Kategorie: Herren 1 | GF

Herren 1 | Kull-Hattrick sichert Aarau Zittersieg in Gansingen

Nach der Meisterschaftsniederlage in Burgdorf tat sich das Team Aarau im Schweizer Cup 1/64-Final gegen das Kleinfeld 1. Liga Team aus Gansingen schwer, erzitterte sich aber dank einem Hattrick von U-21 Spieler Florian Kull das Weiterkommen.

Die Aarauer begannen gegen wild und fleissig verteidigende und viel Laufarbeit verrichtende Gansinger mit gefälligen Ballstafetten aber mit wenig Zug aufs Tor. So dauerte es bis zur 7. Minute, ehe Captain Dominic Studer die Kantonshauptstädter nach schönem Pass von Marco Stoltenberg in Führung bringen konnte. Nach dem Ausgleich der Fricktaler brachte Marco Stoltenberg Aarau erneut in Führung. Bis zur Pause fielen keine weiteren Tore; die Adler verpassten es in dieser Phase, das Spiel mit zwei bis drei Toren in ruhigere Bahnen zu lenken und für klare Verhältnisse zu sorgen. So tauchten die Gansinger im Mittelabschnitt vermehrt mit wilden, schnellen Angriffen vor dem Kasten von Aarau-Hüter Tobias Hunziker auf. Die Abschlüsse der Gansinger nahmen an Qualität zu und schienen vom Willen getragen, die Aarauer unbedingt zu überrumpeln. Dies gelang, den 2:2-Ausgleich konnten die Adler mit der neuerlichen Führung durch Joel Heller noch parieren, dann aber legten die Fricktaler mit einer Doublette zur Pausenführung vor und lancierten die Partie definitiv zum Cupknüller. Die Aarauer bündelten im Schlussdrittel noch einmal ihre Kräfte und versuchten im Abschluss selber ans Konsequenz zuzulegen. Florian Schwaller glich in der 45. Minute aus, ehe der schnelle Florian Kull in den letzten 10 Minuten mit einem lupenreinen Hattrick den Gästen letztlich den Sieg sicherte. Mit der Schlusssirene gelang Gansingen noch der 6. Treffer.

Aarau konnte sich damit wenige Stunden nach der unglücklichen Niederlage in Burgdorf rehabilitieren. Das erste Wochenende mit zwei Ernstkämpfen hat aber deutlich gezeigt, dass der Abgang von über einem halben Duzend routinierter Spieler nicht spurlos geblieben ist. Die vielen eigenen Nachwuchsspieler zeigen bisher ein tolles Engagement, fügten sich bestens ins Fanionteam ein und reüssierten teilweise bereits mit persönlichen Erfolgserlebnissen. Trotzdem braucht dieses stark verjüngte Team Zeit, um in der 2. Liga an die erfolgreichen Resultate der letzten Saison anknüpfen zu können und den Wettkampfrhythmus konstant anzunehmen. Ein derart massiver Umbruch im Team, ohne dass der eine oder andere erfahrene Spieler von extern zur Mannschaft gestossen wäre, geht nicht von heute auf Morgen vonstatten. Die jungen Spieler müssen ihre Erfahrungen machen und in der Liga ankommen, dazu brauchen sie weiter Einsatzzeit und die nötige Geduld. Erfolge stellen sich dann manchmal plötzlich ein, wie im Spiel gegen Gansingen bei Florian Kull, der nach 50 Minuten aufopfernder Laufarbeit und unermüdlichem Einsatz, seinen Lohn mit drei Toren erst in der Endphase des Spiels einfahren konnte.

Im Schweizer Cup trifft Aarau in der nächsten Runde auf Traditionsverein Lok Reinach aus der 1. Liga. In diesem Duell treten die Kantonshauptstädter als klare Aussenseiter an, eine Rolle, die ihnen in den letzten Jahren durchaus immer wieder zusagte.

Wild Goose Wil-Gansingen – Team Aarau 6:7 (1:2 3:1 2:4); Sporthalle Hofstatt Kaisten; SR Hohler/Koch; Tore: 7. Studer (Stoltenberg) 0:1, 9. Gansingen 1:1; 13. Stoltenberg (Studer) 1:2, 29. Gansingen 2:2, 30. J. Heller (F. Schwaller) 2:3, 34. Gansingen (Ausschluss Stark) 3:3, 36. Gansingen 4:3, 45. F. Schwaller (D. Studer) 4:4, 51. F. Kull 4:5, 59. F. Kull 4:6, 59. Gansingen 5:6, 60. F. Kull 5:7, 60. Gansingen 6:7.

Wild Goose Wil-Gansingen: A. Bühler; N. Erdin; F. Erne; M. Hollinger; R. Kramer; D. Rohner; Marc Schmid; Markus Schmid; V. Schraner; F. Senn; S. Senn; S. Welte; S. Zumsteg.

Team Aarau: T. Hunziker; P. Stark, M. Schenk; V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, N. Lüscher; D. Studer, M. Stoltenberg, F. Schwaller; R. Hug, P. Byland, F. Kull; F. Schwaller, J. Heller, M. Maurer, O. Bürgi; Y. Heller; O. Meyer; L. Marraffino; L. Mäder.

Herren 1 | Auftaktniederlage in Burgdorf

Zum Saisonauftakt unterliegt das Team Aarau auswärts dem UHC Burgdorf mit 3:4. Trotz einer engagierten Aufholjagd im Schlussdrittel reisen die Adler mit leeren Händen aus dem Bernbiet nach hause.

