) 2:3. 18. M. Wälchli (M. Schwarz) 2:4. 20. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:4. 22. M. Fankhauser (M. Wälchli) 3:5. 35. S. Ruch (F. Stettler) 3:6. 35. M. Wälchli (P. Rüegsegger) 3:7. 38. D. Studer (L. Mäder, Ausschlüsse N. Müller, B. Sommer) 4:7. 39. S. Kohler (M. Schwarz, Ausschluss Lacerda) 4:8. 43. S. Ruch (A. Stucki) 4:9. 50. J. Frei (F. Schwaller) 5:9. 55. D. Studer (M. Kull) 6:9. 59. N. Müller (B. Sommer) 6:10. 60. P. Rüegsegger (S. Dolder) 6:11.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; R. Hug, J. Hofmann; J. Suter, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; O. Meyer, M. Stoltenberg, F. Kull; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Hunziker; L. Röthlisberger; J. Frei; N. Schibli; V. Lacerda; T. Wullschleger.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. Stucki; S. Ruch; M. Fankhauser; P. Rüegsegger; N. Müller; M. Wälchli; F. Megert; P. Zaugg; M. Schwarz; S. Kohler; B. Sommer; M. Wüthrich; R. Gerber; F. Stettler; J. Häfliger; N. Zürcher; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; Ch. Zaugg.

Auswärtsniederlage in Olten

Aarau verliert in Olten nach einer durchzogenen Leistung.

Lange Zeit verlief die Partie beim klaren Favoriten Olten ausgeglichen. Kurz vor der Pause konnte Aarau in Überzahl agieren und kassierte in zwei Powerplay-Möglichkeiten drei Gegentore. Diese Hypothek war letztlich zu gross. Olten konnte den Vorsprung in beruhigende Dimensionen ausbauen, während Aarau das Torschiessen für sich erst in den Schlussminuten entdeckte und lediglich Resultatkosmetik betreiben konnte.

Der aus dem Auslandaufenthalt zurückgekehrte Florian Kull bereicherte die Offensivabteilung zeichnete sich mit seinen beiden Sturmpartnern Marco Stoltenberg und Olivier Meyer für drei der vier Aarauer Treffer verantwortlich. Allerdings leisteten sich die Adler in der Verteidigung deutlich zu viele Unzulänglichkeiten, um zu wertvollen Punkten zu kommen.

Olten Zofingen – Team Aarau 7:4 (3:0, 2:1, 2:3); Giroud Olma – Turnhallen BBZ, Olten. 100 Zuschauer. SR Pitschen/Senn. Tore: 19. M. Richner (S. Hunziker; Ausschluss T. Müller!) 1:0. 19. L. Überschlag (M. Flury; Ausschluss T. Müller!) 2:0. 20. M. Flury (Ausschluss T. Müller !); 3:0. 25. F. Kull (M. Stoltenberg) 3:1. 26. M. Flury (S. Merian) 4:1. 28. S. Merian (D. Bohrer) 5:1. 48. J. Berlinger (M. Richner) 6:1. 56. M. Flury (S. Schneiter; Ausschluss O. Meyer) 7:1. 56. O. Meyer (F. Kull) 7:2. 57. N. Neeser (O. Schnyder) 7:3. 59. M. Stoltenberg (F. Kull) 7:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Olten-Zofingen: V. Nov; T. Merian; P. Schenk; T. Müller; S. Schneiter; S. Merian; D. Gratwohl; J. Berlinger; M. Flury; M. Stauffer; N. Wullschleger; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Christen; M. Zihlmann; M. Müller, L. Müller; E. Amstutz.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, R. Hug; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; M. Stoltenberg, O. Meyer, F. Kull; P. Byland; D. Oehler; V. Lacerda; N. Schibli; L. Röthlisberger; F. Lombardi.

Mit 5:2 Heimsieg gegen die Zuger Highlands geht es in die Weihnachtspause

Das Team Aarau siegt im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel gegen die Zuger Highlands mit 5:2 und holt sich im Strichkampf drei weitere kapital wichtige Punkte. Florian Schwaller und Olivier Schnyder treffen in der Suhrenmatte in Buchs doppelt.

