Kategorie: Damen 2 | KF

Damen 2 | Strahlende Gesichter

An der letzten Meisterschaftsrunde der Saison zeigt das Damen 2 über beide Spiele eine top Teamleistung und sichert sich souverän 4 Punkte und damit den hervorragenden 3. Schlussrang.

Sonntag, 20. März, die Sonne scheint, die Stimmung ist vorfreudig. Das Team ist guter Dinge, man will geniessen, noch einmal zeigen, was man kann und eine herausfordernde Saison versöhnlich zu Ende bringen. Sinnbildlich für die Saison startete der Sonntag jedoch chaotisch. Die Vorbereitungen auf Spiel 1 konnten nicht optimal durchgeführt werden… Das Team liess sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Man schaffte es „just in time“ auszupacken und abzuliefern. Zwei total unterschiedliche Gegner und Spiele warteten auf die Adlerinnen. In Spiel 1 die Cannibals aus Richenthal. In der Vorrunde standen die Aarauerinnen auf dem Speiseplan der Kannibalinen und wurden mit einer 5:7-Klatsche verspeist. Die Reaktion im Rückspiel war jedoch stark! Gleich mit 12:1 wurden die Richenthalerinnen vorgeführt! Nichts erinnerte ans Hinspiel in Biel. Das Team Aarau jubelte bereits in der 2. Minute und merkte bald, dass das gute Gefühl Sicherheit gibt. So wurde über die gesamte Spielzeit sicher und selbstbewusst aufgespielt und ein ungefährdeter Sieg eingefahren.

In Spiel 2 gegen Biel wurden die Aarauerinnnen mehr gefordert und so musste man unter Beweis stellen, dass man auch in einem engen Spiel, welches jederzeit hätte kippen können, Ruhe bewahren kann. Mit einem Raketenstart ging es los. Es dauerte keine Minute, ehe die Aarauerinnen zum ersten Mal einnetzen und die Weichen zum Sieg stellen konnten. Man gab den Bielerinnen zu verstehen, dass es nicht einfach werden würde. Das Spiel wurde jedoch auch zur Geduldsprobe. Aarau spielte clever und konnte die wenigen Bieler Fehler in Zählbares ummünzen. Biel indes haderte mit Abschlusspech. Das Spiel endete mit 4:1.

Mit zwei tollen Spielen, vier eingeheimsten Punkten und der Gewissheit, dass man über die volle Spielzeit konzentriert und fast fehlerfrei aufspielen und das vorhandene Potential aufs Parkett bringen kann, beendet das Kleinfeldteam die Saison auf dem hervorragenden 3. Schlussrang. Beim anschliessenden Pizzaessen wurde die gemeinsame Zeit in geselliger Runde noch einmal ausgekostet, auf die gelungene Saison angestossen und einfach die tolle Stimmung genossen.

Team Aarau II – Richenthal Cannibals 12:1
Team Aarau II – UHC Biel-Seeland 4:1

Team Aarau II J. Wehrli (T); Si. Zollinger (C), A. Bugmann, A. Bachmann; F. Frey, Sa. Zollinger, S. Huser; E. Zeller, M. Zobrist, L. Rutschmann; L. Bieri; Y. Bieri; M. Schönbächler (T).

Damen 2 | The same procedure as always

Alles wie immer bei den Damen 2: Die Adlerinnen verschliefen die erste Halbzeit des ersten Spiels – und spielten danach wie ein umgekehrter Handschuh.

Jeder kennt die Situation aus dem Silvester-Sketch Dinner for One: Butler James stolpert beim Servieren der verschiedenen Gerichte und Getränke jedes Mal über den Tigerkopf. So oder so ähnlich geht es auch den Damen 2 in dieser Saison. Der Start ins erste Spiel wird völlig vergeigt, sodass man nach dem Pausentee entweder eine Aufholjagd starten muss (so geschehen an der 1. Runde gegen Burgdorf und an der 3. Runde gegen Tramelan; Anm.) oder das Glück hat, dass man vorne genauso viele Tore schiesst wie man hinten rein bekommt (an der 2. Runde gegen Sissach; Anm.). Manchmal geht das gut, manchmal aber auch nicht.