Die stark verjüngten Adler begannen die Partie in Burgdorf überraschend gut, nahmen das Zepter in die Hand und spielten gepflegt nach vorne. Doch früh merkte man, dass die Berner punkto Kampfstärke und Biss einen Zacken besser in Schuss waren. Routinier Peter Byland brachte zwar die Aargauer nach einem Freistoss noch sehenswert in Führung, dann aber baute Aarau ab, Burgdorf spielte gradliniger nach vorne und hatte nun mehr Spielanteile. Die Adler wirkten im Aufbauspiel fortan zu fahrig, dem auslösenden Pass fehlte es oft an Qualität, sodass die Aarauer Stürmer zu wenig rasch eine Aktion im gegnerischen Drittel setzen konnten. Eine unglückliche Strafe gegen die Aargauer nützten die Burgdorfer zum Ausgleich aus, ehe sie im Mittelabschnitt gar auf zwei Tore davonziehen konnten, während die Gäste im Abschluss weiter ineffizient und wenig entschlossen auftraten. Dies besserte sich auch zu Beginn des Schlussdrittels nicht, in welchem den Bernern früh die Vorentscheidung gelang. Das junge Team aus Aarau fing sich immerhin nochmals und kam nach dem 2:4 durch Routinier Rafi Hug (nach einem weiteren guten Freistoss von Peter Byland) durch den jungen Joël Heller gar zum Anschlusstreffer. Burgdorf verteidigte sich aber wacker und mit viel, viel Kampf, beklagte aber bei seinen gefährlichen Kontern auch Pech. Ohnehin blieben die Berner im Abschluss gradliniger und gefährlicher als die Gäste, denen der Ausgleich trotz unermüdlichem Anrennen vergönnt blieb.

Trotz phasenweise ansprechender Leistung und viel Ballbesitz konnte Aarau die Niederlage in Burgdorf nicht verhindern. Zu ungenau war man im Spielaufbau, zu wenig konsequent zuweilen in den Zweikämpfen und im Abschluss fehlten die letzte Entschlossenheit und die nötige Präzision. So gewann Burgdorf letztlich verdient, weil es deutlich wettkampftauglicher spielte und in den entscheidenden Spielphasen die richtigen Entscheidungen traf.

Bereits am Folgetag (Sonntag, 13. September) müssen die Adler wieder auswärts ran. Sie reisen im Schweizer nach Gansingen zum Kleinfelderstligisten Wild Goose, wo die nächste knifflige Aufgabe auf die junge Aarauer Mannschaft wartet. Gansingen gilt in der Kleinfeldszene seit Jahren als feste Grösse und verfügt über ein paar herausragende Spieler, die im Klein-Klein-Spiel brandgefährlich sind.

UHC Burgdorf – Team Aarau 4:3 (1:1 2:0 1:2); Schützenmatte Burgdorf, 30 Zuschauer, SR Peter/Peter. Tore: 8. P. Byland (P. Weber) 0:1, 18. Mi. Schenk (L. Heppler; Ausschluss Ma. Schenk) 1:1, 24. A. Hagmann (T. Weber) 2:1, 39. S. Wyss (T. Weber) 3:1, 45. J. Brawand (T. Weber) 4:1, 46. R. Hug (P. Byland) 4:2, 50. J. Heller (M. Maurer) 4:3.

UHC Burgdorf: D. Bieri; A. Del Male; Mi. Schenk; N. Stucki; A. Hagmann; L. Heppler; P. Weber; J. Brawand; N. Remund; T. Schenk; J. Stucki; J. Wenger; T. Berger; S. Wyss; T. Bräm; L. Bräm; N. Käser; D. Lang; R. Spreng; S. Biedermann.

Team Aarau: L. Mäder; P. Stark, Ma. Schenk; V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, N. Lüscher; M. Stoltenberg, M. Maurer, S. Colombo; R. Hug, P. Byland, P. Weber; M. Wagner, J. Heller, D. Oehler; M. Kull; Y. Heller; T. Hunziker.

Herren 1 | Luki Romer hört auf

Nie mehr richtig nachlassende Schmerzen in den Gelenken bei den abrupten Stop und go-Bewegungen des Unihockeys haben Lukas Romer dazu bewegt, seinen Rücktritt bekannt zu geben und aus dem Kader des Herren 1 auszuscheiden. Für die Mannschaft ist dies ein herber Verlust. Luki Romer spielte schon immer für das Team Aarau, durchlief sämtliche Juniorenstufen und lief in der Saison 2008/2009 erstmals fürs Fanionteam auf. Unvergessen bleiben seine zahlreichen Tore für die Kantonshauptstädter, das wichtigste erzielte er zweifellos am 8. April 2017 als er das Team Aarau in der Verlängerung in Dübendorf gegen das damals noch existierende Jump Dübendorf sensationell in die 1. Liga schoss. Die Presse titelte damals:

Kurz nach 22.00 Uhr am vergangenen Samstag war die grosse Überraschung perfekt. Lukas Romer, der unermüdliche, wieselflinke Stürmer schoss das Team Aarau in der Verlängerung in die 1. Liga. Zuvor hatte Dübendorf nochmals alle Kräfte mobilisiert und einen 1:3 Rückstand aufgeholt. Über 100 lautstarke Aarau-Fans feierten ihre Schützlinge, die damit den 2. Aufstieg in Serie hinlegten.

“Luki ist ein Vorbildsportler mit tollem Charakter, bestens trainiert, wendig, antrittsstark und mit einer extremen Fairness und hohem Sportsgeist gesegnet. Wir werden seine Wendigkeit, seinen Kampfgeist und seinen Torriecher vermissen. Seine gelebten Werte wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Offenheit haben wir immer sehr geschätzt”, resümieren die Trainer Michael Hafner und Roberto Micheli sowie Teamchef Marco Staldegger die vergangen gemeinsamen Sportsjahre mit Luki Romer. Mit Luki Romer tritt einer der Hauptakteure der Erfolge der letzten Jahre zurück; seine Spielweise lässt sich kaum 1:1 ersetzen. Als unermüdlicher Forechecker nervte er die gegnerischen Verteidiger oft mit seinen schnellen Antritten, luchste so manchem Gegner einen Ball ab und hielt sich unangenehm oft im Slot auf, wo er auf Zuspiele seiner Mitspieler oder Abstauber wachsam lauerte. Oftmals wurde er in der Paradelinie des Teams Aarau eingesetzt, lief unzählige Male mit Captain Dominic Studer, Spielgestalter Marco Stoltenberg oder während zweier Saisons mit dem Top-Tschechen Tomas Vojtisek auf. Immer wieder führte er aber auch junge Linien an oder wirbelte die gegnerischen Reihen mit seinem ebenso schnellen und wendigen Bruder Matthias Romer auf. Shorthander Tore waren eine Zeit lang fast schon eine Spezialität. So gelang es Aarau in der Aufstiegssaison in die 1. Liga, gegen Waldenburg einen deutlichen Rückstand aufzuholen, als Luki Romer in Unterzahl nach magistralen Auswürfen von Keeper Luz Mäder gleich mehrfach reüssierte.