Die Adler starteten mit viel Tempo und Zug auf das Zuger Tor in die Partie. Man hatte sich vorgenommen, wieder mehr Torschüsse zu produzieren als am Vorabend gegen die Bern Capitals. Bereits in der 3. Minute jubelten die Hausherren nach einem schönen Angriff, eingeleitet von Jan Suter, über das 1:0 durch Joël Heller, der von Noël Neeser bedient worden war. Die Zuger suchten wie erwartet aus der Halbdistanz mit ihrer Schusskraft immer wieder den Erfolg. Im ersten Drittel liessen die Aargauer diesbezüglich auch deutlich zu viel zu, standen immer mal zu wenig konsequent beim Gegner und konnten sich wiederholt beim überragenden Luz Mäder im Tor bedanken, dass es nur einmal einschlug; Zug glich in der 8. Minute aus. Noch vor der ersten Pause folgte dann der doppelte Schwaller, zuerst staubte er in bester Stürmermanier im Slot des Gegners ab, dann zimmerte er den Ball – mustergültig bedient von Noël Neeser – aus gut sieben Metern millimetergenau ins hohe Eck. Mit der Zweitoreführung ging es in die erste Pause. Der Druck im Strichkampf liess für Aarau nicht nach, da die direkten Verfolger gegen die Teams aus der vorderen Tabellenhälfte gepunktet hatten (Bern gegen Olten, Schwarzenbach gegen Konolfingen). Die Adler spielten munter weiter, waren defensiv nun deutlich besser und liessen sich auch in Pressingsituationen durch den Gegner nicht zustellen. Immer wieder lösten sich die Verteidiger mutig und starteten gute Aarauer Angriffe – allerdings blieb man im Abschluss unpräzis und verpasste es, wie schon am Vorabend gegen Bern, die Vorentscheidung herbeizuführen. Die Zuger ihrerseits spielten in der 33. Minute einen tödlichen Querpass durch die Adler-Box und konnten mittels Direktschuss sehenswert verkürzen. Im Schlussabschnitt blieb die Angelegenheit spannend, Aarau wirkte aber weiter entschlossen und trat im Kollektiv stark auf. Der bisher erfolgreichste Torschütze des Heimteams reüssierte in der 41. Minute mit dem wichtigen 4:2, nachdem er dem Gegner hartnäckig und clever zugleich einen Ball abgeluchst und am Zuger Torhüter vorbeigezirkelt hatte. Die Zuger versuchten zu reagieren, mussten sich aber letztlich geschlagen geben. In der Hinrunde hatten sie zuhause vier Sekunden vor Ende der Partie noch den Ausgleich erzielt, dieses Mal liessen sich die Aarauer die Punkte nicht mehr nehmen und gestalteten das Spiel bis zum Schluss auch offensiv mit. Der junge Miro Freiburghaus sah seinen tollen Abschluss noch vom Zuger Schlussmann pariert, in der Schlussminute aber setzte Olivier Schnyder mit seinem zweiten Tor den Deckel drauf und sorgte auf Aarauer Seite bereits für Feststimmung vor den Feiertagen.

Aarau hält sich damit wacker über dem Strich und konnte den Abstand fünf Runden vor Ende der Qualifikation auf 8 Punkten halten. Eine beeindruckend starke Leistung aller Verteidiger, ein souveräner Luz Mäder im Tor und aufopfernd anrennende Stürmer sorgten für den im Kollektiv erreichten Sieg zum Jahresende hin. Im neuen Jahr stehen die schwierigen Begegnungen gegen Olten und Schüpbach an, ehe noch Luzern, Lausanne und am Schluss der Gang nach Konolfingen auf dem Programm stehen. Mit dem bisher gezeigten haben die Adler erfreulich positiv überrascht und mit den Gegnern in praktisch allen Spielen mindestens mitgehalten.

