Autor: Herren 1

Nach gutem Start zu viele Gegentore zugelassen

Gegen Schüpbach verliert Aarau in Zollbrück nach gutem Anfang deutlich.

Der Aussenseiter aus Aarau führte nach Toren von Dominic Studer, Florian Schwaller und Olivier Schnyder kurz nach der ersten Pause überraschend mit 3:0, ehe man eine unnötige Strafe nahm und in Unterzahl prompt das 1:3 kassierte. Danach drehte der Favorit aus dem Emmental mit Nationalligavergangenheit auf, presste die Aargauer stärker und reüssierte Mal um Mal, um bis zur zweiten Pause eine 6:3-Führung herauszuspielen. Vor allem die drei Gegentore innert zwei Minuten unmittelbar vor Ende des zweiten Drittels fielen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt aus Adlersicht. Zwar folgte im Schlussabschnitt wieder eine Verbesserung und Tobias Wullschleger brachte seine Farben auf Zuspiel von Peter Byland nochmals heran, aber wieder liess Aarau innert Sekunden zwei Berner Tore zu, womit das Spiel entschieden war. Der Favorit liess noch einen Treffer von Noel Neeser zu, liess es sich aber nicht nehmen, selber für ein Stängeli zu sorgen.

Damit verliert Aarau in einer schnellen und intensiven Partie nach einem starken ersten Drittel deutlich. Im Hinblick auf das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Luzern am kommenden Wochenende (für einmal treten die Adler um 19.00 Uhr in der Angelrain in Lenzburg an) muss die defensive Stabilität wieder finden und die Konzentration hoch halten, insbesondere nach einem Gegentreffer, um Doppel- und Dreifachschläge zu verhindern.

Unihockey Schüpbach – Team Aarau 10:5 (0:2, 6:1, 4:2); Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 112 Zuschauer. SR Gasser/Mathys. Tore: 10. D. Studer (O. Schnyder) 0:1. 19. F. Schwaller (N. Neeser) 0:2. 22. O. Schnyder 0:3. 23. N. Grossenbacher (M. Schwarz, Ausschluss Maurer) 1:3. 30. F. Salzmann (P. Rüegsegger) 2:3. 33. M. Schwarz (B. Sommer) 3:3. 39. M. Wüthrich (M. Schwarz) 4:3. 39. C. Zaugg 5:3. 40. S. Dolder (Ausschluss Hunziker) 6:3. 45. T. Wullschleger (P. Byland, Ausschluss Wüthrich) 6:4. 45. G. Sterchi (N. Rüegsegger) 7:4. 45. F. Salzmann 8:4. 53. L. Amstutz (C. Zaugg) 9:4. 55. M. Schwarz (P. Rüegsegger) 10:4. 55. N. Neeser (J. Suter) 10:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpbach. 3mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

UHT Schüpbach: S. Dolder; A. StuckI; M. Fankhauser; Ph. Rüegsegger; M. Wälchli; F. Megert; M. Schwarz; G. Sterchi; P. Zaugg; S. Kohler; L. Amstutz; B. Sommer; M. Wüthrich; F. Stettler; N. Zürcher; A. Broger; M. Haldemann; N. Grossenbacher; F. Salzmann; N. Rüegsegger; J. Häfliger; Ch. Zaugg.

Team Aarau: T. Hunziker (ab 40. L Mäder); J. Suter, M. Schenk; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, M. Hunziker; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; S. Colombo, D. Studer, O. Schnyder; P. Byland, R. Hug, T. Wullschleger; N. Schibli; O. Meyer; J. Hofmann; T. Brunschwiler; M. Maurer.

Niederlage in der Overtime vor toller Kulisse

Nach einem packenden Duell gegen Olten Mittelland muss sich das Team Aarau zuhause in der Verlängerung geschlagen geben. Gegen den Favoriten aus Solothurn reichen Tore von Neeser, Stoltenberg, Schnyder und Studer nicht zum Sieg.

Die Adler starteten gegen den Favoriten aus Olten überraschend gut und hatten das erste Drittel über weite Strecken unter Kontrolle. Wieder einmal verpasste man es aber aus einer guten Vorstellung mehr Profit zu schlagen. Lediglich Noël Neeser war für die Hausherren nach Vorarbeit von Florian Schwaller erfolgreich. Besser machten es die Gäste in ihrer ersten Stärkephase nach der Pause. Innert kurzer Zeit kehrten sie die Partie mit zwei Toren verdient, Aarau wurde zu nachlässig in der Defensive und stand überall auf dem Feld zu weit weg vom Gegner. Immerhin fanden die Aarauer danach wieder etwas besser in die Partie und stellten ihrerseits mit einer Doublette die Eintoreführung wieder her. Zuerst traf Marco Stoltenberg im Powerplay auf Zuspiel von Dominic Studer, ehe Olivier Schnyder nach Vorarbeit von Marco Stoltenberg reüssierte. Ärgerlicherweise kassierten die Adler aber postwendend den Ausgleich. Die Partie blieb weiter ausgeglichen, wobei Olten im Abschluss etwas gefährlicher wirkte und im Schlussabschnitt prompt das 4:3 erzielen konnte. Als in der Schlussphase zusätzlich eine Aargauer auf die Strafbank geschickt wurde, durften die fast 200 Zuschauer davon ausgehen, dass der Favorit den Sack zumachen kann. Die Adler kämpften aber aufopferungsvoll, standen taktisch klug und konterten in Unterzahl so geschickt, dass Olten nur mit einer Notbremse das vierte Tor verhindern konnte. Den Penalty verwertete Captain Dominic Studer zuverlässig zum Gleichstand. In der Verlängerung behielt der Gast das glückliche Ende für sich.