Äusserst vielseitig und charakterstark wird Luki Romer sich künftig in anderen Bereichen weiter engagieren; das Team Aarau hofft natürlich, dass Luki Romer dem Verein in irgendeiner Form erhalten bleibt und seine Tatkraft weiter einbringen wird.

Herren 1 | Über Neues, Konstanz, Rücktritte und Jungadler – Aarau startet in die Saison 2020/2021

Das Saisonende kam für das Team Aarau pandemiebedingt abrupt und plötzlich. Nicht so der Wechsel auf dem Posten der sportlichen Leitung. Nach vier Jahren sorgfältiger und stets durchdachter Arbeit hatte Sportchef Dominic Studer seinen Rücktritt von dieser Funktion viele Monate im Voraus angekündigt, sodass dem Verein auch ausreichend Zeit zur Verfügung stand, seine Nachfolge zu regeln. Dominic Studer prägte den gesamten Herrenbereich von der U16 bis zur ersten Herrenmannschaft eindrücklich und nachhaltig, führte klare Abläufe ein und hatte immer das Gespür für den nächsten (Fort)Schritt. Mit Herzblut, Leidenschaft, der nötigen Professionalität aber auch immer dem richtigen Augenmass und einem gesunden Pragmatismus gelang es “Studi” stets, die Teams für die neue Saison aufzustellen, Trainer zu motivieren und den Verein im sportlichen Kerngeschäft weiterzubringen. Unter seiner Führung stieg die Herrenmannschaft erstmals in der Vereinsgeschichte in die 1. Liga auf und sämtliche U-Mannschaften entwickelten sich mitunter dank Studis grossem, vorbildlichen Engagement stets weiter. “Es ist schwierig, Studis Einsatz und die Qualität seiner Arbeit zu übertreffen. Ich schätzte ihn als Sportchef ausserordentlich und freue mich sehr, dass er der Mannschaft als Spieler erhalten bleibt. Seine Ideen waren jeweils gut durchdacht, er hat den Blick fürs Machbare und Nötige und denkt sehr professionell”, resümiert Trainer Michael Hafner vier Jahre erfreulicher Zusammenarbeit. Mit Chai Keller tritt ein weiterer Ur-Aarauer die Nachfolge von Dominic Studer an; er wird alles daran setzen, die äusserst engagierte und erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortzusetzen.

Mit dem Kickoff am 16. Juni hat das Fanionteam den offiziellen Startschuss in die neue Saison erlebt und das Sommertraining aufgenommen. In der Trainercrew hat sich der Verein für Konstanz entschieden und setzt weiterhin auf Roberto Micheli und Michael Hafner als Co-Trainer. Ergänzt wird das Duo, das in die 6. Saison steigt, durch den erfahrenen Teamchef Marco “Staldi” Staldegger.

Das Kader hingegen erfährt einige Änderungen. Besonders schmerzhaft sind die Rücktritte der Gebrüder Merki. Michi Merki ist in der letzten Saison nochmals zu Bestleistungen aufgelaufen, gehörte zu den regelmässigen Skorern der Adler und war in jeder Hinsicht ein Vorbildsportler, der in jeder Partie von der ersten bis zur letzten Sekunde alles gegeben hat. Mit Philipp “Fige” Merki verliert das Team Aarau einen Kreativspieler und Filigrantechniker, der auf eine lange Vergangenheit bei den Grasshoppers und Lok Reinach zurückblicken darf. Es war schon fast ein Transfercoup, als er vor zwei Jahren nach Aarau gelotst werden konnte und dort seine Klasse immer wieder aufblitzen liess. “Beides feine Menschen, starke Persönlichkeiten und tolle Spieler – wir bedauern es sehr, dass wir sie nicht weiter im Kader haben”, sind sich die Trainer Micheli und Hafner über den Wert der beiden Merkis einig; beide haben ihr Handwerk übrigens in ganz jungen Jahren im Freiamt bei Staldi gelernt, den sie in den letzten beiden Saisons als Teamchef wieder erleben durften. Schmerzhaft sind auch die Rücktritte der beiden talentierten Eigengewächse auf der Torhüterposition. Julian Liechti kam aufgrund einer hartnäckigen Knieverletzung bereits letzte Saison nie zum Einsatz, Leon Fleig wird die Schwerpunkte in seiner Freizeitgestaltung neu setzen. Und schliesslich hat sich auch Ramon Basler, einer Routinier auf der Verteidigerposition, entschieden, keine weitere Saison in Angriff zu nehmen. Zudem haben sich Sämi Waser und Matthias Romer aufgrund von Reisetätigkeiten und grossen ehrenamtlichen Einsätzen entschieden, für diese Saison keine Ernstkämpfe für das Herren 1 zu bestreiten. Das Team Aarau – insbesondere die Trainercrew – dankt allen Spielern für ihren Einsatz zugunsten des Teams Aarau und wünscht ihnen alles Gute und beste Gesundheit!

Auf dem Transfermarkt haben sich die Adler dafür trotz dem erwähnten Aderlass von sieben Spielern zurückgehalten und setzten auf eigene Kräfte. Auf der Goalieposition stösst der zuverlässige Tobias Hunziker aus der zweiten Mannschaft fix zum Fanionteam, wo er schon in der letzten Saison mehrheitlich anzutreffen war. Und dann zeigt die engagierte Nachwuchsarbeit der vergangenen Jahre ein weiteres Mal Früchte. Gleich vier U21-Junioren sollen fix in die Herrenmannschaft eingebaut werden. Mit Yves und Joël Heller wird ein Gebrüderpaar nachrücken, sobald sie ihren Dienst beim Bund absolviert haben. Beide sind in den vergangenen zwei Jahren bereits wiederholt für die erste Mannschaft aufgelaufen. Und auch Marc Schenk und Oliver Bürgi haben in den ersten Trainings gezeigt, dass sie ambitioniert und motiviert sind, sich einen Platz im Fanionteam zu sichern.

