Mit dem ersten Schnee des Winters kam auch die Heimrunde aufs
Berufsschulgelände der Telli. Am 16.12.2018 trafen wir in Aarau auf Sursee und
Weggis.
Bei den ersten Begegnungen gegen die Luzerner Teams im Herbst gab es
erwartungsgemäss die vier Punkte, gegen die beiden Gruppenletzten. Somit war das
Ziel klar: Zwei Siege – die volle Punktzahl – souveräne Auftritte zu Hause.
Das Spiel gegen Sursee verlief aber ganz anders als erhofft: Die Startminuten waren
eher harzig. Gefährliche Torraumszenen waren eher Mangelware, die Pässe auf
beiden Seiten zu ungenau und individuelle Fehler in der Ballbehandlung schlichen
sich in das Aufbauspiel ein. Sursee fand schneller ins Spiel und ging nach 15
Minuten in Führung. Eine Reaktion vor der Pause der Heimmannschaft blieb aus.
Mike, Studi und Vasco reagierten und gingen für die zweite Halbzeit auf zwei Linien
zurück, was aufgrund des Spielstands die richtige Massnahme war. In den
darauffolgenden Minuten veränderte sich an der Situation wenig: Die Abschlüsse der
Aarauer zu harmlos, das Tor wurde zu wenig anvisiert. In der 30. Minute brachten wir
den Ball endlich mal gefährlich vor den Keeper der Gäste und Noel sorgte für den
Ausgleich. Nun erwachten wir endgültig und erspielten uns mehrere gute
Möglichkeiten. Jedoch hielt Sursee weiterhin dagegen und stellte die Führung mit
einem Drehschuss wieder her. Edeljoker Flo, der in der zweiten Halbzeit ins Spiel
kam, sorgte postwendend für den erneuten Ausgleich. Zu mehr reichte es nicht mehr
und so stahl Sursee einen Punkt aus Aarau. Jedoch ist die Punkteteilung gerecht
und dem Spielverlauf entsprechend.
Für das zweite Spiel galt es, sich neu zu fokussieren: Das Unentschieden vom ersten
Match musste vergessen werden, im Spiel gegen Weggis wollte man zeigen, dass
man berechtigter Leader ist. Entsprechend dominant und druckvoll starteten wir in
die Partie, bereit ein Tor-Feuerwerk zu zünden. Dies blieb aber vorerst aus:
Wiedermal klappte der letzte Pass nicht. Der krönende Abschluss einer Kombination
blieb aus oder der Schuss ging am Kasten vorbei. Und wer die Tore nicht macht,
bekommt sie: Ganz nach diesem Motto stand es plötzlich 0:1 für Weggis. Die
Aarauer liessen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und spielten unbeirrt weiter.
Kurz vor der Pause netzte Cedi nach schöner Vorarbeit von Julian zum ersehnten
Ausgleich ein. Im zweiten Durchgang folgte das angekündigte Feuerwerk: Plötzlich
ging das Runde ins Eckige. Nicht nur Block 3 lief zur Höchstform an: Alle drei Linien
konnten durch tolle Aktionen vom Ursprung bis zum Torerfolg glänzen und so
gelangen in einer Halbzeit acht Tore. Endlich gewannen wir ein Spiel souverän.
Endlich konnten wir eine spielerische Überlegenheit in wertvolle Tore ummünzen.
Endlich konnte sich die ganze Breite des Kaders auszeichnen. Passend dazu nach
dem Spiel in der Kabine: «Es ist toll, wenn man sich auf jeden Spieler verlassen kann
und wir so gewinnen».
Am Ende des Tages überwog die Freude über den klaren 9:2 Sieg gegen Weggis.
Auch nach diesem 2:2-Remis geht man als Leader in die Rückrunde. Dennoch ist
damit noch lange nichts gewonnen. Bereits am zweiten Januar-Weekend geht es
dann wieder Schlag auf Schlag weiter mit den Duellen gegen zähe Powermäuse und
einem weiteren Spitzenkampf gegen die Vipers.
Hopp Aarau!
(Dominik Minder)
Für Aarau: Bürgi; Schenk (0/1), Wagner (2/0), Hunziker (2/0), Hertig, Minder, Kull
(0/1); Neeser (1/0), Studer, Brunschwiler (1/0), Heller Y. (0/1), Heller J. (C) (1/2),
Marraffino (0/1), Gros (1/1), Bleuler (1/1), Grimm (1/1), Schwaller (1/0)
Trainer: Studer, Bruder, Lacerda