Team Aarau – Zuger Highlands 5:2 (3:1, 0:1, 2:0); Suhrenmatte, Buchs AG. 33 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 3. J. Heller (N. Neeser) 1:0. 8. R. Käser 1:1. 15. F. Schwaller (J. Suter) 2:1. 18. F. Schwaller (N. Neeser) 3:1. 33. M. Limacher (T. Iten) 3:2. 41. O. Schnyder 4:2. 60. O. Schnyder 5:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; L. Röthlisberger, J. Hofmann; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; O. Meyer, T. Wullschleger, M. Stoltenberg; R. Heimgartner; J. Frei; R. Hug; V. Lacerda; M. Freiburghaus; N. Schibli.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Hess; D. Meier; S. Niederberger; D. Hess; R. Flütsch; L. Schürch; M. Limacher; D. Uhr; G. Mertha; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler L. Hess; F. Hess; G. Caprez; R. Käser.

Aarau ringt Bern im Penaltyschiessen nieder

Luz Mäder sorgt mit einer überragenden Leistung für den Aarauer Sieg im Penaltyschiessen. Die Adler holen zum ersten Mal in dieser Saison nach einem Unentschieden den Zusatzpunkt.

Aarau startete konzentriert und gut in die wichtige Heimpartie gegen die Bundeshauptstädter mit Nationalligavergangenheit. Bereits in der 3. Spielminute lösten sich die Adler stark aus dem Berner Pressing und gingen durch Tobias Wullschleger nach Zuspiel von Marco Stoltenberg in Führung. In Unterzahl sorgte dann Olivier Schnyder für das 2:0. Ärgerlicherweise leisteten sich die Hausherren aber noch vor der Pause eine Unkonzentriertheit in der Verteidigung, gewährten den Gästen zu viel Platz und schon stand es nur noch 2:1. Auch im Mittelabschnitt begann Aarau besser und erhöhte durch Olivier Meyer auf 3:1. Danach verpasste man nach zahlreichen Chancen eine deutlichere Führung teilweise kläglich. Immerhin standen die Aargauer in der Verteidigung weitgehend solid, bis man kurz vor der Pause einen Ball hinter dem eigenen Tor vertändelte und Bern wieder kaltblütig verkürzte. Im Schlussdrittel übernahmen in einer bisher ausgeglichenen Partie mit besserem Spielverlauf für Aarau die Gäste das Spieldiktat. Sie wirkten nun wirbliger, gefährlicher und traten mit mehr Biss auf. Prompt fiel das 3:3, auf welches Aarau durch Silvan Colombo nochmals reagieren konnte. In der zweiten Unterzahlsituation mussten die Adler dem Gast dann allerdings den neuerlichen Ausgleich zugestehen. Danach war das Geschehen mit leichten Berner Vorteilen wieder ausgeglichener, der junge Miro Freiburghaus hatte bei seinem Debüt im Fanionteam Pech, dass er nur den Pfosten traf, aber auch die Gäste setzten noch einen Ball an die Torumrahmung. Punkteteilung nach 60 Minuten, in der Overtime hatten beide Teams Chancen, nutzten diese aber nicht. Im Penaltyschiessen hatte Aarau dann das glücklichere Ende für sich. Einzig Joël Romanowski verwertete erfolgreich, alle anderen Schützen scheiterten, ein Berner am Pfosten, aber auch Miro Freiburghaus und Olivier Meyer bekundeten trafen nur die Torumrandung.

Aarau sicherte sich damit gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze wertvolle zwei Punkte. Man hatte es verpasst, die eigenen Vorteile in den ersten 40 Minuten in einen günstigeren Spielverlauf einfliessen zu lassen und liess den Gegner wieder mit viel zu vielen Ballverlusten in der eigenen Zone wieder ins Spiel kommen. Hatte man in der Vorrunde in Bern unglücklich nach schwacher Vorstellung verloren, holte man den Heimsieg

 

Team Aarau – Bern Capitals 5:4 n.P. (2:1, 1:1, 1:2, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 76 Zuschauer. SR Dilger/Kronenberg. Tore: 3. T. Wullschleger (M. Stoltenberg) 1:0. 17. O. Schnyder 2:0. 20. S. Buchser (S. Wehrli) 2:1. 23. O. Meyer (N. Schibli) 3:1. 39. S. Wehrli (S. Buchser) 3:2. 49. F. Knüsel (T. Hansen) 3:3. 50. S. Colombo (O. Schnyder) 4:3. 51. S. Buchser (S. Joost) 4:4.

