Kategorie: Herren 1 | GF

Herren 1 | Kantersieg gegen GC II dank starkem Startdrittel

Das Team Aarau gibt sich gegen die letztplatzierte zweite Garde vom Grasshopper Club Zürich II keine Blösse und bleibt nach der sechsten Meisterschaftsrunde Leader. Dank eines starken Startdrittels kommen die Adler zu einem deutlichen 11:3-Kantersieg.

Aarau begann konzentriert und der wirblige Noel Neeser zog nach einem Zuspiel von Routinier Stefan Wassmer bereits in der 2. Minute unaufhaltsam auf das Gehäuse der Gäste los und versenkte zum frühen 1:0. Wenig später erhöhte Dominic Studer auf 2:0. Marco Stoltenberg, zweimal Rafi Hug und ein weiteres Mal Captain Dominic Studer sorgten bei einem Gegentreffer auf Penalty bereits zum ersten Pausentee für klare Verhältnisse. Im Mittelabschnitt bekam Kalle Laitinen (Doppellizenz von Powermäuse Brugg), der sein Debüt im Dress des Teams Aarau gab, mehr Arbeit. Zwar erhöhte Dominic Studer mit seinem dritten Treffer gleich nach Wiederanpfiff auf 7:1, danach flaute die Partie aber ab, bis Noel Neeser nach Vorarbeit von Florian Schwaller auf 8:1 stellte. Er war ohnehin einer der auffälligsten Akteure beim Heimteam und zeigte viel Zug aufs gegnerische Tor. Nach einem unnötigen Bandencheck in einer ansonsten sehr fair geführten Partie musste er allerdings verletzt vom Feld. Die folgende Überzahl verwertete Aarau durch Peter Byland noch zum 9:1. Im Schlussdrittel nahm Aarau weiter Tempo aus dem Spiel. GC II hatte mit mehreren guten Abschlüssen seine beste Phase und konnte auf 9:3 verkürzen. Erst in den Schlussminuten trafen Mario Hunziker und Dominic Studer zum 11:3 Endstand.

Damit behauptet ein mittlerweile bedenklich dezimiertes Aarau die Tabellenführung souverän, verpasste aber mit einer mangelhaften Chancenauswertung einen noch deutlicheren Sieg. Am nächsten Wochenende steht für die Adler das schwere Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten Sursee auf dem Programm, wobei noch nicht damit zu rechnen ist, dass aus der langen Verletztenliste der eine oder andere Spieler aufs Feld zurückkehren kann. Die Luzerner ihrerseits haben einen veritablen Lauf und verfügen über einen Sturm, der sich durch schnörkelloses Abschlussverhalten auszeichnet.

Team Aarau – Grasshopper Club Zürich II 11:3 (6:1 3:0 2:2); Schachenhalle Aarau, 50 Zuschauer; SR: Mehr/Schlatter. Tore: 2. N. Neeser (S. Wassmer) 1:0, 5. D. Studer 2:0, 10. M. Stoltenberg (M. Kull, Ausschluss F. Schwaller!) 3:0, R. Hug 4:0, 16. R. Hug (D. Studer, Ausschluss B. Odermatt) 5:0, 20. L. Stadelmann 5:1 Penalty), 20. D. Studer (M. Stoltenberg) 6:1, 21. D. Studer (M. Stoltenberg) 7:1, 34. N. Neeser (F. Schwaller) 8:1, 39. P. Byland (M. Stoltenberg, Ausschluss L. Stadelmann) 9:1, 47. V. Steiner (L. Stadelmann) 9:2, M. Stucki (V. Steiner) 9:3, 58. M. Hunziker (P. Byland) 10:3, 60. D. Studer (M. Stoltenberg) 11:3.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Team Aarau, 5 mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich II.

Team Aarau: K. Laitinen; M. Kull, L. Marraffino; M. Schenk, M. Hunziker; S. Wassmer, J. Hofmann; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; P. Byland, R. Hug, F. Schwaller; T. Brunschwiler, N. Neeser, O. Bürgi.

Grasshopper Club Zürich II: S. Grimm; L. Stadelmann; O. Santschi; N. Huber; D. Gregorio; B. Odermatt; L. Albright; C. Henry; M. Stucki; V. Steiner; T. Bützer.

Herren 1 | Drei Auswärtspunkte in zäher Partie gegen Langenthal

Nach dem Cupkracher vom Vorabend gegen Meister Köniz traten die stark dezimierten Adler bei der zweiten Garde von Langenthal an und konnten dank einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel einen letztlich deutlichen 6:1-Sieg einfahren.

