Kategorie: Herren 1 | GF

Aarau bleibt gegen das Topteam aus Köniz das Ehrentor vergönnt

Das Team Aarau wehrt sich gegen das Nationalliga A-Team Floorball Köniz nach Kräften und steht in der Defensive über 60 Minuten diszipliniert. Der Gast aus Bern nutzt aber Fehler der Adler eiskalt aus und Aarau verpasst es, das Ehrentor zu erzielen.

Von Beginn an liessen die Gäste aus der Nationalliga A den Ball geduldig in den eigenen Reihen zirkulieren und suchten den Abschluss erst, wenn Aarau mal auf einer Position zu spät kam. In der 10. Minute brachte der Könizer Captain Tim Aebersold seine Farben in Führung. Aarau kam im ersten Drittel insgesamt nur zu zwei, drei kleineren Torchancen und war selten in Ballbesitz. Dies änderte sich im Mitteldrittel. Als Florian Kull alleine auf den gegnerischen Keeper losziehen konnte, wurde er von hinten jäh gestoppt, aber die Adler liessen den dritten Penalty innert Wochenfrist ungenutzt und verpassten es, die Emotionen in die Schachenhalle zu bringen. Immerhin steigerte sich Aarau im Mittelabschnitt in der Offensive merklich und kam zu drei, vier guten Chancen, insbesondere auch im Powerplay. Die Abschlüsse blieben aber zu unpräzis und es fehlte auch das letzte Quäntchen Glück, während Köniz mit einem Doppelschlag kurz vor Spielmitte die Vorentscheidung und den beruhigenden Dreitorevorsprung schaffte. Aarau verteidigte die freien Bälle im eigenen Slot zusehends zu zögerlich und wurde dafür jäh bestraft. Ärgerlicherweise kassierte der Underdog dann auch noch Sekunden vor der Pause den vierten Gegentreffer. Im Schlussdrittel erhöhte das NLA-Team das Skore sukzessive auf 8:0. Aarau versuchte mit etwas mehr Risiko den Ehrentreffer zu erzielen, wurde aber nach Fehlern in der Vorwärtsbewegung eben bei zwei Gegentoren auch ausgekontert und zweimal verteidigte man den eigenen Slot abermals zu wenig konsequent.

Damit scheidet Aarau wie vor drei Jahren gegen Köniz in den Cup-1/16-Finals zwar deutlich aus, konnte aber das Resultat lange Zeit im Rahmen halten und versuchte bis zum Schluss gegen einen aufgrund seiner individuellen Klasse klar überlegenen Gegner zu lernen und den höheren Ryhthmus bestmöglich zu adaptieren. Im Mitteldrittel verpassten es die Aarauer bedauerlicherweise, mit einem Torerfolg, sei es dem 1:1 oder dem 1:3, etwas Stimmung in die Halle zu bringen. Köniz zeigte dann auch zu keiner Zeit ein Nachlassen oder die Bereitschaft, dem Aussenseiter etwas mehr zuzugestehen. So resümierte die Aarauer Trainercrew zwar eine defensiv disziplinierte, jederzeit sehr engagierte, aber offensiv etwas zu laue Leistung.

Am Sonntagabend bestreitet das Team Aarau das zweite Meisterschaftsspiel. Gegen die Lions Konolfingen benötigen die Adler die gleiche defensive Disziplin und wieder etwas mehr Selbstsicherheit und Mut bei eigenem Ballbesitz. Auch in dieser Partie besetzen die Aargauer die Aussenseiterrolle.

Team Aarau – Floorball Köniz Bern 0:8 (0:1, 0:3, 0:4); Schachenhalle, Aarau. 237 Zuschauer. SR Cereda/Locatelli. Tore: 10. T. Aebersold (T. Nikles) 0:1. 27. M. Biner (L. Tringaniello) 0:2. 29. R. Willfratt (S. Poffet) 0:3. 40. N. Siegenthaler (J. Haldemann) 0:4. 45. N. Rottaris (V. Burren) 0:5. 47. F. Abrahamsson (T. Nikles) 0:6. 50. N. Rottaris (V. Burren) 0:7. 60. N. Siegenthaler (J. Haldemann) 0:8.

Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz Bern.

Team Aarau: L. Mäder (ab 40. F. Lombardi); L. Röthlisberger, M. Kull; J. Suter, M. Schenk; S. Colombo, Y. Walker (ab 40. N. Keller); O. Meyer, L. Güdel (ab 40. N. Neeser), F. Kull; F. Schwaller, N. Schibli, D. Oehler (ab 40. J. Frei); D. Studer, M. Stoltenberg, B. Brändli (ab 40. M. Maurer); J. Heller.

Floorball Köniz: T. Kramer; J. Schwarz; N. Siegenthaler; L. Tringaniello; J: Haldemann; S. Poffet; M. Mäkinen; M. Biner; Y. Ruh; F. Abrahamsson; T. Aebersold; A. Bühler; D. Hermle; T. Nikles; N. Bühler; P. Michel; R. Willfratt; J. Zaugg; V. Burren; N. Rottaris; R. Kainulainen.

Aarau überrascht zum Saisonauftakt mit einem Derbysieg

Wer hätte das gedacht. Nach eher zähen Vorbereitungsspielen spielt das Team Aarau gegen einen der meist genannten Favoriten der Gruppe mutig mit, erarbeitet sich viele Torchancen und verteidigt diszipliniert. Die jungen Adler sichern sich dank eines geglückten Pressings in der Verlängerung gar den Zusatzpunkt nach einem Tor durch Oli Meyer und eröffnen ihr Konto damit unerwartet früh in der Saison.