Penaltyschiessen: D. Studer verschiesst. S. Joost verschiesst. J. Romanowski trifft 1:0. S. Zürcher verschiesst. M. Freiburghaus verschiesst. G. Britt verschiesst. O. Meyer verschiesst. F. Knüsel verschiesst. P. Stark verschiesst. S. Kummer verschiesst.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.

Team Aarau: L. Mäder; L. Röthlisberger, P. Stark; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; O. Meyer, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; L. Bajt; J. Frei; S. Hertig; J. Suter; M. Freiburghaus; F. Brenner.

Bern Capitals: S. Joost; V. Schmid; S. Kummer; S. Wehrli; O. Walker; F. Knüsel; E. Ninck; N. Gaus; S. Weissgerber; S. Hübscher; S. Buchser; S. Zürcher; S. Eggenschwiler; T. Hansen; F. Schertenleib; T. Hirsbrunner; M. Dähler; L. Häfele; T. Schütz; G. Britt; K. Mühlematter.

Verdiente Niederlage bei Schlusslicht Baden

Das Team Aarau kommt gegen Baden nicht ins Spiel, leistet sich zu viele Fehler und verliert diskussionslos mit 3:7.

Von Beginn an liess Aarau in Baden die zuletzt gezeigte Stabilität vermissen. Nach einem Ballverlust in der eigenen Zone kassierten die Adler rasch den ersten Gegentreffer. Es ergab sich darauf ein offenes Spiel mit vorerst spielfreudigen Sturmreihen. Aarau konnte innert 2 Minuten aus dem Rückstand eine Führung machen, um diese – wie schon so oft in dieser Saison – postwendend nach einem weiteren Fehler im Spielaufbau wieder abzugeben. Baden blieb in der Folge die engagiertere, wachere und vor allem zweikampfstärkere Mannschaft, Aarau blieb über weite Strecken kraftlos und blass. Kurz vor der ersten Pause konnte Baden in Überzahl dann in Führung gehen, nachdem Aarau eine der vielen unnötigen Strafen eingezogen hatte. Nicht dass die Adler körperlich hart gespielt hätten, im Gegenteil: Das Körperspiel liess man an diesem Abend fast gänzlich vermissen, setzte dafür den Stock immer wieder ungeschickt regelwidrig ein. Olivier Schnyder konnte kurz nach Spielmitte sehenswert ins nahe Eck ausgleichen, danach reüssierte nur noch Baden, das die Aarauer Fehler ausnutzen konnte. Immerhin kämpften die Adler gegen alle Widrigkeiten überaus fair bis zum Ende und versuchten sich in Resultatkosmetik. Als man endlich zusehends in den Wettkampfmodus fand und sich wieder Chancen erspielte, wollten einfach keine weiteren Treffer fallen. Silvan Colombo traf die Latte, Olivier Schnyder den Pfosten, Marco Stoltenberg wiederholt den gegnerischen Torhüter und Matthias Kull scheiterte mit seinem Penalty. Luz Mäder im Aarauer Tor parierte auf der anderen Seite mehrere Badener Konterangriffe. So zog Aarau bei einer der zwei schwächsten Vorstellungen in dieser Saison eine vermeidbare, aber verdiente Niederlage ein.

Die Stabilität und das Treffen der guten Entscheidungen gingen in dieser Partie von Beginn weg verloren. Nie erreichten die Adler die nötige Disziplin im Defensivverhalten und in Ballbesitz fehlte jegliche Kontrolle. Die Angriffe wirkten oft zu unkonzentriert, überhastet und ungestüm. Sicherlich half es auch nicht, dass man den Spielverlauf nie zum eigenen Vorteil gestalten konnte. Hätte man einmal in Führung liegen und diese Führung einige Minuten halten können, wäre es vielleicht gelungen den Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dafür war die Leistung für einmal zu schlecht, sinnbildlich, dass man bei einer zweiminütigen 5 gegen 3 Powerplaymöglichkeit kaum einen gefährlichen Abschluss kreierte, dies beim Stand von 2:2. Es gilt auf Aarauer Seite die zweiwöchige Pause zu nutzen, um rasch wieder an die zuletzt sehr positiven und mutigen Leistungen anzuknüpfen, die Köpfe nicht hängen zu lassen und die Lehren aus dem schwachen Abend zu ziehen. Noch vor Weihnachten kommt es zu einer Doppelrunde, Aarau empfängt dabei die Bern Capitals und die Zuger Highlands.