Aarau begann die Sonntagsabendpartie beim Tabellenvorletzten verhalten und musste dem ungestüm anstürmenden Gegner in der Startphase viel Terrain zugestehen. Lange Zeit kam kaum ein Spielfluss auf und die Adler liessen auch in der eigenen Zone zu viel zu. Ab der 10. Minute erst begann der Leader den Ball besser laufen zu lassen und kam zu Chancen, scheiterte aber wiederholt am klar besten Langenthaler an diesem Abend, an U21-Nachwuchstorhüter Beat Leibundgut. Einmal mehr war es Peter Byland, der seine Farben nach Vorarbeit der Aarauer Nachwuchshoffnung Florian Kull in Führung schoss. Allerdings konnten die Aargauer in der Folge nicht erhöhen oder sich entscheidend absetzen. Der Berner Keeper machte auch beste Chancen lange zunichte. Im Mittelabschnitt wurde Langenthal besser, war deutlich aggressiver und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Luz Mäder im Aarauer Tor zeigte aber eine Glanzleistung und strahlte viel Sicherheit aus. Erst bei Spielmitte gelang den Hausherren nach einigen Chancen der verdiente Ausgleich. Aarau versuchte wieder Tritt zu fassen und konnte vor der Pause durch Spielmacher Rafi Hug nach einem Freistoss erneut in Führung gehen. In den Schlussabschnitt starteten die Adler dann vehement, entschlossen und auch clever. Von Müdigkeit war bei den Aarauern trotz des vorabendlichen Duells gegen Köniz nichts mehr zu sehen. Das Langenthaler Tor wurde unter Dauerdruck genommen; Florian Schwaller versenkte den Ball sehenswert per Rückhand nach einem gewonnen Zweikampf von Joël Heller zum 3:1. Danach bemühte sich Langenthal, nochmals ins Spiel zu finden, musste dem Leader aber nun das Feld überlassen. Florian Kull mit einem Doppelpack und Peter Byland sorgten für einen letztlich verdienten aber hart umkämpften 6:1 Sieg.

Aarau kann damit die Tabellenführung behaupten. Für die nächsten Spiele müssen die Adler aber in der Breite schleunigst wieder erfolgreicher werden. Zuletzt war man zu abhängig vom Sturm um Peter Byland, Rafi Hug und Florian Kull. Über das gesamte Wochenende war die Verteidigungsleistung gut bis sehr gut. Marc Schenk, Mario Hunziker und Matthias Kull sind mittlerweile in sehr guter Form. Und bald dürfte die Rückkehr von Abwehrchef Philippe Stark und dem vielseitig einsetzbaren technisch versierten Silvan Colombo bevorstehen. Am nächsten Sonntag empfängt das Team Aarau zuhause Schlusslicht Grasshopper Club Zürich II und will auch da die Siegesserie in der Meisterschaft fortführen, bevor dann der Spitzenkampf in Sursee ansteht.

Unihockey Langenthal Aarwangen II – Team Aarau 1:6 (0:1, 1:1, 0:4), Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 40 Zuschauer. SR Chuard/Muntwiler.
Tore: 14. P. Byland (F. Kull) 0:1. 30. N. Schick (M. Nyffenegger) 1:1. 40. R. Hug (P. Byland) 1:2. 41. F. Schwaller (J. Heller) 1:3. 44. F. Kull (R. Hug) 1:4. 49. F. Kull (P. Byland) 1:5. 60. P. Byland (R. Hug) 1:6.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen II. 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, D. Studer; M. Schenk, M. Hunziker; J. Hofmann, S. Wassmer; M. Stoltenberg, F. Schwaller, J. Heller; P. Byland, R. Hug, F. Kull; O. Bürgi, T. Brunschwiler, N. Neeser; L. Neuenschwander; F. Brenner; T. Hunziker.

Unihockey Langenthal Aarwangen II: M. Nyffenegger; S. Ingold; L. Flühmann; C. Grütter; B. Matter; J. Grütter; L. Ulli; L. Cassani; M. Herzig; S. Hänni; A. Rentsch; N. Schick; B. Widmer; N. Lanz; M. Schöpfer; L. Sutter; P. Blaser; E. Sommer; S. Lysser; R. Spycher; P. Bloss; B. Leibundgut.

Herren 1 | Tolles Unihockeyfest in der Schachenhalle gegen Meister Köniz

Das Team Aarau empfing am Samstag im Schweizer Cup 1/16-Final kein geringeres Team als Schweizer Meister Floorball Köniz. Vor einer tollen Kulisse sorgte der Gast aus Bern im ersten Drittel für klare Verhältnisse und gewann am Schluss deutlich und hochverdient mit 7:0. Den Adlern blieb trotz einiger guter Torchancen das Ehrentor verwehrt. Und doch bleibt den Spielern ein weiteres Cuphighlight in schöner Erinnerung.

Die Aarauer Fans sorgten mit einer wunderbaren, emotionsgeladenen Choreo beim Einmarsch der Teams für eine tolle Cup-Atmosphäre. Der Schweizer Meister dankte es mit dem Einsatz sämtlicher Topstars und zollte damit den Hausherren Respekt; nur Nati-Goalie Patrick Eder stand nicht zwischen den Pfosten; er wurde aber würdig vertreten durch Daniel Münger, der die Aarauer Abschlüsse allesamt zu entschärfen wusste und bei einem Hug-Knaller an den Pfosten auch das nötige Glück auf seiner Seite hatte. Die Gäste wirbelten besonders in den ersten Minuten und dominierten das Geschehen klar; Aarau verteidigte nach Kräften, musste aber in der 6. Minute einen unnötigen Doppelschlag hinnehmen, als man im Slot zu wenig präsent war. Auch in der Folge standen die Hausherren zu weit von den Gegnern entfernt, vor allem der wirblige Jan Zaugg tanzte wiederholt leichtfüssig um den Kasten von Keeper Luz Mäder und der finnische Spielmacher Jyrki Holopainen konnte die Berner Angriffe zu ungestört lancieren. Noch vor der ersten Pause wurde Köniz seinem Renomée gerecht, zog auf 6:0 davon und konnte fortan eher unbeschwert die tolle Atmosphäre in der Schachenhalle geniessen. Besonders sehenswert war ein Volleytor von Jonas Ledergeber nach einem halbhohen Seitenwechsel von Jyrki Holopainen. Im Mitteldrittel verteidigte Aarau besser, Luz Mäder parierte ein paar Mal sensationell und Köniz nahm ein bisschen Entschlossenheit in der Offensive raus, blieb in der eigenen Zone aber konsequent und diszipliniert, sodass Aarau nur zu wenigen Chancen kam. Die Fans dankten das ungebrochene Engagement des Heimteams und feierten das ausgeglichene Drittelsresultat zurecht frenetisch. Im Schlussabschnitt erhöhte der Meister auf 7:0, verpasste noch die eine oder andere Chance, musste aber in dieser sehr fair und doch – zumindest für Aarau – intensiv geführten Partie nie an die Grenzen gehen. Kurz vor Schluss hatte Captain Studer das Ehrentor noch auf dem Stock, aber auch er brachte den Ball unter lauten Gesängen der Adlerfans nicht im Gehäuse von Daniel Münger unter.