So gehört es denn auch weiter zu den wichtigsten Zielen, die jungen Spieler in die Mannschaft einzubauen. Generell soll das Team weiterentwickelt werden. Dabei wird seitens der sportlichen Leitung in der nächsten Saison Wert darauf gelegt, dass die Defensive stabil bleibt und in der Offensive Torgefährlichkeit und Produktivität zunehmen. Gerade letzteres dürfte nach den Rücktritten von Michi und Fige Merki und dem Wegfall ihrer Skorerpunkte geradezu eine Herkulesaufgabe sein, zumal die gegnerischen Mannschaften durch gezielte Verstärkungen eher noch stärker geworden sind! Viel Zeit bleibt der Trainercrew nicht, um die Mannschaft auf die ersten Ernstkämpfe einzustellen. Bereits am 12. September – so ist es derzeit vorgesehen – treten die Adler auswärts zur ersten Meisterschaftspartie beim ambitionierten UHC Burgdorf an. Zuvor dürfte noch die eine oder andere Partie im Schweizer Cup zu absolvieren sein.

Herren 1 | Aarau legt in der Westschweiz vor

Wie schon vor drei Jahren war die Affiche Känguruhs gegen Adler eine enge Kiste. Am Schluss siegte Aarau dank Matchwinner Fige Merki, der 90 Sekunden vor Ende der Partie auf Pass von Lukas Romer zum 4:3 traf. Damit gelingt den Aargauern der Auswärtssieg gegen Corcelles-Cormondrèche – nicht mehr und nicht weniger.

14 Siege in Serie, dies war die stolze Visitenkarte, mit der “les vallabies” die Adler aus dem Aargau in der Maladière zu Neuenburg empfingen. Aarau startete trotzdem mutig und offensiv ausgerichtet, was zu einer 2:1-Pausenführung reichte. Michi Merki und Mario Hunziker trafen jeweils auf Pass von Philippe Stark, dessen Formkurve in den letzten Wochen steil nach oben zeigte. Im Mitteldrittel blieben die Gäste die eher etwas aktivere und bessere Mannschaft, konnten aber lediglich auf 3:1 erhöhen. Fige Merki nutzte ein Zuspiel von Peter Byland zur Zweitoreführung aus. Im Schlussabschnitt verpassten es die Aargauer, die Entscheidung frühzeitig herbeizuführen und liessen unter anderem eine doppelte Überzahlmöglichkeit kläglich aus. So fanden die Neuenburger plötzlich nochmals den Zugriff auf die Partie; dank ihrer Effizienz und Gradlinigkeit glichen sie mit einem Doppelschlag jeweils in Überzahl aus und schienen das Momentum auf die eigene Seite gezogen zu haben. Dann aber, als sich die Zuschauer schon fast auf eine Verlängerung einstellten, spielte Lukas Romer nach einem Freistoss Fige Merki im Westschweizer Slot frei. Der liess sich diese Chance nicht nehmen und markierte seinen zweiten persönlichen Treffer an diesem Abend zum äusserst wertvollen Auswärtssieg.

Damit gelingt Aarau das Break und man hat die Chance am nächsten Samstag um 18 Uhr in der Suhrenmatte Buchs (AG) den Einzug in die Aufstiegsspiele Tatsache werden zu lassen. Der Weg da hin bleibt schwierig. “So ein Spiel wie heute darfst du nicht verlieren, trotzdem haben wir es fast verbockt”, bilanzierte Co-Trainer Roberto Micheli einen anstrengenden Abend in der Westschweiz. Die Chancenauswertung bleibt das Sorgenkind im Lager der Adler. Auch gegen Corcelles-Cormondrèche hätte man die Entscheidung und Siegsicherung zwingend im Verlauf des Mitteldrittels herbeiführen müssen. Spätestens bei einem allfälligen Duell gegen einen 1. Ligisten wird es zu einem Sieg kaum reichen, wenn man so viel Aufwand für die eigenen Tore betreiben muss. Vorher muss aber ohnehin ein zweiter Sieg her gegen die Neuenburger, die natürlich nochmals alles in die Waagschale werfen werden. Die Ausgangslage ist etwas offener geworden, Aarau bleibt aber gegen die siegverwöhnten Westschweizer auch im zweiten Spiel der Aussenseiter.

Corcelles-Cormondrèche – Team Aarau 3:4 (1:2, 0:1, 2:1); Complexe Maladière-La Riveraine Neuchâtel; SR. Wantz/Bitterli; 110 Zuschauer. Tore: 4. M. Merki (Ph. Stark) 0:1, 7. 1:1, 10. M. Hunziker (Ph. Stark) 1:2, 39. Ph. Merki (P. Byland) 1:3, 47. 2:3, 50. 3:3, 59. Ph. Merki (L. Romer) 3:4.

Corcelles-Cormondrèche: L. Grandi; T. Hunkeler; J. Mora; R. Rognon; S. Beaud; J. Langenegger; Ch. Gadler; J. Guggisberg; L. Haldenwang; J. Brun; E. Brun; R. Eplattenier; N. Zanini; K. Salzmann; A. Jubin; P. Desbaillet; J. Bardet; A. Bovet.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, R. Hug; D. Studer, M. Stoltenberg, M. Merki; M. Romer, S. Colombo, F. Schwaller; S. Waser, Ph. Merki, P. Byland; L. Fleig; L. Romer; N. Lüscher; S. Wassmer.

Herren 1 | Nochmals ein Vollerfolg für das Team Aarau

Aarau gewinnt zum Abschluss der Qualifikation gegen den Tabellendritten aus Burgdorf auswärts mit 5:4 und trifft in den Playoffs auf den Sieger in der Gruppe 1 aus Corcelles-Cormondrèche!

Die Adler begannen gut in Burgdorf und erarbeiteten sich nebst einer spielerischen Überlegenheit auch eine 2:0-Führung durch Philippe Stark und Rafi Hug. Ab der 10 Minute kamen die Hausherren aber besser in die Partie und glichen mit einem Doppelschlag noch vor der Pause aus. Die Aarauer begingen in dieser Phase der Partie zu viele Stellungsfehler und verloren die Kompaktheit in der eigenen Zone. Nach der ersten Pause verbesserten sich die Aargauer wieder, konnten aber auch nach guten Offensivaktionen vorerst lediglich zwei Aluminiumtreffer verbuchen, ehe Burgdorf erstmals in Führung ging. Noch vor der Pause stellte jedoch Leitadler Dominic Studer auf 3:3. In den Schlussabschnitt startete das Team Aarau erneut konzentriert und willig, auch diese letzte Partie der Qualifikation für sich zu entscheiden. Die Adler blieben spielbestimmend, Burgdorf war allerdings mit Konterangriffen stets gefährlich. Michi Merki und Florian Schwaller trafen schliesslich zur 2-Toreführung, während sich Luz Mäder im Tor der Aarauer nur noch einmal geschlagen geben musste und mit einigen tollen Paraden seinen Farben den Sieg sicherte.