Olten Mittelland hat auf diese Spielzeit hin nochmals kräftig aufgerüstet. Mit zwei Verteidigern von Schweizer Meister Wiler Ersigen, Verstärkung von Basel Regio und dem Zuzug des Finnen Henri Kukkonen hat sich  Olten den Titel Transfersieger schon mal gesichert. Aarau hielt aber in dieser ersten Meisterschaftspartie von Beginn an wacker dagegen. In den ersten Minuten des gegenseitigen Abtastens setzte nur Dominic Oehler mit einem satten Schuss in die nahe Ecke einen Farbtupfer. Das Spiel nahm aber zusehends munter an Fahrt auf, beide Teams agierten diszipliniert in der Defensive, setzten aber auch erste offensive Akzente. Die Adler jubelten in der 11. Minute nach einer schönen Kombination über drei Stationen zum ersten Mal. Silvan Colombo hatte seinen Gegner technisch fein düpiert und den Ball in Richtung weiten Pfosten gebracht, wo der aus dem eigenen Nachwuchs stammende Benj Brändli sehenswert reüssierte und damit seine Torpremiere im Fanionteam feierte. Olten gelang kurz vor der Pause durch Henri Kukkonen nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Aarauer nach einem Freistoss der Ausgleich. Im Mitteldrittel übernahm Aarau das Spieldiktat, spielte Angriff um Angriff zügig nach vorne und kam zu zahlreichen Abschlüssen. Jan Suter traf zuerst halbhoch zum 2:1, zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Florian Schwaller wuchtig aus der Drehung an zwei Oltenern vorbei zum 3:1. Zwei Penaltys (einer davon landete am Pfosten) vergaben die Adler allerdings und die eine oder andere gute Chance dazu – das sollte sich noch rächen. Allerdings waren die Abschlüsse gar nicht schlecht, Valentin Nov im Kasten der Gäste zog aber einen starken Abend ein und hielt den Favoriten mit mehreren Paraden im Spiel. Im Schlussabschnitt konnte Olten mit der Bündelung der besten Kräfte auf zwei Linien zulegen und die Aarauer unter Druck setzen. Bereits in der 47. Minute hatten sie den Rückstand wettgemacht und man musste um die jungen Aarauer bangen. Sie fingen sich allerdings, spielten wieder mit und kamen ebenso wie Olten noch zu zwei, drei guten Abschlüssen. Bis zum Schluss blieb es beim wohl insgesamt gerechten 3:3 und in der Verlängerung hatte Aarau das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Der unermüdlich anrennende Flo Kull luchste einem Oltener den Ball ab, legte quer auf Oli Meyer, der den Adlern den Zusatzpunkt sicherte.

Damit kam es am frühen Sonntagabend in Aarau in zwei altehrwürdigen Stadien zeitlich parallel zu grossen Überraschungen. Während der FC Aarau im ausverkauften Brügglifeld den FC Luzern im Schweizer Cup besiegte, konnte das Team Aarau in der (leider eher dürftig besuchten) Schachenhalle erstmals in einem Ernstkampf Olten Mittelland bezwingen. Orchestriert vom blendend aufgelegten Routinier Rafi Hug, der mit seiner hervorragenden Stocktechnik die ersten zwei Oltener regelmässig ausspielte, trumpfte das Kollektiv der Adler leidenschaftlich, als geschlossene Mannschaft und offensiv erstaunlich gefährlich auf. Die letztjährigen U21-Spieler Benj Brändli und Lars Güdel fügten sich mit engagierten und mutigen Leistungen in die Mannschaft ein, Jan Suter verbuchte hervorragende Zweikampfwerte und der pfeilschnelle, wuchtige Stürmer Florian Schwaller legte auf dem Feld eine Präsenz an den Tag, die seines Gleichen suchte. Und wenn Olten gefährlich, wurde war im Kasten der Adler Urgestein Luz Mäder zur Stelle.

Den Einstieg in die Meisterschaft haben die Aarauer gefunden, es gilt die gute Leistung zu bestätigen. Mit Joël Heller kehrt am nächsten Wochenende ein schneller und durchschlagskräftiger Stürmer ins Kader zurück. Am Samstag empfängt das Team Aarau im Schweizer Cup in der Schachenhalle (Anpfiff um 19.00 Uhr) das NLA-Spitzenteam Floorball Köniz, das mit einigen Nationalsspielern, allen voran Supertechniker Jan Zaugg, antreten wird. Aber mit Rasmus Kainulainen und Miska Mäskinen wird auch finnischer Unihockeyglanz zu bestaunen sein. Der Schwede Felix Abrahamsson komplettiert das Ausländertrio bei den Bernern. Die Adler werden alles daran setzen, dem haushohen Favoriten einiges abzuverlangen. Am Sonntagabend reist Aarau dann nach Konolfingen, zum zweitmeist genannten Favoriten auf den Gruppensieg, der im Cup bereits nicht mehr ran muss (ausgeschieden gegen Titelverteidiger Zug United) und nach einer Auftaktniederlage in der Meisterschaft gegen Aufsteiger Aigle mächtig Hunger auf Punkte haben dürfte.

Team Aarau – Unihockey Mittelland 4:3 n.V. (1:1, 2:0, 0:2, 1:0); Schachenhalle, Aarau. SR Rudolf/Schlup. 130 Zuschauer; Tore: 11. B. Brändli (S. Colombo) 1:0. 19. H. Kukkonen (M. Flury) 1:1. 23. J. Suter (N. Schibli) 2:1. 25. F. Schwaller 3:1. 43. M. Flury (S. Hunziker) 3:2. 47. H. Kukkonen (J. Berlinger) 3:3. 62. O. Meyer (F. Kull) 4:3.

Strafen: keine Strafen. keine Strafen.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; R. Hug, S. Colombo; L. Röthlisberger, M. Kull; F. Schwaller, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, M. Stoltenberg, B. Brändli; O. Meyer, L. Güdel (ab. 40. N. Neeser), F. Kull; M. Maurer; J. Drees; N. Keller; Y. Walker; F. Heimgartner.

Unihockey Mittelland: V. Nov; T. von Arx; L. Moer; E. Tambini; T. Müller; S. Schneiter; M. Flury; J. Berlinger; N. Wullschleger; N. Schifferle; M. Stauffer; S. Hunziker; L. Überschlag; D. Bohrer; M. Richner; J. Christen; L. Christen; B. Vischer; L. Müller; H. Kukkonen; E. Amstutz.

 

Cupknaller in Aarau: Ein Unihockey-Fest für Fans!