Erneut zeigte Aarau eine beherzte Leistung, verpasste es aber mit mehr Effizienz in der Offensive, den dritten Heimsieg einzufahren. Captain Dominic Studer und Vasco Lacerda überzeugten mit adlerstarken Zweikampfwerten, ansonsten war es schwierig im ausgeglichenen Kollektiv einzelne Spieler herauszustreichen. Erfreulicherweise zeigten viele junge Spieler wiederum eine engagierte Partie, versuchten Akzente zu setzen und spielten auch in Druckphasen des Gegners erstaunlich solide, immer wieder mal auch durchaus abgeklärt. Insgesamt war die Partie beste Werbung fürs Unihockey, zumal auch der Zuschaueraufmarsch für einmal für eine tolle Stimmung in der Halle sorgte. Am nächsten Wochenende trifft Aarau auswärts auf das Traditionsteam UHT Schüpbach, das auf eine langjährige Nationalligazugehörigkeit zurückblickt.

Team Aarau – Olten Zofingen 4:5 n.V. (1:0, 2:3, 1:1, 0:1); Schachenhalle, Aarau. 181 Zuschauer. SR Brunner/Käser. Tore: 16. N. Neeser (F. Schwaller) 1:0. 24. C. Suter (J. Berlinger) 1:1. 28. M. Flury (M. Richner) 1:2. 32. M. Stoltenberg (D. Studer, Ausschluss A. Rudin) 2:2. 33. O. Schnyder (M. Stoltenberg) 3:2. 34. D. Bohrer (K. Frei) 3:3. 49. J. Berlinger (C. Suter) 3:4. 55. D. Studer 4:4. 63. M. Richner 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; M. Hunziker, V. Lacerda; M. Schenk, L. Röthlisberger; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; T. Wullschleger, S. Colombo, O. Meyer; F. Schwaller, N. Neeser, D. Oehler; T. Hunziker; J. Suter; P. Byland; N. Schibli; R. Hug; J. Frei.

Olten Mittelland: V. Nov; C. Suter; T. Merian; D. Rhiner; P. Schenk; S. Schneiter; T. Müller; D. Gratwohl; J. Schürmann; M. Flury; J. Berlinger; N. Wullschleger; M. Stauffer; L. Überschlag; S. Hunziker; M. Richner; D. Bohrer; L. Müller; K. Frei; A. Rudin; J. Münger.

Ein Punkt nach guter Leistung im Hochland von Zug

Das Team Aarau verliert in Oberägeri gegen die Zuger Highlands in der Verlängerung unglücklich, nachdem man Sekunden vor Schluss den Ausgleich hinnehmen musste. Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu Vorwoche bringt dem Aussenseiter einen mehr als verdienten Punkt in der Zentralschweiz.

Olivier Schnyder gelang nach 16 Sekunden das schnellste Aarauer Tor in der 1. Liga. Clever luchste er einem Zuger den Ball ab und versenkte zur frühen Führung. Aarau blieb in der Folge das aktivere Team, hatte mehr Ballbesitz und spielte gefällig auf. Die Hausherren verlegten sich in ihrer eigenen Halle aufs Kontern und vertrauten auf ihre Abschlussstärke. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich brachte Joël Heller nach schöner Kombination über Noël Neeser Aarau sehenswert erneut in Führung. Kurz vor der Pause kombinierten sich die Gäste nochmals durch die Zuger Hintermannschaft, liessen eine Grosschance aber aus und kassierten nach dem zügig vorgetragenen Konter der Neongrünen den unnötigen Ausgleich. Im torlosen Mitteldrittel war Aarau zwar weniger anfällig auf die Tempogegenstösse des Heimteams, vermochte selber aber nicht mehr so viele Angriffe herauszuspielen wie im Startdrittel. Den Schlussabschnitt eröffnete der stark aufspielende Noël Neeser mit einem Tempolauf nach einem Ballgewinn in der Mittelzone und vollendete nach schnellem Umschaltspiel entschlossen zum 3:2. Ab diesem Moment drehte die Partie und der Favorit aus der Innerschweiz übernahm das Zepter. Zug schoss nun aus allen Lagen. Aarau vermochte in dieser Phase den Ball kaum noch zu halten und musste prompt den Ausgleich hinnehmen. In der Endphase wurde es nochmals turbulent, plötzlich wurden noch Strafen gepfiffen. Die Adler überstanden zuerst eine Unterzahl und gingen ihrerseits im Powerplay durch einen satten Sonntagsschuss von Tobias Wullschleger überraschend ein viertes Mal in Führung. Nochmals versuchte Zug alles und glich wenige Sekunden vor Schluss dank einem Freistoss und einem Aargauer Stellungsfehler aus. In der Verlängerung hatte Zug das bessere Ende für sich.