Damit beendet das Team Aarau die Qualifikation auf dem sehr guten zweiten Tabellenrang, nachdem sich Schwarzenbach gegen Albis keine Blösse gab und sich vor heimischem Publikum mit einem 6:3-Sieg den Gruppensieg nicht mehr nehmen liess. Somit kommt es zur Neuauflage der Playoffaffiche von 2016/2017 zwischen den Adlern und den Känguruhs bzw. zwischen dem Team Aarau und Corcelles-Cormondrèche. Dieses Mal gehen aber die Neuenburger als Gruppensieger mit dem Heimrecht ins Duell und dürften nach zuletzt 14 Siegen in Serie als Favorit zu handeln sein. Aarau freut sich nach einer vor allem resultatmässig über weite Strecken erfreulichen Qualifikation und zuletzt deutlich verbesserter Spielweise auf die Playoffzeit. Bereits am nächsten Wochenende steht die schwierige Startpartie in der Westschweiz in der best-of-three-Serie auf dem Programm.

UHC Burgdorf – Team Aarau 4:5 (2:2, 3:3, 1:2); Neue Schützenmatte Burgdorf; SR Rotzler/Kämpf; Zuschauer: 40. Tore: 1. Ph. Stark (M. Stoltenberg) 0:1, 5. R. Hug 0:2, 17. Burgdorf 1:2, 17. Burgdorf 2:2, 29. Burgdorf 3:2, 38. Studer (M. Merki) 3:3, 48. M. Merki (M. Stoltenberg) 3:4, 51. F. Schwaller 3:5 (M. Romer), 58. Burgdorf 4:5.

UHC Burgdorf: M. Widmer; A. Zbinden; M. Käser; I. Rentsch; T. Schenk; Ph. Kosewähr; T. Weber; L. Heppler; D. Bieri; J. Stucki; J. Richard; M. Schenk; Th. Kosewähr; N. Stucki; A. Mosimann; R. Spreng; M. Stern; N. Remund; J. Brawand; T. Bräm; D. Läng; S. Wyss.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, R. Hug; D. Studer, M. Stoltenberg, M. Merki; M. Romer, S. Colombo, F. Schwaller; Ph. Merki, P. Byland, S. Waser; S. Wassmer; L. Fleig.

Herren 1 | Jubel in Aarau über Playoffqualifikation

In der ersten Saison nach dem Abstieg aus der 1. Liga qualifiziert sich das Team Aarau eine Runde vor Schluss der Qualifikation mit der Sicherung des 2. Tabellenplatzes für die Playoffs. Im Kantonsderby gegen Aargau United gewinnen die Adler in einer ausgeglichenen Partie mit 5:2.

Da Burgdorf am Samstagabend in Zürich einen Punkt gegen Floorball Albis liegen liess, sicherte sich das Team Aarau bereits vor dem Derby am Sonntagabend – ohne selber gespielt zu haben – die Playoffqualifikation. Damit verkommt die Begegnung in Burgdorf in der letzten Qualifikationsrunde zu einer scheinbar bedeutungslosen Partie. Das sehen die Trainer der Aarauer, Roberto Micheli und Michael Hafner, unisono ganz anders: “Wir lernen aus jeder Partie. Und im Hinblick auf die Playoffs, wo wir eher als Aussenseiter ins Rennen steigen, ist es wichtig, dass wir den zuletzt ordentlichen Rhythmus beibehalten und uns weiter verbessern, Erfahrungen sammeln und die nach wie vor zu vielen Eigenfehler reduzieren können!”.

Selbiges galt für das Derby gegen den ambitionierten Kantonsrivalen Aargau United. Aarau wollte den 8. Heimsieg in dieser Saison unbedingt einfahren. Gleichzeitig sind die Vereinten völlig wider Erwarten in einen unangenehmen Abstiegskampf verwickelt; daher waren sie erst recht auf Punkte in der Kantonshauptstadt aus. In einer temporeichen und gefälligen Partie gingen die Gäste in der 7. Minute entgegen dem Spielverlauf in Führung. Darauf konnte Aarau lange Zeit nicht reagieren, gab das Spieldiktat aus der Hand und leistete sich im Spielaufbau nahezu unerklärliche Fehler. Aargau United verpasste es aus der Unentschlossenheit und pomadigen Spielweise Aaraus Profit zu ziehen und sündigte in dieser Phase des Spiels im Abschluss, hatte bei einem Pfostentreffer aber auch noch Pech und beklagte eine Topform von Aarau-Hüter Luz Mäder, der zwei, drei Mal in extremis entschärfen konnte. Das Resultat nach dem ersten Drittel war aus Adlersicht noch das beste. In den Mittelabschnitt starteten die Hausherren dann aber völlig verwandelt, drückten auf das Tor und suchten entschlossen und präsent vehement den Torerfolg. Innert 15 Sekunden kehrten sie die Partie in eine 2:1-Führung, ehe Michi Merki, bester Aarauer an diesem Abend, in Überzahl in der 25. Minute sogar auf 3:1 stellen konnte. Danach leistete man sich im Aufbauspiel wieder vermehrt Fehler und brachte in Unterzahl den Ball nicht aus der eigenen Zone, was den Gästen den Anschlusstreffer ermöglichte. Im Schlussabschnitt agierte das Team Aarau konzentriert, taktisch geschickt, in den Zweikämpfen aber oft zu zaghaft. Dank des hellwachen Keepers Luz Mäder konnte man die Führung halten, verpasste es aber mit einer mangelhaften Chancenauswertung, für die Spielentscheidung zu sorgen. Erst in der 56. reüssierte Peter Byland nach einer sehenswerten Ballstafette über Philippe Merki und Rafael Hug. Die selben Akteure führten in der Schlussminute mit einem empty-netter die definitive Entscheidung in einer insgesamt ausgeglichenen Partie herbei.