Am Samstag, 21. September 2024, wird die Schachenhalle Aarau zum Schauplatz eines Unihockey-Spektakels! Beide Fanion-Teams von Team Aarau stehen in der 1/16-Finalrunde des Schweizer Cups vor herausfordernden Duellen gegen Top-Mannschaften aus der L-UPL. Auf dem Spielplan stehen gleich zwei packende Begegnungen: Das Damen I empfängt um 16:00 Uhr die Wizards Bern-Burgdorf, und das Herren I trifft um 20:00 Uhr auf Floorball Köniz.

Damen I gegen Wizards Bern-Burgdorf – ein harter Brocken, aber Team Aarau ist bereit!

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase, die unter anderem durch Testspiele und den Zürcher Unterländer Cup am letzten Wochenende geprägt war, gehen die Damen von Team Aarau mit großem Selbstbewusstsein in die Partie. Der Kampfgeist und der unbändige Wille zum Sieg sind in den vergangenen Wochen förmlich gewachsen. Gegen die Wizards Bern-Burgdorf, einen etablierten Gegner aus der höchsten Liga, wollen die Aarauerinnen alles geben und den Heimvorteil nutzen, um die Überraschung perfekt zu machen.

Herren I gegen Floorball Köniz – Die Aussenseiter wollen überraschen!

Um 20:00 Uhr folgt dann das nächste Highlight des Abends: Das Herren I von Team Aarau tritt gegen das starke Team von Floorball Köniz an. Auch die Herren haben beim Zürcher Unterländer Cup überzeugt und wollen gegen den renommierten L-UPL-Vertreter Köniz zeigen, dass sie bereit sind für die große Bühne. Mit einer soliden Vorbereitung und einer breiten Brust freuen sich die Spieler auf die Herausforderung und hoffen auf lautstarke Unterstützung der Fans.

Ein Unihockey-Event für die ganze Familie!

Für alle Unihockey-Begeisterten und die, die es noch werden wollen: Der Eintritt zu beiden Spielen ist frei! Also kommt in der Vereinsfarbe Rot-Schwarz-weiss, füllt die Ränge der Schachenhalle und unterstützt die Teams lautstark. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, denn eine Festwirtschaft steht bereit, um euch mit Speis und Trank zu versorgen.

Seid dabei, wenn die Fanion-Teams von Team Aarau für unvergessliche Cup-Momente sorgen und gegen zwei der besten Mannschaften des Schweizer Unihockeys antreten! Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen!

Köniz kommt!

Eine solide Leistung im Fricktal genügt dem Team Aarau zum Einzug in die Cup 1/16-Finals, wo man wie vor drei Jahren auf Floorball Köniz trifft.

Von Beginn weg zeigte sich, dass beide Mannschaften punkto Präzision noch nicht ganz bereit sind für den nahenden Meisterschaftsstart (Mitte September). Immerhin leisteten sich die Aarauer im Gegensatz zu den letzten Testspielen im Spielaufbau während der ganzen Partie kaum Fehler. Immer wieder fand man Lösungen und Auslösungen, um in die gegnerische Platzhälfte zu kommen, sich dort festzusetzen und zum Abschluss zu kommen, während die Hausherren mit schnell vorgetragenen Kontern regelmässig für Gefahr vor Adler Keeper Luz Mäder sorgten. Nach einer ausgeglichenen Startphase brachte Oli Meyer den 1. Ligisten nach schöner Vorarbeit von Flo Kull in der 14. Minute in Führung. Aarau hatte in dieser Phase mehr vom Spiel, verpasste es aber den Vorsprung zu erhöhen. Im Mittelabschnitt zeigte der 2. Ligist Fricktal seine beste Phase und verzeichnete punkto Abschlussgefährlichkeit leichte Vorteile. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Aarau im Powerplay aber eine passende Antwort. Marco Stoltenberg setzte Marc Maurer ein, der mittels wunderschönem Direktschuss für die neuerliche Führung für die Kantonshauptstädter sorgte. Nur kurz darauf trafen die Fricktaler ebenso sehenswert nach einem Freistoss zum 2:2. Aarau konnte zwar im Schlussdrittel wieder Spielvorteile verzeichnen, Fricktal hielt aber in einer sehr fair geführten Partie jederzeit dagegen. In der 57. Minute versenkte Joël Heller den plötzlich freiliegenden Ball im Fricktaler Slot zum 3:2 aus Adlersicht. In der Schlussminute sorgte Flo Kull mit einem Backhandabschluss ins leere Tor für die definitive Entscheidung.

Aarau konnte dank einer soliden Leistung, oder wie es der neu zur Trainercrew gestossene Peter Byland formulierte: “mit ehrlicher Büetz”, im Fricktal gewinnen. Gegen seinen Ursprungsverein war dem Aarauer Trainer Daniel Suter besonders wichtig, dass man einen starken Auftritt hinlegte und gewinnen konnte. Michael Hafner, der Dritte im Trainerbunde, warnte von Beginn weg, dass die beiden Aargauer Teams ähnlich stark sein dürften, besonders dann, wenn die Adler punkto Einsatz nicht alles geben würden. Angeführt vom Allrounder Silvan Colombo, längst unbestrittener Führungsspieler, war beim 1. Ligisten über weite Strecken erkennbar, dass man bei eigenem Ballbesitz vermehrt kontrolliert zum Abschluss kommen möchte. Dies gelangt immer wieder, im Mitteldrittel aber wirkte man zu unentschlossen und unpräzis. Unverdient ist das Weiterkommen aber bei weitem nicht. Erfreulich war auch, dass beim Team Aarau mit Jan Drees und Luca Bertschi aus der U21 bereits früh in der Saison zwei Förderkaderspieler ihren Einstand im Fanionteam geben konnten; beide fügten sich nahtlos ins Adlerkollektiv ein und zeigten eine engagierte Leistung.