Auch gegen Richenthal ging die erste Halbzeit wieder gründlich in die Hosen. Zwar glich Aarau in der 4. Minute durch Simone Huser zum 1:1 aus, machte aber zu viele Fehler und vor allem in der Defensive nicht die beste Figur. Da die Aarauerinnen zudem im Abschluss uneffizient und etwas glücklos agierten, lag man zur Spielhälfte mit 1:5 im Hintertreffen und musste erneut einem Rückstand hinterherrennen. Wie schon in den oben genannten Partien spielte Aarau, nach einer durchzogenen Hälfte in Halbzeit zwei wie ein umgekehrter Handschuh. Die Tore von Yumi Bieri (24.) und von Sibyll Zollinger (33.) – beide mit einem Energieanfall – liessen wieder Hoffnung aufkommen, Richenthals Antwort folgte aber leider jeweils umgehend (28., 35.). Aarau setzte vier Minuten vor dem Ende alles auf eine Karte und ersetzte Mel Schönbächler im Tor durch eine vierte Feldspielerin, die zwei Tore durch Michelle Zobrist in der 37. und in der 38. Minuten waren dieses Mal aber nur Resultatkosmetik zum Endergebnis von 5:7.

Gegen den UHC Biel-Seeland war Aarau von Anfang an konzentriert bei der Sache. Zwar war es auch in diesem Spiel der Gegner, der in der 6. Minute zuerst jubeln durfte, doch den Adlerinnen gelang wenig später ein Doppelschlag: Laura Rutschmann und Sibyll Zollinger brachten die Gäste mit zwei feinen Einzelleistungen mit 2:1 in Führung, ehe Biel kurz vor Ende der ersten Halbzeit zum 2:2 ausglich. Nach dem erneuten Führungstreffer durch Anja Bugmann gleich nach Wiederanpfiff war der Bann endgültig gebrochen und die Aarauerinnen spielten wie aus einem Guss – die Tore durch Michelle Zobrist (22.), Andrea Romer (31.) und Eliane Zeller (31.) waren eines schöner als das andere und allesamt schön herausgespielt. Biel gelang sechs Minuten vor dem Ende der Anschlusstreffer zum 6:3, doch Florence Frey, die in der 38. Minute mit einem präzisen Schuss ins Lattenkreuz traf, und Andrea Romer, die den Ball in der 39. Minute im leeren Tor versenkte, sorgten für die Entscheidung.

So sehr wir jedes Jahr über die Komik von Butler James im Silvesterklassiker lachen, so sehr hoffen wir auf ein sofortiges Ende des Aarauer „Klassikers“. Denn eines ist klar: Gegen Tabellenführer Härkingen-Gäu an der nächsten Runde ist ein Fehlstart schleunigst zu verhindern, soll der Spitzenkampf zu einer spannenden Affiche werden.

Team Aarau – Richenthal Cannibals 5:7 (1:5, 4:2)
Team Aarau – UHC Biel-Seeland 8:3 (2:2, 6:1)
Team Aarau II: J. Wehrli (T), M. Schönbächler (T); S. Zollinger (C) (2), L. Rutschmann (1), A. Romer (2); E. Zeller (1), Y. Bieri (1), A. Bugmann (1); F. Frey (1), M. Zobrist (3), S. Huser (1).

Damen 2 | Zuerst vorne hui, hinten pfui, dann das perfekte Spiel

Aarau gewinnt die Neuauflage des Cup-1/32-Finals nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch klar mit 15:5. Gegen Murgenthal gelingt dafür das perfekte Spiel.

An der zweiten Runde kam es zur Neuauflage des Cup-1/32-Finals Team Aarau gegen Wild Dogs Sissach, den die Aarauerinnen mit 9:8 nach Verlängerung knapp für sich entschieden. In beiden Mannschaften gab es jedoch einige Veränderungen gegenüber dem Cup-Spiel, die gravierendste betraf die Torhüter-Position von Sissach: Bei den Baselbieterinnen fehlte die Stammtorhüterin, weshalb eine Spielerin als Torhüterin aushelfen musste.

Daraus Profit schlagen konnten die Aarauerinnen allerdings lange Zeit nicht. Die erste Halbzeit war zäh. Vorne war man effizient, allerdings liess man hinten viel zu viel zu. Daraus entwickelte sich ein munteres Hin und her mit Chancen hüben wie drüben. Fünfmal ging Aarau in Führung, viermal mussten sie den Ausgleich hinnehmen. Diese Geschichte wiederholte sich nach der Pause noch einmal, bevor es die Aarauerinnen verstanden die Gefahr besser vom eigenen Tor fernzuhalten, was daran lag, dass man viel mehr Sorge zum Ball trug und nicht fast gänzlich dem Gegner das Spieldiktat überliess. In der Folge traf nur noch Aarau – zum Endstand von 15:5.