So unterlagen die Aarauer deutlich. Man brauchte schlicht zu lange, um mit der nötigen Leidenschaft und Konsequenz in die Partie zu kommen und lag früh deutlich zurück. Köniz dominierte vor allem den Startabschnitt klar, suchte früh die Entscheidung und spielte den Sieg danach ungefährdet, souverän und ohne Arroganz nach Hause. Besonders sympathisch war das Verhalten der Berner auch nach dem Schlusspfiff als sie die Stimmung in der Schachenhalle verdankten und zusammen mit der Aarauer Fangemeinde eine gelungene Cupaffiche feierten.

Team Aarau – Floorball Köniz 0:7 (0:6, 0:0, 0:1), Schachenhalle, Aarau. 320 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen. Tore: 6. S. Poffet (P. Hammer) 0:1. 6. J. Ledergerber (L. Tringaniello) 0:2. 11. S. Poffet (T. Saner) 0:3. 12. J. Ledergerber 0:4. 13. Y. Ruh (J. Zaugg) 0:5. 17. J. Ledergerber (J. Holopainen) 0:6. 44. C. Haldemann (S. Poffet) 0:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz.

Team Aarau: L. Mäder (ab 40. T. Hunziker); L. Marraffino, M. Kull; M. Schenk, M. Hunziker; S. Wassmer, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; P. Byland, R. Hug, T. Brunschwiler; F. Schwaller, O. Bürgi, N. Neeser; J. Hofmann.

Floorball Köniz: D. Münger; M. Kisugite; L. Tringaniello; J. Holopainen; C. Haldemann; J. Ledergerber; Y. Ruh; T. Saner; O. Schmocker; P. Michel; P. Hammer; S. Jirebeck; R. Willfratt; J. Zaugg; S. Poffet; M. Engel; D. Hermle; E. Grunder; G. Thöni; L. Münger; N. Rottaris; P. Eder.

Herren 1 | Adler siegen im Spitzenkampf gegen Black Creek 5:2

Mit 5:2 siegen die Adler im Spitzenkampf gegen Black Creek Schwarzenbach insgesamt verdient. Taktisch etwas abgeklärter und in den entscheidenden Spielmomenten mit der nötigen Effizienz kann das Team Aarau den vierten Saisonsieg einfahren und geht ungeschlagen in die Nati-Pause.

Das Team Aarau begann gegen überraschend passive Berner stark, nahm – wie man es sich vorgenommen hatte – früh die ersten Abschlüsse, scheiterte aber vorerst am Gäste-Keeper Marco Rufener. In der 10. Minute setzte sich U-21 Spieler Florian Kull im Zweikampf technisch sehenswert durch und traf den Pfosten, Routinier Peter Byland war zur Stelle und schoss seine Farben mit seinem 5. Meisterschaftstor verdient in Front. Nach diesem Tor kamen die Berner besser ins Spiel und übernahmen das Zepter, konnten aber erst per Freistoss im Mitteldrittel ausgleichen. Kurz vor Spielmitte erhielt Aarau seine erste Powerplaymöglichkeit in einer punkto körperlichen Härte bisweilen grenzwertig geführten Partie. Nach präziser Vorarbeit von Dominic Studer überwand Florian Kull den Gäste-Goalie am weiten Pfosten zum 2:1. Aarau gewann wieder mehr und mehr die Oberhand, stand hinten diszipliniert und kreierte regelmässig gefährliche Situationen vor dem Berner Tor. Verteidiger Mario Hunziker erlief sich in der 36. Minute einen Querpass der Gäste und versenkte zum 3:1. Im Schlussdrittel kamen die Berner in Überzahl noch einmal heran, ehe Aarau seinerseits im Powerplay wieder reüssierte; der unermüdlich kämpfende Marco Stoltenberg traf nach Pass von Dominic Studer zum viel umjubelten 4:2. Schwarzenbach bäumte sich noch einmal auf, Olivier Meyer – auch er ein Nachwuchsadler – sorgte aber in der Schlussminute mit einem empty-netter für die definitive Entscheidung.

Damit konnte das Team Aarau vor einer enttäuschend mageren Kulisse trotz einiger gewichtiger Absenzen die Tabellenführung behaupten. Mit einer leidenschaftlichen Mannschaftsleistung und vorbildlicher Disziplin in der Defensive gehen diese drei Punkte letztlich in Ordnung. Einige Unzulänglichkeiten und Ungenauigkeiten in der Angriffsauslösung gilt es in den kommenden Tagen zu eliminieren. Schmerzhaft ist, dass mit Samir Hertig auch in dieser Partie ein Spieler verletzt ausschied. Damit wird die Liste der Absenzen bei Aarau länger und länger.