In der nächsten Runde trifft das Team Aarau auf Floorball Köniz, das auf eine schwierige Saison zurückblickt und nun wieder in der nationalen Spitze mitmischen möchte. Mit Rasmus Kainulainen haben sich die Berner mit einem finnischen Topstar verstärkt. Daneben wissen die Könizer aber auch zahlreiche Schweizer Ausnahmekönner in ihren Reihen, allen voran Jan Zaugg, den kreativen Spielmacher und exzellenten Techniker. Die Adler hoffen jetzt schon, dass viele Zuschauer den Weg in die Schachenhalle zu diesem Highlight finden werden.

Unihockey Fricktal – Team Aarau 2:4 (0:1 2:1 0:2); Halle Matte Magden, 130 Zuschauer; SR Biland/Biland; Tore: 14. O. Meyer (F. Kull) 0:1; 27. Fricktal 1:1; 29. M. Maurer (M. Stoltenberg, Ausschluss Fricktal) 1:2, 32. Fricktal 2:2; 57. J. Heller 2:3; 60. F. Kull 2:4.

Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Unihockey Fricktal, keine gegen Team Aarau.

Team Aarau: L. Mäder; R. Hug, S. Colombo; M. Schenk, J. Suter; M. Kull, L. Röthlisberger; D. Studer, M. Stoltenberg, B. Brändli; N. Schibli (ab. 30. M. Maurer), D. Oehler (ab 25. J. Drees), J. Heller; O. Meyer, L. Güdel, F. Kull; L. Bertschi; Y. Walker; N. Keller; F. Heimgartner.

Aarau mit deutlichem Cupsieg im Baselbiet

Das Team Aarau gewinnt in den 1/64-Finals des Schweizer Cups gegen 3.Liga-Aufsteiger Frenkendorf-Füllinsdorf deutlich, kassiert aber in der Schlussphase zu viele Gegentore.

Die stark verjüngte Aarauer 1. Liga-Mannschaft trat in Frenkendorf mit phasenweise viel Spielfreude und guter Konzentration auf. Nach drei eher kuriosen Toren (Rafi Hug traf hinter der Mittellinie mit einem perfiden Aufsetzer, Silvan Colombo bekam im Powerplay den Ball nach unfreiwilligem Pass eines Baselbieters pfannenfertig aufgelegt und schliesslich was das 3:0 ganz im Stil der Fussball-EM gar ein Eigentor) führten die Adler früh und beruhigend mit 3:0. Oli Meyer war es dann, der in der 11. Minute mittels sehenswertem Drehschuss noch auf 4:0 stellte, ehe die Gäste begannen, im Abschluss etwas gar zu sündigen und die Spielentscheidung noch nicht herbeizuführen vermochten. Im Mittelabschnitt zeigte Aarau die besten Phasen und erzielte sieben Tore; Dominic Oehler, Silvan Colombo, Florian Kull, Marco Stoltenberg, Noël Neeser, Oli Meyer und Nilo Schibli trafen, ärgerlich war nur, dass man nach einer Unachtsamkeit bei einem Frenkendorfer Freistoss ein Gegentor hinnehmen musste. Auch nach einigen Wechseln und Umstellungen spielte Aarau im letzten Drittel weiter nach vorne und liess Ball und Gegner immer wieder gut laufen. In der Defensive liess man aber den nötigen Biss und die Entschlossenheit wiederholt vermissen, sodass die Hausherren, die bis zum Schluss in einer sehr fairen Partie vorbildlich kämpften, vier weitere Treffer erzielen konnten, während bei Aarau Joël Heller (zweimal), Julian Frei und Nilo Schibli für weitere Erfolgserlebnisse sorgten. Am Schluss endete ein Torfestival mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Aarauer Sieg, der den Adlern ein Derby auswärts bei Fricktal Unihockey in den 1/16-Finals beschert.

Die vielen jungen Aarauer zeigten über weite Strecken eine ansprechende und durchaus reife Leistung. Chancenauswertung und unzulässige Unachtsamkeiten in der Verteidigung (zum einen nach Standardsituationen, zum anderen im Zweikampfverhalten) gilt es aber zügig abzustellen, ansonsten man gegen das 2. Liga-Spitzenteam Fricktal kaum Zählbares gewinnen kann. Gegen Frenkendorf zeigten vor allem der wirblige und pfeilschnelle Levin Röthlisberger (fehlerfrei in der Verteidigung mit zahlreichen Tempovorstössen in die gegnerische Zone), Nilo Schibli (führte nach seiner Einwechslung seinen Block hervorragend und mit Zug aufs gegnerische Tor), Oli Meyer (spielfreudig, sehr präsent und abschlussstark) und Silvan Colombo (überall anzutreffen, immer gute Ideen, stark am Ball) auffällige Leistungen. Der 1/32-Final wird erst im August ausgetragen. Bis dahin haben die Aarauer einige Physis- und ein paar Halleneinheiten vor sich. Ein intensives Trainingsweekend und die Teilnahme am Vorbereitungsturnier in Nürensdorf (31.08.2024) sollen dazu beitragen, dass die Adler zum Meisterschaftsauftakt Mitte September gegen den Liga-Favoriten Unihockey Mittelland gewappnet sind.

UHC Frenkendorf-Füllinsdorf – Team Aarau 5:15 (1:3, 1:7, 4:4); Turnhalle Egg, Frenkendorf. 50 Zuschauer. SR Etzensperger/Häusler. Tore: 2. R. Hug 0:1. 6. S. Colombo (V. Lacerda) 0:2. 10. (Eigentor) 0:3. 11. O. Meyer 0:4. 24. D. Oehler (J. Heller) 0:5. 25. S. Colombo (D. Studer) 0:6. 25. N. Burkhard (M. Häfelfinger) 1:6. 27. F. Kull (M. Kull) 1:7. 30. M. Stoltenberg (F. Kull) 1:8. 31. N. Neeser (N. Keller) 1:9. 36. O. Meyer 1:10. 40. N. Schibli (M. Kull) 1:11. 46. R. Aebischer (M. Häfelfinger) 2:11. 47. J. Heller (F. Schwaller) 2:12. 47. N. Schibli (J. Frei) 2:13. 48. J. Heller (N. Neeser) 2:14. 50. S. Schaer 3:14. 51. J. Frei (S. Colombo) 3:15. 57. O. Jänchen (S. Zeller) 4:15. 58. F. Utzinger 5:15.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Frenkendorf-Füllinsdorf. keine Strafen.