Spannend verlief die Partie gegen den STV Murgenthal. Mit je einem Tor gleich zu Beginn der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit sowie einem Treffer kurz vor der Pause lenkte Aarau das Spiel in die gewünschten Bahnen. Murgenthal traf in Überzahl zum 3:1, womit das Spiel weiterhin jederzeit auf Messers Schneide stand. Erst als Simone Huser drei Minuten vor Schluss zum 5:1 ins leere Murgenthaler Tor traf, war der Drop gelutscht.

Aarau zeigte eine sehr reife Leistung und siegte verdient gegen ein Top-Team der Gruppe. Jede Aarauerin lieferte eine leidenschaftliche und konzentrierte Leistung. Man agierte geduldig und clever. Besonders herausgestrichen werden kann jedoch die unglaubliche Mannschaftsleistung und die Spielfreude.

Bevor es am 31. Oktober in der Meisterschaft gegen Spitzenreiter Tramelan und gegen die Skorpions Emmental Zollbrück III weitergeht, treffen die Aarauerinnen am Freitag, 22. Oktober im Cup-1/16-Final auswärts auf die Wild Goose Gansingen-Kaisten-Mettauertal. Beide Teams starteten mit drei Siegen und einer Niederlage in die Spielzeit 21/22. Wenn die Adlerinnen an die Leistung des Murgenthal-Spiels anschliessen können, dann wird auch in diesem Spiel einiges möglich sein.

Team Aarau II – TV Wild Dogs Sissach 15:5 (5:4, 10:1)
Team Aarau II – STV Murgenthal 5:1 (2:0, 3:1)

Team Aarau II: J. Wehrli (T), M. Schönbächler (T); L. Rutschmann (C) (1), E. Zeller (2); L. Bieri (3), Y. Bieri (2), A. Bachmann (2); F. Frey (1), M. Zobrist (5), S. Huser (4).

Damen 2 | Von der soliden Führung zum Zittersieg

Mit einem Zittersieg in der Verlängerung gegen TV Wild Dogs Sissach sind die Damen des Team Aarau Kleinfeld im Ligacup eine Runde weiter. Im 1/16-Final treffen sie nun auf Wild Goose.

Der Score der Partie eröffnete Sa. Zollinger in der zweiten Minute auf Pass von Zobrist. Bugmann reagierte am schnellsten und erhöhte nach einem Abpraller auf 2:0. Den ersten Treffer für die Gäste fiel in der elften Minute.
Das erste Drittel verlief weitestgehend ausgeglichen. Die Aarauer Damen hatten Schwierigkeiten, die Abwehr zu überwinden und gute Abschlusspositionen zu kreieren. Die Wild Dogs kamen zu mehreren Abschlüssen, die jedoch ohne Erfolg waren. Schliesslich gelang Bachmann per Volley ein weiterer Treffer für Aarau. Kurz vor Ende des ersten Drittels verkürzte Sissach zum 3:2 Pausenstand.

Mit einem Doppelpack von Captain Bugmann startete das Team Aarau perfekt ins zweite Drittel. Die Wild Dogs verkürzten auf 5:3 und liessen jedoch einige Minuten später Bachmann alleine auf ihre Torhüterin ziehen. Die Chance nutzte Bachmann kaltblütig aus. Die erste Strafe des Spiels erhielten die Sissacher. Es waren jedoch nicht die Aarauerinnen, die zuerst trafen sondern die Gäste nach einem Freistoss. Huser sorgte dafür, dass die Adlerinnen doch noch in Überzahl ein Tor erzielten. Kurz vor Schluss liess das Heimteam einen weiteren Treffer zum 7:5 Pausenstand zu.

Im dritten Drittel starteten die Gäste eine Aufholjagd und gingen sogar zum ersten Mal in der Partie in Führung. Die Aarauer Damen fanden keine Mittel in der Offensive und liessen zu viele Abschlüsse zu. Zwanzig Sekunden vor Schluss erlöste Sa. Zollinger das Team und die Fans und glich zum 8:8 aus.

Es kam zur Verlängerung. Die Aarauerinnen fanden wieder besser ins Spiel und waren das stärkere Team. Chance gab es jedoch auf beiden Seiten. Die Torhüterin Wehrli zeigte tolle Paraden und nach sieben Minuten schoss Zobrist das Team Aarau ins Glück.