Baden-Birmenstorf – Team Aarau 7:3 (3:2, 2:1, 2:0); Go Easy Freizeit und Event AG, Siggenthal Station. 50 Zuschauer. SR Käser/Rüegger. Tore: 1. G. Baumgartner (J. Steiger) 1:0. 3. M. Stoltenberg (S. Colombo) 1:1. 5. M. Schenk (F. Schwaller) 1:2. 6. L. Hansmann (S. Baumgartner) 2:2. 19. T. de Vries (M. Buck, Ausschluss J. Heller) 3:2. 34. O. Schnyder 3:3. 37. R. Brunner (D. Laube) 4:3. 38. L. Hansmann (S. Baumgartner) 5:3. 48. M. Egloff (J. Steiger) 6:3. 57. M. Buck (J. Steiger) 7:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (D. Laube) gegen Baden-Birmenstorf. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; P. Stössel; L. Hansmann; D. Laube; M. Egloff; M. Peterhans; R. Brunner; N. Peterhans; G. Baumgartner; S. Baumgartner; J. Lepri; M. Buck; D. Weibel; F. Kohler; M. Bircher; N. Baumgartner; L. Meier; T. de Vries; T. Schmid; D. Zimmermann; J. Steiger.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, L. Röthlisberger; M. Schenk, J. Suter; J. Romanowski, M. Kull; R. Hug, T. Wullschleger, O. Meyer; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; S. Colombo, M. Stoltenberg, O. Meyer; T. Brunschwiler; S. Hertig; D. Oehler; J. Frei; N. Schibli; T. Hunziker.

Tolle Leistung gegen den Leader bleibt unbelohnt

Aarau verliert zuhause gegen das verlustpunktlose Unihockey Langenthal Aarwangen unglücklich mit 2:3. Dabei kompensieren die Adler die verletzungsbedingten Ausfälle von Dominic Studer und Olivier Schnyder erstaunlich gut, verwerten aber in der Offensive einmal mehr die Chancen nicht.

Das Ensemble aus Langenthal um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkkinen sowie den Tschechen Jakub Mendrek suchte sein Glück von Beginn an in der Offensive und überzeugte mit Ballsicherheit. Das erste Foul der Aarauer wurde auch gleich mit einer 2-Minutenstrafe geahndet, Aarau überstand die Unterzahl und die Startdruckphase der Gäste aber unbeschadet und kam immer besser in die Partie. Peter Byland brachte die Adler in der 5. Minute auf Zuspiel von Marco Stoltenberg sogar in Führung. Zwischenzeitlich konnte der Absteiger aus der NLB aber das Spiel an sich reissen, von Minute 10 bis 20 zog Aarau seine schwächste Phase ein an diesem Abend, wurde zu passiv und liess sich zu sehr in der eigenen Platzhälfte einkesseln. Immerhin sorgte Florian Schwaller mit einem halbhohen Schuss in die nahe Ecke noch vor der ersten Pause etwas schmeichelhaft für den Ausgleich. Nach der Pause hielt Aarau wieder besser mit, kam seinerseits zu Chancen, machte einiges fürs Spiel, wurde aber für eine ärgerliche Unzulänglichkeit in der eigenen Abwehr mit dem dritten Gegentreffer arg bestraft. Es blieb das letzte Tor an diesem Abend, zum einen weil beide Torhüter – in den Reihen der Aarauer Tobias Hunziker – sehr gut hielten, zum anderen weil die Hausherren drei Powerplaysituationen nicht zu nutzen vermochten. Man liess Ball und Gegner zwar gefällig laufen, war aber in den Abschlüssen zu wenig zwingend und in den Pässen zu unpräzis. Klar hatten auch die Gäste starke Phasen (inklusive einen Lattenschuss), aber Aarau hatte letztlich mehr als genug Chancen (Pfostenknaller), den Ausgleich zu erzielen und hätte diesen mit einer leidenschaftlichen und taktisch starken Leistung auch mehr als verdient. So blieb ein eindrücklicher Fight vor einer sehr enttäuschenden Kulisse unbelohnt.