UHC Frenkendorf-Füllinsdorf: R. Aebischer; F. Utzinger; D. Würsch; M. Häfelfinger; S. Schaer; J. Bongni; N. Burkhard; O. Jänchen; R. Spinnler; M. Schönenberger; M. Lazzarato; L. Stöckli; M. Imobersteg; S. Zeller; B. Bongni; F. Berweger.

Team Aarau: L. Mäder (ab 20. F. Heimgartner); M. Kull, L. Röthlisberger; J. Suter, N. Keller; V. Lacerda, R. Hug; F. Kull, O. Meyer, L. Güdel; D. Oehler, F. Schwaller, N. Neeser; D. Studer, S. Colombo, M. Stoltenberg; N. Schibli; J. Frei; N. Neeser; B. Brändli.

Aarau startet mit einem jungen Team in die neue Saison – Peter “Peach” Byland verstärkt die Trainercrew

Das Team Aarau startet mit einer stark verjüngten Mannschaft und mit einem kleineren Kader in die dritte 1. Liga-Saison en suite. Erstmals in der Vereinsgeschichte vermochten die Adler in der letzten Saison in die 1. Liga-Playoffs vorzustossen und erstmals zweimal in Serie den Verbleib in Liga 1 zu halten. Für die neue Spielzeit konnten sich die Kantonshauptstädter die Unterstützung des zurücktretenden Peter Byland für die Trainercrew sichern.

Nach der letzten Saison treten mit Peter Byland und Tobias Wullschleger zwei verdiente Nationalliga-Kräfte und langjährige Teamstützen aus dem Fanionteam zurück. Peter Byland stiess nach vielen Jahren auf Nationalliga-Niveau in der Saison 2017/2018 zum Team Aarau (damals gerade frisch und erstmals in der Vereinsgeschichte in die 1. Liga aufgestiegen) und war von Beginn an sowohl menschlich wie auch spielerisch eine grosse Bereicherung für die Equipe. Unvergesslich bleiben seine zahlreichen Tore, viele davon im Powerplay, seine ruhige Art auf und neben dem Feld sowie die grossartige Spielübersicht. Bereits in der ersten Saison sicherte er den Adlern mit einem Last-Minute-Treffer gegen die Hornets in Spiel zwei den vorzeitigen Ligaerhalt vor heimischem Publikum in der Schachenhalle. In der Folge zelebrierte er Saison für Saison mit Rafi Hug kongenial die Offensivabteilung der Aarauer und war vielen jungen Spielern mit seinem Spielverständnis und der gesunden Einstellung zum Sport ein grosses Vorbild. Peter Byland bleibt erfreulicherweise ein Adler und wechselt nach sieben Spielzeiten für Aarau als Offensivleader auf dem Feld hinter die Bande und komplettiert mit Daniel Suter (3. Saison) und Michael Hafner (10. Saison) den Trainerstab.

Tobias Wullschleger verlässt Aarau in Richtung Emmental und heuert bei den Langnau Tigers auf dem Kleinfeld an. Mit ihm fallen viele Skorerpunkte, viel Spielerfahrung und eine ehrgeizige Einstellung im Sport weg. Den Verantwortlichen gelang es letztlich nicht, die Zusammenarbeit mit ihm zu verlängern.

Mit Julian Hofmann verliert die Verteidigung zudem einen aufsässigen, zweikampfstarken Verteidiger, der 10 Jahre lang im Herren 1 mit vorbildlicher Mannschaftsdienlichkeit und Zuverlässigkeit zu überzeugen wusste und unzählige Male die gegnerischen Abschlussversuche erfolgreich blockte. Julian Hofmann wechselt ins Herren 2 und bleibt dem Team Aarau erhalten.

Denselben Weg beschreitet Samir Hertig, der die Verteidigung mit seiner Ruhe und Unaufgeregtheit in den vergangenen Spielzeiten stabilisierte und lange Zeit im Spielerrat war.

Tobias Hunziker wird als Torhüter ein Jahr etwas kürzer treten und nach einer Knieoperation im Herren 2 einen Neuaufbau starten, nachdem er sich in den letzten vier Jahren im Fanionteam sukzessiv steigern und immer mehr Spielzeit einfahren konnte.

Mit Mario Hunziker geht in der Defensive viel körperliche Präsenz und gesunde Härte verloren, studienbedingt war ihm ein geordneter Trainingsbetrieb seit längerem nicht mehr möglich.

Ebenfalls ins Herren 2 wechselt Spielgestalter und Techniker Toni Brunschwiler, der für die Mannschaft auf und neben dem Feld immer wichtig war.

Nach nur einem Jahr im Herren 1 will Olivier Schnyder seinen Fokus vermehrt in Ausbildung und Beruf stecken, dies obwohl er eigentlich der Rookie of the year war und zu den besten Aarauer Skorern gehörte. Seine Kaltschnäuzigkeit und Schlitzohrigkeit in der gegnerischen Platzhälfte werden Aarau besonders fehlen.

Das Team Aarau dankt allen Spielern für ihren grossartigen, teils langjährigen Einsatz für den Verein, die erste Mannschaft und die Fans und wünscht allen viel Freude und Erfolg bei den neuen Aufgaben und Herausforderungen!

Die acht Abgänge werden mit eigenen Junioren kompensiert. Damit wird der sehr guten Nachwuchsarbeit um die Verdienste von Michi Brack, Marco De Rinaldis und weiteren engagierten Vereinsmitgliedern Rechnung getragen. Den eigenen Spielern soll Gelegenheit geboten werden, sich in der 1. Liga zu zeigen und Fuss zu fassen. Fabio Lombardi ist ein vielversprechender Torhüter, der mit Ruhe und schnellen Reflexen in der U21 regelmässig gute Noten erhalten hat. Beni Brändli und Lars Güdel kämpfen um einen Platz in der Offensive, während Noël Keller die gewichtigen Abgänge in der Verteidigung wettzumachen versucht.

