Das Team Aarau verliert auswärts gegen die Bern Capital mit 2:3 und verpasst es damit, weitere wichtige Punkte zu holen, um sich im Tabellenmittelfeld etablieren zu können. Die Adler brauchen zu lange um den Rhythmus zu finden und lassen die nötige Aggressivität und Cleverness in einer ausgeglichenen Partie vermissen.
Bern erwischte das bessere erste Drittel, zeigte sich vor allem in der Offensive kompromissloser und konsequenter. Immer wieder suchten die Hausherren die Anspielstationen auf der linken Angriffsseite und schlossen von dort zügig in Richtung Tor der Aarauer ab. Zweimal waren sie damit im Startdrittel erfolgreich, während die Gäste praktisch keinen gefährlichen Torschuss kreierten. Ins Mitteldrittel startete Aarau dann vehement; Matthias Kull preschte mit viel Tempo in des Gegners Platzhälfte und stand nach einer schönen Kombination über Marco Stoltenberg im Slot frei, wurde angespielt und reüssierte mit dem Anschlusstreffer. Die Adler blieben im Spiel nach vorne bemüht, die Berner verteidigten sich aber wacker und kamen ihrerseits auch zu Chancen. Taktisch spielten beide Teams diszipliniert und liessen dem Gegner in der eigenen Hälfte wenig Spielraum. Aarau hatte zwar eine Handvoll Chancen, die Präzision im Abschluss liess aber weiter zu wünschen übrig. Mit dem knappen Resultat ging es in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt konnte Bern in Überzahl auf 3:1 stellen, Tobias Wullschleger auf Zuspiel von Olivier Meyer verkürzte aber postwendend wieder. Zu mehr reichte es Aarau nicht mehr; teilweise gebremst durch Strafen vermochte der Aussenseiter nur noch selten gefährlich vor dem Berner Tor aufzutauchen, obwohl man nun aufopfernd kämpfte, angetrieben vom unermüdlichen Spielmacher Rafael Hug, der für seine Farben einmal mehr alles gab und vorbildlich voranging.
Aarau verpasste es nach einem faden Auftritt im Startdrittel, weitere Punkte zu holen. Am nächsten Wochenende steht ein weiteres Auswärtsspiel gegen ein Team aus dem Tabellenmittelfeld an. Die Zuger Highlands grüssen von Rang 6 und möchten sich die Adler auf Distanz halten. Für Aarau muss es weiter darum gehen, das Spiel mit Ballbesitz zu forcieren und zu mehr Torerfolgen zu kommen und über die volle Spielzeit eine konzentrierte und konstante Leistung zu erbringen. Phasen mit Eigenfehlern und Unsicherheiten gilt es schleunigst abzustellen und die Stürmer benötigen im Abschluss mehr Präzision und Entschlossenheit, zwei Tugenden, die die Capitals bei ihren beiden ersten, sehr einfach erspielten Toren eindrücklich gezeigt haben.
Bern Capitals – Team Aarau 3:2 (2:0, 0:1, 1:1); Sporthalle Moos, Gümligen. 69 Zuschauer. SR Bigler/Jufer. Tore: 6. P. Ritter (M. Dähler) 1:0. 11. O. Walker 2:0. 21. M. Kull (M. Stoltenberg) 2:1. 42. K. Mühlematter (O. Walker) 3:1. 46. T. Wullschleger 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 4mal 2 Minuten gegen Team Aarau.
Bern Capitals: Simon Joost; Valentin Schmid; Elia Garbely; Sven Kummer; Oliver Walker; Emanuel Ninck; Noël Gaus; Sebastian Weissgerber; Sven Hübscher; Simon Buchser; Tobias Hirsbrunner; Timon Hansen; Pascal Ritter; Simon Eggenschwiler; David Ott; Fabian Schertenleib; Sven Zürcher; Patrick Pfäffli; Matthias Dähler; Tim Schütz; Georg Britt; Kilian Mühlematter.
Team Aarau: T. Hunziker; M. Kull, J. Romanowski; V. Lacerda, T. Brunschwiler; M. Schenk, M. Hunziker; D. Studer, M. Stoltenberg, D. Oehler; N .Neeser, F. Schwaller, J. Heller; R. Hug, O. Meyer, T. Wullschleger; L. Mäder; J. Hofmann; S. Colombo; P. Byland; N. Schibli; M. Maurer.