Die Adler ärgerten sich am Schluss zurecht darüber, den Sieg hauchdünn verpasst zu haben. Die kämpferische und über weite Strecken auch die spielerische Leistung war gegen Zug sehr gut, letztlich hätte man aber in der Phase der eigenen Überlegenheit mehr Zählbares herausspielen müssen. Und im Schlussdrittel fand man gegen kämpferische und aggressive Zuger, die mit viel Tempo die Abschlüsse suchten, zu selten ein Rezept, um die Sturmläufe zu stoppen. Gestohlen wäre der Aargauer Sieg nicht gewesen. Zu überzeugen vermochten bei Aarau vor allem Olivier Schnyder sowie die Linie um Noël Neeser. Torhüter Luz Mäder zeichnete sich insbesondere im Schlussdrittel aus, als er wiederholt im Mittelpunkt des Geschehens stand. Am kommenden Wochenende spielt Aarau zu hause gegen einen der meist genannten Aspiranten auf den Gruppensieg. Olten gastiert am Samstag in der Schachenhalle, Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Zuger Highlands – Team Aarau 5:4 n.V. (2:2, 0:0, 2:2, 1:0); Sporthalle Hofmatt, Oberägeri. 53 Zuschauer. SR Stöckli/Wiederkehr. Tore: 1. O. Schnyder 0:1. 5. M. Schuler (D. Uhr) 1:1. 9. J. Heller (N. Neeser) 1:2. 20. D. Hess (D. Uhr) 2:2. 42. N. Neeser 2:3. 54. R. Flütsch (F. von Jüchen) 3:3. 58. T. Wullschleger (M. Kull, Ausschluss D. Meier) 3:4. 60. A. Lechmann (L. Schürch) 4:4. 61. D. Meier (L. Schürch) 5:4.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Zuger Highlands: F. Bär; J. Schmidiger; A. Lechmann; J. Hess; L. Schürch; F. von Jüchen; D. Meier; D. Uhr; S. Niederberger; R. Flütsch; D. Hess; G. Mertha; R. Winet; R. Berweger; T. Iten; M. Schuler; L. Hess; G. Caprez; F. Hess; J. Heinrich; R. Käser; T. Schenkel.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Suter; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, S. Colombo, O. Schnyder; R. Hug, M. Stoltenberg, T. Wullschleger; F. Schwaller, N. Neeser, J. Heller; T. Hunziker; O. Meyer; J. Romanowski; M. Hunziker; D. Oehler.

Ärgerliche Niederlage in Bern nach schwachem Startdrittel

Das Team Aarau verliert auswärts gegen die Bern Capital mit 2:3 und verpasst es damit, weitere wichtige Punkte zu holen, um sich im Tabellenmittelfeld etablieren zu können. Die Adler brauchen zu lange um den Rhythmus zu finden und lassen die nötige Aggressivität und Cleverness in einer ausgeglichenen Partie vermissen.

Bern erwischte das bessere erste Drittel, zeigte sich vor allem in der Offensive kompromissloser und konsequenter. Immer wieder suchten die Hausherren die Anspielstationen auf der linken Angriffsseite und schlossen von dort zügig in Richtung Tor der Aarauer ab. Zweimal waren sie damit im Startdrittel erfolgreich, während die Gäste praktisch keinen gefährlichen Torschuss kreierten. Ins Mitteldrittel startete Aarau dann vehement; Matthias Kull preschte mit viel Tempo in des Gegners Platzhälfte und stand nach einer schönen Kombination über Marco Stoltenberg im Slot frei, wurde angespielt und reüssierte mit dem Anschlusstreffer. Die Adler blieben im Spiel nach vorne bemüht, die Berner verteidigten sich aber wacker und kamen ihrerseits auch zu Chancen. Taktisch spielten beide Teams diszipliniert und liessen dem Gegner in der eigenen Hälfte wenig Spielraum. Aarau hatte zwar eine Handvoll Chancen, die Präzision im Abschluss liess aber weiter zu wünschen übrig. Mit dem knappen Resultat ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konnte Bern in Überzahl auf 3:1 stellen, Tobias Wullschleger auf Zuspiel von Olivier Meyer verkürzte aber postwendend wieder. Zu mehr reichte es Aarau nicht mehr; teilweise gebremst durch Strafen vermochte der Aussenseiter nur noch selten gefährlich vor dem Berner Tor aufzutauchen, obwohl man nun aufopfernd kämpfte, angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Rafael Hug, der für seine Farben einmal mehr alles gab und vorbildlich voranging.

Aarau verpasste es nach einem faden Auftritt im Startdrittel, weitere Punkte zu holen. Am nächsten Wochenende steht ein weiteres Auswärtsspiel gegen ein Team aus dem Tabellenmittelfeld an. Die Zuger Highlands grüssen von Rang 6 und möchten sich die Adler auf Distanz halten. Für Aarau muss es weiter darum gehen, das Spiel mit Ballbesitz zu forcieren und zu mehr Torerfolgen zu kommen und über die volle Spielzeit eine konzentrierte und konstante Leistung zu erbringen. Phasen mit Eigenfehlern und Unsicherheiten gilt es schleunigst abzustellen und die Stürmer benötigen im Abschluss mehr Präzision und Entschlossenheit, zwei Tugenden, die die Capitals bei ihren beiden ersten, sehr einfach erspielten Toren eindrücklich gezeigt haben.

Bern Capitals – Team Aarau 3:2 (2:0, 0:1, 1:1); Sporthalle Moos, Gümligen. 69 Zuschauer. SR Bigler/Jufer. Tore: 6. P. Ritter (M. Dähler) 1:0. 11. O. Walker 2:0. 21. M. Kull (M. Stoltenberg) 2:1. 42. K. Mühlematter (O. Walker) 3:1. 46. T. Wullschleger 3:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Bern Capitals: Simon Joost; Valentin Schmid; Elia Garbely; Sven Kummer; Oliver Walker; Emanuel Ninck; Noël Gaus; Sebastian Weissgerber; Sven Hübscher; Simon Buchser; Tobias Hirsbrunner; Timon Hansen; Pascal Ritter; Simon Eggenschwiler; David Ott; Fabian Schertenleib; Sven Zürcher; Patrick Pfäffli; Matthias Dähler; Tim Schütz; Georg Britt; Kilian Mühlematter.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, T. Brunschwiler; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; N .Neeser, F. Schwaller, J. Heller; R. Hug, O. Meyer, T. Wullschleger; L. Mäder; J. Hofmann; S. Colombo; P. Byland; N. Schibli; M. Maurer.