Damit wird das Kader auf 24 Feldspieler und 3 Torhüter reduziert. Mit Luzius Mäder, Rafi Hug und Dominic Studer helfen erfahrene, starke Routiniers mit, die junge Aarauer Mannschaft in der 1. Liga weiter zu etablieren. Man darf auf die Weiterentwicklung des Teams gespannt sein. Die junge, ehrgeizige Equipe wird alles versuchen, in der Aussenseiterrolle für möglichst viele Überraschungen zu sorgen und an die guten Resultate von letzter Saison anzuknüpfen.

Den ersten Ernstkampf bestreiten die Adler im Schweizer Cup in den 1/64-Finals am 21.06.2024 um 20.00 Uhr auswärts gegen das 3. Liga-Traditionsteam UHC Frenkendorf-Füllinsdorf.

 

Die U18 sucht eine:n neue:n Trainer:in – Hilf mit, unsere engagierte Juniorenarbeit zu gestalten!

Nach vielen Jahren in der Juniorenarbeit im Team Aarau übernimmt Marco De Rinaldis die Co-Leitung der U18 von GC Unihockey. Damit wird in Aarau ein wichtiger Posten frei an der Bande!

Das Team Aarau sucht eine Trainerin oder einen Trainer für die U18!

Arbeitest Du gerne im Team und bist motiviert, Jugendliche im Unihockey weiterzubringen und sie in einem gesund aufgestellten Verein zu fördern? Dann melde Dich doch bei uns! Wir bieten gute Bedingungen für ambitionierte Trainer, eigene Ideen einzubringen und aktiv an der Nachwuchsförderung mitzuwirken.

Wir freuen uns über Dein Interesse und unser Sportchef gibt in einem persönlichen Gespräch gerne weitere Auskünfte zu dieser spannenden Funktion in unserem Verein. Kontaktaufnahme über: michael.hafner@teamaarau.ch

 

Aarau scheidet mit wehenden Fahnen in den Playoff-Viertelfinals aus

Aarau spielt in der 2. Partie gegen Langenthal erneut clever und offensiv deutlich gefährlicher als auswärts vor Wochenfrist. Am Schluss reicht es aber nicht zur Überraschung und zum Erzwingen einer dritten Partie im Oberaargau, dies trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung.

Die Gäste aus Langenthal liessen in den ersten Spielminuten den Ball sauber und gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und erschwerten es dadurch den Adlern, früh ins Spiel zu finden. Die defensive Aufstellung Aaraus kam aber gleichzeitig nicht ins Wanken und die Hausherren warteten geduldig, bis sich erste Gelegenheiten zu Offensivaktionen boten. Eine solche nutzte Olivier Schnyder in der 11. Minute zur erstmaligen Führung. Postwendend zeigte Langenthal eine schöne Freistossvariante und stellte auf 1:1. Im Mitteldrittel wurde Aarau immer mutiger, zeigte in der Offensive gute Aktionen und luchste den Gästen immer wieder früh im Spielaufbau Bälle ab. So hiess es nach Toren von Olivier Schnyder und Joël Heller zwischenzeitlich 3:1 für Aarau. Der Gast aus Langenthal nutzte dann aber vor allem sein erstes Überzahlspiel und konnte just vor der Pause noch in Führung gehen; dazu bedurfte es aber schon eines individuellen Geniestreichs des finnischen Spielmachers Antti Souraniemi, der nach feinem Dribbling auch noch die offene Stelle im Aarauer Tor fand. Im Schlussabschnitt lief Aarau an, setzte immer wieder Nadelstiche, blieb im Powerplay erneut zu harmlos und schaffte so letztlich die grosse Überraschung nicht. Vor einer schönen Kulisse in der Schachenhalle verkaufte sich das junge Team aus der Kantonshauptstadt durchaus teuer und U21-Spieler Miro Freiburghaus, nach schönem Zuspiel von Olivier Meyer, gelang immerhin noch der Anschlusstreffer.

Die Adler beenden damit die Saison frühzeitig und können die Planung der nächsten Spielzeit in Angriff nehmen. Der 8. Rang in der Qualifikation darf als Erfolg gefeiert werden, zumal man auf 29 Punkte kam und vor allem gegen die Mittelfeldteams regelmässig sehr gute Leistungen zeigte. Unglücklicher Schwachpunkt über die ganze Saison hinweg war das Powerplay-Spiel, dies zeigte sich nicht zuletzt in den Playoffs, als man mit einer Erfolgsquote von 12.5% schlicht ungenügend blieb. Herauszustreichen gilt es insbesondere die vielen bemerkenswerten Mannschaftsleistungen. Immer wieder überzeugte Aarau im Kollektiv und spielte mit grosser Solidarität und Leidenschaft. Im Vergleich zur Vorsaison hatte man im Durchschnitt mehr Ballbesitz und war in der Breite punkto Qualität deutlich besser aufgestellt; so erstaunt es nicht, dass 22 verschiedene Spieler für die Adler trafen (inklusive Assists sind es sogar 27 Spieler), aber nur deren drei mehr als 10 Tore erzielten (Olivier Schnyder, Dominic Studer und Silvan Colombo). Matthias Kull und Silvan Colombo haben sämtliche Ernstkämpfe in dieser Saison bestritten, mit Luzius Mäder, Dominic Studer, Rafael Hug, Joël Heller, Nilo Schibli, Marc Schenk, Noël Neeser und Olivier Schnyder kommen immerhin 8 weitere Spieler auf 20 Spiele und mehr.

Das Team Aarau steckt bereits mitten in der Planung für nächste Saison. Das Kader steht zu grossen Teilen und besteht weiterhin aus viel Team-Aarau Kern-DNA; rund 80% der Spieler haben die Zusage für die nächste Spielzeit in den letzten Wochen bereits erbracht. Aus dem Nachwuchs rücken wie schon in den vergangenen Jahren mindestens 4-5 vielversprechende Spieler mit viel Potential und Leistungsbereitschaft nach. Auf die weitere Entwicklung des Teams darf man gespannt sein!