Am übernächsten Wochenende kommt es zuerst zum Cupkracher gegen Schweizer Meister Floorball Köniz, ehe man gegen Unihockey Langenthal II ein heikles Auswärtsspiel in der Meisterschaft auf dem Programm hat.

Team Aarau – Black Creek Schwarzenbach 5:2 (1:0 2:1 2:1); Schachenhalle Aarau, 85 Zuschauer; SR Von der Crone/Schittli; Tore: 10. P. Byland (F. Kull) 1:0, 25. P. Steiner (B. Jenni) 1:1, 30. F. Kull (D. Studer, Ausschluss R. Lehmann), 36. M. Hunziker 3:1, 43. P. Fiechter (M. Thomi, Ausschluss M. Hunziker) 3:2, 52. M. Stoltenberg (D. Studer, Ausschluss R. Lehmann) 4:2, 60. O. Meyer 5:2.

Team Aarau: L. Mäder; L. Marraffino, M. Kull; M. Hunziker, M. Schenk; S. Hertig (ab 34. V. Lacerda), M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; P. Byland, F. Schwaller, F. Kull; T. Brunschwiler, N. Neeser, O. Bürgi; L. Neuenschwander; O. Meyer; N. Schibli; F. Lombardi.

Black Creek Schwarzenbach: M. Reist; R. Lehmann; P. Fiechter; Ch. Nyffenegger; F. Fontana; R. Jordi; P. Burkhalter; S. Jenzer; D. Thomi; Y. Hünig; P. Steiner; S. Rentsch; S. Zaugg; Y. Iff; A. Hofstetter; B. Jenni; T. Siegenthaler; Ch. Beer; M. Rufener; M. Herren.

Herren 1 | Hug-Hattrick entscheidet enge Kiste gegen Burgdorf

Das Team Aarau gewinnt das erwartet schwierige Heimspiel gegen den UHC Burgdorf mit 8:4 dank eine Leistungssteigerung im Schlussdrittel. Lange Zeit hatten die Gäste aus Bern eher mehr von der Partie und wirkten vor allem im Kopf eine Spur frischer als die Adler, die aber nie den Willen aufgaben, die drei Punkte zu holen. Routinier Rafi Hug mit drei Treffern und die beiden U21-Spieler Olivier Meyer und Florian Kull gehörten zu den auffälligsten Punktesammlern auf Aarauer Seite.

Burgdorf gelang es von Beginn weg, dafür zu sorgen, dass nicht zu viel Tempo aufkam, während Aarau gerne Speed und Rhythmus vom Vorabend mitgenommen hätte. Die Berner kontrollierten das Spielgeschehen und gingen in der 13. Minute verdient in Führung, nachdem sie zuvor einen Pfostenknaller zu beklagen hatten. Aarau wirkte weiter etwas ausgelaugt nach dem aufreibenden Cupmatch vom Vorabend, kämpfte aber aufopferungsvoll und glich durch Florian Schwaller, einen der stärksten Aarauer an diesem Wochenende, in der 19. Minute auf Pass von Oliver Bürgi aus. Unnötigerweise kassierten die Adler aber vor dem Pausentee einen vermeidbaren Treffer und lagen erneut in Rückstand. Diesen konnten die Aargauer geduldig mit einem prächtigen Weitschuss von Matthias Kull nach Vorarbeit von Joël Heller sowie Rafi Hug in Überzahl – Peter Byland hatte ihm mustergültig aufgelegt – in einen Vorsprung drehen; aber Burgdorf glich postwendend aus. Mit einem 3:3 ging es in den Schlussabschnitt, in welchem die Aarauer ihre Linien erheblich umstellten und die beiden U21-Spieler Florian Kull und Olivier Meyer in einem Sturm vereinten. Dies zeigte Wirkung, Olivier Meyer erzielte auf Pass von Florian Kull das 4:3 und nach dem Berner Ausgleich versenkte Florian Kull nach feiner Einzelleistung selbst zum 5:4. Diesen Vorsprung liessen sich die Adler nun nicht mehr nehmen und fuhren die eigenen Angriffe konsequent zu Ende. Rafi Hug entschied die Partie mit seinen Toren zwei und drei zugunsten der Hausherren, zuerst traf er im Powerplay, wieder hatte Regisseur Peter Byland vorbereitet, dann aus der eigenen Hälfte ins verwaiste Gästetor. Eine Minute vor Ende erhöhte Olivier Meyer wieder auf Vorarbeit von Florian Kull noch auf 8:4.

Der Sieg täuscht in der Höhe, ist aber nicht unverdient. Mit viel Biss, Wille und Kampfgeist sowie der nötigen Entschlossenheit im Angriff und am Schluss einer Spur Leidenschaft holten sich die Aarauer den nächsten Dreier gegen ein Burgdorf, das bisher sicherlich unter Wert geschlagen ist. Mit Silvan Colombo fiel bei Spielmitte aber bei den Aargauern ein Spieler aus, der bisher eine überragende Saison spielt, es ist zu hoffen, dass seine Verletzung nicht zu schwer ist. Seine Abwesenheit wird im Spitzenspiel in der nächsten Runde gegen das ebenfalls verlustpunktlose Schwarzenbach schmerzen.

