Dank eines Sonderefforts im Schlussdrittel schlägt das Team Aarau den Turn- und Sportverein Deitingen, der bisher eine sehr gute Saison spielte und den 4. Tabellenrang belegt, mit 4:3. Merki mit zwei Toren und einem immensen Laufpensum trug wesentlich zum wichtigen Dreier im Abstiegskampf bei.
Aarau startete etwas gar emotionslos in die Partie gegen Deitingen. Die Gäste ihrerseits taten aber auch wenig fürs Spiel, so plätscherte ein ereignisarmer Freitagabendmatch lange Zeit vor sich hin. Beide Mannschaften spielten nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Solothurner verzeichneten im ersten Abschnitt etwas mehr Spielanteile und erzielten nicht unverdient zwei Tore. Aarau fand ab der ersten Pause zusehends besser ins Spiel und Merki versenkte den Ball nach einem sehenswerten Bogenlauf zum verdienten Anschlusstreffer. Nach 40 Minuten musste für den arg dezimiert angetretenen Aufsteiger definitiv klar sein, dass an diesem Abend gegen den Favoriten aus Deitingen auch punktemässig etwas zu holen war. Die Adler reüssierten denn auch gleich durch Byland zu Beginn des Schlussdrittels zum 2:2, nachdem Captain Studer einen Zweikampf auf der Höhe der Mittellinie resolut und entschlossen für sich entschieden hatte. Aarau spielte in der Folge clever und geduldig, verteidigte engagiert und vermochte auch vermehrt Gefahr vor dem Kasten von Gästehüter Gast zu kreieren, während Keeper Chai Keller jederzeit stilsicher auf seinem Posten agierte. Mit einer Doublette durch Merki und Stoltenberg, der erneut eine sehr starke Partie ablieferte und mit Vojtisek und Schwaller insbesondere im Schlussabschnitt fast permanent gefährlich ums Deitinger Tor kurvte, drehte Aarau die Partie zu seinen Gunsten. Deitingen versuchte zwar nochmals die Kehrtwende herbeizuführen und schaffte noch den Anschlusstreffer. Mehr nicht – Aarau gewann letztlich nicht unverdient, ohne einen besonders starken Abend eingezogen zu haben.
Damit holen sich die Adler drei weitere wertvolle Punkte im Abstiegskampf. Weil aber Baden und Olten selber in guter Performance sind und regelmässig punkten, steht das Team um die Trainer Micheli/Hafner weiter unter Zugzwang. Bereits am Sonntag steht auswärts in Olten eine Herkulesaufgabe auf dem Programm. Der erstarkte Absteiger aus der NLB verzeichnete zuletzt positive Resultate und zündete definitiv die Aufholjagd – auf dem Spielfeld mit einem 8:1-Sieg gegen Luzern, an der Transferfront mit der Verpflichtung des routinierten Spielmachers Wolf.
Team Aarau – TSV Unihockey Deitingen 4:3 (0:2, 1:0, 3:1); Schachenhalle, Aarau. 61 Zuschauer. SR Gantenbein/Häusler. Tore: 6. D. Frei (M. Mathys) 0:1. 20. R. Gugler (Y. Kofmel) 0:2. 28. M. Merki (V. Lacerda) 1:2. 41. P. Byland (D. Studer) 2:2. 47. M. Merki 3:2. 47. M. Stoltenberg (F. Schwaller) 4:2. 54. T. Bieber 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Team Aarau. 1mal 2 Minuten gegen TSV Unihockey Deitingen.
Team Aarau: Keller Chai; Hofmann, Lacerda; Glettig, Widmer; Stark, Wassmer; Studer, Merki, Byland; Vojtisek, Stoltenberg, Schwaller; Keller Cirill, Romer Matthias, Kohler; Fäs; Hux; Neeser; Brunschwiler; Mäder.
TSV Unihockey Deitingen: Gast; Bieber; Affolter; Kofmel; Nyffenegger; Munzinger; Frei Lukas; Frei David; Frei Jan; Vogel; Marty; Barrer; Galli; Sommer; Flury; Von Büren; Gugler.