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen 4:6 (1:1, 2:3, 1:2); Schachenhalle, Aarau. 180 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 11. O. Schnyder (D. Studer) 1:0. 13. G. von Rohr (M. Iseli) 1:1. 23. O. Schnyder 2:1. 26. J. Heller (N. Neeser) 3:1. 29. M. Schlüchter (M. Stöckli; Ausschluss J. Hofmann) 3:2. 35. D. Anliker (M. Mucha) 3:3. 40. A. Suoraniemi (D. Anliker) 3:4. 51. M. Mucha 3:5. 53. M. Freiburghaus (O. Meyer) 4:5. 57. S. Dätwyler (M. Iseli) 4:6.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, F. Brenner; M. Kull, S. Colombo; V. Lacerda, J. Hofmann; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; D. Studer, N. Schibli, O. Schnyder; O. Meyer, D. Oehler, F. Kull; F. Heimgartner; P. Byland; M. Freiburghaus; N. Keller; M. Maurer; S. Hertig.

Unihockey Langenthal: D. Gassmann; Y. Plüss; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Gräder; D. Anliker; L. Cornillie; J. Bucher; S. Dätwyler; L. Moser; M. Mucha; J. Mendrek; D. Berger; M. Iseli; G. Von Rohr; F. Furrer; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen.

Junge Aarauer bei Playoff-Auftaktniederlage mit engagierter Leistung

Das Team Aarau verliert das erste Playoff-Spiel in Langenthal mit 2:7, spielt taktisch clever, aber offensiv zu wenig mutig. Als man einmal am Qualifikationssieger wieder näher dran ist, kassiert man in der Folgeminute das entscheidende 2:5. Der junge Miro Freiburghaus mit seinem ersten Tor fürs Fanionteam und Captain Dominic Studer sorgen für die beiden Aarauer Tore.

Das Team Aarau trat aufgrund zahlreicher Abwesenheiten und Verletzung mit einer noch jüngeren Mannschaft an als in den letzten Partien. Es war denn auch Miro Freiburghaus, dem Topskorer der U21 vorbehalten, das erste 1. Liga-Playofftor in der Aarauer Vereinsgeschichte zu erzielen. Er der bereits mehrfach fürs Herren 1 aufgelaufen ist und immer tolle Leistungen erbracht hat. Es war in dieser ersten Playoff-Affiche mit dem unbestrittenen Qualifikationssieger Langenthal das 1:4. Zuvor hatten die Favoriten den Ball immer wieder sauber und schnell zirkulieren lassen und die Aarauer in der Defensive gefordert. Die Suter-Hafner-Truppe verteidigte sich aber wacker, stand taktisch klug, musste aber auch zugestehen, dass Fehler auf diesem Niveau einfach zu Gegentoren führen. So stellte man in der 8. Minute einen langen Pass auf die linke Seite zu wenig zu, von da kam der Ball zur Mitte, wo die Oberaargauer im zweiten Anlauf die Führung erzielen konnten. In der Folge manifestierte sich auch einmal mehr, dass das Powerplay noch immer ein Sorgenkind der Adler ist. Auf vier Minuten Überzahl resultierten zu wenig gefährliche Abschlüsse und als man noch wechseln wollte, kassierte man gar einen Shorthander. Im Mitteldrittel war es dann der Finne Antti Souraniemi, der für seine Farben mit einem Sololauf mit abschliessendem Drehschuss technisch sauber auf 3:0 stellte. Das 4:0 fiel auch noch, ehe Miro Freiburghaus auch das Skore für die Gäste eröffnete (kurz zuvor war den Adlern bereits ein Treffer aberkannt worden). Mit dem 1:4 ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt nutzten die Aarauer dann eine weitere Powerplaychance erfolgreich aus zum 2:4. Im folgenden Einsatz stellten die Langenthaler den Dreitorevorsprung aber wieder her, liessen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen und gewannen verdient mit 7:2.

Aarau hat die Möglichkeit am kommenden Samstag vor heimischem Publikum zu reagieren und ein drittes Spiel zu erzwingen; ansonsten wäre die Saison für Aarau bereits frühzeitig zu Ende, was von der Unihockeywelt allerdings gegen den Aufstiegsaspiranten Langenthal auch gemeinhin erwartet wird. Die Adler benötigen für einen Coup weiterhin die taktische Disziplin in der Defensiv, unbedingt aber auch mehr körperbetontes Spiel mit gesunder Härte und mehr Mut und Zug aufs gegnerische Tor in der Offensive. Nachdem der Gästesektor in Langenthal nahezu verwaist war, hoffen die Adler auf einen playoffwürdigen Fanaufmarsch am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 7:2 (2:0, 2:1, 3:1); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 183 Zuschauer. SR Jörg/Würger. Tore: 8. D. Anliker 1:0. 18. M. Stöckli (F. Furrer) 2:0. 27. A. Suoraniemi 3:0. 31. M. Stöckli (J. Bucher) 4:0. 38. M. Freiburghaus (F. Kull) 4:1. 42. D. Studer (Ausschluss L. Moser). 4:2. 43. M. Mucha (L. Moser) 5:2. 46. J. Mendrek 6:2. 52. M. Schlüchter 7:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Unihockey Langenthal: Y. Plüss; D. Gassmann; C. Eichenberger; P. Lüscher; M. Reinmann; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Cornille; D. Anliker; L. Grädel; L. Moser; J. Bucher; M. Mucha; S. Dätwyler; J. Mendrek; A. Souraniemi; J. Pulkkinen; M. Iseli; F. Furrer; B. Kilchmann.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, F. Brenner; M. Kull, J. Romanowski; J. Hofmann, V. Lacerda; F. Schwaller, N. Schibli, D. Oehler; D. Studer, S. Colombo, T. Wullschleger; M. Stoltenberg, M. Freiburghaus, F. Kull; F. Heimgartner; B. Brändli; N. Keller; N. Neeser.

Aarau jubelt trotz Niederlage in Konolfingen

Zum Abschluss der Qualifikation verliert Aarau beim Tabellenzweiten Konolfingen 4:8, jubelt aber einen Tag später, am 3. Februar 2024, trotzdem über die erstmalige Qualifikation in der Vereinsgeschichte für die 1. Liga-Playoffs, weil Schwarzenbach zwar mit dem Sieg über Bern auch auf 29 Punkte kommt, aber das schlechtere Torverhältnis hat als die Adler.