Damit darf sich das Team Aarau bereits jetzt über eine weitere Playoff-Teilnahme freuen. In den letzten 5 Saisons blieb man immer über die Qualifikationsphase hinaus in Playoffs oder Playouts beschäftigt. Es ist gut denkbar, dass die Aarauer wie schon vor drei Jahren gegen die Neuenburger, die Känguruhs von Corcelles-Cormondrèche, die die Gruppe 1 derzeit anführen, antreten dürfen. Dieses Mal aber dürften die Adler als klarer Aussenseiter in die Serie starten, nachdem die Westschweizer zuletzt 13 Mal (!) in Serie gewinnen konnten. Allerdings treffen die Känguruhs in der Schlussrunde noch auf Meiersmaad, den Tabellenzweiten, auf den sie nur einen Punkt Vorsprung haben. Dass Aarau selber noch den Gruppensieg erreicht, ist rechnerisch noch möglich. Ein Sieg in Burgdorf nach der regulären Spielzeit würde dazu ausreichen, falls Schwarzenbach gegen Albis keine Punkte holt. Die Adler tun aber gut daran, auf sich selber zu schauen. Egal wer der Gegner ist, die eigene Fehlerquote, die zu grosse Inkonstanz innerhalb einer Partie – gegen Aargau United lieferte man ein ungenügendes Startdrittel ab – und die mangelnde Chancenauswertung müssen zwingend verbessert werden, will man in den Playoffs weitere Erfolgserlebnisse feiern.

Team Aarau – Unihockey Aargau United 5:2 (0:1, 3:1, 2:0), Schachenhalle, Aarau. 95 Zuschauer. SR Bieli/Flury. Tore: 7. F. Renggli (R. Strebel) 0:1. 22. L. Romer (S. Waser) 1:1. 22. D. Studer (M. Merki) 2:1. 25. M. Merki (P. Stark) 3:1. 38. N. Schär (R. El Khatib) 3:2. 56. P. Byland (R. Hug) 4:2. 60. P. Merki (P. Byland) 5:2.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Aargau United.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, R. Hug; D. Studer, M. Stoltenberg, M. Merki; L. Romer, M. Romer, S. Colombo; Ph. Merki, P. Byland, F. Schwaller; S. Wassmer; S. Waser; T. Hunziker.

Aargau United: G. Fuchs; J. Wagnières; J. Bouilloux; R. El Khatib; M. Lauener; R. Strebel; A. Salzmann; L. Trümpi; D. Soldera; F. Dubach; M. Jauslin; K. Battaglia; C. Bouilloux; Y. Zeindler; N. Schär; T. Tischer; F. Renggli.

Herren 1 | Zittersieg bei der zweiten Garde von GC

Bereits um 10 Uhr am Samstagmorgen musste das Team Aarau auswärts beim Tabellenvorletzten, Grasshopper Club Zürich II, antreten. Wollte man im Rennen um die beiden Playoffplätze die gute Ausgangslage behalten, mussten drei Punkte her. Dieses Unterfangen war letztlich von Erfolg gekrönt. Die 10 mitgereisten Aarau-Fans sahen die Siegsicherung allerdings erst in der letzten Spielminute, als Marco Stoltenberg zwei Mal ins leere Tor traf.

Dabei begannen die Aarauer gut, konzentriert und offensiv ausgerichtet. Allerdings vergaben sie in den ersten drei Minuten, drei, vier hochkarätige Chancen. GC seinerseits setzte in der 5. Minute einen ersten Nadelstich und zeigte den Gästen, was Effizienz bedeutet. Die Stadtzürcher verwerteten ihre erste Torchance eiskalt zur Führung. Immerhin reagierte Aarau postwendend. Florian Schwaller drosch einen Abpraller nach einem Drehschuss von Silvan Colombo in die Maschen. Die Aargauer dominierten die Partie danach weiter, sündigten aber im Abschluss regelmässig. So war es GC, das noch vor der Pause erneut in Führung ging. Und diese Führung hielt lange. Im Mittelabschnitt glich sich das Geschehen auch aus; Aarau hatte zwar mehr Chancen als GC, hatte aber kaum mehr Schüsse, die aufs Tor kamen, zu verzeichnen. Zudem bekundete GC bei einem Pfostenschuss etwas Pech. In der 34. Minute glich Dominic Studer für Aarau schliesslich entschlossen aus und kurz vor der Pause nutzte Ex-Hopper Fige Merki eine Unachtsamkeit in der GC-Abwehr, enteilte seinen Kontrahenten und dribbelte auch den GC-Hüter gekonnt und eindrücklich aus. Mit dieser denkbar knappen Führung startete Aarau ins Schlussdrittel und leistete sich in den ersten Sekunden gleich einen kapitalen Fehlpass in der Auslösung. Zwei Züricher standen plötzlich alleine vor Aarau-Keeper Luz Mäder, vergaben aber für einmal kläglich. Und es kam noch besser, Luz Mäder schnappte sich den Lochball und bediente mit einem seiner magistralen Auswürfe Marco Stoltenberg, der zum 4:2 für das Team Aarau einnetzte. GC kam in Unterzahl aber wieder heran, hatte dann einen Pfostenschuss und vergab einen Penalty und eine Überzahlmöglichkeit, während auch die Adler bei einem Lattenknaller Pech bekundeten. So erzitterte sich Aarau die wichtigen drei Punkte und sorgte erst mit den zwei Toren von Marco Stoltenberg in der Schlussminute ins verwaiste GC-Tor für klare Verhältnisse.

Dass ein Sieg auswärts bei GC II für das Team Aarau keine Selbstverständlichkeit ist, wurde im Vorfeld dieser Partie mehrfach betont. Erwartet schwer taten sich die Adler denn auch, das GC-Abwehrbollwerk auszuhebeln. Vor allem im eigenen Slot war GC sehr präsent und blockte zahlreiche Schüsse der Aarauer. Zudem waren die Konter der Stadtzürcher unangenehm gefährlich. Und einmal mehr hat sich gezeigt, wie wichtig es wäre, die ersten Chancen in Tore umzumünzen und so den Spielverlauf nach eigenem Gutdünken einzufädeln. Gegen die beiden letzten Gegner der Qualifikation, Aargau United (nächsten Sonntagabend, 19.30 Uhr in der Schachenhalle) und Burgdorf (auswärts) müssen die Aarauer dieFehler im Aufbauspiel dringend reduzieren und die Abschlussgenauigkeit verbessern.

