Herren 2 |Schamlos abgekupfert! Aarauer Sieg grösstenteils aus einem Marvel-Comic kopiert

Seit Tagen wird Vierfach-Torschütze Pascal Clémençon völlig zu Recht für seine Leistung im Spiel gegen den UHC Red Taurus Wislikofen gefeiert. Nun allerdings droht ein grosser Shitstorm: Die Comicszene beschuldigt das Team Aarau, das Drehbuch für die zweite Runde einem beliebten Marvel-Comic abgekupfert zu haben.

Grosse Empörung macht sich in der Comicszene breit: Comicfans schweizweit zeigen sich im Netz entsetzt darüber, dass die Aarauer offenbar den beliebten Marvel-Comic-Helden Der unglaubliche Hulk schamlos kopiert haben. Grund dafür ist der Auftritt von Aaraus Pascal Clémençon im Spiel gegen Wislikofen: Nach dem Spiel gegen Waltenschwil, in dem er nur sehr wenig Einsatzzeit bekommen hatte, hat Aaraus Nummer 19 die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mit der Wut im Bauch einen Riesenmatch gespielt. Zuviel für die helvetische Hulk-Anhängerschaft, die Sturm läuft. Die Fans sehen im Drehbuch des Aarauer Unihockeyspieltags eine zu grosse Ähnlichkeit mit dem weltberühmten Comic mit der grünen Kreatur – nicht zuletzt wegen den fast exakt gleichen Eigenschaften. “Je ausgeprägter die Wut desto mehr Kraft entwickelt Hulk, das alte Ego von Dr. Bruce Branner”, so die Superhelden-Fan-Community. “Grenzenlose Stärke dank extremer Wut, genauso wie Clémençon im zweiten Spiel”. Die Verantwortlichen des Team Aarau weisen sämtliche Vorwürfe zurück, dennoch prüft der US-amerikanische Comicverlag Marvel derweil, ob gegen die Aarauer rechtliche Schritte eingeleitet werden.

Interessant, dass von Seiten der unterlegenen Red Taurus Wislikofen bislang noch kein Protest geäussert wurde. Schliesslich sind die roten Rinder die wahren Leidtragenden eines allfälligen Aarauer Superhelden-Coups. Vielleicht fürchten sie aber auch einfach Plagiatsvorwürfe aus Hollywood – schliesslich weiss auch Wislikofen, dass die Aktion kurz der Halbzeitpause (welche zur roten Karte und zur 5-Minuten-Strafe führte) sehr stark an Jim Carreys Komödie “Der Dummschwätzer” erinnert.

🙂

6 Punkte aus vier Spielen – ein exzellenter Saisonstart für die Herren II, welche auch nach der zweiten Runde immer noch ungeschlagen sind. Während das Aufeinandertreffen mit Aufsteiger Blue Sharks Waltenschwil, der nach der ersten Runde von der Tabellenspitze grüsste, in puncto Ausgeglichenheit, Spannung, Dramatik und guter Torhüterleistungen stark demjenigen gegen den UHC Pinguin Schötz ähnelte, bot die zweite Begegnung zwischen Aarau und Wislikofen – neben dem Glanzauftritt von Pascal Clémençon, der gleich für vier Treffer verantwortlich zeichnete – zumindest grossen Unterhaltungswert für die Zuschauer.

Team Aarau – Blue Sharks Waltenschwil 4:4 (0:2, 4:2); Schachen Bonstetten; SR Ramseier. Tore: 9. 0:1, 13. 0:2, 31. Harnisch (Balz) 1:2, 32. Bellmann 2:2, 33. Harnisch 3:2, 37. 3:3, 39. Hunt (Ott) 4:3 (PP), 40. (39:56) 4:4.

2 Mal 2 Minuten gegen Waltenschwil.

Team Aarau: Stücheli; Hunt (C), Balz, Harnisch; Ammann, Müller Marius, Bellmann; Wassmer, Brühlmeier Mischa, Ghafari; Ott; Hürzeler; Clémençon. Ersatz: Hunziker.

Team Aarau – Red Taurus Wislikofen 10:3 (3:1, 7:2); Schachen Bonstetten; SR Ramseier. Tore: 1. Clémençon (Müller Marius) 1:0, 2. Wassmer (Brühlmeier) 2:0, 3. Clémençon 3:0, 7. 3:1 (PP), 22. Ott 4:1 (PP), 26. Ott 5:1 (PP), 27. Brühlmeier Mischa 6:1, 30. 6:2 (BP), 31. Clémençon (Ammann) 7:2, 37. Clémençon 8:2, 38. Ott 9:2 (BP), 39. 9:3, 39. Müller Marius 10:3.

3 Mal 2 Minuten gegen Team Aarau, 2 Mal 2 Minuten plus 1 Mal 5 Minuten gegen Wislikofen.

Team Aarau: Hunziker; Hunt (C), Balz, Harnisch; Ammann, Müller Marius, Clémençon; Wassmer, Brühlmeier Mischa, Hürzeler; Ott; Bellmann; Ghafari. Ersatz: Stücheli.