Team Aarau – UHC Burgdorf 8:4 (1:2, 2:1, 5:1), Suhrenmatte, Buchs AG. 47 Zuschauer. SR Meier/Meier. Tore: 13. J. Brawand (A. Mosimann) 0:1. 19. F. Schwaller (O. Bürgi) 1:1. 20. A. Mosimann (T. Weber ) 1:2. 26. M. Kull (J. Heller) 2:2. 33. R. Hug (P. Byland, Ausschluss T. Weber) 3:2. 34. N. Remund (T. Weber, Ausschluss M. Wagner) 3:3. 44. O. Meyer (F. Kull) 4:3. 45. T. Weber (J. Brawand) 4:4. 48. F. Kull 5:4. 53. R. Hug (P. Byland, Ausschluss T. Weber) 6:4. 59. R. Hug 7:4. 60. O. Meyer (F. Kull) 8:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 3mal 2 Minuten gegen UHC Burgdorf.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Marraffino, M. Kull; M. Schenk, S. Colombo (ab 28. J. Hofmann); S. Hertig (ab 30. V. Lacerda), M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; P. Byland, R. Hug, T. Brunschwiler (ab 20. F. Kull); F. Schwaller, N. Neeser, O. Bürgi (ab 37. M. Meyer); S. Wassmer; L. Mäder.

UHC Burgdorf: A. Zbinden; M. Käser; T. Schenk; E. Wälchli; T. Weber; L. Heppler; A. Mosimann; M. Schenk; D. Bieri; N. Remund; J. Weyermann; J. Brawand; P. Rhyner; N. Tischer; R. Spreng; B. Meister; D. Läng.

Herren 1 | Adler mit Wahnsinnssieg gegen Lions Konolfingen

Es war klar, dass im Schweizer Cup 1/32-Final nur eine Topleistung mit Einsatz und dem nötigen Herzblut gegen die löwenstarken Konolfinger zu einer Überraschung reichen würde. Und die Adler riefen eine leidenschaftliche Leistung gepaart mit Cleverness und Spielfreude ab und besiegten das höherklassige Topteam Konolfingen aus der 1. Liga mit 8:7 nach Verlängerung. Es ist der erste Sieg der Adler gegen die Löwen, ein Sieg der mit dem nächsten Cupkracher in der Schachenhalle Aarau belohnt werden wird. Kein geringerer als der amtierende Schweizer Meister Floorball Köniz wird in den 1/16-Finals die Aufwartung machen.

Aarau stieg motiviert in die Partie, wobei Joël Heller nach wenigen Sekunden für ein Stocktouchieren auf die Strafbank musste. Die gewohnt spiel- und schussstarken Konolfinger liessen sich nicht zwei Mal bitten und gingen nach 47 Sekunden eiskalt in Führung. Die Schiedsrichter blieben bei ihrer harten Linie und tolerierten auch auf Seiten der Berner nichts, sodass auch Aarau bald in Überzahl agieren konnte. Dominic Studer verwertete zum wichtigen Ausgleich in der 4. Minute. Nachdem beide Teams eine weitere Strafe überstanden hatten, kamen die stärksten Minuten der Hausherren. Mutig und gradlinig spielte Aarau nach vorne und der junge Noël Neeser überwand den Berner Keeper in der 14. und 15. Minute jeweils auf Zuspiel von Geburtstagskind Oli Bürgi gleich doppelt. Nur eine weitere Zeigerumdrehung später erhöhte Topskorer Peter Byland auf 4:1. Konolfingen musste früh sein Timeout nehmen, konnte dann aber noch vor der Pause auf 3:4 verkürzen. Auch im Mitteldrittel fielen die Tore in dieser schnellen und intensiven Partie weiter munter. Zuerst erhöhte Marc Schenk wie schon vor Wochenfrist gegen Bern Ost mit einem satten Schuss auf 5:3, dann glichen die Berner mit einem Doppelschlag aus, ehe der eingewechselte U21-Spieler Florian Kull Aarau mit einem Shorthander nach souveränem Auswurf von Keeper Luz Mäder wieder in Führung brachte. In Überzahl schafften die Gäste aber just vor der Pause den Ausgleich und kurz nach Beginn des Schlussdrittels die erneute Führung. Das Team Aarau blieb erstaunlich solid, sündigte dann aber im Abschluss bei einer zweiminütigen doppelten Überzahl kläglich. Das Momentum schien zugunsten der Löwen zu kippen, doch Routinier Peter Byland glich rund 8 Minuten vor Schluss aus, Rafi Hug hatte für ihn aufgelegt – eine Kombination, die sich an diesem Abend nochmals wiederholen sollte. Beide Teams hatten noch Chancen, nutzten diese aber nicht mehr in der regulären Spielzeit. In der Verlängerung war es nach 1 Minute und 47 Sekunden einmal mehr der überragend agierende Peter Byland, der die Schachenhalle nach einem weiteren Zuspiel von Rafi Hug in eine kleine (es waren nur knapp 100 Zuschauer gekommen) Festhütte verwandelte. Jubel – Wahnsinn – wieder ein Sieg gegen einen starken 1. Ligisten im Cup nach einem magistralen Fight!

Nach Alligator Malans (2015), Rychenberg Winterthur (2016), Grasshopper Club Zürich (2017), Basel Regio (2018), Waldkirch St. Gallen (2019) kommt nun der amtierende Schweizer Meister Floorball Köniz in die Schachenhalle, nachdem in der letzten Saison der Cup unmittelbar vor dem Kracher gegen den damals amtierenden Meister SV Wiler-Ersigen coronabedingt abgebrochen werden musste. Die Aarauer Spieler belohnen sich damit ein Jahr später wieder mit einem Highlight, das dieses Mal hoffentlich durchgeführt werden kann.