4:3 gegen Baden – Aarau jubelt im Derby glücklich

Aarau gewinnt ein von Spannung gekennzeichnetes Derby gegen Baden-Birmenstorf denkbar knapp. Wie schon vor Wochenfrist gegen Hornets Moosseedorf erzielt das Team Aarau den Siegtreffer zum 4:3 in der 58. Minute, dieses Mal trifft Tobias Wullschleger nach schöner Vorarbeit von Rafi Hug.

Die bisher punktelosen Gäste aus Baden starteten besser in die Partie, dominierten die ersten zwei, drei Spielminuten und gingen verdient in Führung. Aarau seinerseits benötigte ein paar Zeigerumdrehungen, um in den Wettkampfmodus zu finden, brachte im Startdrittel aber insgesamt nur eine dürftige Leistung auf die Platte. Peter Byland glich vor der Pause immerhin noch zum 1:1 aus. Im Mitteldrittel bediente selbiger Byland im Powerplay mit einem sehenswerten Querpass Dominic Studer, der seine Farben erstmals in Führung schoss. Die Hausherren kassierten aber – wie zuletzt wiederholt nach einem eigenen Torerfolg – gleich wieder einen Gegentreffer. Immerhin reagierte Joël Heller mit einer engagierten Einzelleistung mit der neuerlichen Führung für die Adler, indem er sich hartnäckig durch die gegnerische Abwehr tankte. Er wurde an diesem Abend zurecht zum besten Spieler des Heimteams gewählt, nicht zuletzt weil er mit viel Aufwand versuchte, seine Mannschaft besser ins Spiel zu bringen und seine Kollegen wachzurütteln. Mit der knappen Aarauer Führung ging es in die zweite Pause. In einem ordentlich gespielten Powerplay verpassten die Adler das 4:2, ehe Baden im Anschluss an die Strafe mit einem Drehschuss den Spielstand wieder egalisierte. Aarau spielte weiter engagiert, liess aber eine gewisse Direktheit im Abschluss vermissen. So waren die Abschlüsse der Gäste in der Qualität oft gefährlicher, blieben aber meist eine sichere Beute von Adler-Keeper Luz Mäder. Die Partie hätte im Schlussabschnitt auf beide Seiten kippen können und war weiterhin ausgeglichen. Zusehends war aber ersichtlich, dass Aaraus Routinier Rafi Hug nochmals auf Ideensuche ging und bemüht war, das Offensivspiel der Hausherren anzukurbeln. Kurz vor Schluss gelang ihm einmal mehr der präzise Querpass durch den Badener Slot, wo sich Tobias Wullschleger nicht zweimal bitten liess und das Siegtor erzielte; kurz zuvor hatte der aufgerückte Toni Brunschwiler einen fast identischen Pass noch vom Badener Schlussmann  abgewehrt gesehen.

Damit holten sich die Adler in dieser Saison bereits den zweiten Sieg im vierten Spiel und finden sich im breit gestreuten Mittelfeld der Tabelle. Hatte man am Vorabend gegen Leader Langenthal punkto Tempo und Offensivaktionen noch erstaunlich gut mitgespielt, schaffte man es gegen die jungen Badener nicht, das Spieldiktat konsequent in die eigene Hand zu nehmen. Die Defensive um Cheforganisator Vasco Lacerda stand zwar einmal mehr solid, gegen vorne kam aber allgemein zu wenig, es fehlte eine Portion Leichtigkeit und im Abschluss liess man wiederholt die nötige Konsequenz und Präzision vermissen. So blieb Baden mit seinen temporeichen Läufen in die Aarauer Zone und den folgenden Abschlüssen oftmals gefährlicher. Und doch muss man festhalten: Solche Spiele muss man zuerst gewinnen, solche Siege sind keine Selbstverständlichkeit für Aarau. In einer Woche trifft das Team Aarau auswärts auf die Bern Capitals, die nur einen Punkt hinter Aarau klassiert, aufgrund ihrer 1. Liga-Erfahrung in der heimischen Halle aber als Favorit zu klassifizieren sind.

Team Aarau – Baden-Birmenstorf 4:3 (1:1, 2:1, 1:1); Schachenhalle, Aarau. 110 Zuschauer. SR Basler/Brändle. Tore: 2. N. Baumgartner (M. Buck) 0:1. 20. P. Byland (R. Hug) 1:1. 28. D. Studer (P. Byland, Ausschluss Y. Kalt) 2:1. 28. J. Steiger (M. Buck) 2:2. 30. J. Heller 3:2. 42. C. Trobl (D. Weibel) 3:3. 58. T. Wullschleger (R. Hug) 4:3. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

4mal 2 Minuten gegen Baden-Birmenstorf.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, J. Hofmann; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, P. Byland, T. Wullschleger; N. Neeser, S. Colombo, J. Heller; T. Hunziker; M. Maurer; O. Meyer; N. Schibli; N. Röthlisberger; T. Brunschwiler.

