Im neuen Jahr 2024 war die erste Runde am Samstag, 13. Januar angesetzt. Der Weg führte ins nicht weite Wohlen, in die altehrwürdige Junkholz-Halle. Wenn schon Aargau, dann auch noch gleich Derby. Gegner war am späten Nachmittag UHC Lok Reinach II. Das Hinspiel konnten die Aarauer für sich entscheiden. Die Reinacher zeigten jedoch zuletzt einen klaren Aufwärtstrend und waren dadurch auch zwei Plätze besser platziert in der Tabelle.
Passend zum Wetter erwischten die Aarauer einen Kaltstart, obwohl man sich anderes vorgenommen hatte. Zu weit war man vom Gegner weg, zu wenig konsequent in den Zweikämpfen und gefühlt immer einen Schritt zu spät. Lok Reinach hatte klare Spielvorteile, münzte dies jedoch erst spät im ersten Abschnitt in Tore um. Dann jedoch mit einem Doppelschlag. Daran änderte auch die Pausenansprache der Coaches vorerst nichts. 0:4 nach 26 Minuten die harten Tatsachen. Dann schien ein Ruck durch die Reihen der Adler zu gehen. Man kam nun endlich in den Derbymodus. Wie so oft war aber die Chancenauswertung nicht berauschend. Kalt war es dann, der sich ein Herz fasste und aus der Distanz den Reinacher Torwart düpierte. Jetzt war Aarau am Drücker. Tore gab es jedoch keine mehr in diesem Drittel.
Im letzten Drittel hielt Aarau das Tempo hoch und Reinach schien nun etwas nachzulassen. Ihr dünneres Kader machte sich bemerkbar. Die Adler versuchten viel, erspielten sich Gelegenheiten, die jedoch zu selten genutzt werden konnten. Mitten in der Druckphase kassierte man einen Penalty gegen sich, welcher vom Lok-Schützen souverän zum 1:5 verwandelt wurde. Schade war auch, dass man gleich zwei Überzahlsituationen nicht verwerten konnte seitens der Kantonshauptstädter. Als dann fünf Minuten vor Schluss alles gelaufen schien, fielen die Tore. Mit seinem zweiten Tor belohnte sich Kalt für seine tadellose Leistung. Der – aus Sicht des Schreiberlings bester Aarauer – wurde von Waser herrlich angespielt. Nun war in der Junkholz-Halle definitiv was los. Röthlisberger ergatterte sich wenige Sekunden nach dem 2:5 den Ball und versenkte diesen im Kasten des Gegners. Eine Strafe gegen Waser schien dann alle Hoffnungen der Aarauer zu zerstören. Diese überstand man schadlos und übernahm sofort in nummerischer Gleichheit wieder das Zepter. Captain J. Brühlmeier traf rund zwei Minuten vor Schluss tatsächlich zum 4:5. Der Assist kam von Lüscher. Die Chance zum Ausgleich erhielten die Adler dann in Form einer kleinen Strafe gegen Reinach. Mehr als eine Minute konnte man so ohne Torhüter gleich mit zwei Mann mehr agieren. Der Ball lief gut, wollte aber einfach nicht über die Linie. Eine Sekunde vor Schluss gelang Reinach der Treffer zum 4:6 ins leere Tor zum Schlussresultat.
Die zweite Garde der Aarauer startete somit mit einer Niederlage ins neue Jahr und ist nun – nachdem Basel United gewonnen hat – auf Rang sechs abgerutscht. Es folgen in den nächsten Wochen zwei ganz wichtige Spiele gegen Gegener in der unteren Tabellenhälfte. Diese gilt es zu gewinnen, will man sich ins obere Mittelfeld der Tabelle zurück kämpfen.
Team Aarau II – UHC Lok Reinach II 4:6 (0:2, 1:3, 3:1)
Junkholz, Wohlen; 31 Zuschauer; SR J. Frey / J. Schweizer
Für das Team Aarau im Einsatz: Keller (G), Heimgartner (G), Balz, Brühlmeier J., (C), Brühlmeier M., Clémençon, Geiser, Hochuli, Hürzeler, Kalt, Kistler, Kohler, Kolodko, Lüscher, Maurer, Minder, Montagnolo, Röthlisberger, Schönleber, Waser, Wassmer, Zuber
Strafen: 2x 2 Minuten und 1x Penalty gegen Team Aarau II; 3x 2 Minuten gegen UHC Loch Reinach II
Das Team wurde betreut durch: Balz, Clémençon, Keller, Waser, Puck
Bericht: D. Puck