Jeder einzelne Aarauer lieferte eine kämpferisch und taktisch in allen Belangen vorbildliche Leistung ab. Nur so war es möglich, die technisch versierten und schussstarken Konolfinger lange zu ärgern und schliesslich sogar überraschend zu bezwingen. Dass sich Peter Byland im dritten Ernstkampf in Folge 4 Skorerpunkte gutschreiben lassen konnte, muss bei der Glanzleistung der Mannschaft herausgestrichen werden.

Team Aarau – Lions Konolfingen 8:7 n. V. (4:3, 2:3, 1:1); Schachenhalle Aarau, 95 Zuschauer; SR Schweizer/Eisenmann. Tore: 1. S. Tanner (I. Gäggeler, Ausschluss J. Heller) 0:1, 4. D. Studer (Ausschluss D. Hirter) 1:1, 14. N. Neeser (O. Bürgi) 2:1, 15. N. Neeser (O. Bürgi) 3:1, 16. P. Byland (M. Schenk) 4:1, 19. D. Dolder 4:2, 20. S. Liechti 4:3, 21. M. Schenk (P. Byland) 5:3, 22. S. Schlüchter (L. Kupferschmied) 5:4, 32. S. Liechti 5:5, 35. F. Kull (L. Mäder, Ausschluss M. Wagner!) 6:5, 40. S. Tanner (I. Gäggeler, Ausschluss N. Neeser) 6:6, 45. S. Schlüchter (J. Bigler) 6:7, 53. P. Byland (R. Hug) 7:7, 62. P. Byland (R. Hug) 8:7.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Team Aarau, 6 mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen.

Team Aarau: L. Mäder; L. Marraffino, M. Kull; M. Schenk, S. Colombo; S. Hertig, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; R. Hug, P. Byland, T. Brunschwiler (ab 30. M. Kull); O. Bürgi (ab 40. F. Brenner), F. Schwaller, N. Neeser; T. Hunziker.

Lions Konolfingen: Y. Glauser; M. Geiser; S. Liechti; M. Steiner; L. Kuperschmied; L. Bleiker; D. Dolder; P. Brunner;  F. Schinkelshoek; M. Eggimann; D. Hirter; I. Gäggeler; J. Lanz; S. Tanner; J. Bigler; M. Hofer; N. Glauser; T. Rothenbühler; F. Liechti; N. Gottier; S. Schlüchter; C. Hofmann.

Herren 1 | Arbeitssieg gegen die Landeshauptstädter

Aarau gewinnt am Sonntagnachmittag auswärts in Bern gegen die Bern Capitals Ost mit 3:6 ein Spiel, das man über weite Strecken dominierte, in dem man aber die Entscheidung erst kurz vor Schluss herbeiführen konnte. Routinier Peter Byland führte einmal mehr blendend Regie und buchte wie schon gegen Biel-Seeland 4 Skorerpunkte.

Kurz vor dem 2. Meisterschaftsspiel in Bern wurde klar, dass Abwehrchef und Antreiber Philippe Stark bei Aarau verletzungsbedingt ausfallen würde. Mit Matthias Kull und Lauro Marraffino verteidigten damit zwei letztjährige U-21 Spieler in der ersten Linie der Adler. Bern Capitals Ost erwies sich von Beginn an als der erwartet solide Gegner, der nach dem Startsieg bei Burgdorf mit Sicherheit und Selbstvertrauen auftrat. Die Gäste aus Aarau ihrerseits wollten nach dem Auftaktsieg zuhause gegen Biel-Seeland auch auswärts früh in der Saison die ersten Punkte einfahren und suchten ihr Glück in der Offensive. Dort haderte man einmal mehr mit der Chancenauswertung. Erst in der 8. Minute brachte Rafi Hug die Adler nach einer feinen Einzelleistung in Führung. Diese egalisierten die Hausherren drei Minuten später, nachdem sie ihrerseits erste Offensivaktionen gesetzt hatten. Vor der ersten Pause lancierte Peter Byland dann mustergültig den nach vorne eilenden Verteidiger Marc Schenk, der sich die Chance nicht nehmen liess, trocken unter die Latte versenkte und damit das erste Meisterschaftstor eines Aarauer Verteidigers in der noch jungen Saison realisierte. Im Mittelabschnitt versenkte Joel Heller nach nur gerade 26 Sekunden einen Querpass von Captain Dominic Studer zum 3:1. In der Folge verpasste es Aarau, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Bern wurde besser und hatte nun mehr Spielanteile, konnte allerdings erst in der 37. Minute nach mehreren Unzulänglichkeiten im Spielaufbau der Gäste aus der Distanz reüssieren. Damit war die Spannung rechtzeitig für das Schlussdrittel zurück im Spiel. Silvan Colombo beruhigte das Geschehen mit dem 4:2 zwar zwischenzeitlich, aber Bern blieb dran, als Elia Stanger kurz vor Ende der Partie seinen zweiten Treffer erzielte. Erst in der 56. sprachen die Schiedsrichter die erste Strafe aus, wegen Stockschlags musste ein Berner vom Feld. Das Team Aarau nutzte die sich bietende Powerplay-Möglichkeit wie schon gegen Biel-Seeland überzeugend; Peter Byland sorgte auf Querpass von Marco Stoltenberg für die Vorentscheidung, um eine Minute später mit einem Schuss ins leere Tor seinen Adlern die 3 Punkte endgültig zu sichern.