Viele Akteure überzeugten bei Aarau über weite Strecken und durften sich gute Noten abholen, insbesondere die ballsicheren Verteidiger Jan Suter, Marc Schenk und Matthias Kull und je länger die Partie dauerte desto mehr auch der wendige und schnelle Defensivspieler Levin Röthlisberger. Es gilt das Tempospiel mitzunehmen in die nächsten Partien, die für das junge Team von eminent grosser Bedeutung sind. Auch das gegen den Leader Gezeigte war über weite Strecken positiv. Am nächsten Wochenende spielt Aarau auswärts das Kantonsderby gegen Baden.

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen 2:3 (2:2, 0:1, 0:0); Schachenhalle, Aarau. 85 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 5. P. Byland (M. Stoltenberg) 1:0. 10. J. Bucher (J. Mendrek) 1:1. 18. M. Iseli (L. Cornillie) 1:2. 20. F. Schwaller 2:2. 23. S. Dätwyler (A. Suoraniemi) 2:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, T. Brunschwiler; J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; M. Stoltenberg, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; O. Meyer, N. Schibli, J. Frei; P. Stark; F. Brenner; D. Oehler; R. Hug; S. Colombo; L. Mäder.

Unihockey Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; J. Mendrek; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Reinmann; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Cornillie; D. Anliker; L. Grädel; L. Moser; S. Dätwyler; J. Bucher; M. Mucha; N. Schick; M. Moor; J. Otter; M. Schmied; M. Iseli.

Adler mit dem nächsten Coup – 6:2-Sieg bei den Hornissen!

Aarau siegt auswärts gegen die Hornets aus Moosseedorf dank einer cleveren Leistung und einem starken Startdrittel und beisst sich damit im Mittelfeld der Tabelle fest. Silvan Colombo schnürt sich das nächste Doppelpack.

Die ersten Phasen der Partie gehörten den heimstarken Moosseedorfern, die als schussstark und schnörkellos in der Offensive gelten. Früh zeigte sich allerdings, dass es den Gästen aus Aarau gelang, die Berner Abschlüsse auf die Aussenpositionen auszugrenzen. Die Geschosse von da blieben an diesem Abend fast ausnahmslos eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder, der einmal mehr viel Sicherheit und Souveränität ausstrahlte, ohne je den Anschein von Arroganz oder Überheblichkeit zu erwecken. Seine Verteidiger leisteten ihren Beitrag vorbildlich, blockten die Schüsse konsequent und organisierten das Abwehrdispositiv immer wieder lehrbuchmässig. Erst in der dritten Minute zeigten sich die Aargauer erstmals in der Offensive, zwei Zeigerumdrehungen später waren sie schon erfolgreich. Der formstarke, seit Jahren zuverlässige Teamcaptain Dominic Studer setzte sich auf der linken Seite konsequent durch und schoss Aarau in Führung. Im nächsten Einsatz baute die Studer-Linie eine Druckphase auf und reüssierte nach einer längeren Ballstafette durch Silvan Colombo auf Zuspiel von Dominic Studer zum 2:0. In der Folge versuchten die Hausherren Druck aufzubauen, wurden aber durch die konternden Adler eiskalt erwischt. Noël Neeser bediente nach einem beeindruckenden Sprint über fast das ganze Feld Joël Heller, der auf 3:0 erhöhen konnte. Aarau gewann immer mehr Sicherheit und spielte aus einem Guss. Als Zugabe krönte Dominic Oehler auf Zuspiel von Tobias Wullschleger das erste Drittel mit dem 4:0. Für einmal zeigten sich die Aarauer deutlich effizienter als der Gegner und belohnten sich für eine starke Vorstellung mit einer klaren Führung. Diese gaben sie nicht mehr her. Marc Maurer stellte auf Pass von Tobias Wullschleger nach einem Freistoss im Mittelabschnitt auf 5:0 und sorgte für einen weiteren Spannungsabbau in der Raiffeisen-Arena. Erst kurz vor der zweiten Pause musste sich dann Luz Mäder einmal geschlagen geben. Im Schlussabschnitt verwaltete Aarau die wertvolle Führung erstaunlich abgeklärt. Silvan Colombo machte noch das 6:1, ehe die Berner auf 6:2 verkürzen konnten.

