Herren 1 | Marco “Staldi” Staldegger im Talk mit dem Spielerrat

In einem Sommerinterview möchten wir Marco “Staldi” Staldegger zu Wort kommen lassen. Er steigt in der Rolle des Teamchefs des Fanionteams in seine nunmehr vierte Team Aarau-Saison. Staldi gilt als humorvoller, engagierter und stiller Schaffer im Hintergrund, der seinen Trainerkollegen allerdings auch während Spielen und Trainings dank seiner grossen Erfahrung mit Tipps und Ideen zur Seite steht. Der EVZ-Fan, der die Aargauer Unihockeyszene seit Jahren aus dem Effeff kennt und selber als Schiedsrichter aktiv ist, versteht viel mehr von Taktik, als er es gegen aussen zugeben würde, und engagiert sich über das Unihockey hinaus auch in anderen Sportarten und zugunsten der Aargauer Sportwelt. Der Spielerrat hat sich mit dem Ruhepol auf der Aarauer Trainerbank unterhalten:

Wie und wann bist du zum Team Aarau gekommen?

Studi hat mich vor 3 Jahren ca. 3-4-mal probiert anzurufen, ich habe aber nie abgenommen. Telefonnummern, die ich nicht kenne, nehme ich generell nicht ab. Fast alle rufen dann auch nicht mehr an. Weil Studi aber immer wieder probiert hat, habe ich dann beim 5 Mal abgenommen. Weil es mir ab der ersten Sekunde Spass und Freude gemacht hat im Herren 1 dabei zu sein, bin ich immer noch für das Team Aarau tätig.

 

Was ist konkret dein Job beim Team Aarau?

Alles um das Herren 1 zu organisieren und erledigen, damit sich das Trainerteam und die Spieler voll auf ihre Arbeit konzentrieren können.

 

Was gefällt dir daran am meisten oder anders gefragt: was ist der grösste Reiz deiner Aufgabe?

Gemeinsam mit der Mannschaft die gesteckten Ziele zu erreichen und alles dafür du machen und geben.

 

Und was ist dabei die grösste Herausforderung? Vielleicht mit der Waschliste alle zufriedenzustellen?

Die Waschliste der Überzieher ist, seit ich da bin, definitiv die grösste Herausforderung.

 

Was ist aus deiner Sicht dein wertvollster Beitrag für das Team / den Verein?

Mit meiner langjährigen Unihockey-Erfahrung als Spieler / Funktionär das Herren 1 und den Verein zu unterstützen und weiterzubringen.

 

Welches Spiel mit dem Herren I bleibt dir in besonderer Erinnerung? Warum?

Es sind 2 Spiele die mir bis jetzt in Erinnerung geblieben sind. Zum einen das erste Playoffspiel in Neuenburg gegen Corcelles in der Saison 19/20 mit dem späten Siegtreffer zum 4-3 von Fige kurz vor Schluss. Zum anderen natürlich der Sieg in der letzten Saison im CH-Cup (3.Runde) gegen Lok Reinach, der das Highlight in der nächsten Cuprunde gegen den SV Wiler-Ersiegen bedeutet hatte bzw. hätte; wegen des Coronavirus konnte dieser Event letztlich ja leider nicht stattfinden.

 

Warst du früher selber aktiv als Spieler? Wenn ja, wo?

Ja, als Torhüter bei Virtus Wohlen und dem UHC Bremgarten.

 

Was ist dein bisher grösster Erfolg als Unihockeyaner?

Aufstiegsspiele mit Virtus Wohlen in die 2.Liga GF und dann diverse Einsätze in der 1.Liga GF mit dem UHC Bremgarten.

 

 Wie sähe dein Jubel nach einem Game-Winning-Goal aus?

Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, der gegen aussen sehr selten Emotionen zeigt. Ich freue mich dann aber schon, einfach innerlich. Beim 2. Meistertitel vom EVZ wäre ich aber definitiv ausgeflippt und abgegangen wie ein Rumpelstilzchen.

 

Du bist ein extrem ruhiger, immer besonnener und überlegter Typ. Gibt es überhaupt etwas, dass dich aus der Ruhe oder gar aus der Fassung bringt?

Ich wüsste da gerade auch nichts, was mich aus der Fassung bringen würde. Man muss immer auf alles vorbereitet sein und dann entsprechend reagieren. Das ist das tägliche Brot meines Jobs als Produktionsplaner.

 

Wie schlägst du dich als Schiri in den Trainings?

Zu diesem Thema möchte ich nur so viel sagen: Wir haben in den Trainings meistens die besseren Schiedsrichter als in der Meisterschaft.

 

Wie fühlt es sich an, ungeschlagener Minigolf-Champion des Team Aarau zu sein?

Wunderbar fühlt es sich an. Da bin ich sehr entspannt. Beim Minigolf werde ich definitiv nicht so schnell vom Thron gestossen.

 

Als Teammanager hast du locker NLA-Niveau. Wie sieht es mit deinen Kochkünsten aus?

Leider sehr schlecht. Ich gehe lieber fein essen, als selber zu kochen, wobei ich ja nur noch maximal eine ½ Portion essen kann. Ich spare jetzt also auch noch Geld beim Essen, wenn ich ein Kindermenu bestelle, was will man mehr.

 

Mit positivem Blick auf die Saison 2021/22 hoffen wir, dass der Spielbetrieb regulär ablaufen wird. Was traust du dem Herren I diese Saison zu?

Ich glaube definitiv fest daran, dass die nächste Saison wieder eine ganz normale Saison sein wird. Ich traue uns vieles zu, vor allem dass wir unsere 4 gesteckten Ziele vom Kickoff anfangs Juni erreichen werden.

 

 Was ist dein persönliches Ziel für die kommende Saison?

Das Team wieder mit Rat und Tat unterstützen zu können.