Das Team Aarau verliert am ersten Adventssonntag gegen das aufstiegswillige UHT Eggiwil nach einem weitgehend uninspirierten Auftritt deutlich mit 2:7. Dabei kam den Aargauern zugute, dass die Emmentaler mit ihren Chancen vor allem in der Startphase fahrig umgingen.
Nach zuletzt zwei Siegen startete das Team Aarau unerwartet passiv und im Spielaufbau fehlerhaft gegen das hochfavorisierte Eggiwil. Dem hellwachen Luz Mäder im Tor der Aarauer war es zu verdanken, dass die Partie nicht bereits in den ersten Minuten zugunsten der Gäste aus dem Kanton Bern entschieden wurde. Diese ihrerseits vergaben nach zum Teil haarsträubenden Fehlpässen im Spielaufbau der Adler mehrere hochkarätige Chancen, was sich aber auch in der Folge nicht rächte; zu dominant, zu überlegen und zu stilsicher war der Auftritt des Aufstiegsanwärters und erfahrenen NLB- und 1. Ligisten um den omnipräsenten und mannschaftsdienlichen Finnen Läntinen. Und schliesslich nützten die Berner die eine oder andere Chance dann auch aus und erspielten sich eine komfortable, aber eben eher knappe 0:4-Führung in den ersten zwei Dritteln. Die Hausherren hatten immerhin kurz nach der ersten Pause zwei, drei Chancen vergeben, waren offensiv aber insgesamt zu harmlos. Dies besserte sich erst im Schlussabschnitt, als der schnelle Matthias Romer der dritten Linie neues Leben einhauchte. Zuvor hatte Eggiwil mit zwei weiteren Toren aber endgültig für klare Verhältnisse gesorgt. Aarau spielte immerhin besser mit und Fäs – nach Vorarbeit des eingewechselten Matthias Romer – sowie Byland nach schönem Zuspiel von Merki liessen die treuen Aarauer Fans zwei Mal jubeln. Die zuletzt starken Stoltenberg und Vojtisek konnten für einmal nicht reüssieren, wobei der Gästekeeper mit zwei, drei starken Paraden dafür mitverantwortlich zeichnete.
Eine Niederlage gegen ein langjähriges NLB- und 1. Liga-Team darf sich der Liganeuling und Aufsteiger Aarau – vor zwei Jahren noch in der 3. Liga unterwegs – auch in dieser Deutlichkeit leisten. Dass man aber gut 40 Minuten lang den nötigen Biss und Mut vermissen liess, mag doch etwas erstaunen, zumal die Adler in der Vergangenheit auch gegen haushoch überlegene Gegner jeweils mit viel Leidenschaft sehr gute Leistungen an den Tag zu legen fähig waren. Am nächsten Wochenende steht die schwierige Auswärtspartie gegen Unihockey Fricktal an, das unbedingt seinen ersten Saisonsieg einfahren möchte. Damit bleibt wenig Zeit für die Aarauer Cracks, Inspiration und Abschlussgefährlichkeit wiederzufinden.
Team Aarau – UHT Eggiwil 2:7 (0:2, 0:2, 2:3), Schachenhalle Aarau. 60 Zuschauer. SR Gantenbein/Strub. Tore: Tore: 9. D. Bigler (S. Pauli) 0:1. 14. M. Fankhauser (T. Läntinen) 0:2. 39. T. Läntinen (S. Schär) 0:3. 40. M. Fankhauser (L. Schlüchter) 0:4. 43. F. Lanz (A. Kirchhofer) 0:5. 43. D. Gerber (M. Poschung) 0:6. 49. M. Fäs (M. Romer) 1:6. 50. T. Läntinen 1:7. 59. P. Byland (M. Merki) 2:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Team Aarau. keine Strafen gegen UHT Eggiwil.
Team Aarau: Mäder; Hofmann, Lacerda; Gaberthuel, Widmer; Wassmer, Basler; Studer, Byland, Merki; Keller Cirill, Vojtisek, Stoltenberg; Maurer Andres, Fäs, Kohler; Glettig; Romer Matthias; Schwaller; Stark; Liechti.
Aarau ohne Maurer Marc , Colombo Silvan, Waser Samuel, Münst Cyril (alle verletzt), Hux, Keller Chai (nicht im Aufgebot), Romer Lukas, Geissler (Ausland).
UHT Eggiwil: Jaun; Mosimann; Schlüchter; Schär; Hofer; Walther; Pauli; Schöni; Zysset; Christ; Braun; Läntinen; Poschung; Fankhauser; Kirchhofer; Bigler; Lanz; Schär; Gerber; Röthlisberger; Antener; Wittwer.