Grasshopper Club Zürich II – Team Aarau 3:6 (2:1, 0:2, 1:3)
Sporthalle Hardau, Zürich. 10 Zuschauer. SR Horath/Nipkow.
Tore: 5. C. Henry 1:0. 5. F. Schwaller (S. Colombo) 1:1. 11. T. Bützer (N. Groth) 2:1. 34. D. Studer (M. Merki) 2:2. 39. P. Merki (V. Lacerda) 2:3. 41. M. Stoltenberg (L. Mäder) 2:4. 46. P. Ruf (R. Oswald) 3:4. 60. M. Stoltenberg 3:5. 60. M. Stoltenberg 3:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich II. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Grasshopper Club Zürich II: T. Stadelmann; T. Bützer; V. Zilka; A. Rauch; V. Steiner; O. Santschi; S. Cereghetti; B. Odermatt; C. Henry; R. Oswald; P. Ruf; M. Stucki; F. Oesch; S. Rutz; B. Würgler; N. Groth; L .Stadelmann; A. Maurer; D. Rafique.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, M. Merki; Ph. Merki, S. Colombo, F. Schwaller; S. Wassmer; S. Hertig; B. Gros; P. Byland; M. Romer; Ch. Keller.

Herren 1 | Aarau brilliert mit den Special Teams

Innert Wochenfrist realisiert das Team Aarau den zweiten deutlichen Heimsieg. Gegen Schlusslicht Unihockey Langenthal II brillierten die Adler vor allem mit den Special Teams, verwerteten sie doch sämtliche drei Powerplay-Möglichkeiten mit teils sehenswertem Passspiel und reüssierten zudem zwei Mal in Unterzahl.

Wie schon gegen Albis nahm das Aarauer Spiel ungewohnt rasch Fahrt auf. Allerdings dauerte es erneut gewohnt lange, bis die Hausherren ein erstes Mal ins Netz trafen. Marco Stoltenberg verwertete nach einwandfreiem Pressing der Adler ein Zuspiel von Michi Merki zum 1:0. Der Routinier Michi Merki buchte dabei den ersten von vier Punkten an diesem Abend und wurde am Schluss zurecht zum besten Aarauer ausgezeichnet. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde musste im eher rustikal geführten Startdrittel zum zweiten Mal ein Aarauer raus. Die wirbligen Gebrüder Romer konterten aber die Gästeabwehr sehenswert aus und erhöhten auf 2:0, ehe die Gäste zu unbedrängt in Überzahl doch noch trafen. In der letzten Minute des ersten Drittels durfte sich auch Aarau in Überzahl versuchen und Peter Byland verwertete eiskalt zum 3:1. Aarau gestaltete zwar das Startdrittel deutlich überlegen, Langenthal verzeichnete aber einige sehr gefährliche Abschlüsse und beklagte bei zwei Pfostenschüssen auch Pech. Im Mitteldrittel setzte Dominic Studer dann einen Ball an die Latte, während Silvan Colombo, Vasco Lacerda und kurz vor der Pause Peter Byland in Überzahl und Michi Merki in Unterzahl für Aarau erfolgreich waren. Mit einem Polster von 7:2 starteten die Aarauer ins Schlussdrittel und schalteten dabei einen Gang zurück, hatten aber auf Offensivaktionen der Gäste meist prompt eine Antwort parat. Marco Stoltenberg, Filigrantechniker Philippe Merki und Michi Merki in Überzahl sorgten immerhin dafür, dass die Adler erneut zu einem Stängeli kamen. Nachlässigkeiten in der Abwehr und etwas mehr Abschlussglück der Gäste führten zu drei weiteren Gegentoren. Aarau gewann aber letztlich diskussionslos und verdient mit 10:5.

Das Team Aarau hält sich damit mit einer erneut geschlossenen Mannschaftsleistung weiterhin auf Rang 2 und könnte damit sogar die Saison mit einer Playoff-Qualifikation verlängern. Dazu braucht es allerdings in den letzten drei Partien dringend konzentrierte und engagierte Leistungen. In zwei Wochen treten die Adler auswärts gegen die zweite Garde der Grasshoppers Zürich an, die wie Langenthal tief im Abstiegskampf stecken und unbedingt Punktezuwachs anstreben werden. Leicht dürfte auch diese Aufgabe für Aarau nicht werden. Es ist zu hoffen, dass Spielgestalter und Abwehrchef Philippe Stark, der gegen Langenthal verletzungsbedingt fehlte, gegen GC wieder im Einsatz stehen kann. Gegen Langenthal zeigten die U21-Spieler Matthias Kull und Dominic Oehler erneut eine sehr ansprechende Leistung und auch U18-Crack Olivier Meyer setzte sich bereits mit zwei, drei tollen Offensivakzenten in Szene.

Team Aarau – Unihockey Langenthal Aarwangen II 10:5 (3:1, 4:1, 3:3), Schachenhalle, Aarau. 65 Zuschauer. SR Camenzind/Wild. Tore: 7. M. Stoltenberg (M. Merki) 1:0. 16. M. Romer (L. Romer, Ausschluss S. Hertig!) 2:0. 17. S. Hänni (B. Matter, Ausschluss S. Hertig) 2:1. 20. P. Byland (D. Studer, Ausschluss S. Ingold) 3:1. 22. S. Colombo (L. Romer) 4:1. 32. S. Hänni 4:2. 33. V. Lacerda (M. Romer) 5:2. 39. P. Byland (M. Merki, Ausschluss S. Ingold) 6:2. 40. M. Merki (L. Mäder, Ausschluss M. Romer!) 7:2. 41. S. Hänni (B. Matter, Ausschluss M. Romer) 7:3. 42. M. Stoltenberg (D. Studer) 8:3. 43. P. Merki 9:3. 46. S. Hänni (L. Sutter) 9:4. 50. M. Merki (D. Studer, Ausschluss B. Matter) 10:4. 59. L. Cassani (E. Sommer) 10:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen II.

Team Aarau: L. Mäder; M. Hunziker, S. Hertig; J. Hofmann, V. Lacerda; P. Byland, M. Kull; D. Studer, M. Stoltenberg, M. Merki; M. Romer, S. Colombo, L. Romer; Ph. Merki, D. Oehler, F. Schwaller; O. Meyer; S. Wassmer; N. Lüscher; Ch. Keller.

Unihockey Langenthal II: F. Kaufmann; M. Nyffenegger; S. Ingold; L. Flühmann; C. Grütter; J. Grütter; B. Matter; L. Ulli; O. Ulli; L. Cassani; M. Herzig; S. Hänni; T. Heiniger; N. Lanz; E. Sommer; P. Blaser; L. Sutter; L. Iseli; D. Moser; J. Wagner.