Baden-Birmenstorf: M. Stuber; D. Laube; D. Weibel; Y. Kalt; G. Baumgartner; J. Lepri; N. Peterhans; F. Kohler; J. Rohner; P. Cimma; N. Baumgartner; A. Cimma; L. Meier; T. De Vries; M. Buck; T. Schmid; D. Zimmermann; C. Trobl; J. Steiger; J. Odermatt.

Ansprechende Leistung bei 6:10-Niederlage gegen NLB-Absteiger

Gegen den Absteiger aus der NLB tun sich die Aarauer vor allem im ersten Drittel sehr schwer, steigern sich aber zusehends und erreichen letztlich eine ansprechende Leistung. Oliver Schnyder und Silvan Colombo holen sich je drei Skorerpunkte.

In der Startphase kurbelten vor allem die beiden Finnen beim Gastgeber, Jere Pulkkinen und Antti Suoraniemi, das Spiel an und suchten immer wieder den tschechischen Verstärkungsspieler mit NLA-Vergangenheit in Thun, Jakub Mendrek. Mit sehr viel Glück überstand Aarau die Startphase ohne Gegentor, obwohl man sich im Spielaufbau teils haarsträubende Fehler leistete und Langenthal nach 5 Minuten gut und gerne 3:0 hätte führen müssen. Entgegen dem Spielverlauf gingen die Adler durch den starken Silvan Colombo nach Zuspiel von Oliver Schnyder dann gar in Führung. Bis zur 15. Minute korrigierten die Favoriten das Geschehen und stellten nach zwei Mendrek-Toren und einer Mendrek-Vorbereitung auf 3:1. Kurz vor der Pause verkürzte Oliver Schnyder nach Vorarbeit von Silvan Colombo auf das schmeichelhafte 3:2-Pausenresultat. Im Mitteldrittel kam Aarau besser ins Spiel, leistete sich weniger Fehler, musste aber drei weitere Gegentore hinnehmen. Antti Souraniemi orchestrierte das Spieler der Langenthaler weiterhin mit seiner starken Technik und Übersicht aus der eigenen Zone heraus. Gegen ihn fanden die Aarauer nie ein probates Mittel, spielten vor allem im eigenen Drittel zu wenig auf den Mann und wirkten phasenweise zu brav. Im Schlussabschnitt kreierten die Aargauer dann aber selber wieder mehr Chancen und skorten regelmässig; Marc Maurer schloss zwei schöne Kombinationen erfolgreich ab, Oliver Schnyder reüssierte ein zweites Mal und Silvan Colombo verwertete das einzige Aarauer Powerplay. Langenthal liess aber nie Spannung aufkommen, hatte auf die Gegentore in der Offensive immer eine Antwort parat. Am Schluss musste sich Aarau dem besseren Gegner trotz insgesamt ansprechender Leistung geschlagen geben.

Bereits 24 Stunden später, am Sonntagabend um 19.00 Uhr, wartet die nächste Aufgabe auf die Adler. Zuhause empfängt man Baden-Birmenstorf, das lange schon in der 1. Liga spielt, dieses Jahr aber einige junge Spieler aus der Region in die Mannschaft einbaute und auf weniger Routiniers zählen kann, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Baden spielte am Freitagabend seine erste Partie dieser Doppelrunde und dürfte daher ausgeruht und topmotiviert nach Aarau kommen. Das Team Aarau darf sich vor allem im Spielaufbau nicht mehr so viele Fehler erlauben und muss bei eigenem Ballbesitz wieder sorgfältiger und präziser werden, wenn man Punkte einfahren will.

Unihockey Langenthal Aarwangen – Team Aarau 10:6 (3:2, 3:0, 4:4); Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 156 Zuschauer. SR Hilpert/Preisig. Tore: 6. S. Colombo (O. Schnyder) 0:1. 9. J. Mendrek (M. Schlüchter) 1:1. 12. J. Mendrek (J. Bucher) 2:1. 15. M. Schlüchter (J. Mendrek) 3:1. 18. O. Schnyder (S. Colombo) 3:2. 31. M. Moor (A. Suoraniemi) 4:2. 37. P. Lüscher (M. Schlüchter) 5:2. 40. S. Dätwyler (M. Mucha) 6:2. 46. M. Maurer (R. Hug) 6:3. 46. L. Moser (S. Dätwyler) 7:3. 49. O. Schnyder (D. Studer) 7:4. 51. A. Suoraniemi (L. Moser) 8:4. 54. M. Maurer (P. Byland) 8:5. 55. M. Stöckli (M. Iseli) 9:5. 59. S. Colombo (N. Neeser) 9:6. 60. L. Moser (M. Mucha) 10:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Langenthal-Aarwangen: D. Gassmann; Y. Plüss; J. Mendrek; A. Suoraniemi; J. Pulkkinen; M. Mucha; C. Eichenberger; P. Lüscher; D. Anliker; M. Schlüchter; M. Stöckli; L. Moser; L. Grädel; J. Bucher; S. Dätwyler; N. Schick; M. Moor; M. Iseli; M. Schmied.

Team Aarau: T. Hunziker; L. Röthlisberger, V. Lacerda; M. Schenk, T. Brunschwiler; M. Kull, J. Romanowski; S. Colombo, N. Schibli, O. Schnyder; N. Neeser, F. Schwaller, J. Heller; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug; P. Byland; S. Hertig; M. Maurer; M. Hunziker; L. Mäder.