Mit diesen drei Punkten und dem zweiten Auswärtssieg en suite sicherten sich die Adler einen Platz im weitgefächerten Mittelfeld und distanzieren sich weiter vom Strich, der Playoff- und Playoutplätze voneinander trennt. Die nötige Demut steht dem Team aber weiter gut an. Mit der erneut gezeigten Disziplin in der Verteidigung und dem Spielwitz in der Offensive hat das Team Aarau aber gute Voraussetzungen, in der Entwicklung den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Bereits am Freitag geht es für die Adler weiter. Im Heimspiel gegen den NLB-Absteiger Langenthal wird eine lange Serie reissen: Entweder gibt der Liga-Dominator und verlustpunktlose Leader erstmals in dieser Saison Punkte ab, oder das Team Aarau holt zum ersten Mal diese Saison zuhause keine Punkte. Man darf gespannt sein, wie sich der Aussenseiter gegen die Oberaargauer präsentieren wird. Anpfiff ist am 24.11.2023 um 20.00 Uhr in der Schachenhalle Aarau. Die Team Aarau Familie freut sich über zahlreiche Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung!

Hornets R.Moosseedorf Worblental – Team Aarau 2:6 (0:4, 1:1, 1:1); RAIFFEISEN unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl. 78 Zuschauer. SR Uebersax/Uebersax. Tore: 5. D. Studer (M. Kull) 0:1. 7. S. Colombo (D. Studer) 0:2. 8. J. Heller (N. Neeser) 0:3. 19. D. Oehler (T. Wullschleger) 0:4. 24. M. Maurer (T. Wullschleger) 0:5. 40. D. Wermuth (J. Böhlen) 1:5. 57. S. Colombo (O. Schnyder) 1:6. 58. F. Spühler (D. Wermuth) 2:6.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; X. Schneider; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; S. Aeschlimann; Y. Wendelspiess; N. Kocher; F. Grunder.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Schenk, J. Suter; J. Hofmann, T. Brunschwiler; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; T. Wullschleger, M. Maurer, D. Oehler; T. Hunziker; P. Byland; L. Röthlisberger; R. Hug; M. Stoltenberg; O. Meyer.

Wichtiger 7:5-Sieg gegen Schwarzenbach

Aarau besiegt zum Auftakt der Rückrunde zuhause Black Creek Schwarzenbach mit 7:5 und setzt sich damit im Mittelfeld der Tabelle fest. Silvan Colombo trifft doppelt, während Olivier Schnyder mit einem empty netter den Sieg sichert und seine Serie fortsetzt und nun neun Spiele hintereinander getroffen hat.

