Harzige Duelle bescheren viele Punkte zum Jahresabschluss
Im August war das Saisonziel unbedingt nicht den letzten Platz zu belegen. Im Oktober veränderte sich dieses Ziel. Das junge Team aus Aarau wollte die Saison mit einer positiven Punktebilanz abschliessen. Und nun, zum Jahresende steht man auf dem sensationellen Dritten Platz, will diesen verteidigen und die Chance wahren, auf den zweiten Platz vorstossen zu können.
Solche Veränderungen der Situation sind nicht immer einfach für ein junges Team. Der Jäger wird zum Gejagten. Plötzlich spürt man Druck, und muss lernen damit umzugehen. Das kann die lockere, freche und unbeschwerte Spielweise hemmen, und aus Spass wird Knorz.
Das erste Spiel gegen die Highlands aus Zug war das letzte Spiel der Vorrunde und somit der einzige Gegner, den wir nicht noch nicht kannten. Aarau war noch nicht wach, spielte ungenau und kompliziert, und liess so den Gegner gut ins Spiel kommen. Die Highlands kamen zu gut ins Spiel und gingen 1:0 in Führung. Dies brachte den ganzen Gameplan durcheinander und führte dazu, dass die jungen Adlerinnen zwar sehr bemüht waren aber noch hektischer und fehleranfälliger agierten. Kurz vor der Pause erzielte Schär doch noch den wertvollen Ausgleich.
Nach dem Pausentee trat Aarau noch mit zwei Linien an. Diese Umstellung fruchtete, und die Highlands kamen nach und nach mehr unter Druck. Die Wende konnte erfolgreich herbeigeführt werden. Drei weitere Tore verhalfen Aarau zum schlussendlich deutlichen Sieg.
Aarau : Highlands 4:1
Tore für Aarau: 1:1 Schär (Grimm), 2:1 Rytz, 3:1 Siegrist (F. Suter), 4:1 Schär (Rytz)
Nun folgte das zweite Spiel des Tages, und das erste Spiel der Rückrunde. Mendrisio stand auf dem Programm, und hatte – so wie es viele Teams haben werden – eine Rechnung mit uns offen.
Dieses Mal war Aarau von Anfang an wach und setzte den Gegner stark unter Druck. Es war deutlich mehr Zug aufs Tor spürbar und man erarbeitete sich viele Chancen. Doch gegen den Spielverlauf und mit der ersten nennenswerten Aktion erzielte Mendrisio das 1:0. Zugegeben, es war ein schönes Tor.
Doch die U21 aus Aarau liess sich nicht aus dem Konzept bringen. Es wurde weiter gepowert und auch wenn das Zusammenspiel nicht herausragend war, so war es deutlich besser als im ersten Spiel. Dieser Umstand bot uns Torchancen an, und nach und nach wurden diese auch verwertet. Der Ausgleich fiel noch vor der Pause. Nach der Pause erzielte Elsener das 2:1 und somit ihr erstes Meisterschaftstor ihrer Karriere. Ein gutes Omen wie es sich herausstellte, Mendrisio war platt, und Aarau schoss Tor um Tor, bis der deutliche 5:1 Sieg besiegelt war. Der Sieg hätte noch viel höher ausfallen können, denn Mendrisio vermochte viele Tore nur durch überhartes und unfaires Spiel zu verhindern. Dies wiederum provozierte überhartes und unfaires Spiel unserer Farben. Emotional gingen alle an ihre Grenzen. Dabei ging fast unter, dass Siegrist einen lupenreinen Hattrick erzielte.
Nur die Schiris erlebten ein gemütliches Spiel. Verdienten gutes Geld für wenig Arbeit. Die Pfeife war ein reines Dekorationsutensil, und die Unparteiischen haben wohl noch weniger Energie verbraucht als der Speaker am Schiripult. Irgendwie schade.
Aarau: Mendrisio 5:1
Tore für Aarau: 1:1 F. Suter (Siegrist), 2:1 Elsener, 3:1 Siegrist (F. Suter), 4:1 Siegrist (Schär), 5:1 Siegrist (F. Suter)
Ja, es waren keine berauschende Spiele heute. Doch nur wer Charakter und mentale Stärke hat, kann sich das Glück erarbeiten um genau solche Spiele zu gewinnen. Grosser Dank geht auch an die beiden Torhüter. Fischer und Brenner hielten mit Ihren Leistungen das Team immer im Spiel, bis die Aarauer Tormaschinerie warm lief und die Spiele drehen konnte.
Das U21 Damen Team steht weiterhin auf dem Dritten Platz. 12 Punkte weist das Konto auf und sechs Siege aus acht Spielen stehen zu Buche, eine Traumbilanz!
Goodbye 2017, 2018 wir kommen!
Für Aarau spielten:
Fischer (T), Brenner (T), F. Suter (C), N. Zobrist, Siegrist, L. Tinner, Rytz, Schär, Castro Castell, Bolt, Obi, Lustenberger, Anderes, J. Fischer, Schärer, D. Suter, Grimm, Elsener, Krähenbühl