Dominic Studer mit Siegtreffer gegen die Hornets

Im zweiten Saisonspiel gewinnt Aarau gegen die Hornets aus Moosseedorf knapp und am Schluss glücklich mit 4:3. Captain Dominic Studer deckelt eine Aufholjagd der Hornissen mit dem 4:3 Siegtreffer in der Schlussphase.

Die Aarauer starteten gut in die Partie gegen den zuletzt siegverwöhnten und damit mental gestärkten Aufsteiger aus Moosseedorf. Es entwickelte sich rasch eine muntere Unihockeypartie, in welcher beide Mannschaften engagiert auftraten. Aarau behielt im ersten Drittel ein Chancenplus, vor allem hatte man mehr Abschlüsse als der Gast zu verzeichnen. Es resultierte denn auch eine 2:0-Führung nach Toren von Noel Neeser (nach schöner Vorarbeit von Levin Röthlisberger) und Marco Stoltenberg, der eine sehenswerte Freistossvariante über Dominic Studer und Dominic Oehler erfolgreich abschliessen konnte. Im Mittelabschnitt blieb das Geschehen ausgeglichen, Aarau vermochte aber nicht mehr so viele Chancen zu kreieren. Immerhin fing Rafael Hug einen Gästeangriff in der Mittelzone ab, schaltete schnell um und legte mustergültig auf für Tobias Wullschleger, der auf 3:0 erhöhte. Im Schlussabschnitt wurde Aarau dann zu passiv, was auch an der Steigerung im Spiel der Hornets lag. Die Gäste dominierten nun das Geschehen und waren besser, die Adler selber gaben den eigenen Ballbesitz viel zu rasch wieder her. Sukzessive wurden die Anstrengungen der Berner belohnt, bis in der 55. Minute der verdiente Ausgleich fiel. Nun reagierten die Hausherren wieder, stellten ihrerseits auf zwei Linien um und versuchten wieder mehr fürs Spiel zu tun. Dies gelang, Dominic Studer erzielte in der 58. Minute aus der Distanz den Siegtreffer.

Insgesamt gewann Aarau diese Partie letztlich etwas glücklich, nachdem man es verpasst hatte, in den ersten 40 Minuten resultatmässig für deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Aus Aarauer Perspektive war es ein gefälliges 1. Liga-Spiel, fair, temporeich, mit ein paar sehenswerten Aktionen, einer tollen Aufholjagd der Hornets und dem letztlich glücklichen Ende für Aarau. In der Summe sind die Adler mit diesem Sieg gut bedient, werden aber damit auch entschädigt für die Niederlage zum Saisonauftakt in Schwarzenbach. Zufrieden war die Trainercrew erneut mit der hohen Disziplin und der Tatsache, dass praktisch über die ganze Spielzeit drei Linien eingesetzt und vielen jungen Spielern Einsatzzeit gegeben werden konnte. Am nächsten Wochenende reisen die Aarauer zum Leader und Absteiger aus der NLB, Unihockey Langenthal, ehe am Sonntagabend das Derby zuhause gegen Baden ansteht.

Team Aarau – Hornets R.Moosseedorf Worblental 4:3 (2:0, 1:0, 1:3); Schachenhalle, Aarau. 100 Zuschauer. SR Gosende/Spirig. Tore: 10. N. Neeser (L. Röthlisberger) 1:0. 15. M. Stoltenberg (D. Oehler) 2:0. 27. T. Wullschleger (R. Hug) 3:0. 47. M. Coray 3:1. 48. T. Zürcher (J. Willi) 3:2. 55. J. Willi (T. Zürcher) 3:3. 58. D. Studer (M. Kull) 4:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 2mal 2 Minuten gegen Hornets R.Moosseedorf Worblental.

Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, T. Brunschwiler; V. Lacerda, J. Hofmann; L. Röthlisberger, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; F. Schwaller, J. Neeser, J. Heller; L. Mäder; J. Frei; O. Schnyder; S. Hertig; F. Brenner.

Hornets Regio: S. Stöckli; S. Heini; E. Fritschi; R. Strahm; T. Zürcher; J. Willi; D. Böhlen; S. Ris; D. Wermuth; S. Oester; M. Hertig; M. Coray; J. Böhlen; F. Spühler; T. Lorch; S. Zünd; R. Frank; P. Christen; E. Köstinger; N. Wälchli; N. Korcher.

Stabile Leistung reicht nicht für Punkte

Zum Saisonauftakt unterliegt das Team Aarau auswärts dem letztjährigen Playoff-Teilnehmer Schwarzenbach mit 3:4. Praktisch permanent rennt das junge Team einem Rückstand hinterher, vermag am Schluss aber die kompakte Berner Abwehr nicht zu knacken.

Die Aarauer starteten gewillt in diese Partie, beim Favoriten aus Schwarzenbach mitzuspielen. In der 6. Minute stand man aber in der eigenen Zone ein erstes Mal zu weit vom Gegner weg, sodass die Schwarzenbacher mit einem Drehschuss im Slot in Führung gehen konnten. Nach einem schnellen Umschaltspiel bediente Vasco Lacerda in der Folge den vergessen gegangenen Tobias Wullschleger, der eiskalt reagierte und den Berner Torhüter sehenswert zum 1:1 düpierte. Die neuerliche Führung der Hausherren glich Marc Schenk nach schöner Vorarbeit von Joel Heller aus, noch vor der Pause musste Aarau aber das 3. Gegentor und den verletzungsbedingten Ausfall von Joel Romanowski nach einer (über)harten Bandenattacke hinnehmen. Erst später gab es die (über)fällige erste Strafe gegen Schwarzenbach. Aarau konnte die Überzahl zwar nicht verwerten, zeigte aber ein gutes Powerplayspiel und die Formation war noch auf dem Feld, als Silvan Colombo auf 3:3 stellen konnte. Postwendend vernichteten die Berner den Gleichstand aber wieder mit einem Sonntagsschuss ins hohe Eck. Aarau rannte in der Folge in einer insgesamt ausgeglichenen Partie dem Rückstand erfolglos hinterher und musste als Verlierer vom Feld. Schwarzenbachs kompakte Verteidigung konnte nicht mehr überwunden werden.

