Bereits die fünfte Meisterschaftsrunde war angesetzt und die zweite Garde der Aarauer Herren reiste nach Münchenstein, um am letzten Spiel der Runde gegen die Heimmannschaft, die Sharks anzutreten. Münchenstein kannte man gut aus der Vorsaison. Ein aufsässiger Gegner, welcher uns durch seine Spielweise bisher immer vor grosse Probleme stellte.
So kam es auch am Samstagabend. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollten für ihren Gratis-Eintritt etwas geboten erhalten. Die Aarauer legten gut los und waren im ersten Abschnitt insgesamt besser als der Gegner und bestimmender. In seinem ersten Spiel nach seiner langen Reise, schoss Co-Headcoach Clémençon gleich ein Tor und eröffnete das Score. Er düpierte den Münchensteiner Schlussmann mit einem Weitschuss. Keine 20 Sekunden später glich der Gegner jedoch wieder aus. Aarau vermochte aber das Zepter wieder in die Hand zu nehmen. Resu Maurer wurde noch vor der ersten Pause von Waser bedient und schloss trocken zum 2:1 ab. Maurer ist “on fire” und bestätigte seine Scorerqualitäten.
Der zweite Abschnitt war aus Sicht der Aarauer wieder ein Rückschritt in alte und schlechte Muster der bisherigen Saison. Fahrig, zu weit weg vom Gegner und ungenau nach vorne spielend, kann man nicht reüssieren. Zum Glück waren auch die Haie aus Münchenstein nicht gerade effektiv. Sie schossen zwar gleich zu Beginn im zweiten Abschnitt den Ausgleich. Neben drei Strafen, war das Drittel eher ereignisarm. Das sollte sich in Drittel Nummer drei aber vollends ändern.
Nun aber: Knopf drücken und “Drama-Modus” auf “on” stellen. Obwohl man sich viel mehr vorgenommen hat, lag man aus Sicht der Aarauer schon nach 48 Sekunden hinten. Als man dann auch noch eine weitere Strafe kassierte, musste man noch Schlimmeres befürchten. Doch Aarau ergatterte den Ball und schloss einen Konter in Unterzahl mustergültig ab. Mischa Brühlmeier glich aus zum 3:3, nachdem er von Kohler bedient wurde. Nach einer kurzen Verschnaufpause war es wieder Kohler, der auf Kalt passte. Der Routinier erwischte den Torhüter der Sharks mit einem “Buebetrickli” und schoss seine Farben in Front. Keine Zeigerumdrehung später schoss Kurzen aufs Tor, wo Kistler den Ball noch erfolgreich ablenkte und einen Zweitorevorsprung herausholte. Keine fünf Minuten waren mehr zu spielen und die Münchensteiner nahmen sich vermeintlich selber aus dem Spiel. Eine dämliche Bankstrafe wegen Reklamierens ermöglichte den Aarauern eine weitere Überzahl. Janosch Brühlmeier war es, der zum beruhigenden 6:3 abschloss, 93 Sekunden vor Schluss. Alles klar? Nix da! Wie auch in der letzten Partie scheinen die Adler Drama zu lieben. Anstatt das Spiel ruhig und sicher zu Ende zu spielen, liess man den Gegner zurück ins Spiel kommen. Durch einen Weitschuss kamen die Sharks 54 Sekunden vor Schluss zum 6:4. Und der Puls der Verantwortlichen wurde nicht geschont. 14 Sekunden vor Schluss lag der Ball erneut im Tor der Adler und es stand nur noch 6:5. Doch mehr Drama und Hollywood gab es dann doch nicht und der Abend nahm für Aarau ein gutes Ende. Obwohl man es ruhiger hätte nach Hause bringen können, resultierten dennoch der erste Vollerfolg.
Mit nun fünf Punkten liegt Aarau auf Rang 6 in der Tabelle und bestätigte den Aufwärtstrend. In zwei Wochen, am Sonntag, 17.11.2024, trifft man in Frenkendorf auf Kantonsrivale Legion Wasserschloss. Es gilt den positiven Trend fortzusetzen.
Team Aarau II – UHC Sharks Münchenstein 6:5 (2:1 / 0:1 / 4:3)
Samstag, 02.11.2024 16.45 Uhr; Kuspo Bruckfeld, Münchenstein; 12 Zuschauer; SR Axel Haar / Frank Reich
Für das Team Aarau im Einsatz: C. Keller (G), Hunziker (G), Balz, Brühlmeier J. (1/0), Brühlmeier M. (1/0), Brunschwiler, Clémençon (1/0), Ghafari, Graf, Hertig, Hochuli, Hofmann, Kalt (1/0), Kistler (1/0), Kohler (0/2), Maurer (1/0), Kurzen (0/1), Schönleber, Waser (C) (0/1), Zuber
Strafen: 4x 2 Minuten gegen Team Aarau; 3x 2 Minuten gegen Sharks Münchenstein
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Puck
Bericht: D. Puck