Das hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt: Man probiert und es funktioniert nicht. Und dann noch mal. Und noch mal. Egal, wie man sich anstellt, es will einfach nicht funktionieren! Da muss der Wurm drin sein … genau das müssen die jungen Adler der U16 im Moment am eigenen Leib erfahren.
Es ist nicht so, dass man nun plötzlich alles falsch macht, ganz im Gegenteil, vieles wird nach wie vor gut und konsequent umgesetzt. Im Match gegen den HCR kassierte das Team lediglich 2 Treffer, stand in der Defensive so stark wie in allen siegreichen Partien, nur in der Offensive war der Wurm drin und mit nur 1 erzieltem Tor lässt sich im Unihockey selten ein Spiel gewinnen.
Im Spiel gegen Bülach konnte das Team das Defizit aus dem HCR Match, nämlich das Toreschiessen, wiederbeleben. Ganze 5, zum Teil ansehnliche, Treffer konnte das Team erzielen. Doch plötzlich war in der Defensive der Wurm drin, das Zweikampfverhalten liess zu wünschen übrig und die Fehler wurden von Bülach gnadenlos bestraft.
In beiden Spielen war man das bessere, spielbestimmende Team. Da schmerzt es umso mehr, wenn am Ende nichts Zählbares hängen bleibt. Ein Lernprozess, den das Team so schnell wie möglich verarbeiten und abschliessen muss, um den Blick wieder nach vorne zurichten!
Die U16 startete verhalten in die Partie. Gleich von Beginn an machte sich die defensive Anfälligkeit bemerkbar. Nach 11. gespielten Minuten musste das Team bereits einen 0:2 Rückstand verdauen. 6 Sekunden vor Drittels Ende erzielte Luca Bertschi auf Zuspiel von Lorenzo Fuchs das wichtige Anschlusstor zum 1:2.
Die intensive Ansprache der Trainer zur ersten Pause zeigte zu Beginn des zweiten Drittels Wirkung. Die jungen Adler kamen angestachelt aus der Kabine und drehten die Partie in den ersten 6. Minuten des Mittelabschnitts. Zuerst war es Pascal Haas der auf Zuspiel von Levin Metzner den Ausgleich erzielte. Nur wenig später war es Carl Victorin der seine Farben mit 3:2 in Führung brachte. Nach dieser Führung fühlte sich das Team etwas zu sicher und kassierte den Ausgleich. 50 Sekunden vor Drittels Ende setzte Bülach nochmals nach und holte sich die Führung zurück. Wieder gingen die Adler mit einem Rückstand in die Pause.
Zu Beginn des letzten Abschnitts spiegelte sich der Verlauf aus dem Mittelabschnitt. Aarau drehte die Partie innerhalb der ersten 3. Minuten. Enea Weber erzielte den 4:4 Ausgleich und Victorin schnürte seine Doppelpack auf Zuspiel von Fuchs und konnte sein Team wieder mit 5:4 in Front bringen. Die Mannschaft bewies 2x Moral und drehte die Partie zum wiederholten Male! Leider verpasste man es den Deckel daraufzusetzen, in dem einige Chancen liegen gelassen wurden. So konnte Bülach in der 51. Minute ausgleichen. Es war beiden Teams klar, dass der nächste Treffer bzw. jeder Fehler entscheiden sein kann. Und wie bereits im Mittel Drittel kassierten die Aarauer kurz vor Schluss in der 59. Minute den entscheidenden Gegentreffer.
Für das nächste Spiel muss die Defensive wieder Hand in Hand gehen mit der Offensive. Der Glaube, der Kampf und der absolute Wille werden das Siegen wieder möglich machen, davon sind alle überzeugt!
Für das Team Aarau im Einsatz: Acklin (G), Schärer (G), Bertschi (1/0), L. Fuchs (0/2), Haas (1/0), Koch, Neeser, L. Puck, Schiffer, Victorin (2/0), Weber (C) (1/0), Hafner, Hauser, Lehmann, Metzner (0/1), Sennrich, Stadtherr, Fries
Abwesend: Bajt, Steck, Frey, F. Hächler, Farner
Das Team wurde betreut durch: Balz, Engel, Clémencon, Thut