Aarau zeigte eine engagierte Leistung zum Saisonauftakt, die aber nicht zu Punkten reichte. Es fehlte eine Spur Cleverness, um das körperbetonte Spiel von Schwarzenbach zu umgehen. Zudem musste man attestieren, dass die Berner qualitativ die gefährlicheren Abschlüsse zeigten; gerade auch nach Standards wurde es regelmässig gefährlich um Luz Mäder im Adler Tor. So fiel auch der Siegtreffer nach einem Freistoss, während Aarau bei eigenen Standards regelmässig zu wenig präzis und zu umständlich agierte. Am nächsten Samstag empfängt Aarau zuhause Aufsteiger Hornets Regio, der seine erste Partie zuhause diskussionslos gewinnen konnte. Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Schachenhalle.

Black Creek Schwarzenbach – Team Aarau 4:3 (3:2, 1:1, 0:0), Campus Perspektiven (Naspo), Huttwil. 163 Zuschauer. SR Ess/Stanger. Tore: 6. K. Blaser 1:0. 7. T. Wullschleger (V. Lacerda) 1:1. 11. C. Beer (T. Siegenthaler) 2:1. 15. M. Schenk (J. Heller) 2:2. 17. C. Nyffenegger (S. Aeschimann) 3:2. 21. S. Colombo 3:3. 23. P. Fiechter (C. Beer) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Black Creek Schwarzenbach. 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Black Creek Schwarzenbach: M. Rufener; C. Beer; M. Reist; P. Zulliger; C. Nyffenegger; R. Lehmann; F. Fontana; T. Siegenthaler; D. Hiltbrunner; P. Steiner; T. Däppen; S. Jenzer; A. Hofstetter; S. Aeschimann; M. Jordi; Y. Iff; K. Blaser; S. Rentsch; J. Moser; S. Zaugg; P. Fiechter; M. Thomi.

Team Aarau: L. Mäder; M. Kull, J. Romanowski (ab 15. L. Röthlisberger); V. Lacerda, J. Hofmann; S. Hertig, M. Schenk; D. Studer, M. Stoltenberg, O. Schnyder; R. Hug, S. Colombo, T. Wullschleger; T. Brunschwiler, N. Schibli, J. Heller; M. Hunziker; L. Güdel; J. Frei; T. Hunziker.

Herren 1 | Cup-Aus nach inferiorem Schlussdrittel

Nachdem das Team Aarau in den letzten 8 (!) Saisons im Schweizer Cup jeweils bis in die 1/16-Finals vorstossen konnte und immer erst gegen ein Nationalliga-Team unterlag, muss man heuer die Segel frühzeitig streichen. Nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung unterliegt man beim Zweitligisten Corcelles-Cormondrèche in Neuenburg mit 4:5 in den 1/32-Finals. Einen scheinbar beruhigenden 4:1-Vorsprung brachte der Oberklassige nicht über die Zeit.

Knapp 10 Minuten waren gespielt, als Peter Byland auf Zuspiel des eben eingewechselten Florian Kull (Marc Maurer musste mit einer Muskelverletzung frühzeitig vom Feld) sehenswert zur Gästeführung einschoss. Den Ausgleich mussten die Aargauer allerdings postwenden hinnehmen. Insgesamt zeigte Aarau im ersten Drittel eine ansprechende Leistung, hatte mehr Ballbesitz und kreierte auch Torchancen. Diese liess man allerdings regelmässig aus oder brachte den nötigen Zug aufs gegnerische Tor gar nicht erst zustande. Wieder war es Peter Byland, der dann für die Adler traf, dieses Mal in Überzahl nach einem cleveren Zuspiel von Rafael Hug. Nach der ersten Pause und immer heisseren Temperaturen in der Neuenburger Maladière baute Aarau offensiv ab, wirkte defensiv aber weiterhin stabil. Les Wallabies hatten wenig Abschlüsse zu verzeichnen im Mitteldrittel, aber Aarau gelang gegen vorne auch immer weniger. Ein Vorstoss von Verteidiger Mario Hunziker mit einem Schuss unters Lattenkreuz brachte immerhin die Zweitoreführung, während Vasco Lacerda mit seinem Abschluss an die Querlatte Pech bekundete. Aarau behielt auch im Schlussabschnitt für kurze Zeit noch die Kontrolle, konnte dank Dominic Studers Penalty-Treffer gar auf 4:1 stellen. Doch zusehends suchten die Hausherren nun ihr Glück mit zielstrebigen Abschlüssen und machten nochmals Kräfte frei. Aarau verlor zu viele Bälle im nunmehr offenen Schlagabtausch, liess einige Konter zu, leistete sich unnötige Fehler und gab die Spielkontrolle aus der Hand. In Unterzahl kassierte man den zweiten Treffer, nachdem man kaum noch Druck auf den Gegner auszuüben vermochte. Im Zweitminutentakt reüssierten die nun deutlich frischer wirkenden und befreit aufspielenden Neuenburger bis es 4:4 stand. Und zwei Minuten vor Schluss brachte die Hintermannschaft einen hohen Ball der Westschweizer nicht aus der Gefahrenzone, wieder reagierten die Hausherren schneller und schossen den insgesamt verdienten und vielumjubelten Siegtreffer.