Damit holte sich Aarau mit einer engagierten Mannschaftsleistung trotz mangelhafter Chancenauswertung und ohne zu glänzen die Punkte 4 bis 6, musste um diese Ausbeute aber lange Zeit bangen, da die Berner mit ihren schnellen Vorstössen und Abschlüssen aus der Distanz stets gefährlich blieben. In der gegnerischen Zone musste sich die Aargauer vorwerfen lassen, den Ball zu lange transportiert zu haben. Immer wieder blieben sie im Zentrum in den eng gestellten Berner Klausen hängen, anstatt früher den Abschluss oder einen gescheiten Pass zu nehmen. Zudem schlichen sich im Spielaufbau mit zunehmender Spieldauer Fehler ein, die es rasch abzustellen gilt. Am nächsten Wochenende empfangen die Adler am Samstag zuhause in der Schachenhalle im Schweizer Cup 1/-32 Finals das starke 1. Liga Team Lions Konolfingen und am Sonntag in der Suhrenmatte in der Meisterschaft den UHC Burgdorf.

Bern Capitals Ost – Team Aarau 3:6 (1:2, 1:1, 1:3); Sporthalle Moos, Gümligen. 34 Zuschauer. SR Felix/Gallay. Tore: 8. R. Hug 0:1. 11. E. Stanger 1:1. 17. M. Schenk (P. Byland) 1:2. 21. J. Heller (D. Studer) 1:3. 37. P. Pfäffli 2:3. 45. S. Colombo (P. Byland) 2:4. 54. E. Stanger (E. Haussener) 3:4. 57. P. Byland (M. Stoltenberg) 3:5. 58. P. Byland 3:6.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern Capitals Ost. keine Strafen.

Bern Capitals Ost: N. Burgherr; N. Galli; D. Brügger; N. Kappeler; E. Haussener; E. Stanger; D. Knüsel; S. Flückiger; N. Spycher; J. Rothenbühler; R. Schüpbach; F. Merki; P. Vuilleumier; P. Pfäffli; J. Zimmermann; Y. Brügger; J. Ramseyer; L. Rimle; L. Rasch; L. Bischausen.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Marraffino, M. Kull; J. Hofmann, M. Schenk;  M. Hunziker, M. Wagner; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; P. Byland, R. Hug, S. Colombo; T. Brunschwiler, N. Neeser, L. Neuenschwander; S. Wassmer; V. Lacerda; O. Bürgi; O. Meyer; L. Mäder.

Herren 1 | Peter “Bieland” führt Aarau mit 4 Punkten zum Auftaktsieg gegen Biel-Seeland

Routinier Peter Byland wurde am Ende einer intensiven Partie dank 2 Toren, 2 Assists und einer taktisch hervorragenden Partie zum besten Adler gewählt. Mit Biel-Seeland gastierte ein unbequemer Gegner, der auch als Auswärtsteam ein starkes 4-Mann-Pressing aufzog und mit gefährlichen Distanzschüssen aus der zweiten Reihe immer wieder für Gefahr vor dem Aargauer Gehäuse sorgte. Trotzdem hatte Aarau insgesamt mehr Spielanteile und verdiente sich die volle Punkteausbeute dank eines nahezu perfekten Mitteldrittels, in welchem man in der Offensive druckvoll spielte und konsequent den Torabschluss suchte.

Das Team Aarau trug die erste Meisterschaftspartie unmittelbar neben der Football-Affiche Argovia Pirates gegen St. Gallen Bears in der Suhrenmatte Buchs aus. Ein Hauch von “Batavia” schwebte damit über dem ersten Adlerauftritt in der Meisterschaftssaison 2021/2022, aus der Kombüse der Footballer-Piraten waren die verschiedenen Grilladen bis aufs Unihockeyfeld in der Halle zu riechen und die Aarauer Verteidiger konnten beim Warm-Up mit Blick auf das Football-Stadion direkt einen Augenschein nehmen, was es heisst, konsequent auf den Körper zu spielen. Tatsächlich schien das Heimteam topmotiviert und bereit. Nach nur 20 Sekunden bugsierte Joël Heller auf Pass von Marco Stoltenberg den ersten Ball ins Bieler Gehäuse. Danach baute Aarau aber ab und stand gar nicht mehr nahe am Gegner. Man scheute die Zweikämpfe und wurde viel zu passiv. Biel-Seeland reagierte, setzte die Aarauer Verteidiger früh im Spielaufbau unter Druck und kam über seine Kanoniere aus der zweiten Reihe mit gefährlichen Distanzschüssen zu Chancen. Nach dem 1:1 in der 5. Minute gingen die Gäste denn auch mit einem solchen Distanzschuss in der 7. Minute in Führung. Erst ab der 10. Minute kamen die Adler wieder zu mehr Spielanteilen, blieben aber im ersten Umgang vieles schuldig. Ein ganz anderes Bild bot sich den Zuschauern ab der 20. Minute. Captain Dominic Studer und Marco Stoltenberg trafen jeweils im Powerplay auf Vorarbeit von Peter Byland und drehten das Spiel zugunsten der Hausherren. Es folgte eine wegweisende Szene: Biel hämmerte bei Spielmitte einen Ball an die Querlatte, Aarau stellte blitzschnell um, konterte die Berner aus und Noël Neeser erhöhte nach Vorarbeit von Toni Brunschwiler sehenswert auf 4:2. Mit Toren von Florian Kull aus der eigenen U21 auf Pass von Raphi Hug sowie Peter Byland auf Pass von Florian Kull sorgten die Adler für einer Vorentscheidung. Im Schlussdrittel fand Biel wieder etwas besser ins Spiel, konnte noch verkürzen, doch Aarau brachte die 3 Punkte letztlich souverän in den Hafen, erst recht als Raphi Hug wenige Minuten vor Schluss für den stark aufspielenden Peter Byland zum 7:3 auflegte.