Team Aarau II – TV Wild Dogs Sissach 9:8 n.V. (3:2, 4:3, 1:3, 1:0), Schachenhalle, Aarau. 30 Zuschauer. SR Suter. Tore: 2. S. Zollinger (M. Zobrist) 1:0. 8. A. Bugmann 2:0. 11. M. Kappeler-Wirz 2:1. 14. A. Bachmann (Y. Bieri) 3:1. 19. J. Tanner (L. Imhof) 3:2. 21. A. Bugmann 4:2. 25. A. Bugmann (S. Huser) 5:2. 27. L. Imhof (J. Tanner) 5:3. 31. A. Bachmann 6:3. 37. C. Cairoli 6:4. 38. S. Huser (A. Bachmann) 7:4. 40. C. Cairoli (M. Kappeler-Wirz) 7:5. 41. A. Thommen (J. Tanner) 7:6. 48. C. Cairoli 7:7. 58. C. Cairoli 7:8. 60. S. Zollinger 8:8. 68. M. Zobrist (S. Zollinger) 9:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau II. 1mal 2 Minuten gegen TV Wild Dogs Sissach.

Team Aarau II: J. Wehrli; A. Bugmann; A. Bachmann; A. Romer; S. Huser; S. Zollinger; E. Zeller; M. Zobrist; Y. Bieri; F. Frey.

TV Wild Dogs Sissach: L. BieliK C. Cairoli; J. Gschwind; L. Imhof M. Kappeler-Wirz; J. Tanner; A. Thommen

Damen 2 | Zahme Adlerinnen verlieren Duell gegen friedliche Löwinnen

Im Ligacup Frauen 1/32- Final vom Samstag 10.10.2020 unterliegen unsere Kleinfelddamen den höherklassierten Lions aus Oensingen.

Schon fast eine Herkulesaufgabe stand vor dem Team von Coach Romanowski. Dennoch wollte die Truppe gegen den Favoriten alles geben. Im Cup herrschen schliesslich andere Gesetze und es kann alles passieren, wie der CH-Cup der Männer wieder einmal eindrucksvoll bewies.

Schon fast überrascht über den zahmen Auftritt der Löwinnen im Startdrittel kamen auch die Adlerinnen nur sehr zaghaft ins Spiel. Die Abstimmung fehlte und die Spielzüge kamen nur langsam zum Vorschein. Dafür funktionierte die Defensivarbeit recht gut. In der 9. Minute tankten sich die Bieri-Twins durch die Oensinger Abwehr und Yumi konnte auf Zuspiel von Lara zum zwischenzeitlichen 2:1 Anschlusstreffer einnetzen. In Minute 15 war dann „Penaltytime“; gleich zwei Penalties, jeweils einer pro Team, wurden kurz nacheinander ausgesprochen. Die Löwin für Oensingen fackelte nicht lange und traf mit einem gezielten Schuss rechts oben in den Winkel. „Zolli“ nahm sich für ihre Farben etwas mehr Zeit und versenkte ihren Penalty gekonnt, indem sie die Torhüterin ausspielte. Der 2:4 Pausenstand machte Mut und es lag sogar eine Überraschung in der Luft.

Einige Umstellungen in den Reihen der Aarauerinnen brachten mehr Drive aufs gegnerische Gehäuse, wobei der letzte Kick fehlte. Die (immer noch zu wenigen) Chancen häuften sich zwar, blieben jedoch allesamt ohne Ertrag. Naja, und wie das berühmte Zitat besagt: „Wer seine Chancen nicht nutzt…“ Die Löwinnen ihrerseits waren da dank ihrer Schussqualität und dem Platz, den die Aarauerinnen ihnen gewährten, wesentlich effizienter.

Oensingen war, obschon des am Schluss klaren Ergebnisses von 2:11, nicht in allen Belangen klar überlegen! Aarau überstand unter anderem ein Unterzahlspiel geschickt und hielt die Oensinger Topspielerin lange gut in Schach. Sicher hat sich Oensingen für die Meisterschaftsrunde vom Sonntag etwas geschont und nicht alles gezeigt, was es könnte. Aarau indes hat unbewusst nicht das aufs Parkett legen können, wozu es eigentlich imstande wäre! Dennoch war es ein gutes Spiel mit tollem Einsatz bis zum Schluss! Wenn sich das Team noch besser findet und einzelne Unstimmigkeiten in den neu eingebauten Puzzleteilen wettgemacht werden können, stehen die Sterne für die weiteren Spiele in der Meisterschaft sehr gut!

TEAM AARAU:
Wehrli (T), Schönbächler (T), Bachmann, Barile, L.Bieri, Y.Bieri, Bugmann, Romer, Rutschmann, Zeller, Zollinger, Michaelis (Jun.), Truttmann (Jun.)