Damit müssen die Aarauer in einer bis anhin vielversprechend verlaufenen Saisonvorbereitung einen herben Rückschlag hinnehmen. Gegen einen kampf- und im Schlussdrittel auch spielstarken Gegner kontrollierte der Erstligist zwar lange Zeit die Partie, vermochte sich aber nie deutlich genug abzusetzen und liess den Ball oft zu wenig direkt laufen. Abschlüsse in den Block oder ein, zwei Pässe zu viel waren das Ergebnis. Ein bisschen mehr Demut und Cleverness wäre den an sich sehr leistungswilligen Adlern gut angestanden. Bis zum Saisonstart am 10. September in Huttwil gegen Schwarzenbach hat die Trainercrew nun Zeit, die Mannschaft an den nötigen Wettkampfmodus heranzuführen. Immerhin hat man im Kollektiv einmal mehr die Erfahrung gemacht, wie sehr es am Schluss schmerzen kann, wenn man in Führung liegend Grosschancen auslässt.

Corcelles-Cormondrèche – Team Aarau 5:4 (1:2, 0:1, 4:1); Complexe Maladière-La Riveraine, Neuchâtel. 80 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi. Tore: 10. P. Byland (F. Kull) 0:1. 11. M. Benoit 1:1. 14. P. Byland (R. Hug) 1:2. 25. M. Hunziker 1:3. 42. D. Studer 1:4. 50. E. Farron (L. Chiffelle) 2:4. 52. L. Chiffelle (E. Farron) 3:4. 54. J. Guggisberg (I. Mougin) 4:4. 58. E. Farron 5:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Corcelles-Cormondrèche. 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau.

Corcelles-Cormondrèche: R. Beaud; L. Chiffelle; E. Farron; Q. Jaquiéry; T. Cerveny; Y. Fleury; I Mougin; L. Sauer; T. Hunkeler; N. Zanini; S. Beaud; Ch. Gadler; T. Christen; K. Salzmann; J. Guggisberg; J. Bex; A. Shea; J. Langenegger; M. Benoit.

Team Aarau: L. Mäder; M. Schenk, M. Huniker; J. Romanowski, M. Kull; V. Lacerda, R. Hug; F. Schwaller, J. Heller, N. Schibli; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; P. Byland, M. Maurer (ab 7. F. Kull), T. Wullschleger; T. Hunziker; J. Hofmann; S. Hertig; J. Frei.

Aarau reist nach Neuenburg

Nach einem intensiven Trainingsweekend, das mit dem Besuch des Handball Benefizspiels zwischen dem HSC Suhr Aarau und dem Aufsteiger in die 1. Bundesliga, dem ThSV Eisenach, seinen Ausklang fand, trifft das Team Aarau im zweiten Ernstkampf der Saison auswärts in Neuenburg in den 1/32-Finals des Schweizer Cups auf Corcelles-Cormondrèche. Die beiden Teams kennen sich aus drei Begegnungen im Rahmen von Aufstiegsplayoffs von der 2. in die 1. Liga. Dabei hatten die Adler gegen les wallabies bisher immer die Nase vorne, allerdings war es in spannenden Begegnungen immer sehr knapp. Die kampfstarken und stabilen Neuenburger werden alles daran setzen, um die leicht zu favorisierenden Aargauer aus dem Cup zu werfen und damit um ein weiteres Vereinshighlight zu bringen. In den 1/16-Finals wartet nämlich Traditionsverein Waldkirch St. Gallen auf den Sieger aus der Affiche Corcelles – Team Aarau. Zu gerne würden sich die Aarauer vor dem Meisterschaftsstart vom 10.09.2023 auswärts bei Black Creek Schwarzenbach noch gegen einen übermächtigen Gegner messen, um definitiv in den Wettkampfmodus zu finden. Zum neunten Mal in Serie würde Aarau in die 1/16-Finals vorstossen, immer ist man da an einem NLA-Team, einmal an einem Spitzenteam aus der NLB (Basel Regio, heute NLA) gescheitert. Anpfiff ist um 19.30 Uhr am 20.08.2023 in der Maladière-La Riveraine in Neuenburg.

Das Kader des Fanionteams hat sich in den vergangenen Wochen zusehends herauskristallisiert. Zuzüge wurden nebst Marc Maurer (Comeback) und Jan Suter (Fricktal Unihockey) keine getätigt. Die über 10 Rücktritte und Wechsel werden mit sechs eigenen U-21 Spielern ersetzt. Sie haben sie sich mit beachtlichem Einsatz und guten Leistungen bereits bestens in die Mannschaft integriert. Gerade in den 4 Einheiten am Trainingsweekend wurden viele taktische Überlegungen wiederholt und geübt. Einziger sehr bedauerlicher Wermutstropfen an den zwei strengen Tagen war die schwere Bänderverletzung von Jan Suter, dessen solide und stabile Präsenz der Aarauer Verteidigung gut anstehen würde. Er wird sicherlich nicht bis zum Saisonstart fit sein. Gute Besserung an dieser Stelle wünscht die ganze Team Aarau Familie!