Aarau reüssierte damit zum Saisonauftakt nach dem Cupsieg gegen Nuglar auch in der Meisterschaft. Erfreulich war, dass vier letztjährige U21-Spieler in der Startformation standen und allesamt ein solides Spiel ablieferten. Lauro Marraffino durfte in der ersten Linie neben Abwehrchef Philippe Stark ran und zeigte eine besonders starke Leistung. Aber auch die Routiniers überzeugten. Silvan Colombo schaffte es als Verteidiger nebst blendenden Zweikampfwerten immer wieder, das Spiel der Adler anzukurbeln und die Bieler Abwehr mit seinen schnellen Vorstössen aus der eigenen Zone vor Probleme zu stellen. In der Offensive wusste vor allem Peter Byland zu überzeugen, der seine technischen und taktischen Ausnahmefähigkeiten mit einer beneidenswerten Kondition noch besser zur Geltung bringt. Am nächsten Sonntag geht es für das Team Aarau weiter. Die Adler gastieren bei Bern Ost, das mit einem Auswärtssieg beim UHC Burgdorf einen perfekten Saisonstart hingelegt hat.

Team Aarau – UHC Biel-Seeland 7:3 (1:2, 5:0, 1:1); Suhrenmatte, Buchs AG. 60 Zuschauer. SR Pitschen/Senn. Tore: 1. J. Heller (M. Stoltenberg) 1:0. 5. J. Andrey 1:1. 7. N. Bigler (J. Andrey) 1:2. 23. D. Studer (P. Byland) 2:2. 29. M. Stoltenberg (P. Byland) 3:2. 31. N. Neeser (T. Brunschwiler) 4:2. 38. F. Kull (R. Hug) 5:2. 39. P. Byland (F. Kull) 6:2. 48. S. Küchli 6:3. 57. P. Byland (R. Hug) 7:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen UHC Biel-Seeland.

Team Aarau: L. Mäder; Ph. Stark, L. Marraffino; M. Schenk, S. Colombo; M. Wagner, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, J. Heller; P. Byland, R. Hug, L. Neuenschwander (ab 10. F. Kull); T. Brunschwiler, F. Schwaller, N. Neeser; T. Hunziker; S. Wassmer; O. Bürgi; V. Lacerda; J. Hofmann.

UHC Biel-Seeland: Ch. Blank; V. Schmid; J. Bader; N. Bigler; S. Küchli; N. Indermühle; S. Maurer; J. Andrey; Y. Berger; S. Marti; L. Zwahlen; M. Jankowski; F. Frésard; Y. Rufer; N. Abt; J. Schiess.

Herren 1 | Meisterschaftsstart gegen Biel-Seeland

Endlich geht es für die erste Mannschaft des Teams Aarau wieder los. Nachdem die Nationalligen sowie die 1. Liga bereits am 2. Septemberwochenende den Meisterschaftsbetrieb aufgenommen haben, starten die Adler am 18.09.2021 mit einem Heimspiel gegen den ambitionierten UHC Biel-Seeland um Headcoach Kevin Rösch. Die Bieler, ein Club mit Nationalliga-Vergangenheit, haben sich auch für diese Saison viel vorgenommen und stellen eine taktisch solide und schwer zu bespielende, unberechenbare 2. Liga-Mannschaft.

Das Team Aarau seinerseits weist an der Bande mit Michael Hafner (7. Saison) und Teamchef Marco Staldegger (4. Saison) sowie zahlreichen Leistungsträgern einiges an Konstanz auf. Vieles ist nebst den Dresses allerdings auch neu. Andreas Bütler fungiert neu als Co-Trainer und hat als letztjähriger Trainer der U-21 gleich 8 Spieler mit ins Fanionteam gebracht. Von diesen eigenen Nachwuchstalenten dürften einige bereits am Samstag in der Startformation auflaufen, während der namhafteste Zuzug, Tobias Wullschleger von Lok Reinach, aufgrund einer schweren Knieverletzung wohl die gesamte Spielzeit verpassen dürfte, nachdem sein Ehrgeiz, Erfolgshunger und seine Leaderqualitäten in der Mannschaft bereits im Sommertraining deutlich spürbar waren. Mit Luca Neuenschwander steht der zweite externe Zuzug (neu von Hornets Regio) dem Trainerteam aber zur Verfügung. Der junge, technisch versierte Luca Neuenschwander hat sich innert kurzer Zeit bestens ins Team integriert. Kalle Laitinen ergänzt die Gilde der Torhüter; auch er ist ein junger Akteur, der seine Hauptlizenz bei den Powermäusen Brugg hat und für Aarau eine Doppellizenz gelöst hat. Man darf gespannt sein, wie sich Aarau nach dem klaren 10:0-Cupsieg gegen Nuglar United im Spiel gegen Biel-Seeland präsentiert. “Ich freue mich darauf, dass es endlich los geht und wieder Ernstkämpfe gespielt werden”, blickt Neo-Cotrainer Andy Bütler stellvertretend für die ganze Mannschaft freudig dem nächsten Samstag entgegen.

Die Partie wird am Samstag, 18.09.2021, in der Suhrenmatte Buchs AG ausgetragen, Spielbeginn ist um 19.00 Uhr.