Einen konzentrierten Start, Tempohockey, eine gesunde Portion Aggressivität. Das waren die Ziele für die heutigen Partien. In beiden Matches gelang die Umsetzung weitgehend. Es waren zwei solide, aber nicht herausragende Leistungen.
Der Gegner im ersten Spiel aus Basel kam mit einem arg dezimierten Kader an die Runde. Umso mehr galt es den Gegner laufen zu lassen und konsequent unter Druck zu setzen. Man spielte äusserst druckvoll und liess den Baslern kaum Zeit überhaupt aufzubauen. Die Basler machten den Aarauern aber das Leben nicht einfach. Sie standen sehr kompakt im Slot und deckten die Mitte äusserst gut ab. So dauerte es sechs Minuten bis der Führungstreffer gelang. Bis zur Pause zeigten die jungen Adler ein dominantes Spiel, liessen den Ball mit Direktpässen schön laufen und erhöhten noch auf 4:0. Man hatte Möglichkeiten für weitere fünf Tore, jedoch fehlte die Präzision im letzten Pass und die Abschlüsse wurden zu wenig konsequent und gefährlich ausgeführt.
Der Start in die zweite Halbzeit missriet den Aarauern komplett. Die Zweikämpfe wurden nicht angenommen, man liess dem Gegner zu viel Raum und machte unnötige individuelle Fehler. Es brauchte ein Big Save des jungen Torhüters Litterio, um die Mannschaft wach zu rütteln. Anschliessend konnte man sich fangen und erhöhte das Gesamtskore auf 7:0. Die Torschützen waren: Mastrodomenico mit drei, Kull mit zwei, und Meyer, Schibli und Epprecht mit je einem Treffer.Im zweiten Spiel des Tages standen uns die Eagles aus Waldenburg gegenüber. Die Baselbieter setzten uns von Beginn an jeweils mit 2 Spielern bereits in der eigenen Zone unter Druck. Es brauchte einige Minuten bis wir die Sicherheit fanden und uns durch das aggressive Pressing nicht mehr aus der Ruhe bringen liessen. Dennoch gingen die Waldenburger, welche mit einem gesamten U16 Block anreisten, in Führung. Kurz darauf glich Schibli mit einem sehenswerten Handgelenkschuss aus. Kurz vor der Pause verschaffte uns das Schiedsrichtergespann eine Powerplay-Gelegenheit, welche wir auch auszunutzen wussten. Meyer versenkte einen Abpraller direkt volley. Nach der Pause schlug sich die zunehmende Dominanz auf dem Spielfeld in weiteren Toren nieder. Ersatzcaptain Kull und wiederum Meyer erhöhten auf 4:1. Die Baselbieter verkürzten in der letzten Minute noch. Ein schöner Schuss von der Mittellinie fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins Netz.
Die jungen Adler zeigten über beide Partien hinweg eine solide Leistung und bestätigten, dass Sie ein Spiel in die Hand nehmen und gestalten können. Trotz der spielerischen Klasse und Dominanz konnte man in vierzig Minuten nur 11 Abschlüsse aufs Tor notieren. Zu wenig. Damit ist auch gesagt, an was weiterhin hart und konsequent gearbeitet werden muss. Es gilt im Hinblick auf die nächsten schwierigen Spiele gezielt am Abschluss zu arbeiten, mehr Schüsse aufs Tor zu bringen und vor dem Tor noch hartnäckiger nachzusetzen.
Team Aarau: Litterio; De Rinaldis, Röthlisberger(0/1), Mastrodomenico (3/1), Meyer (3/2), Walker; Hunziker, Baumli, Kull (3/1, C), Schibli (2/1), Frei (0/2); Hofer (0/1), Gurtner, Bürgi, Epprecht (1/0), Bächli; Heimgartner.
Oehler, Grawehr, Meinhardt und Lewy (alle verletzt), Lombardi (U16).