Die Trainercrew der Aarauer wusste seit langem um die zahlreichen, gewichtigen Absenzen für das letzte Qualifikationsspiel. Auf das Resultat in diesem kam es aber nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Lausanne nochmals an, wenn man sich den erstmaligen Einzug in die Playoffs der 1. Liga und damit vor allem den vorzeitigen Ligaerhalt sichern wollte. Direktkonkurrent Schwarzenbach durfte einen Tag später zuhause gegen den Tabellenvorletzten ran. Die Adler wollten unbedingt das Startfurioso der Lions überstehen, dies gelang dann aber schon einmal nicht. Nach etwas mehr als 3 Minuten lag man 0:2 zurück. Die junge Aarauer Mannschaft fing sich aber in der Folge und reagierte bemerkenswert. In der 6. Minute bediente Torhüter Luz Mäder den schnellen Joël Heller mit einem tollen Auswurf und der Stürmer verkürzte auf 1:2. Kurz vor der Pause hämmerte Matthias Kull einen Olivier Schnyder-Pass sogar zum Ausgleich unter die Latte. Aarau überraschte auch nach der ersten Pause weiter und hatte nun die stärksten 15 Minuten. Zuerst traf Olivier Schnyder sehenswert ins hohe Eck und in der 33. Minute erhöhte der blendend aufgelegte Joël Heller gar auf 4:2. Nilo Schibli beklagte bei seinem Drehschuss an den Pfosten dann Pech und Marc Maurers Distanzschuss zischte wenige Zentimeter über den Lions-Kasten. In den letzten 5 Minuten des Mitteldrittels fing sich der Favorit wieder, drückte aufs Tempo und drehte die Partie auf 5:4. Im Schlussabschnitt vergaben beide Teams einen Penalty, Aarau kassierte noch drei Tore und büsste damit vom um 14 Einheiten besseren Torverhältnis gegenüber Schwarzenbach am Ende 4 Tore ein.

Auf die gezeigte Darbietung in Konolfingen durften die Adler Stolz sein. Gerade in der Offensive kreierte man auch in neu zusammengestellten Linien zahlreiche Torchancen und fand auch in Druckphasen des Gegners in der Defensive immer wieder zur Stabilität zurück. Die kämpferische Solidarität und der positive Teamspirit bis in die letzte Minute wurden am Folgetag belohnt mit der Playoffqualifikation. Schwarzenbach führte zwar gegen die Bern Capitals bereits nach dem ersten Drittel mit 4:1 und nach 43 Minuten gar mit 7:2. Trotzdem reichte es den offensiv sehr starken Huttwilern nicht mehr. Am Schluss resultierte ein 10:8 und damit der bittere Gang in die Playouts; die Aufholjagd der Schwarzenbacher in den letzten Partien verdient grossen Respekt!

Die Adler haben sich die Playoffs vor allem dank der starken Leistungen gegen die Mittelfeldteams verdient. Dazu kam der eine oder andere Punkt gegen die Top 4. Enttäuschend – und deswegen war die Playoff-Qualifikation letztlich sehr knapp – summiert die Punkteausbeute in den Begegnungen gegen die vier Mannschaften, die in die Playouts müssen. Hier holte Aarau 11 Punkte und musste 13 Punkte den Gegnern überlassen. Vor allem die dürftigen Auftritte auswärts in Baden und Bern und zuhause gegen Lausanne waren die vielleicht schwächsten Leistungen in der Qualifikation. Umso mehr freuen sich die Mannschaft und der ganze Verein, dass es trotzdem gereicht hat und man mit der erstmaligen Playoffqualifikation im Jubliäumsjahr auch den Ligaerhalt sehr frühzeitig gesichert hat. Bereits am nächsten Wochenende startet die best-of-free-Serie gegen den souveränen Qualifikationssieger und NLB-Absteiger Langenthal. Die Adler haben nichts zu verlieren gegen das Ensemble um die Finnen Antti Suoraniemi und Jere Pulkinnen sowie den Tschechen Jakub Mendrek, können befreit aufspielen, möglichst viel lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Gegen Langenthal hatte man on der Qualifikation zudem zwei ansprechende Leistungen gezeigt, auswärts 10:6 verloren, zuhause die Oberaargauer aber bei der denkbar knappen 2:3-Niederlage ordentlich gefordert.

Lions Konolfingen – Team Aarau 8:4 (2:2, 3:2, 3:0); SLM Arena, Konolfingen. 125 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 1. I. Gäggeler (M. Hofer) 1:0. 4. I. Gäggeler 2:0. 6. J. Heller (L. Mäder) 2:1. 19. M. Kull (O. Schnyder) 2:2. 26. O. Schnyder 2:3. 33. J. Heller (J. Suter) 2:4. 36. J. Glauser (D. Vonwyl) 3:4. 37. M. Hofer (M. Geiser) 4:4. 40. J. Steck (K. Blatter) 5:4. 49. M. Hofer (I. Gäggeler, Ausschluss F. Kull) 6:4. 51. K. Blatter (L. Bleiker) 7:4. 55. J. Glauser (F. Schinkelshoek) 8:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Lions Konolfingen: K. Blatter; N. Rothe; Y. Wyss; I. Gäggeler; F. Schinkelshoek; M. Eggimann; S. Leuenberger; M. Geiser; D. Vonwyl; S. Beck; J. Glauser; L. Bleiker; M. Hofer; N. Glauser; J. Steck; F. Liechti; M. Zürcher; C. Hofmann; N. Gottier; S. Hofer.

Team Aarau: L. Mäder; J. Suter, M. Schenk; P. Stark, M. Kull; R. Hug, J. Hofmann; D. Oehler, N. Schibli, J. Heller; S. Colombo, L. Güdel, O. Schnyder; M. Stoltenberg, M. Maurer, F. Kull; L. Röthlisberger; J. Drees; S. Hertig; B. Brändli; F. Lombardi.