Beim Einstand von Helen Studer-Iten erfüllen die Damen 2 gegen den UHC Biel-Seeland die Pflicht, verpassen gegen Spitzenreiter Skorpion Emmental Zollbrück aber die Kür.
Nach der Pflicht gegen den UHC Biel-Seeland verpassten die Aarauerinnnen gegen die Skorpions Emmental Zollbrück die erfolgreiche Kür. Es fehlte nicht viel, um dem Top-Team aus dem Emmental einen Punkt abzuknöpfen. Am Ende waren die routinierten Skorps, die sich noch am Vorabend in einem spannenden “Göpfight” mit dem UHC Riehen um den Einzug in den Halbfinal duelliert hatten, aber in den entscheidenden Situationen etwas besser. Erwähnenswert ist bei diesem Spiel auch das Debüt von Helen Studer-Iten im schwarz-weiss-roten Dress.
Aber von vorne. Die Partie gegen die Uhrenstädterinnen begann vielversprechend für die Adlerinnen. Gleich in der 1. Minute ging Aarau mit 1:0 in Führung. Nach Zuspiel von Fabienne Roos netzte Eliane Zeller mit der ersten Ballberührung ein. Die Aarauerinnen zogen mit zwei weiteren Treffern durch Florence Frey und durch Laura Rutschmann auf 3:0 davon. Den Bielerinnen gelang in der Folge zwar der Anschlusstreffer mit einem Freistoss zum 3:1, doch Sibyll Zollinger stellte praktisch im Gegenangriff den alten Abstand wieder her. Laura Rutschmann und erneut Sibyll Zollinger schossen zwei weitere Tore zur beruhigenden 6:2 Pausenführung, nachdem die Seeländerinnen zwischenzeitlich zum 4:2 verkürzt hatten. Nach einigen Blockumstellungen geriet das Aarauer Spiel im zweiten Durchgang etwas ins Stocken. Kurz vor Beginn der effektiven Spielzeit stand es somit 7:3 (Fabienne Roos vermochte die Führung in der 24. Minute auszubauen, direkt im Anschluss gelang es Biel Anja Bugmann ein drittes Mal zu überwinden), ehe Aarau noch einmal einen Gang höher schaltete und sich mit zwei weiteren Treffern durch Fabienne Roos und Laura Rutschmann entscheidend vom Gegner absetzte.
Helen Studer-Iten gab ihr Debüt bereits in der zweiten Hälfte des Spiels gegen Biel, das Tüpfelchen auf das i setzte sie allerdings in der 21. Minute gegen die Skorps, als sie von Sibyll Zollinger vor der gegnerischen Keeperin freigespielt wurde und in eiskalter Stürmer-Manier zum 2:3-Anschluss einschoss – in der ersten Halbzeit war sie noch Ersatz. Doch auch abgesehen von ihrem Treffer vermochte die Ex-Einradhockeyspielerin, die von der Talentschmiede Rot-Weiss 94 zu den Damen 2 stiess, gut mitzuhalten. Helens Treffer war indes auch der Beginn der Aufholjagd und Aaraus bester Phase im Spiel, nachdem zum Seitenwechsel noch ein 1:3-Rückstand aus Sicht der Aarauerinnen auf der Anzeigetafel gestanden hatte. Aus dem starken Aarauer Kollektiv ragte die wuselige Nadine Zobrist heraus. Ebenfalls gute Noten verdiente sich Sibyll Zollinger, die mit ihren Toren in der 24. und in der 38. Minute dafür sorgte, dass die Aarauerinnen lange Zeit an einer Überraschung schnuppern durften, ehe die Skorps zwei Minuten vor Ende den Sack zumachten. Bei vier gegen drei konnte Aarau zu wenig Druck erzeugen, um noch einmal gefährlich werden zu können.
Aarau überzeugte mit einer tollen Mannschaftsleistung, hielt das Geschehen lange Zeit offen, brachte sich mit vermeidbaren Eigenfehlern im Aufbau aber um einen durchaus möglichen Punktgewinn.
Team Aarau – UHC Biel-Seeland 9:3 (6:2)
Sportzentrum Bechburg Oensingen; SR: J. Amiet.
Tore: 1. E. Zeller (F. Roos) 1:0. 6. F. Frey (F. Roos) 2:0. 7. L. Rutschmann 3:0. 10. 3:1. 10. S. Zollinger 4:1. 13. 4:2. 15. L. Rutschmann 5:2. 15. S. Zollinger 6:2. 24. F. Roos 7:2. 24. 7:3. 38. F. Roos (L. Rutschmann) 8:3. 40. L. Rutschmann 9:3.
Keine Strafen.
Team Aarau – Skorpion Emmental Zollbrück III 4:6 (1:3)
Sportzentrum Bechburg Oensingen; SR: S. Rentsch.
Tore: 11. 0:1. 15. N. Zobrist (M. Barile) 1:1. 19. 1:2. 19. 1:3. 21. H. Studer-Iten (S. Zollinger) 2:3. 24. S. Zollinger 3:3. 29. 3:4. 34. 3:5. 38. S. Zollinger 4:5. 38. 4:6.
Keine Strafen.
Team Aarau: A. Bugmann (G); M. Barile; F. Frey (C); F. Roos; L. Rutschmann (nur 1. Spiel); H. Studer-Iten; E. Zeller; N. Zobrist; S. Zollinger.