Es wurde das erwartet intensive und auch spannende Spiel gegen einen Gegner, den man mittlerweile sehr gut kennt. Zusammen stiegen Aarau und Schwarzenbach auf die letzte Saison hin auf, nachdem sie mehrere Jahre in der 2. Liga ihre Gruppe anführten. Während die Adler als Aufsteiger letzte Saison lange Zeit Mühe hatten, den Tritt zu finden, sicherten sich die Schwarzenbacher früh viele Punkte und erreichten die Playoffs ungefährdet. Gegen Aarau liessen sie zuhause drei Punkte liegen, siegten aber in der Vorrunde in der Schachenhalle. Diese Saison sind die Adler in der Rangliste vor Schwarzenbach, unterlagen aber zum Saisonstart in Huttwil unglücklich mit 3:4. Im aktuellen Spiel zeigten die Gäste ein besseres Startdrittel als die Aargauer und führten verdient mit 1:0 zur ersten Pause. Aarau wirkte fahrig, konnte das eigene Spiel nie richtig aufziehen und verbuchte lediglich einen Lattenknaller von Toni Brunschwiler als Antwort auf den Rückstand, den man sich nach einer Unachtsamkeit in der 17. Minute eingefangen hatte. Die Reaktion im Mitteldrittel blieb nicht aus, Aarau überbrückte die Mittelzone nun schneller und die Verteidiger rückten vermehrt mit in die Offensive auf, was neue Lösungen eröffnete, um den Abwehrblock der Gäste zu knacken. Bereits in der 21. Minute glich Silvan Colombo auf Zuspiel von Olivier Schnyder nach einem Freistoss aus. Aarau blieb jetzt am Drücker und wurde in der 28. Minute belohnt, indem Joël Heller nach Vorarbeit von Noël Neeser die erstmalige Führung fürs Heimteam realisierte. Dominic Studer erhöhte kurz nach Spielmitte mit einem trockenen halbhohen Schuss auf 3:1. Danach zog Aarau nochmals ein paar schwarze Minuten ein, verteidigte zu wenig konsequent oder liess die saubere Zuteilung vor dem eigenen Tor vermissen. Black Creek drehte die Partie jedenfalls vor der Pause innert Kürze mit drei Toren und nahm die Führung mit ins Schlussdrittel. In den letzten zwanzig Minuten fand die junge Aarauer Mannschaft dann erstaunlich abgeklärt eine gute Mischung zwischen Geduld und offensiver Ausrichtung. Man lief dem routinierten Gegner nicht mehr ins Messer, liess sich praktisch nicht mehr auskontern und baute selber immer wieder längere Druckphasen um das Schwarzenbacher Gehäuse auf. In der 44. Minute war es Silvan Colombo, der auf Zuspiel von Dominic Studer nach einer langen Ballstafette sehenswert ausglich. Keine Zeigerumdrehung später erwischte der aufgerückte Verteidiger Jan Suter mit einem schönen Schlenzer den Gästekeeper nach Vorarbeit von Joël Heller und brachte Aarau damit wieder in Front. Der junge Fricktaler erzielte seinen ersten Treffer in der 1. Liga für die Kantonshauptstädter und belohnte sich mit diesem wichtigen Tor für engagierte und solide Leistungen in den letzten Spielen. Die Adler spielten weiter überlegt nach vorne, verpassten es aber wiederholt, den Vorsprung in beruhigendere Dimensionen auszubauen, wobei Marc Schenk bei einem ansatzlosen Direktschuss an die Lattenunterkante vor allem auch Pech bekundete. Erst in der 54. schloss Noël Neeser eine Kombination über Florian Schwaller zum 6:4 ab. Die Zuschauer machten sich wie zuletzt wiederholt auf eine packende Schlussphase gefasst und hofften mehrheitlich, die Aarauer würden den Vorsprung wieder einmal über die Zeit retten. Der Anschlusstreffer der Gäste kam zwar, aber Olivier Schnyder nach einem blitzschnellen Laser-Auswurf von Luz Mäder fixierte in Unterzahl die drei wertvollen Punkte letztlich in der Schachenhalle.

Damit holten sich die Adler dank einer starken Mannschaftsleistung und einer deutlichen Leistungssteigerung und Tempoverschärfung vom ersten zum letzten Drittel drei wichtige Punkte. Am nächsten Sonntagabend tritt das Team Aarau die schwere Auswärtspartie bei Aufsteiger Hornets Regio Moosseedorf an. Die Berner liegen in der Tabelle punktgleich vor Aarau, weisen aber das bessere Torverhältnis auf, insbesondere dank der vierterfolgreichsten Offensivabteilung in der Gruppe.

Team Aarau – Black Creek Schwarzenbach 7:5 (0:1, 3:3, 4:1); Schachenhalle, Aarau. 96 Zuschauer. SR Biland/Biland. Tore: 17. R. Lehmann (M. Thomi) 0:1. 21. S. Colombo (O. Schnyder) 1:1. 28. J. Heller (N. Neeser) 2:1. 32. D. Studer 3:1. 32. S. Jenzer (M. Wälchli) 3:2. 35. P. Fiechter (C. Beer) 3:3. 36. F. Fontana (M. Pauli) 3:4. 44. S. Colombo (D. Studer) 4:4. 45. J. Suter (J. Heller) 5:4. 54. N. Neeser (F. Schwaller) 6:4. 59. T. Siegenthaler (C. Beer) 6:5. 60. O. Schnyder (L. Mäder, Ausschluss Neeser) 7:5.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. keine Strafen.