Herren 1 | Offensives Feuerwerk gegen Albis bringt 3 Punkte

Das Team Aarau zeigt eine starke Reaktion auf die Auswärtsniederlage vor Wochenfrist und besiegt Floorball Albis in der heimischen Schachenhalle diskussionslos mit 13:3. Captain Dominic Studer schnürte sich dabei ein Fünferpack, Marco Stoltenberg traf doppelt und bereitete zwei Treffer vor und Michi Merki glänzte mit dem ersten Tor des Abends sowie drei Assists gegen aufopfernd und bis zum Schluss fair kämpfende Albisser.

Rasch wollte Aarau die zuletzt (zu) braven und unauffälligen Leistungen vergessen machen und mit viel Laufarbeit und zahlreichen Abschlüssen in die Partie finden. Dies gelang weitgehend. Aber die Chancenauswertung liess in der Startphase zu wünschen übrig. So dauerte es bis zur 7. Minute, ehe Routinier Michi Merki auf Zuspiel von Marco Stoltenberg zur Führung traf. Kurz darauf erhöhte Silvan Colombo auf 2:0. Dann kam die beste Phase der Gäste. Mit einem Doppelschlag glich der Tabellensechste kaltblütig aus und zeigte, warum man zuletzt vier Mal in Serie gewinnen und sich aus dem Abstiegsgeschehen weitgehend verabschieden konnte. Die Adler waren mehr als bedient, reagierten aber eindrücklich. Silvan Colombo luchste Sekunden nach dem Ausgleich von Floorball Albis beim Forechecking einem Zürcher geschickt den Ball ab und brachte seine Farben wieder in Front. Marco Stoltenberg und in der Schlussminute des Startdrittels Dominic Studer und Lukas Romer erhöhten mit der zuletzt so vermissten Effizienz auf 6:2. Im Mitteldrittel fiel vor allem die Sturmlinie mit Captain Dominic Studer, Marco Stoltenberg und Michi Merki auf. Die drei erzielten weitere vier, teilweise sehenswerte Treffer zum 10:2-Zwischenresultat. Leitadler Dominic Studer gelang innerhalb des Drittels sogar ein lupenreiner Hattrick. Die Geschichte des Schlussabschnitts ist schnell erzählt. Aarau liess in der Chancenauswertung nach, Albis wehrte sich bis zum Schluss nach Kräften, kämpfte aufopfernd und fair und hatte Pech, dass sich ihr offensiv gefährlichster Mann, Spielertrainer Nicola Grass, in einem Zweikampf mit einem Aarauer verletzte. Die Adler erhöhten durch Vasco Lacerda in der 43. Minute auf 11:2; der Verteidiger machte ein tolles Spiel, blieb aber aus der Distanz trotz einem gefühlten Dutzend Abschlüssen erfolglos. So suchte er für einmal sein Glück im gegnerischen Slot und markierte aus kurzer Distanz verdient sein erstes Saisontor. Philippe Merki auf Zuspiel des jungen Dominic Oehler hämmerte zum 12:2 in die Maschen, ehe Dominic Studer mit dem 13:2 sein fünftes Tor an diesem Abend feiern durfte. Den Schlusspunkte setzte Albis in Überzahl mit dem dritten Treffer.

Das Team Aarau freute sich zurecht über eine gelungene und vor allem offensiv ausgerichtete Vorstellung. Die Ladehemmung hatte sich bei einigen Stürmern endlich gelöst und die zuletzt glücklos agierenden Michi Merki und Dominic Studer arbeiteten sich eindrücklich in die Partie und verdienten sich wie ihre Teamkollegen sehr gute Noten an diesem Sonntagabend. Dass die Verteidiger mit ihrer entschlossenen und zielstrebigen Spielweise zum Sieg einen wesentlichen Beitrag leisteten, ging fast etwas vergessen. Gerade die gesunde körperliche Härte eines Mario Hunzikers, der nach längerer Verletzungspause in die erste Linie zurückgekehrt war, stand dem Aarauer Spiel in den Zweikampfsituationen mehr als gut. Im Mitteldrittel zeigte zudem Keeper Luz Mäder zwei, drei Glanzparaden und in der 20. Minute bediente er mit einem blitzschnellen Auswurf den blendend aufgelegten Luki Romer, der die halbhohe Vorgabe dankend zum 6:2-Zwischenstand verwertete. Bereits am nächsten Freitag wird in der Schachenhalle eine ähnlich gute Leistung gefordert sein. Die zweite Garde von Unihockey Langenthal steckt tief im Abstiegskampf und braucht dringend Punktezuwachs. Aarau erwartet einen unangenehmen und offensiv durchaus starken Gegner, der keinesfalls zu unterschätzen ist.

Team Aarau – Floorball Albis 13:3 (6:2, 4:0, 3:1); Schachenhalle, Aarau. 90 Zuschauer. SR Dönz/Rüegg. Tore: 7. M. Merki (M. Stoltenberg) 1:0. 10. S. Colombo (L. Romer) 2:0. 14. J. Lutz 2:1. 15. C. Grass (J. Wuillemin) 2:2. 16. S. Colombo 3:2. 18. M. Stoltenberg (M. Hunziker) 4:2. 20. D. Studer 5:2. 20. L. Romer (L. Mäder) 6:2. 24. D. Studer (M. Merki) 7:2. 30. D. Studer (M. Stoltenberg) 8:2. 34. M. Stoltenberg (P. Stark) 9:2. 37. D. Studer (M. Merki) 10:2. 43. V. Lacerda (L. Romer) 11:2. 48. P. Merki (D. Oehler) 12:2. 51. D. Studer (M. Merki) 13:2. 56. S. Ibernini (J. Haab) 13:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen Floorball Albis.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, M. Hunziker; V. Lacerda, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, M. Merki; S. Waser, S. Colombo, L. Romer; P. Byland, M. Wagner; M. Romer, Ph. Merki, D. Oehler; B. Gros; T. Hunziker.

Floorball Albis: M. Schelling; J. Haab; S. Haab; S. Ibernini; S. Hanselmann; S. Sandhofer; A. Kern; S. Eckert; Ch. Grass; R. Engel; J. Wuillemin; B. Schiller; N. Grass; M. Schnindler; E. Wuillemin; A. Jacomet; M. Heiniger; J. Lutz.